Kommentar zum Tischgebet des Prudentius (cath. 3)

Kommentar zum Tischgebet des Prudentius (cath. 3) von Becker,  Maria
Die zwölf Hymnen des Liber Cathemerinon des spanischen Dichters Prudentius gelten als Meisterwerk der spätlateinischen, christlichen Poesie. Die Autorin legt den ersten durchgängigen Kommentar zum dritten Tageslied vor. Der aus 205 katalektischen daktylischen Tetrametern bestehende Hymnus ante cibum wird einer eingehenden philologischen, literarhistorischen und theologischen Exegese unterzogen. Die Einleitung bietet neben einem Forschungsüberblick Beobachtungen zur Struktur des Gedichtbuches sowie zum frömmigkeitsgeschichtlichen Hintergrund des Tischgebets. Der Kommentar ist entsprechend den strukturellen Einheiten des Hymnus ante cibum gegliedert: I. Segensbitte; II. Lobpreis der Schöpfungsgaben; III. Erzählung der Menschheitsgeschichte: IV. Paränetischer und dogmatischer Schluß. Hinzugefügt sind zwei Exkurse zum Vegetarismus in der frühen Kirche und zur Eva-Maria-Parallele. Auf die Interpretation größerer Sinnabschnitte folgt die Kommentierung der Einzelheiten.
Aktualisiert: 2020-12-07
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Laudes sanctorum. Geschichte der hagiographischen Versepik vom IV. bis X. Jahrhundert

Laudes sanctorum. Geschichte der hagiographischen Versepik vom IV. bis X. Jahrhundert von Kirsch,  Wolfgang
Nach Walter Berschins monumentaler Übersicht über tausend Jahre lateinischer vorwiegend hagiographischer Biographik in Prosa kann der Verlag nunmehr den ersten Halbband einer Geschichte der hagiographischen Versepik vorlegen, die vom IV. bis zum X. Jahrhundert reichen soll.Dieser erste Halbband führt vom Ende des IV. bis zur Wende vom VIII. zum IX. Jahrhundert. Behandelt werden im ersten Teilband der Johannespanegyrikus und die Felixnatalicia des Paulinus von Nola sowie das Carmen de martyrio Maccabaeorum, im zweiten die Martinsepen des Paulinus von Périgueux und des Venantius Fortunatus, die metrischen Heiligenviten Bedas und Alkuins sowie die Miracula Nynie episcopi und schließlich die hagiographisch-historischen Dichtungen Alkuins und thelwulfs.Im Mittelpunkt steht hierbei die beschreibende, vergleichende und genetische Untersuchung der Struktur dieser Werke. Gemeinsam sind ihnen ihr Stoff: das Leben bzw. die Passion von Heiligen, die Versform, der relativ große Umfang, die Verselbständigung der Einzelszene, die (abgesehen von Prudentius) offene Konstruktion, die immer neue Nachträge ermöglicht, und der Gestus des Rühmens. Im übrigen dominiert der experimentelle Charakter der Dichtungen; zwar führen sie antike und spätantike Traditionen fort, doch wird die Entwicklung im ganzen durch Brüche und immer neue Ansätze bestimmt. In die gesellschaftlich-kulturelle, insbesondere literarische Gesamtentwicklung gefügt werden die Dichtungen einerseits durch die Darstellung der Biographie des Dichters, soweit sie für das Anliegen belangvoll ist, anderseits durch die Frage nach ihren Adressaten, den intendierten Kommunikationssituationen und nach ihrer Funktion, drittens durch die Untersuchung der Beziehungen zu anderen literarischen Entwicklungen, etwa zur Bibelepik (Juvencus) bzw. zur liturgischen Hymnik (Hilarius, Ambrosius), ihre Beeinflussung durch die hagiographische und historiographische Prosa (Sulpicius Severus, Beda), durch das Aufkommen des opus geminum (Sedulius), die Prägung ihrer poetischen Sprache durch herausragende Dichtergestalten (Juvencus, Aldhelm), schließlich die Entwicklung von Ansätzen historischer Epik aus dem Geist der hagiographischen. Passagen aus den Dichtungen (die, wie alle lateinischen Zitate, auch in deutscher Übersetzung geboten werden) und ihre Interpretation vermitteln einen Eindruck vom individuellen Kunstwollen und -vermögen der Dichter.Den Forschungsstand, insbesondere umstrittene Fragen, dokumentiert der Autor (Jahrgang 1938) ausführlich, um dem Leser den Einstieg zu ermöglichen bzw. zu erleichtern. Der zweite Teilband enthält ein Namen- und Sachregister sowie ein Verzeichnis der im Haupttext erörterten Dichterstellen.Halbband zwei wird sich mit dem ersten verschränken und vor allem die kontinentale Entwicklung vom VIII. bis X. Jahrhundert verfolgen.
Aktualisiert: 2021-02-02
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Studien zum Romanushymnus des Prudentius

