Ein provinzialrömischer Kultplatz auf der Gradišče bei Sankt Egyden in Unterkärnten

Ein provinzialrömischer Kultplatz auf der Gradišče bei Sankt Egyden in Unterkärnten von Hinker,  Christoph
Die Publikation präsentiert Forschungsergebnisse, die im Rahmen der wissenschaftlichen Bearbeitung eines außergewöhnlichen archäologischen Fundplatzes bei St. Egyden in Kärnten (Österreich) erzielt werden konnten. In der auf dem Hügel Gradišče gelegenen kleinen Höhle wurde eine Ascheschicht ausgegraben, die vor allem zahlreiche Scherben römerzeitlicher Keramikgefäße mit Schlangenappliken und Tierknochen enthielt. Außerdem wurden in und vor der Höhle über 300 römische Münzen entdeckt. Die Auswertung der Forschungsdaten ergab, dass es sich bei der Fundstelle um einen provinzialrömischen Kultplatz und bei den Funden um Überreste von Kultmahlen und Opfergaben handelt. Bei der Ausgrabung wurde weder eine Inschrift, die eine Gottheit anführt, noch ein Kultbild, das eine Gottheit darstellt, aufgefunden. Die wissenschaftliche Bearbeitung erlaubt deshalb nur eine Annäherung an die Frage, welche Gottheit hier verehrt wurde. Fundplatz und Fundspektrum stimmen sehr gut mit anderen Kulthöhlen im Römischen Reich überein, für die Inschriften und/oder Reliefs die Ausübung der Mysterien des Mithras bezeugen. Antike Mysterienreligionen zeichnen sich durch Geheimhaltung und die Verschwiegenheit ihrer Mitglieder aus, weshalb nur wenig über ihre Kultpraxis bekannt ist. Durch die vorliegende Auswertung archäologischer Befunde und Funde konnten nun erstmals detailliertere Vorstellungen über die Zusammenkünfte einer kleinen ländlichen Kultgemeinschaft in einem Naturheiligtum im Süden der römischen Provinz Noricum entwickelt werden.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Ein provinzialrömischer Kultplatz auf der Gradišče bei Sankt Egyden in Unterkärnten

Ein provinzialrömischer Kultplatz auf der Gradišče bei Sankt Egyden in Unterkärnten von Hinker,  Christoph
Die Publikation präsentiert Forschungsergebnisse, die im Rahmen der wissenschaftlichen Bearbeitung eines außergewöhnlichen archäologischen Fundplatzes bei St. Egyden in Kärnten (Österreich) erzielt werden konnten. In der auf dem Hügel Gradišče gelegenen kleinen Höhle wurde eine Ascheschicht ausgegraben, die vor allem zahlreiche Scherben römerzeitlicher Keramikgefäße mit Schlangenappliken und Tierknochen enthielt. Außerdem wurden in und vor der Höhle über 300 römische Münzen entdeckt. Die Auswertung der Forschungsdaten ergab, dass es sich bei der Fundstelle um einen provinzialrömischen Kultplatz und bei den Funden um Überreste von Kultmahlen und Opfergaben handelt. Bei der Ausgrabung wurde weder eine Inschrift, die eine Gottheit anführt, noch ein Kultbild, das eine Gottheit darstellt, aufgefunden. Die wissenschaftliche Bearbeitung erlaubt deshalb nur eine Annäherung an die Frage, welche Gottheit hier verehrt wurde. Fundplatz und Fundspektrum stimmen sehr gut mit anderen Kulthöhlen im Römischen Reich überein, für die Inschriften und/oder Reliefs die Ausübung der Mysterien des Mithras bezeugen. Antike Mysterienreligionen zeichnen sich durch Geheimhaltung und die Verschwiegenheit ihrer Mitglieder aus, weshalb nur wenig über ihre Kultpraxis bekannt ist. Durch die vorliegende Auswertung archäologischer Befunde und Funde konnten nun erstmals detailliertere Vorstellungen über die Zusammenkünfte einer kleinen ländlichen Kultgemeinschaft in einem Naturheiligtum im Süden der römischen Provinz Noricum entwickelt werden.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Der Kult der Meter/Kybele in Westanatolien und in der Ägäis

Der Kult der Meter/Kybele in Westanatolien und in der Ägäis von Kerschner,  Michael
Die Göttin Meter spielte in der Religionsgeschichte Anatoliens eine herausragende Rolle. In Keilschrifttexten aus dem kappadokischen Kanesch lässt sich im frühen 2. Jahrtausend v. Chr. erstmals die Verehrung einer Göttin Kubabat nachweisen. Im spätbronze- und früheisenzeitlichen Karkemisch am Euphrat wurde Kubaba als Stadtgöttin verehrt. In Phrygien war die wesensverwandte Matar (Kubilaya) die dominierende Gottheit. Sowohl Kubaba als auch Matar fanden ihren Weg nach Westanatolien, wo sie in Lydien und im griechischen Siedlungsbereich Ioniens und der Aiolis zu einer einzigen Göttin verschmolzen, die Meter, seltener Kybele genannt wurde. In der Ostägäis fand Meter Eingang in das griechische Pantheon. Im späten 3. Jahrhundert v. Chr. gelangte sie als Mater Magna nach Rom, und ihr Kult verbreitete sich im gesamten Imperium Romanum. Zu dem eintägigen Symposion an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien, dessen Beiträge dieser Band enthält, fanden sich elf internationale Forscherinnen und Forscher ein, um religionsgeschichtliche und archäologische Fragen des Kults dieser Göttin zu diskutieren. Das übergreifende Thema des Bandes ist die Dynamik der Gottesvorstellungen und -darstellungen in den Religionen des Mittelmeerraumes, untersucht am Beispiel einer Göttin, deren Verehrung in unterschiedlichen Kulturen über einen langen Zeitraum in diversen Manifestationen fassbar ist. Die Beiträge zeichnen den Weg nach, den die Muttergöttin vom Vorderen Orient über Anatolien in den Ägäisraum und weiter nach Rom nahm. Dabei wandelten sich die religiösen Vorstellungen und Praktiken ebenso wie die Darstellungen.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Jahresheft des Österreichischen Archäologischen Institutes in Wien 87,2018

Jahresheft des Österreichischen Archäologischen Institutes in Wien 87,2018 von Österreichisches Archäologisches Institut
ÖJH - BAND 87 (2018) Hrsg.: Österreichisches Archäologisches Institut der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes in Wien 400 Seiten mit zahlr. Farb- und S/WAbbildungen inkl. Einhefter | 21 x 29,7 cm | Hardcover | EUR 135,- | ISBN: 978-3-903207-33-2 | ISSN: 0078-3579 ET: 08/2019 (lieferbar ab 22.08.2019)
Aktualisiert: 2021-10-11
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