Beeinflusst Priming das Physiklernen?

Beeinflusst Priming das Physiklernen? von Milke,  Sabrina
Die kognitionspsychologische Methode des Primings könnte einen neuen Ansatz aufzeigen, um bestimmte Schülervorstellungen beim Physiklernen zu beeinflussen. Beim Priming beeinflusst ein Reiz, ein sogenannter Prime, die Verarbeitung nachfolgender Informationen. In der empirischen Studie wurde das Physiklernen mit einem Lernprogramm, bestehend aus Texten und Bildern zum Dritten Newtonschen Axiom, angeregt. Zusätzlich wurde eine Animation als Prime dargeboten. Der Prime sollte bestimmte Schülervorstellungen, die zum Lernprogramm kompatibel sind, aktivieren und somit das Physiklernen unterstützen. Die Ergebnisse zeigen: Das Lernprogramm war sehr effektiv, während der Prime keinen signifikanten Einfluss auf das Physiklernen zeigte. Die einfachen Texte und Bilder des Lernprogrammes könnten den intendierten Nutzen des Primes reduziert haben.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Zur phänomenologischen Beschreibung der Beugung im Konzept optischer Wege

Zur phänomenologischen Beschreibung der Beugung im Konzept optischer Wege von Sommer,  Wilfried
In der Arbeit wird ein Curriculum zur Beugung vorgestellt, welches sich in ein Kerncurricu-lum und Erweiterungsmodule gliedert. Das Kerncurriculum geht von einer systematischen Er-arbeitung von Erscheinungsreihen aus, zunächst in Form von Freihandversuchen. Dabei wer-den periodische Strukturen vor das Auge gehalten und durchblickt. Erst in einem zweiten Schritt treten entsprechende komplexere Versuchsaufbauten hinzu. Der Zusammenhang zwi-schen den durchblickten oder durchleuchteten periodischen Strukturen und den Konfiguratio-nen der Beugungsbilder wird im Konzept optischer Wege beschrieben. Optische Wege wer-den dazu operational definiert und als geometrische Ordnungselemente eingeführt, die dem Zusammenhang zwischen den jeweils wirksamen räumlichen Bedingungen und den auftreten-den Erscheinungen immanent sind. Den methodischen Rahmen des Kerncurriculum bildet damit eine phänomenologische Vorge-hensweise - insbesondere, weil die optischen Wege nicht als ein Vorstellungskomplex gefasst werden, den man zur ursächlichen Erklärung eines Phänomens heranziehen kann. In einem der Erweiterungsmodule des Curriculums wird im Einzelnen ausgeführt, wie es durch dieses methodische Vorgehen schon bei der Thematisierung der Beugung möglich ist, die holisti-schen Eigenschaften der Quantentheorie anzulegen und vorzubereiten. Dadurch kann, wie durch die schulische Erprobung aufgezeigt wird, der Übergang von der Beugung zur Quan-tentheorie in einem einheitlichen methodischen Rahmen erfolgen und eine vertikale Vernet-zung der Unterrichtsinhalte unterstützen. Entsprechend dem von ERB und SCHÖN ausgearbeiteten Lichtwegkonzept bekommt auch beim Konzept optischer Wege das FERMAT-Prinzip eine zentrale Stellung. Es wird in der Ar-beit räumlich formuliert. Im zentralen Thema des Kerncurriculums, der Beugung am Gitter, reichen in Erweiterung des FERMAT-Prinzips dann zwei Bedingungen aus, die man an die op-tischen Wege stellen muss, um diese Beugungserscheinungen umfassend zu beschreiben. Auch komplexe Zusammenhänge, wie beispielsweise die Invarianz des Beugungsbildes unter Translationen des Gitters, sind so anschaulich zu erklären. Das Beugungsbild eines Gitters tritt in der Brennebene einer Linse auf. Da es invariant unter Translationen des Gitters ist, darf auch ein Abstand zwischen Gitter und Linse gewählt wer-den, welcher größer