Harsa von Kaschmir

Harsa von Kaschmir von Wilke,  Theresa
König Harsa von Kaschmir (r. 1089-1101) wurde einst als vielversprechender Prinz von den Untertanen aus dem Kerker auf den Thron gehoben. Dort angekommen verlor er sich jedoch zunehmend im Ränkespiel der Höflinge, bis er schließlich zu einem verhassten Tyrannen wurde. Der einst beliebte, freigiebige König regierte am Ende grausam und beutete rücksichtslos seine Untertanen sowie die Tempel Kaschmirs aus, um seine Verschwendungssucht weiter finanzieren zu können. Aus Angst vor Verrat ließ er zudem zahlreiche Verwandte ermorden, doch jene, die ihn schließlich stürzen sollten, hatte er aus Reue über seine früheren Taten verschont. Nahezu alles, was wir heute über König Harsa wissen, erfahren wir aus der Rajatarangini („Wellenstrom der Könige“), einem historiographischen Werk sanskritischer Dichtkunst des kaschmirischen Dichters Kalhana. Dessen Vater war einer der Minister König Harsas und vermutlich sind es seine Berichte, die die Grundlage für die Rajatarangini bilden und die tiefen Einblicke in das höfische Leben jener Zeit ermöglicht haben. Dabei kommen politische Aspekte ebenso zur Sprache wie die familiären Hintergründe innerhalb einer Dynastie. Die Studie untersucht Harsa daher auf der Grundlage der Darstellung Kalhanas, der angesichts dieses zutiefst widersprüchlichen Königs beständig zwischen Empathie und Abscheu schwankt.
Aktualisiert: 2022-10-12
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Harṣa von Kaschmir

Harṣa von Kaschmir von Wilke,  Theresa
König Harṣa von Kaschmir (r. 1089–1101) wurde einst als vielversprechender Prinz von den Untertanen aus dem Kerker auf den Thron gehoben. Dort angekommen verlor er sich jedoch zunehmend im Ränkespiel der Höflinge, bis er schließlich zu einem verhassten Tyrannen wurde. Der einst beliebte, freigiebige König regierte am Ende grausam und beutete rücksichtslos seine Untertanen sowie die Tempel Kaschmirs aus, um seine Verschwendungssucht weiter finanzieren zu können. Aus Angst vor Verrat ließ er zudem zahlreiche Verwandte ermorden, doch jene, die ihn schließlich stürzen sollten, hatte er aus Reue über seine früheren Taten verschont. Nahezu alles, was wir heute über König Harṣa wissen, erfahren wir aus der Rājataraṅgiṇī („Wellenstrom der Könige“), einem historiographischen Werk sanskritischer Dichtkunst des kaschmirischen Dichters Kalhaṇa. Dessen Vater war einer der Minister König Harṣas und vermutlich sind es seine Berichte, die die Grundlage für die Rājataraṅgiṇī bilden und die tiefen Einblicke in das höfische Leben jener Zeit ermöglicht haben. Dabei kommen politische Aspekte ebenso zur Sprache wie die familiären Hintergründe innerhalb einer Dynastie. Die Studie untersucht Harṣa daher auf der Grundlage der Darstellung Kalhaṇas, der angesichts dieses zutiefst widersprüchlichen Königs beständig zwischen Empathie und Abscheu schwankt.
Aktualisiert: 2020-10-22
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Der Zusammenhalt der Welt

Der Zusammenhalt der Welt von Horstmann,  Monika
Maharaja Savai Jaisingh gehörte zu den bedeutendsten Amtsträgern des ausgehenden Mogul-Kaiserreiches. Die Gunst der Umstände nutzend, schuf er sich eine weitgehend unabhängige Position. Seine nachdrücklich inszenierte Herrschaft als Hindu-König wurde durch eine Ideologie untermauert, die ihn als Retter der Hindu-Ordnung vor dem andrängenden Verfall beschrieb. Der Aufrechterhaltung dieser Ordnung diente traditionell das höfische Ritual, dem damals jedoch aus den Reihen des Vishnuismus der einflussreichen Bhakti-Richtung theologisch fundierte Kritik entgegenschlug. Die Hofbrahmanenschaft selbst war von dieser Spannung zwischen religiöser Ordnung und neueren Glaubensauffassungen nicht ausgenommen. Es kam zu Disputationen bei Hofe, die weite Kreise zogen und in deren Konsequenz der Hof drastisch in die Angelegenheiten religiöser Gemeinschaften eingriff, was Folgen bis in die Gegenwart gezeitigt hat. Im Textanhang werden neben Archivalien zwei autoritative Abhandlungen von Hauptakteuren in der Auseinandersetzung erstmals ediert und übersetzt.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Der Zusammenhalt der Welt

Der Zusammenhalt der Welt von Horstmann,  Monika
Maharaja Savai Jaisingh gehörte zu den bedeutendsten Amtsträgern des ausgehenden Mogul-Kaiserreiches. Die Gunst der Umstände nutzend, schuf er sich eine weitgehend unabhängige Position. Seine nachdrücklich inszenierte Herrschaft als Hindu-König wurde durch eine Ideologie untermauert, die ihn als Retter der Hindu-Ordnung vor dem andrängenden Verfall beschrieb. Der Aufrechterhaltung dieser Ordnung diente traditionell das höfi sche Ritual, dem damals jedoch aus den Reihen des Vishnuismus der einflussreichen Bhakti-Richtung theologisch fundierte Kritik entgegenschlug. Die Hofbrahmanenschaft selbst war von dieser Spannung zwischen religiöser Ordnung und neueren Glaubensauffassungen nicht ausgenommen. Es kam zu Disputationen bei Hofe, die weite Kreise zogen und in deren Konsequenz der Hof drastisch in die Angelegenheiten religiöser Gemeinschaften eingriff, was Folgen bis in die Gegenwart gezeitigt hat. Im Textanhang werden neben Archivalien zwei autoritative Abhandlungen von Hauptakteuren in der Auseinandersetzung erstmals ediert und übersetzt.
Aktualisiert: 2020-02-11
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Indienfahrer 2 – Seeleute und Leben an Bord im Ersten Kolonialzeitalter (15.-18. Jahrhundert)

