Innovationen genießen einen hohen ökonomischen, gesellschaftlichen und politischen Stellenwert. Um in einer Gesellschaft unternehmerische Innovationen realisieren zu können, bedarf es eines innovationsfreundlichen Klimas. Dieses wird von Seiten des Staates durch Festlegung gesetzlicher und institutioneller Rahmenbedingungen zu schaffen versucht. In diesem Zusammenhang steht die Einführung einer steuerlichen Förderung unternehmerischer Innovationstätigkeit bzw. betrieblicher Forschung & Entwicklung (F&E) in Deutschland seit Jahren in der wissenschaftlichen und politischen Diskussion. Diese wird als wichtiges Instrument zur Förderung privater Investitionen und Innovationen angesehen und von vielen OECD- und Mitgliedstaaten der EU eingesetzt. Die zentrale Fragestellung dieser Untersuchung let, wie sich mögliche Steueranreize zur Förderung unternehmerischer Innovationstätigkeit auswirken. In der Literatur werden drei mögliche Mechanismen steuerlicher F&E-Förderung genannt. Dies sind die Förderung über die steuerliche Bemessungsgrundlage oder die Steuerschuld eines Unternehmens bzw. den Steuersatz auf Einkünfte aus F&E. Es findet eine wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung mit der Thematik der steuerlichen F&E-Förderung statt. Ausgangspunkt bildet eine klare Darlegung und Aufarbeitung der Berechtigung für eine solche Förderung. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen werden unter Verwendung quantitativer Methoden die verschiedenen möglichen Fördermechanismen einander gegenübergestellt. Zusätzlich erfolgt ein Ausblick auf die Ausgestaltung in anderen EU-Staaten. Aus dieser ökonomischen Analyse heraus werden sinnvolle Gestaltungsmöglichkeiten und Wirkungsweisen der steuerlichen F&E-Förderung beleuchtet. Die Abhandlung leistet einen wichtigen Beitrag zur unternehmerischen Steuerplanungslehre. Zusätzlich wird die Gesetzgebung und speziell die Steuerpolitik angesprochen. Dem Gesetzgeber werden Problembereiche bei der Auswahl und Implementierung steuerlicher F&E-Fördermechanismen aufgezeigt.
Aktualisiert: 2019-12-20
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Obwohl die Umsatzsteuer diejenige Steuerart ist, die in Deutschland mit einem Anteil von über 30% den höchsten Beitrag zum Gesamtsteueraufkommen leistet, ist sie relativ selten Gegenstand steuerökonomischer Forschung. Dies gilt, obwohl auch die Umsatzsteuer im Wesentlichen Markthandlungen besteuert. Statt Analysen zu den Wirkungen der Umsatzsteuer auf ökonomische Entscheidungen ist in den letzten Jahren ein anderer Aspekt verstärkt in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Verschiedene Studien bezifferten den Umsatzsteuerausfall durch Umsatzsteuerbetrug mit Rechnungsstellung auf etwa 4,5 Mrd. Euro sowie weitere Umsatzsteuerausfälle etwa durch Niederschlagungen von Umsatzsteuern in Insolvenzfällen mit 5,7 Mrd. Euro oder durch Schattenwirtschaft und andere Gründe auf 6,8 Mrd. Euro. Die durch diese Zahlen ausgelösten wirtschaftswissenschaftlichen und steuerrechtlichen Diskussionen zielten letztlich darauf ab, die Betrugsanfälligkeit des Deklarationsverfahrens zu reduzieren und führten zu einer Reihe von Änderungen im Umsatzsteuergesetz in den Jahren 2001, 2003 und 2004. Dies erfolgte, obwohl keineswegs unstrittig ist, ob die vom Bundesrechnungshof vorgelegten Zahlen zum Umsatzsteuerausfall wissenschaftlich verlässlich sind. Des Weiteren wurde bemängelt, dass die Ursachen der Steuerhinterziehung und damit das Verhalten des umsatzsteuerlichen Unternehmers weitgehend unerforscht seien. Vor dem Hintergrund dieses Problemkreises stellt Daniel Nordhoff die Bedeutung der Umsatzsteuerdeklaration als Bindeglied zwischen Umsatzsteuerausfall und Umsatzsteuerbetrug in den Mittelpunkt der steuerökonomischen Analyse seiner Untersuchung. Ziel ist es, Aussagen zur situativen Deklarationsentscheidung im Kontext der Allphasen-Netto-Umsatzsteuer mit Vorsteuerabzug mit Hilfe quantitativer Methoden zu gewinnen und auf diese Weise erstmals den Zusammenhang zwischen der unternehmerischen Entscheidung, dem Umsatzsteuerausfall und dem Umsatzsteuerbetrug zu erklären. Prof. Dr. Caren Sureth
Aktualisiert: 2019-12-20
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