als deren Brennweite ist. Je nach Stellung eines Schirms hinter der Linse erhält man so entweder das Beugungsbild oder das Abbild des Gitters. Eine Darstellung beider Situationen im Konzept optischer Wege lässt den Zusammenhang zwischen Beugungs- und Abbild sehr deutlich hervortreten und macht Experimente zur optischen Filterung unmittelbar verständlich. Die in diesem Rahmen eingeführte kontextuale Abbildung rundet das Kerncurri-culum ab und arbeitet die Gesamtheit der wirksamen Bedingungen besonders heraus. Gleich-zeitig gelingt es, Eigenschaften der FOURIER-Transformation auf einer elementaren Ebene zu behandeln. In einem der Erweiterungsmodule werden die Beugungsbilder bei Rotationen eines Gitters untersucht. Dabei treten Beugungsbilder in Form von Kegelschnitten auf. Es wird gezeigt, wie die schon im Kerncurriculum in Erweiterung des FERMAT-Prinzips formulierten beiden Be-dingungen an die optischen Wege sich weiterhin als tragfähiger Beschreibungsansatz erwei-sen. Dabei können Elemente der Festkörperphysik anschaulich eingeführt werden hier sind es die LAUE-Kegel. In einem anderen Erweiterungsmodul schließen sich eine anschauliche Herleitung des reziproken Gitters und der EWALD-Kugel an. Wilfried Sommer, geb. 1967, studierte Physik an der Universität Stuttgart. Postgraduierten-Studium am Lehrerseminar für Waldorfpädagogik, Kassel. Seit 1996 Lehrer für Physik und Mathematik, seit 2000 außerdem in der Forschung und Lehrerausbildung des Bundes der Freien Waldorfschulen tätig. 2005 Promotion an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seit 2008 Junior-Professor für Schulpädagogik mit Schwerpunkt phänomenologische Unterrichtsmethoden an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft. Wilfried Sommer, geb. 1967, studierte Physik an der Universität Stuttgart. Postgraduierten-Studium am Lehrerseminar für Waldorfpädagogik, Kassel. Seit 1996 Lehrer für Physik und Mathematik, seit 2000 außerdem in der Forschung und Lehrerausbildung des Bundes der Freien Waldorfschulen tätig. 2005 Promotion an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seit 2008 Junior-Professor für Schulpädagogik mit Schwerpunkt phänomenologische Unterrichtsmethoden an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Zur phänomenologischen Beschreibung der Beugung im Konzept optischer Wege

Zur phänomenologischen Beschreibung der Beugung im Konzept optischer Wege von Sommer,  Wilfried
In der Arbeit wird ein Curriculum zur Beugung vorgestellt, welches sich in ein Kerncurricu-lum und Erweiterungsmodule gliedert. Das Kerncurriculum geht von einer systematischen Er-arbeitung von Erscheinungsreihen aus, zunächst in Form von Freihandversuchen. Dabei wer-den periodische Strukturen vor das Auge gehalten und durchblickt. Erst in einem zweiten Schritt treten entsprechende komplexere Versuchsaufbauten hinzu. Der Zusammenhang zwi-schen den durchblickten oder durchleuchteten periodischen Strukturen und den Konfiguratio-nen der Beugungsbilder wird im Konzept optischer Wege beschrieben. Optische Wege wer-den dazu operational definiert und als geometrische Ordnungselemente eingeführt, die dem Zusammenhang zwischen den jeweils wirksamen räumlichen Bedingungen und den auftreten-den Erscheinungen immanent sind. Den methodischen Rahmen des Kerncurriculum bildet damit eine phänomenologische Vorge-hensweise - insbesondere, weil die optischen Wege nicht als ein Vorstellungskomplex gefasst werden, den man zur ursächlichen Erklärung eines Phänomens heranziehen kann. In einem der