Der griechische Ursprung der jüdisch-hellenistischen Allegorese und ihre Rezeption in der alexandrinischen Patristik

Der griechische Ursprung der jüdisch-hellenistischen Allegorese und ihre Rezeption in der alexandrinischen Patristik von Blönnigen,  Christoph
Die griechische Mythenallegorese entsteht im 6./5. Jh. vor Chr. Sie ist ursprünglich apologetisch begründet. Ihre Deutungen sind physikalisch oder ethisch. Erst die Stoa überwindet die apologetischen Grundlagen, indem sie die allegorische Mythenerklärung zur Stützung ihres eigenen philosophischen Systems verwendet. Eine annähernd parallele Entwicklung zeigt die jüdisch-hellenistische Bibelallegorese, die sich ebenfalls aus apologetischen Anfängen zu der hochstehenden ethischen Allegorese Philos entwickelt. Dessen Deutungen werden dann von Clemens Alexandrinus mit der typologischen Auslegung zu einer eigenständigen christlich-ethischen Allegorese verbunden. Diese wird von Origenes unter Zurückdrängung Philos weitergeführt.
Aktualisiert: 2019-03-01
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Zur Überlieferung und zum Verständnis der hellenistischen Technopaignien

Zur Überlieferung und zum Verständnis der hellenistischen Technopaignien von Strodel,  Silvia
Im 15. Buch der Anthologia Palatina und einer Reihe von Bukoliker-Handschriften sind sechs griechische Figurengedichte (die sogenannten Technopaignien oder Carmina figurata) erhalten, deren Eigenart darin besteht, daß ihr Schriftbild bestimmte Gegenstände (Beil, Flügel, Axt, Ei, Syrinx, Altar) nachbildet, die wiederum mit dem Inhalt der Gedichte eng verknüpft sind. Der Zugang zu diesen schwierigen Texten, die früher oft als Spielereien abgetan und erst in letzter Zeit als Vorbilder vergleichbarer Dichtungen in der lateinischen Literatur, in der Barockdichtung und bis hin zur Moderne in angemessener Weise anerkannt worden sind, erfolgt von zwei Seiten: Im ersten Teil wird die komplexe Überlieferungssituation aufgrund des gesamten Handschriften-Materials untersucht, wobei zum einen die unterschiedlichen figuralen Darstellungen in den Codices im Mittelpunkt stehen, zum anderen der Einfluß des byzantinischen Gelehrten Manuel Holobolos erforscht wird, dessen eigenständiger Kommentar im Anschluß erstmals komplett kritisch ediert ist. Im zweiten Teil werden die drei einschlägigen Gedichte des Simias von Rhodos (3. Jh.v.Chr.), des ältesten Vertreters der Gattung, neu ediert, übersetzt und ausführlich kommentiert. Den Abschluß bilden eine als Nachschlagewerk gedachte Übersicht über sämtliche Ausgaben der sechs Technopaignien seit der frühen Neuzeit sowie 34 Abbildungen aus den verschiedenen Handschriften.
Aktualisiert: 2023-04-12
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Manuel Chrysoloras (ca. 1350-1415)

Manuel Chrysoloras (ca. 1350-1415) von Thorn-Wickert,  Lydia
In seiner Eigenschaft als Bildungsbewegung eher denn als strenge Wissenschaftsdisziplin begünstigte der Humanismus der frühen Neuzeit vielfältige Idealisierungen der historischen und soziokulturellen Zusammenhänge und der Persönlichkeitsdarstellungen der Epoche. Diese interdisziplinäre Studie über Manuel Chrysoloras liefert eine umfassende Biographie des Intellektuellen unter Berücksichtigung seines professionellen Wirkens in Italien, eine detaillierte Bestandsaufnahme der von ihm aus Konstantinopel exportierten Kulturgüter in Form von kostbaren Handschriften und linguistischer Lehrmethode sowie eine Darstellung seiner diplomatischen Mission zu den westeuropäischen Fürstenhöfen und zur päpstlichen Kurie. Es ergaben sich wesentliche Korrekturen am allgemein anerkannten, ja verklärten Gelehrtenbild, das in Manuel Chrysoloras in erster Linie den Pionier der griechischen Philologie im neuzeitlichen Westeuropa erblickt. Der Titel liefert Hintergrundinformationen zur Regensburger Vorlesung von Papst Benedikt XVI sowie zu den Verhandlungen um den EU-Beitritt der Türkei.
Aktualisiert: 2023-04-12
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Das «Gesetz» bei Philon von Alexandrien und Flavius Josephus

Das «Gesetz» bei Philon von Alexandrien und Flavius Josephus von Weber,  Reinhard
Diese Studie setzt diejenigen Untersuchungen zur Thematik des «Gesetzes» im hellenistischen Judentum fort und vollendet sie, welche der Autor in der vorliegenden Reihe vor Jahresfrist mit einem ersten Band begonnen bzw. publiziert hat. Der nunmehrige zweite, abschließende Band beschäftigt sich mit dem Verständnis des «Gesetzes» bei den beiden Hauptvertretern des griechischsprachigen Judentums der Zeitenwende, also bei Philon von Alexandrien und Flavius Josephus. In ihm werden diese ideengeschichtlich in den Kontext ihrer vom hellenistischen Bildungsgeist geprägten Zeit und Umwelt hineingestellt. Die jüdische Thora wird dabei als dasjenige zentrale Instrument herausgearbeitet, mittels dessen diese religionsphilosophisch bzw. historisch orientierten Schriftsteller sich ihrer eigenen religiösen und volkhaften Identität und des Stolzes auf ihre ideellen/literarischen Traditionen vergewissern sowie die apologetische wie offensive Auseinandersetzung mit denjenigen geistigen Strömungen führen, in welche sie sich hineingestellt und durch die sie sich bedrängt sahen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die Dependenz des hellenistischen Ostens von Rom zur Zeit der römischen Weltreichsbildung

