The Cure

The Cure von Borchardt,  Kirsten, Gittins,  Ian
Zwischen Düsterrock und Popjuwelen „Wir hatten nie die Absicht, so erfolgreich zu werden“, bekennt Cure-Sänger und Mastermind Robert Smith freimütig. Dass der Weg von The Cure aus der Londoner Vorstadt-Tristesse bis in die großen Stadien der ganzen Welt führen würde, damit rechnete wirklich niemand, als ihre Karriere vor über vierzig Jahren begann. The Cure waren Anti-Stars, von Anfang an – und gerade das trug ihnen schließlich eine riesige Fangemeinde ein. Aus dem minimalistischen Postpunk, den Smith und seine wechselnden Mitstreiter auf ihren ersten Alben präsentierten, erwuchs zu Beginn der Achtzigerjahre ein düsterer Sound, der mit seiner melodiösen Wehmut ganzen Scharen unverstandener, einsamer Teenager das Gefühl gab, nicht mehr allein zu sein. The Cure wurden zum Aushängeschild des Gothic, dessen Stil Robert Smith mit seiner wild toupierten Vogelnestfrisur auch optisch prägte, und der gerade in Deutschland zu einer der lebendigsten Subkulturen der letzten Jahrzehnte wurde. Dabei sah Smith sich selbst nie als Teil dieser Bewegung und kämpfte stets gegen das Düsterimage an. Dabei genoss er den Flirt mit den seelischen Abgründen durchaus und inszenierte ihn so wohlig melodisch wie niemand sonst; ihr Meilenstein-Album Disintegration von 1989, das ihnen endgültig Weltruhm einbrachte, war dafür der perfekte Beweis. Aber auf der anderen Seite standen lupenreine Pophits wie „Boys Don’t Cry“, „Lullaby“ oder „Friday I’m In Love“. Dass auch sie unverkennbar nach The Cure klangen, dafür sorgte Smith mit seiner charakteristischen Stimme, die stets gekonnt auf dem schmalen Grat zwischen Selbstmitleid und Augenzwinkern wandelte. Heute füllen The Cure noch immer mühelos die großen Arenen, und ihre Dreistundenkonzerte sind legendär. Für das nächste Jahr hat Smith ein neues Album versprochen – ein guter Anlass, um die unwahrscheinliche Karriere seiner Band in Ian Gittins‘ opulent illustrierter Biografie noch einmal Revue passieren zu lassen. Mehr als vierzig dunkelbunte Jahre in Wort und Bild, ergänzt um Playlists und Literaturtipps, um das Cure-Universum ganz neu zu entdecken. Ein Fest für Fans!
Aktualisiert: 2023-05-17
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The Cure