Erweiterungsmodule des Curriculums wird im Einzelnen ausgeführt, wie es durch dieses methodische Vorgehen schon bei der Thematisierung der Beugung möglich ist, die holisti-schen Eigenschaften der Quantentheorie anzulegen und vorzubereiten. Dadurch kann, wie durch die schulische Erprobung aufgezeigt wird, der Übergang von der Beugung zur Quan-tentheorie in einem einheitlichen methodischen Rahmen erfolgen und eine vertikale Vernet-zung der Unterrichtsinhalte unterstützen. Entsprechend dem von ERB und SCHÖN ausgearbeiteten Lichtwegkonzept bekommt auch beim Konzept optischer Wege das FERMAT-Prinzip eine zentrale Stellung. Es wird in der Ar-beit räumlich formuliert. Im zentralen Thema des Kerncurriculums, der Beugung am Gitter, reichen in Erweiterung des FERMAT-Prinzips dann zwei Bedingungen aus, die man an die op-tischen Wege stellen muss, um diese Beugungserscheinungen umfassend zu beschreiben. Auch komplexe Zusammenhänge, wie beispielsweise die Invarianz des Beugungsbildes unter Translationen des Gitters, sind so anschaulich zu erklären. Das Beugungsbild eines Gitters tritt in der Brennebene einer Linse auf. Da es invariant unter Translationen des Gitters ist, darf auch ein Abstand zwischen Gitter und Linse gewählt wer-den, welcher größer als deren Brennweite ist. Je nach Stellung eines Schirms hinter der Linse erhält man so entweder das Beugungsbild oder das Abbild des Gitters. Eine Darstellung beider Situationen im Konzept optischer Wege lässt den Zusammenhang zwischen Beugungs- und Abbild sehr deutlich hervortreten und macht Experimente zur optischen Filterung unmittelbar verständlich. Die in diesem Rahmen eingeführte kontextuale Abbildung rundet das Kerncurri-culum ab und arbeitet die Gesamtheit der wirksamen Bedingungen besonders heraus. Gleich-zeitig gelingt es, Eigenschaften der FOURIER-Transformation auf einer elementaren Ebene zu behandeln. In einem der Erweiterungsmodule werden die Beugungsbilder bei Rotationen eines Gitters untersucht. Dabei treten Beugungsbilder in Form von Kegelschnitten auf. Es wird gezeigt, wie die schon im Kerncurriculum in Erweiterung des FERMAT-Prinzips formulierten beiden Be-dingungen an die optischen Wege sich weiterhin als tragfähiger Beschreibungsansatz erwei-sen. Dabei können Elemente der Festkörperphysik anschaulich eingeführt werden hier sind es die LAUE-Kegel. In einem anderen Erweiterungsmodul schließen sich eine anschauliche Herleitung des reziproken Gitters und der EWALD-Kugel an. Wilfried Sommer, geb. 1967, studierte Physik an der Universität Stuttgart. Postgraduierten-Studium am Lehrerseminar für Waldorfpädagogik, Kassel. Seit 1996 Lehrer für Physik und Mathematik, seit 2000 außerdem in der Forschung und Lehrerausbildung des Bundes der Freien Waldorfschulen tätig. 2005 Promotion an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seit 2008 Junior-Professor für Schulpädagogik mit Schwerpunkt phänomenologische Unterrichtsmethoden an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft. Wilfried Sommer, geb. 1967, studierte Physik an der Universität Stuttgart. Postgraduierten-Studium am Lehrerseminar für Waldorfpädagogik, Kassel. Seit 1996 Lehrer für Physik und Mathematik, seit 2000 außerdem in der Forschung und Lehrerausbildung des Bundes der Freien Waldorfschulen tätig. 2005 Promotion an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seit 2008 Junior-Professor für Schulpädagogik mit Schwerpunkt phänomenologische Unterrichtsmethoden an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Kumulatives Lehren und Lernen im Lehramtsstudium Physik