Studien zum Romanushymnus des Prudentius von Henke,  Rainer
Die Unfähigkeitsbeteuerungen im Proöm des 10. Märtyrerhymnus des Prudentius werden zusammen mit den übrigen Inferioritätsbezeugungen frühchristlicher Autoren gemeinhin als Ausdruck einer bei heidnischen Schriftstellern üblichen «affektierten Bescheidenheit» missver- standen. Demgegenüber erweist die Untersuchung den spezifisch christlichen Charakter solcher Äusserungen. - Die christlichen Marterschilderungen sind oft als zu grausam, das ästhetische Empfinden verletzend kritisiert worden. Die Grausamkeit in den Berichten über Martyrien hat jedoch, wie gezeigt wird, eine theo- logische Grundlage. - Die Arbeit beschäftigt sich anhand einer Rede des Märtyrers Romanus mit dem Unterschied zwischen der heidnischen und christlichen Auffassung vom Adel.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Dogma und Dichtung

Dogma und Dichtung von Fabian,  Claudia
Mit der schuf Prudentius (um das Jahr 400) eine christliche Lehrdichtung dogmatischen Inhalts. Die vorgelegten Untersuchungen betreffen Aufbau und Struktur des Werks, sowie seine Gattungstradition. Sie führen zu Aussagen über Argumentationsziel, Sinn und Aktualität des Gedichts in seiner Zeit. Die erweist sich als paraliturgische Erbauungsliteratur von beeindruckender theologischer Kompetenz und für die Spätantike repräsentativem ästhetischen Niveau, als geglückte Verbindung vom Dogma und Dichtung.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Mehrfache Intertextualität bei Prudentius

Mehrfache Intertextualität bei Prudentius von Heinz,  Carsten
Der Spanier Aurelius Prudentius Clemens (348 - nach 405) zählt zu den bedeutendsten Dichtern lateinischer Sprache. Sein Werk stellt den Ausdrucksreichtum der klassischen Dichtung in den Dienst der christlichen Verkündigung. Schlichter Lobpreis und höchste poetische Komplexität finden in seinem Werk zusammen und offenbaren die beiden Quellen, aus denen seine Kunst sich speist: Christentum und klassische Tradition. Ziel dieser Abhandlung ist es, anhand von Textstudien aufzuzeigen, wie und warum Prudentius Klassisches mit Christlichem in Beziehung treten lässt. Dabei wird sich das Phänomen mehrfacher Intertextualität als typisch für die Dichtung des Prudentius erweisen: Der Dichter setzt seine Verse durch sprachliche Andeutungen zu gleich mehreren Subtexten in Beziehung, so dass ein verzweigtes System entsteht, in dem jeder der beteiligten Texte durch die jeweils anderen in einem besonderen Licht erscheint.
Aktualisiert: 2023-04-12
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Laudes sanctorum. Geschichte der hagiographischen Versepik vom IV. bis X. Jahrhundert.

Laudes sanctorum. Geschichte der hagiographischen Versepik vom IV. bis X. Jahrhundert. von Kirsch,  Wolfgang
Nach Walter Berschins monumentaler Übersicht über tausend Jahre lateinischer vorwiegend hagiographischer Biographik in Prosa kann der Verlag nunmehr den ersten Halbband einer Geschichte der hagiographischen Versepik vorlegen, die vom IV. bis zum X. Jahrhundert reichen soll.Dieser erste Halbband führt vom Ende des IV. bis zur Wende vom VIII. zum IX. Jahrhundert. Behandelt werden im ersten Teilband der Johannespanegyrikus und die Felixnatalicia des Paulinus von Nola sowie das Carmen de martyrio Maccabaeorum, im zweiten die Martinsepen des Paulinus von Périgueux und des Venantius Fortunatus, die metrischen Heiligenviten Bedas und Alkuins sowie die Miracula Nynie episcopi und schließlich die hagiographisch-historischen Dichtungen Alkuins und thelwulfs.Im Mittelpunkt steht hierbei die beschreibende, vergleichende und genetische Untersuchung der Struktur dieser Werke. Gemeinsam sind ihnen ihr Stoff: das Leben bzw. die Passion von Heiligen, die Versform, der relativ große Umfang, die Verselbständigung der Einzelszene, die (abgesehen von Prudentius) offene Konstruktion, die immer neue Nachträge ermöglicht, und der Gestus des Rühmens. Im übrigen dominiert der experimentelle Charakter der Dichtungen; zwar führen sie antike und spätantike Traditionen fort, doch wird die Entwicklung im ganzen durch Brüche und immer neue Ansätze bestimmt. In die gesellschaftlich-kulturelle, insbesondere literarische Gesamtentwicklung gefügt werden die Dichtungen einerseits durch die Darstellung der Biographie des Dichters, soweit sie für das Anliegen belangvoll ist, anderseits durch die Frage nach ihren Adressaten, den intendierten Kommunikationssituationen und nach ihrer Funktion, drittens durch die Untersuchung der Beziehungen zu anderen literarischen Entwicklungen, etwa zur Bibelepik (Juvencus) bzw. zur liturgischen Hymnik (Hilarius, Ambrosius), ihre Beeinflussung durch die hagiographische und historiographische Prosa (Sulpicius Severus, Beda), durch das Aufkommen des opus geminum (Sedulius), die Prägung ihrer poetischen Sprache durch herausragende Dichtergestalten (Juvencus, Aldhelm), schließlich die Entwicklung von Ansätzen historischer Epik aus dem Geist der hagiographischen. Passagen aus den Dichtungen (die, wie alle lateinischen Zitate, auch in deutscher Übersetzung geboten werden) und ihre Interpretation vermitteln einen Eindruck vom individuellen Kunstwollen und -vermögen der Dichter.Den Forschungsstand, insbesondere umstrittene Fragen, dokumentiert der Autor (Jahrgang 1938) ausführlich, um dem Leser den Einstieg zu ermöglichen bzw. zu erleichtern.Der zweite Teilband enthält ein Namen- und Sachregister sowie ein Verzeichnis der im Haupttext erörterten Dichterstellen.Halbband zwei wird sich mit dem ersten verschränken und vor allem die kontinentale Entwicklung vom VIII. bis X. Jahrhundert verfolgen.
Aktualisiert: 2021-02-02
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Prudentius. Das Gesamtwerk