Die Dependenz des hellenistischen Ostens von Rom zur Zeit der römischen Weltreichsbildung von Podes,  Stephan
Die Arbeit versucht, in einer Ursachenanalyse zu klären, wie es möglich war, dass Rom bei der Begründung und Erhaltung des von ihm dominierten internationalen Systems der antiken Mittelmeerwelt so erfolgreich war. Die Beantwortung dieser Frage verfolgt das Anliegen, das in den Sozialwissenschaften verfügbare, gesetzesartige Wissen für die Alte Geschichte fruchtbar zu machen: Imperialismustheorie, Nutzentheorie und Krisentheorie finden Berücksichtigung und verleihen der Untersuchung ihren interdisziplinären Anstrich. Die spezifisch althistorische Aufgabe besteht darin, bei der interpretierenden Auswertung des überlieferten Quellenmaterials zu prüfen, ob die Randbedingungen in den von den Gesetzen geforderten Ausprägungen vorliegen. Das Ergebnis besteht in einer differenzierten Bejahung.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Der schöne Mensch im Alten Testament und im hellenistischen Judentum

Der schöne Mensch im Alten Testament und im hellenistischen Judentum von Augustin,  Matthias
«Eine alttestamentliche oder altorientalische Ästhetik ist noch nicht geschrieben.» Diese Worte Gerhard von Rads bilden den Ausgangspunkt dieser Untersuchung. Sie versucht, die Bedeutung und Funktion des Redens von menschlicher Schönheit im Alten Testament zu erarbeiten und die Linien aufzuzeigen, wo und wie dieses Reden unter den veränderten sozialen und kulturellen Bedingungen über das AT hinaus weiterwirkt. Ausgangspunkt ist der schöne Mensch in den einzelnen biblischen Büchern. Hierbei werden dann zwei grosse Motivkreise sichtbar: 1. Die menschliche Schönheit in der Begegnung der Geschlechter, die aus der ausführlichen Untersuchung des Hohenliedes gewonnen ist. Bei den übrigen Begegnungen von Mann und Frau handelt es sich hauptsächlich um Verführung, Inbesitznahme oder Vergewaltigung. 2. Die menschliche Schönheit im Königtum, die vor allem prädikativ verstanden wird. Im zweiten Teil dieser Arbeit werden ausblickartig die grossen Linien aufgezeigt, in denen im hellenistischen Judentum vom schönen Menschen geredet wird.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Das Gesetz im hellenistischen Judentum

Das Gesetz im hellenistischen Judentum von Weber,  Reinhard
Die Untersuchung beschäftigt sich mit dem Verständnis des Gesetzes im griechischsprachigen Judentum der vorchristlichen Zeit vom Ausgang des 3. Jahrhunderts vor bis zur ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts nach Christus. Sie umfaßt die wesentlichen literarischen Zeugnisse dieser Epoche (ausgenommen Philon v. Alexandrien und Flavius Josephus) und stellt diese in den Kontext der vom hellenistischen Bildungsgeist geprägten Zeit und Umwelt. Die jüdische Thora wird dabei als dasjenige zentrale Instrument herausgearbeitet, mittels dessen sich das griechischsprachige Judentum seiner eigenen Identität und des Stolzes auf seine eigene Volkstradition vergewissert sowie die apologetische wie offensive Auseinandersetzung mit denjenigen geistigen Strömungen führt, in welche es sich hineingestellt und durch die es sich bedrängt sieht.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Untersuchungen zu liegenden Eroten in der hellenistischen und römischen Kunst

Untersuchungen zu liegenden Eroten in der hellenistischen und römischen Kunst von Söldner,  Magdalene
Behandelt werden die hier erstmals umfassend gesammelten Darstellungen liegender, schlafender Eroten von ihren Anfängen bis in römische Zeit. Durch eine kopienkritische Analyse gelingt es, innerhalb des scheinbar willkürlich gestalteten Skulpturenvorrats zehn Fassungen liegender Knabenfiguren nachzuweisen, ausserdem vier Gruppen, die jeweils durch typologische Übereinstimmungen eng zusammengehen. Neben stilistischen Einzelbetrachtungen richtet sich das Interesse auf das rezeptionelle Verhältnis der verschiedenen Ausformungen des Motivs zueinander. - Antike Schriftquellen und ikonographische Überlegungen lassen auf einen Wandel des liegenden Eros vom spätklassischen Götterbild zur römischen Allegorie schliessen. - Ergänzend vermitteln fünf Exkurse stilistische Betrachtungen zur hellenistischen Kinderplastik und zum liegenden Eros in der Koroplastik, ferner Gedanken zum Kinderbild des Eros und terminologische Bestimmungen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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