Kumulatives Lehren und Lernen im Lehramtsstudium Physik von Steinmetz,  Tilmann
Physikalische Fachveranstaltungen bereiten Lehramtsstudierende nicht immer gezielt auf die spezifischen Anforderungen des Schulunterrichts vor. Deshalb wurde im hier vorgestellten Forschungsprojekt ein Lehrkonzept entwickelt, das professionsorientiertes Physiklernen unterstützen soll. Gemäß den Merkmalen des kumulativen Lernens werden schulrelevante Grundkonzepte (z. ,B. das Kraftkonzept) wiederholt aufgegriffen, während die konkreten Inhalte an Komplexität zunehmen. Das Lehrkonzept wurde als Intervention in zwei Vorlesungen zu den Themenfeldern Mechanik und Elektrodynamik sowie einem physikalischen Praktikum umgesetzt; N ,= ,22 Studierende (Haupt- und Realschullehramt Physik) nahmen teil. Die Wirksamkeit der Intervention wurde mit einer Mixed-Methods Studie evaluiert. Eine Teilstudie mit quasi-experimentellem Design untersuchte den Fachwissenszuwachs. Eine zweite Teilstudie untersuchte mit qualitativen Interviews den von den Studierenden gewählten Lernzugang, d. ,h. ob sie eher oberflächlich auswendig lernen oder ein tiefes Verständnis anstreben. Die Ergebnisse zeigen, dass der schulnahe Fachwissenserwerb bei der Interventionsgruppe größer ist als bei der Kontrollgruppe (N ,= ,665 Lehramtsstudierende von verschiedenen Hochschulstandorten). Zudem konnte belegt werden, dass die Art des Lernzugangs mit der Höhe des Fachwissenserwerbs korreliert. Somit erweist sich das Lehrkonzept als wirksamer Ansatz für professionsorientiertes Physiklernen, sofern es gelingt bei den Studierenden einen vertieften Lernzugang zu induzieren.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Kumulatives Lehren und Lernen im Lehramtsstudium Physik

Kumulatives Lehren und Lernen im Lehramtsstudium Physik von Steinmetz,  Tilmann
Physikalische Fachveranstaltungen bereiten Lehramtsstudierende nicht immer gezielt auf die spezifischen Anforderungen des Schulunterrichts vor. Deshalb wurde im hier vorgestellten Forschungsprojekt ein Lehrkonzept entwickelt, das professionsorientiertes Physiklernen unterstützen soll. Gemäß den Merkmalen des kumulativen Lernens werden schulrelevante Grundkonzepte (z. ,B. das Kraftkonzept) wiederholt aufgegriffen, während die konkreten Inhalte an Komplexität zunehmen. Das Lehrkonzept wurde als Intervention in zwei Vorlesungen zu den Themenfeldern Mechanik und Elektrodynamik sowie einem physikalischen Praktikum umgesetzt; N ,= ,22 Studierende (Haupt- und Realschullehramt Physik) nahmen teil. Die Wirksamkeit der Intervention wurde mit einer Mixed-Methods Studie evaluiert. Eine Teilstudie mit quasi-experimentellem Design untersuchte den Fachwissenszuwachs. Eine zweite Teilstudie untersuchte mit qualitativen Interviews den von den Studierenden gewählten Lernzugang, d. ,h. ob sie eher oberflächlich auswendig lernen oder ein tiefes Verständnis anstreben. Die Ergebnisse zeigen, dass der schulnahe Fachwissenserwerb bei der Interventionsgruppe größer ist als bei der Kontrollgruppe (N ,= ,665 Lehramtsstudierende von verschiedenen Hochschulstandorten). Zudem konnte belegt werden, dass die Art des Lernzugangs mit der Höhe des Fachwissenserwerbs korreliert. Somit erweist sich das Lehrkonzept als wirksamer Ansatz für professionsorientiertes Physiklernen, sofern es gelingt bei den Studierenden einen vertieften Lernzugang zu induzieren.
Aktualisiert: 2023-04-17
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Beeinflusst Priming das Physiklernen?