Prudentius. Das Gesamtwerk von Fels,  Wolfgang, Prudentius,  Aurelius
Der gelernte Jurist und hohe Hofbeamte Aurelius Prudentius, 348 in Spanien geboren und nach 405 gestorben, beendete freiwillig seine politische Karriere am römischen Kaiserhof in Mailand und zog sich in seine Heimat zurück, wo er sich fortan der Dichtkunst mit ausschließlich christlich-religiösen Themen widmete. So hoffte er, sich letztlich den Himmel erwerben zu können. Seine Dichtungen reichen von meist langen Hymnen zu einzelnen Tageszeiten und Jahrfeiern bis hin zu kleinen Vierzeilern für Wandbilder mit biblischem Inhalt. In unfangreichen Versepen greift er die damals von Kirche und Politik immer wieder diskutierten Fragen zur Trinität und zur Göttlichkeit des Gottessohnes auf, ein Lehrgedicht behandelt die Entstehung der Sünde. Viel gelesen und illustriert wurde sein allegorisches Werk Psychomachia, in welchem er drastisch den Kampf zwischen Tugenden und Lastern schildert, der sich in jeder Seele abspielte. Prudentius setzte sich im Sinne des Kaiserhofs für ein Verbot der altrömischen Götter und Bräuche ein, lehnte jedoch eine Zerstörung alter Kultbilder ab. Mit großer Lust am Detail erzählt er in seinem Buch Peristephanon die grausamen Qualen und die Standhaftigkeit der Märtyrer, darunter auch den Tod des Lehrers Cassian von Imola, den aufgestachelte Schüler bei der Christenverfolgung des Diokletian mit ihren Griffeln erstachen. Die metrische Vielfalt seiner Verse brachte dem großen frühchristlichen Dichter Prudentius das Lob ein, ein christlicher Vergil und Horaz in einer Person zu sein. Die mehr als 300 Handschriften, in denen das Werk überliefert ist, zeugen von der herausragenden Bedeutung dieses Poeten, an dessen Versen die Klosterschüler die Verskunst zu erlernen hatten. Die Gedichte, die bisher nur in einzelnen Teilen ins Deutsche übersetzt wurden, liegen nun erstmals in einer deutschen Gesamtübersetzung vor. Sie stellt sich an die Seite der vor mehr als einem halben Jahrhundert erschienenen französischen, englischen und spanischen Übersetzungen, unterscheidet sich von ihnen jedoch durch die strikte Beibehaltung sämtlicher von Prudentius verwendeter Versmaße und bemüht sich, auch seine sprachlichen Eigenarten so wortgetreu wie möglich nachzuempfinden. Die Einführung in Leben und Werk hebt hervor, dass Prudentius über die christlichen Inhalte hinaus ein kulturgeschichtlich aufschlussreiches Lesevergnügen bietet; das Namen- und Sachverzeichnis erschließt seinen literarischen Kosmos. Die vom Dichter in sein Werk einbezogene Welt wird auf einer geographischen Vorsatzkarte veranschaulicht.
Aktualisiert: 2021-02-02
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