Zur Theologiekritik im Marxismus

Zur Theologiekritik im Marxismus von Stößinger,  Edwin
Theologiekritik war von Anfang an ein wichtiges Element im marxistischen Schrifttum. Gegenstand dieser Kritik waren nicht nur Inhalte in den Weltreligionen, sondern beispielsweise auch theologische Aussagen in Werken von Philosophen. Bis zum Zusammenbruch des Ostblocks wuchs der Fundus dieser Quellen immer weiter an. Bisher liegt kein Überblick über Entwicklungen, Ziele und Methoden innerhalb dieses Tätigkeitsfelds vor. Die vorliegende Monographie ist in dieser Hinsicht zu verstehen als eine essentielle Sondierung. In ihr werden ohne Anspruch auf Vollständigkeit theologiekritische Positionen von marxistischen Autoren zusammengetragen und kommentiert. Herausgearbeitet wurde eine Vielzahl von Argumenten. Ein Kerneinwand als Frage formuliert lautete: Ist Theologie überhaupt eine Wissenschaft? Trotz der vielfach negativ ausfallenden Antwort setzten sich etliche Kritiker durchaus niveauvoll weiter mit theologischen Detailfragen auseinander. Aufgezeigt werden die von ihnen verwendeten Kriterien. Im Stil der Auseinandersetzungen gab es auch durchaus abgewogene Urteile. Selbst Marx als „Pfaffenfeind“ würdigte zuweilen einen anständigen Lebenswandel und bestimmte Leistungen einiger Theologen. Marxistische Theologiekritiker zielten besonders zu Beginn darauf ab, Theologie und Religion komplett zu besiegen. Später kam als Option hinzu, auf der sachlichen Ebene mit Theologen gegebenenfalls zu kooperieren. Einen Sieg über Theologie und Religion erreichten sie nicht. Im Gegenteil: Religionsgemeinschaften können nach dem Zusammenbruch des Ostblocks anscheinend als Siegerpartei beurteilt werden. Doch dieser Eindruck ist trügerisch. Vielmehr ist auf der weltanschaulichen Ebene immer noch von einem Patt auszugehen. Marxistische Kritiker als Kontrahenten der Theologen sind nahezu völlig verschwunden. Aber deren theologiekritische Argumente sind damit keineswegs erledigt. Die Auseinandersetzung mit Inhalten marxistischer Theologiekritik kann nach wie vor dem Schärfen der weltanschaulichen Selbstreflexion dienen, sei es aus theologischer oder aus philosophischer Perspektive.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Zur Theologiekritik im Marxismus

Zur Theologiekritik im Marxismus von Stößinger,  Edwin
Theologiekritik war von Anfang an ein wichtiges Element im marxistischen Schrifttum. Gegenstand dieser Kritik waren nicht nur Inhalte in den Weltreligionen, sondern beispielsweise auch theologische Aussagen in Werken von Philosophen. Bis zum Zusammenbruch des Ostblocks wuchs der Fundus dieser Quellen immer weiter an. Bisher liegt kein Überblick über Entwicklungen, Ziele und Methoden innerhalb dieses Tätigkeitsfelds vor. Die vorliegende Monographie ist in dieser Hinsicht zu verstehen als eine essentielle Sondierung. In ihr werden ohne Anspruch auf Vollständigkeit theologiekritische Positionen von marxistischen Autoren zusammengetragen und kommentiert. Herausgearbeitet wurde eine Vielzahl von Argumenten. Ein Kerneinwand als Frage formuliert lautete: Ist Theologie überhaupt eine Wissenschaft? Trotz der vielfach negativ ausfallenden Antwort setzten sich etliche Kritiker durchaus niveauvoll weiter mit theologischen Detailfragen auseinander. Aufgezeigt werden die von ihnen verwendeten Kriterien. Im Stil der Auseinandersetzungen gab es auch durchaus abgewogene Urteile. Selbst Marx als „Pfaffenfeind“ würdigte zuweilen einen anständigen Lebenswandel und bestimmte Leistungen einiger Theologen. Marxistische Theologiekritiker zielten besonders zu Beginn darauf ab, Theologie und Religion komplett zu besiegen. Später kam als Option hinzu, auf der sachlichen Ebene mit Theologen gegebenenfalls zu kooperieren. Einen Sieg über Theologie und Religion erreichten sie nicht. Im Gegenteil: Religionsgemeinschaften können nach dem Zusammenbruch des Ostblocks anscheinend als Siegerpartei beurteilt werden. Doch dieser Eindruck ist trügerisch. Vielmehr ist auf der weltanschaulichen Ebene immer noch von einem Patt auszugehen. Marxistische Kritiker als Kontrahenten der Theologen sind nahezu völlig verschwunden. Aber deren theologiekritische Argumente sind damit keineswegs erledigt. Die Auseinandersetzung mit Inhalten marxistischer Theologiekritik kann nach wie vor dem Schärfen der weltanschaulichen Selbstreflexion dienen, sei es aus theologischer oder aus philosophischer Perspektive.
Aktualisiert: 2023-04-21
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Heilige Wissenschaft

Heilige Wissenschaft von Heumesser,  Gerd
Das Beste aus 1200 Jahren Theologie und 1800 Jahren Philosophie sammelte der Dominikanermönch Thomas von Aquin (um 1225–1274) in seiner 'Summa Theologiae'. Er fasste die Gedanken der alten Lehrer zusammen, ordnete sie systematisch und ergänzte sie durch seine eigenen Erkenntnisse. So schuf er das wohl einflussreichste Werk der theologischen Literatur. Thomas von Aquin – auch unter verschiedenen Beinamen wie etwa 'Doctor Angelicus' bekannt – gehört zu den bedeutendsten katholischen Kirchenlehrern. Betrachtet man die Wirkungsgeschichte seines Denkens in der Philosophie des hohen Mittelalters, so muss man ihn zu den Hauptvertretern der Scholastik zählen. Sein äußerst umfangreiches Werk wirkt etwa im Neuthomismus und der Neuscholastik bis in die heutige Zeit nach. Die römisch-katholische Kirche verehrt ihn als Heiligen. Das vorliegende Buch will diese Schätze des abendländischen Denkens denen zugänglich machen, die nicht die Muße haben, die 'Summa Theologiae' selbst zur Hand zu nehmen. Die unsterblichen Gedanken des Thomas von Aquin werden leicht verständlich erklärt und mit aktuellen Beispielen beleuchtet.
Aktualisiert: 2020-02-14
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Das Naturrecht und Europa

Das Naturrecht und Europa von Guz,  Tadeusz
Als positiver Beitrag zur gegenwärtigen Diskussion über die Rechtsgrundlagen Europas will sich dieser monographische Sammelband , von einer Reihe der europäischen Gelehrten aus 12 Staaten des Abendlandes verfasst, erneut auf die naturrechtlichen Wurzeln für das positive Gesetz besinnen und das breit angelegte europäische Rechtsbewusstsein zu ihrer Akzeptanz inspirieren. Die Untersuchung erinnert in verschiedenen Dimensionen an die fundamentale Bedeutung des griechisch-römisch-christlichen Verständnisses des Naturrechts – auch im Kontext des Ringens Europas um seine gemeinsame Verfassung, deren Entstehen, Sein und Wert für die Zukunft des Abendlandes sich unter anderem in ihrem Verhältnis zu der großen und die Geschichte Europas bisher wesentlich tragenden Tradition des Naturrechts entscheiden wird.
Aktualisiert: 2019-12-19
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