Beeinflusst Priming das Physiklernen? von Milke,  Sabrina
Die kognitionspsychologische Methode des Primings könnte einen neuen Ansatz aufzeigen, um bestimmte Schülervorstellungen beim Physiklernen zu beeinflussen. Beim Priming beeinflusst ein Reiz, ein sogenannter Prime, die Verarbeitung nachfolgender Informationen. In der empirischen Studie wurde das Physiklernen mit einem Lernprogramm, bestehend aus Texten und Bildern zum Dritten Newtonschen Axiom, angeregt. Zusätzlich wurde eine Animation als Prime dargeboten. Der Prime sollte bestimmte Schülervorstellungen, die zum Lernprogramm kompatibel sind, aktivieren und somit das Physiklernen unterstützen. Die Ergebnisse zeigen: Das Lernprogramm war sehr effektiv, während der Prime keinen signifikanten Einfluss auf das Physiklernen zeigte. Die einfachen Texte und Bilder des Lernprogrammes könnten den intendierten Nutzen des Primes reduziert haben.
Aktualisiert: 2023-04-17
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Zur phänomenologischen Beschreibung der Beugung im Konzept optischer Wege

Zur phänomenologischen Beschreibung der Beugung im Konzept optischer Wege von Sommer,  Wilfried
In der Arbeit wird ein Curriculum zur Beugung vorgestellt, welches sich in ein Kerncurricu-lum und Erweiterungsmodule gliedert. Das Kerncurriculum geht von einer systematischen Er-arbeitung von Erscheinungsreihen aus, zunächst in Form von Freihandversuchen. Dabei wer-den periodische Strukturen vor das Auge gehalten und durchblickt. Erst in einem zweiten Schritt treten entsprechende komplexere Versuchsaufbauten hinzu. Der Zusammenhang zwi-schen den durchblickten oder durchleuchteten periodischen Strukturen und den Konfiguratio-nen der Beugungsbilder wird im Konzept optischer Wege beschrieben. Optische Wege wer-den dazu operational definiert und als geometrische Ordnungselemente eingeführt, die dem Zusammenhang zwischen den jeweils wirksamen räumlichen Bedingungen und den auftreten-den Erscheinungen immanent sind. Den methodischen Rahmen des Kerncurriculum bildet damit eine phänomenologische Vorge-hensweise - insbesondere, weil die optischen Wege nicht als ein Vorstellungskomplex gefasst werden, den man zur ursächlichen Erklärung eines Phänomens heranziehen kann. In einem der Erweiterungsmodule des Curriculums wird im Einzelnen ausgeführt, wie es durch dieses methodische Vorgehen schon bei der Thematisierung der Beugung möglich ist, die holisti-schen Eigenschaften der Quantentheorie anzulegen und vorzubereiten. Dadurch kann, wie durch die schulische Erprobung aufgezeigt wird, der Übergang von der Beugung zur Quan-tentheorie in einem einheitlichen methodischen Rahmen erfolgen und eine vertikale Vernet-zung der Unterrichtsinhalte unterstützen. Entsprechend dem von ERB und SCHÖN ausgearbeiteten Lichtwegkonzept bekommt auch beim Konzept optischer Wege das FERMAT-Prinzip eine zentrale Stellung. Es wird in der Ar-beit räumlich formuliert. Im zentralen Thema des Kerncurriculums, der Beugung am Gitter, reichen in Erweiterung des FERMAT-Prinzips dann zwei Bedingungen aus, die man an die op-tischen Wege stellen muss, um diese Beugungserscheinungen umfassend zu beschreiben. Auch komplexe Zusammenhänge, wie beispielsweise die Invarianz des Beugungsbildes unter Translationen des Gitters, sind so anschaulich zu erklären. Das Beugungsbild eines Gitters tritt in der Brennebene einer Linse auf. Da es invariant unter Translationen des Gitters ist, darf auch ein Abstand zwischen Gitter und Linse gewählt wer-den, welcher größer als deren Brennweite ist. Je nach Stellung eines Schirms hinter der Linse erhält man so entweder das Beugungsbild oder das Abbild des Gitters. Eine Darstellung beider Situationen im Konzept optischer Wege lässt den Zusammenhang zwischen Beugungs- und Abbild sehr deutlich hervortreten und macht Experimente zur optischen Filterung unmittelbar verständlich. Die in diesem Rahmen eingeführte kontextuale Abbildung rundet das Kerncurri-culum ab und arbeitet die Gesamtheit der wirksamen Bedingungen besonders heraus. Gleich-zeitig gelingt es, Eigenschaften der FOURIER-Transformation auf einer elementaren Ebene