Indienfahrer 2 – Seeleute und Leben an Bord im Ersten Kolonialzeitalter (15.-18. Jahrhundert) von Schmitt,  Eberhard
Der Band vereinigt rund 70 Originaldokumente zur Geschichte der Seefahrt und des Lebens an Bord im Zeitalter der großen Entdeckungen. Diese Präsentation ist weltweit ein Unikat. Jede Quelle ist typisch für die wichtigsten Situationen des Lebens auf Handelsschiffen der europäischen Nationen im sog. Ersten Kolonialzeitalter (15.−18. Jahrhundert), und zwar auf allen großen Schifffahrtsrouten der Welt, sei es über den Atlantik, nach und von Asien via Kap der Guten Hoffnung oder über den Pazifi k. Grundfaktoren wie die Mannschafts-Rekrutierungssysteme, das Regiment an Bord, die Ernährung, die Notdurft, Glauben und Aberglauben werden thematisiert. Ereignisse wie Windhosen, Orkane, Wassermangel unter der Hitze des Äquators, Havarien, Piratenüberfälle oder Meutereien, die den Alltag des Lebens auf See drastisch beeinflussten, treten lebendig vor Augen. Jede Quelle ist sachkundig ins Deutsche übersetzt und historisch kompetent und einfühlsam kommentiert. Die einzelnen Themenbereiche werden durch handbuchartige Sachartikel wie Fahrensleute, Amtsgewalt und Disziplin an Bord, Seenot und Havarie oder Seeraub als Broterwerb eingeführt. Als nächster Band erscheint in der Reihe Band 6: Indienfahrer 1: Meere, Schiffe und Navigation ca. Ende 2008/Anf. 2009
Aktualisiert: 2020-01-29
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Der Russisch-Japanische Krieg 1904/05

Der Russisch-Japanische Krieg 1904/05 von Löwe,  Heinz D, Seifert,  Wolfgang, Sprotte,  Maik H
Asien rückt uns in der gegenwärtigen Globalisierung näher, und mit ihm auch seine Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert. Wie in diesem Band gezeigt wird, war der Krieg von 1904/05 kein isoliertes Ereignis im „Fernen Osten“. Als Japans Sieg über Russland vor gut hundert Jahren in der ganzen Welt Erstaunen hervorrief, mischte sich in die Bewunderung für das aufstrebende Land auch Besorgnis: Wurden in diesem Krieg nicht die Auswirkungen der „Gelben Gefahr“ sichtbar? Auf der anderen Seite erkannte Präsident Theodore Roosevelt, der den Friedensschluss von Portsmouth/USA vermittelte, an, dass mit Japan erstmals ein nichtwestliches Land in den Kreis der „zivilisierten Nationen“ aufgestiegen war. Der Band versammelt Beiträge von Historikern und historisch arbeitenden Regionalwissenschaftlern der Universität Heidelberg, die anlässlich der hundertsten Wiederkehr des Ereignisses neueste Forschungsergebnisse vorstellen. Neben Analysen der innen- und außenpolitischen Situation der beiden Kriegsgegner Russland und Japan wird der Kontext des Krieges für die „Orientalische Frage“ in Europa, aber auch für die USA, China, Korea und Indien untersucht. Es zeigt sich, dass dieser Krieg kein fernes Ereignis war, sondern Teil der Weltgeschichte.
Aktualisiert: 2020-01-29
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Wilhelm Rau Kleine Schriften

Wilhelm Rau Kleine Schriften von Klaus,  Konrad, Sprockhoff,  Joachim Friedrich
Wilhelm Rau (1922–1999) hat die indologische Forschung insbesondere auf den Gebieten der einheimischen indischen Grammatik und Sprachphilosophie, der vedischen Literatur und der indischen Altertumskunde nachhaltig gefördert. Seine diesen drei Bereichen zuzuordnenden Kleinen Schriften sind in den von Konrad Klaus und Joachim Friedrich Sprockhoff herausgegebenen zwei Teilbänden vollständig nachgedruckt, vermehrt um die selbständig erschienenen Arbeiten zur materiellen Kultur der vedischen Zeit und zur handschriftlichen Überlieferung des Vakyapadiya und seiner Kommentare. Darüber hinaus haben sämtliche Aufsätze zu seltenen oder nur gelegentlich von Rau berührten Themenbereichen Aufnahme gefunden, so ein Teil der von ihm in großer Zahl verfassten Kurzbesprechungen und Anzeigen sowie, neu gesetzt, sein Erstlingswerk, eine 1949 von ihm als Dissertation eingereichte, bislang kaum zugängliche Studie zur Textgeschichte des Maghakavya auf der Grundlage von Vallabhadevas Kommentar. Hinter der Sammlung wird auf diese Weise ein Gelehrter von hohem Rang sichtbar, für den ein strenges, oft in sehr deutliche Worte gekleidetes Urteil und tolerante Liebenswürdigkeit in gleicher Weise charakteristisch waren.
Aktualisiert: 2020-01-29
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