The Cure von Borchardt,  Kirsten, Gittins,  Ian
Zwischen Düsterrock und Popjuwelen „Wir hatten nie die Absicht, so erfolgreich zu werden“, bekennt Cure-Sänger und Mastermind Robert Smith freimütig. Dass der Weg von The Cure aus der Londoner Vorstadt-Tristesse bis in die großen Stadien der ganzen Welt führen würde, damit rechnete wirklich niemand, als ihre Karriere vor über vierzig Jahren begann. The Cure waren Anti-Stars, von Anfang an – und gerade das trug ihnen schließlich eine riesige Fangemeinde ein. Aus dem minimalistischen Postpunk, den Smith und seine wechselnden Mitstreiter auf ihren ersten Alben präsentierten, erwuchs zu Beginn der Achtzigerjahre ein düsterer Sound, der mit seiner melodiösen Wehmut ganzen Scharen unverstandener, einsamer Teenager das Gefühl gab, nicht mehr allein zu sein. The Cure wurden zum Aushängeschild des Gothic, dessen Stil Robert Smith mit seiner wild toupierten Vogelnestfrisur auch optisch prägte, und der gerade in Deutschland zu einer der lebendigsten Subkulturen der letzten Jahrzehnte wurde. Dabei sah Smith sich selbst nie als Teil dieser Bewegung und kämpfte stets gegen das Düsterimage an. Dabei genoss er den Flirt mit den seelischen Abgründen durchaus und inszenierte ihn so wohlig melodisch wie niemand sonst; ihr Meilenstein-Album Disintegration von 1989, das ihnen endgültig Weltruhm einbrachte, war dafür der perfekte Beweis. Aber auf der anderen Seite standen lupenreine Pophits wie „Boys Don’t Cry“, „Lullaby“ oder „Friday I’m In Love“. Dass auch sie unverkennbar nach The Cure klangen, dafür sorgte Smith mit seiner charakteristischen Stimme, die stets gekonnt auf dem schmalen Grat zwischen Selbstmitleid und Augenzwinkern wandelte. Heute füllen The Cure noch immer mühelos die großen Arenen, und ihre Dreistundenkonzerte sind legendär. Für das nächste Jahr hat Smith ein neues Album versprochen – ein guter Anlass, um die unwahrscheinliche Karriere seiner Band in Ian Gittins‘ opulent illustrierter Biografie noch einmal Revue passieren zu lassen. Mehr als vierzig dunkelbunte Jahre in Wort und Bild, ergänzt um Playlists und Literaturtipps, um das Cure-Universum ganz neu zu entdecken. Ein Fest für Fans!
Aktualisiert: 2023-04-16
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Depeche Mode

Depeche Mode von Fleischmann,  Paul, Gittins,  Ian, Schiffmann,  Andreas
2020 ist es vierzig Jahre her, dass Dave Gahan als Sänger zum Synthesizer-Projekt von Martin Gore und Andrew Fletcher stieß. Er war es auch, der gleich den richtigen Namen für sie fand: Depeche Mode. Wenig später entdeckte Daniel Miller von Mute Records die jungen Soundtüftler, und schon 1984 feierte die Band mit „People Are People“ hierzulande ihren ersten Nummer-1-Hit. Die Beziehung zu Deutschland sollte während der ganzen Bandkarriere eine ganz besondere bleiben: Nirgendwo sonst auf der Welt kamen mehr Depeche-Mode-Singles in die Top 10. Daniel Miller soll sogar einmal gesagt haben: „Depeche Mode sind die größte deutsche Band.“ Inzwischen blickt diese Band auf eine beispiellose Karriere zurück, die neben ungeahnten kommerziellen Erfolgen und kreativen Höhenflügen auch von persönlichen Zerwürfnissen und Schicksalsschlägen geprägt war. Mit ihrer perfekten Mischung aus kühler Elektronik und emotionalem Gesang wurden Depeche Mode zur weltweit einflussreichsten Synthpop-Band – sie waren die ersten, die Industrial-Elemente mit packenden Melodien verbanden und damit ihren ganz eigenen Stil schufen. Dass sie bei allen späteren Soundexperimenten dennoch unverwechselbar blieben, verdankten sie neben Dave Gahans markanter Stimme auch dem besonderen Talent Martin Gores als Songwriter, der seine Ausflüge in tiefste seelische Abgründe unwiderstehlich melancholisch und poppig zugleich zu schildern versteht. Mit Depeche Mode – Kultband für die Massen erscheint nun die erste umfangreiche und kenntnisreich recherchierte Bild-Biografie über die Erfolgsband. Auf 240 üppig illustrierten Seiten schildert der renommierte Musikjournalist Ian Gittins die Stationen ihrer Karriere, von den Anfängen in der tristen britischen Schlafstadt Basildon bis zur triumphalen „Global Spirit“-Tour, auf der Depeche Mode vor insgesamt 2,3 Millionen Fans spielten und die im Juli 2018 mit zwei ausverkauften Konzerten in der Berliner Waldbühne zu Ende ging.
Aktualisiert: 2023-04-15
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