zu behandeln. In einem der Erweiterungsmodule werden die Beugungsbilder bei Rotationen eines Gitters untersucht. Dabei treten Beugungsbilder in Form von Kegelschnitten auf. Es wird gezeigt, wie die schon im Kerncurriculum in Erweiterung des FERMAT-Prinzips formulierten beiden Be-dingungen an die optischen Wege sich weiterhin als tragfähiger Beschreibungsansatz erwei-sen. Dabei können Elemente der Festkörperphysik anschaulich eingeführt werden hier sind es die LAUE-Kegel. In einem anderen Erweiterungsmodul schließen sich eine anschauliche Herleitung des reziproken Gitters und der EWALD-Kugel an. Wilfried Sommer, geb. 1967, studierte Physik an der Universität Stuttgart. Postgraduierten-Studium am Lehrerseminar für Waldorfpädagogik, Kassel. Seit 1996 Lehrer für Physik und Mathematik, seit 2000 außerdem in der Forschung und Lehrerausbildung des Bundes der Freien Waldorfschulen tätig. 2005 Promotion an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seit 2008 Junior-Professor für Schulpädagogik mit Schwerpunkt phänomenologische Unterrichtsmethoden an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft. Wilfried Sommer, geb. 1967, studierte Physik an der Universität Stuttgart. Postgraduierten-Studium am Lehrerseminar für Waldorfpädagogik, Kassel. Seit 1996 Lehrer für Physik und Mathematik, seit 2000 außerdem in der Forschung und Lehrerausbildung des Bundes der Freien Waldorfschulen tätig. 2005 Promotion an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seit 2008 Junior-Professor für Schulpädagogik mit Schwerpunkt phänomenologische Unterrichtsmethoden an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft.
Aktualisiert: 2023-04-17
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Handlungsregulation und Wissenserwerb in traditionellen und computergestützten Experimenten des physikalischen Praktikums

Handlungsregulation und Wissenserwerb in traditionellen und computergestützten Experimenten des physikalischen Praktikums von Hucke,  Lorenz
Das Praktikum unterscheidet sich von allen anderen Unterrichtsformen zum Erlernen von Naturwissenschaften. Beim Experimentieren greifen die Lernenden aktiv in ihre Umwelt ein. Indem sie ihr Wissen über Physik zur Steuerung ihrer Handlungen benutzen, können sie bekannte Gesetzmäßigkeiten überprüfen oder neue Gesetzmäßigkeiten entdecken und verstehen, und damit neues Wissen erwerben. Viele Autoren sind allerdings der Meinung, dass bestehende Praktika dem Anspruch, das theoretische Wissen der Lernenden mit experimentellen Erfahrungen zu verbinden, nicht gerecht werden. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Lernen im physikalischen Anfängerpraktikum an der Universität. Es wird untersucht, ob die Studierenden durch die Durchführung eines Praktikumsexperiments physikalisches und experimentelles Wissen erwerben, und welcher Zusammenhang zwischen dem Wissenserwerb und den Handlungen im Praktikum besteht. Damit werden zum einen Anspruch und Wirklichkeit physikalischer Anfängerpraktika verglichen. Zum anderen wird untersucht, inwieweit der Einsatz des Computers zur Messwerterfassung und zur Modellbildung eine Veränderung in der Handlungsregulation und im Wissen der Studierenden bewirken kann. Theoretische Basis der Untersuchung bilden konstruktivistische Ansätze der Lernpsychologie. Sie werden mit handlungstheoretischen Konzepten verknüpft, wobei fachdidaktische Aspekte berücksichtigt werden. Videoaufzeichnungen der Praktikumsarbeit werden über eine speziell dafür entwickelte kategoriegeleitete Analyse ausgewertet. Als Wissenstest werden Begriffsnetze erhoben und anhand eines Referenznetzes ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass das traditionelle physikalische Anfängerpraktikum an der Universität keine für die Anwendung und den aktiven Erwerb physikalischen Wissens besonders geeignete Lernumgebung darstellt, und dass in diesem Kontext auch der Einsatz des Computers kaum Auswirkungen auf die Handlungsregulation und den Wissenserwerb der Studierenden hat. Anhand der Untersuchungsergebnisse werden Wege zur Verbesserung physikalischer Praktika aufgezeigt und diskutiert.
Aktualisiert: 2019-12-12
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Physiklernen mit dem Internet

Physiklernen mit dem Internet von Priemer,  Burkhard
Neue Medien und insbesondere das Internet gehören zum Schulalltag. In dieser Arbeit wird deshalb für die Schulpraxis typischen, bislang aber wenig untersuchten Fragestellungen nachgegangen: Wie erarbeiten sich Schüler unter alleiniger Nutzung des World Wide Web ein fachinhaltliches Thema? Wie erstellen sie dazu Texte? Welche Lernerfolge erzielen sie dabei? In einer explorativen Untersuchung mit einem Beispielthema aus der Physik werden dazu erstmalig Navigation im Internet und die Textproduktion mit Computern detailliert beschrieben, klassifiziert und in Zusammenhang zu Lernergebnissen gestellt. Damit bietet diese Arbeit neben der Darstellung theoretischer Hintergründe einen vielfältigen Überblick über wichtige Einflussgrößen der Computer- und Internetnutzung beim selbstgesteuerten Lernen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Physiklernen und Handeln von Schülern in Estland und in Deutschland

Physiklernen und Handeln von Schülern in Estland und in Deutschland von Reiska,  Priit
Das Anliegen dieser Arbeit ist ein Ländervergleich Deutschland - Estland bezüglich zweier unterschiedlicher Unterrichtskonzepte zum Thema «Energie und Energieversorgung». Als Forschungsmethoden werden Concept Mapping und Computersimulation eingesetzt. In der Studie wird Unterricht nach dem STS-Konzept (Science Technology Society) mit dem Physikunterricht nach dem traditionellen Konzept verglichen. Wissen und Handeln der Probanden werden untersucht. Die Ergebnisse zeigen, daß der STS-Unterricht zu einem größeren Wissenszuwachs und zu einer größeren Handlungskompetenz führt als der traditionelle Unterricht. Die Probanden in Estland erreichen einen größeren Wissenszuwachs als die Probanden in Deutschland. Dagegen weisen die Probanden in Deutschland eine deutlich höhere Handlungskompetenz auf als die Probanden in Estland.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Physiklernen: Eine Herausforderung für Unterrichtsforschung

Physiklernen: Eine Herausforderung für Unterrichtsforschung von Fischer,  Hans Ernst
Untersuchungen von Schülervorstellungen und Lernprozessen im Physikunterricht geben Hinweise für die Gestaltung von Unterricht und für die Modellierung kognitiver Prozesse. Ausgehend von einer Theorie der Bedeutungsentstehung und einem hierarchischen Modell kognitiver Prozesse werden Lernprozeßuntersuchungen des Autors in verschiedenen Klassenstufen dargestellt, die Aspekte der Entwicklung schülerischer Lernprozesse im Bereich Elektrizität beleuchten. Die angewandten Methoden umfassen qualitative und quantitative Analysen selbst erstellter Videodokumentationen, verschiedene Interviewverfahren und die Modellierung kognitiver Prozesse mittels neuronaler Netze. Die Ergebnisse lassen die Notwendigkeit einer reflexiven, handlungs- und kommunikationsorientierten Unterrichtsplanung erkennen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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