Ästhetik des Drastischen

Ästhetik des Drastischen von Moldenhauer,  Benjamin
Seit den 1970er Jahren arbeitet sich das Horrorgenre an der Inszenierung möglichst verstörender Gewaltbilder ab. Während der klassische Horrorfilm mit seinen Vampiren, Werwölfen und Katzenfrauen nur andeutete, welche Schrecken sich hinter der Tür zur verbotenen Welt verbergen könnten, traten Filmemacher wie Wes Craven, George A. Romero und Tobe Hooper die Tür mit Getöse aus den Angeln. Genreklassiker wie THE TEXAS CHAIN SAW MASSACRE oder LAST HOUSE ON THE LEFT, aber auch jüngere drastische Horrorfilme wie HOSTEL oder WOLF CREEK kreisen um denselben Kern: Immer geht es um die Zerstörung des Vertrauten und damit um die Infragestellung des Vertrauens in die Welt. Ausgehend von dieser Prämisse formuliert Benjamin Moldenhauer eine Theorie filmischen Horrors, die die anhaltende Faszination des Genres erklärbar werden lässt, und entwickelt einen grundlegenden Begriff der ästhetischen Erfahrung im Kino. Außerdem wird die genrehistorische Entwicklung vom unheimlichen zum drastischen Horror rekonstruiert. Die "Ästhetik des Drastischen" legt Aspekte frei, die in der Diskussion über Film und Gewalt nur selten in den Blick rücken. Hinter dem ganzen Schlachten und Geschrei verbirgt sich nicht selten eine abgeklärte bis fatalistische Haltung: In seinen besten Momenten kann der drastische Horror uns vor dem Irrtum bewahren, die Dinge wären in Ordnung und die Welt meine es mit einem gut.
Aktualisiert: 2019-11-30
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Actionkino

Actionkino von Irsigler,  Ingo, Lembke,  Gerrit, Strank,  Willem
"Action" steht für Gewalt und Geschwindigkeit, Verfolgungsjagden und Schusswechsel, Explosionen und noch mehr Explosionen! Actionelemente bilden schon seit Beginn der Filmgeschichte einen wesentlichen Bestandteil des Kinofilms, die 1980er Jahre indes waren zweifelsohne die Blütezeit des Actionkinos. Filme wie DIE HARD (Stirb langsam; 1988) oder THE TERMINATOR (1984) bestehen aus einer dichten Folge von Kampf- und Gewaltszenen, sie leben von einem Figurentypus, der vorrangig von der physischen Präsenz des jeweiligen Action-Stars geprägt ist, und sie spielen in einer Welt, in der Gut und Böse unversöhnlich einander gegenüberstehen wie die Mächte des Kalten Krieges. Die Beiträge des Sammelbandes widmen sich namhaften Beispielen des Actionfilms aus der Glanzzeit des Genres (wie FIRST BLOOD / Rambo; 1982), deren Vorläufern (wie DIRTY HARRY; 1971) und Nachfolgern (wie KILL BILL; 2003). Die Analysen zeigen unter anderem, dass der Actionfilm ein "hybrides Genre" ist, denn gerade aus der Bezugnahme auf diverse andere Genres (Kriegsfilm, Science Fiction, Agentenfilm) gewinnen die Filme ihr gesellschaftsrelevantes Profil. Mit Beiträgen von Dominik Orth, Tilman Schwab, Christoph Rauen, Eckhard Pabst, Willem Strank, Gerrit Lembke, Ingo Irsigler.
Aktualisiert: 2019-11-30
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Killer/Culture

Killer/Culture von Höltgen,  Stefan, Wetzel,  Michael
Der Serienmord ist von Anfang an kein alleiniger Gegenstand der Kriminalistik. Die Täter faszinieren die Öffentlichkeit seit Jack the Ripper derartig, dass sich etliche kulturelle Bereiche den Serienkillern angenommen haben und an ihrer Ästhetisierung arbeiten: Neben Literatur und bildender Kunst sind dies vor allem Film, Comics, Pop-Musik, Videospiele und Fernsehserien. Der Sammelband Killer/Culture stellt die verschiedenen Zugangsweisen zum Serienmord in der Kunst und den Medien vor und analysiert die breit gefächerten Beispiele in kriminologischer, soziologischer, psychoanalytischer, zensur-, begriffs- und kunstgeschichtlicher Perspektive: Damit liegt einer der ersten Versuche vor, das Phänomen in seiner ganzen kulturellen Breite darzustellen. – Das Buch erscheint in der neuen Reihe "Medien/Kultur", die von Marcus Stiglegger herausgegeben wird.
Aktualisiert: 2022-12-30
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Transformationen der Gewalt im Film

Transformationen der Gewalt im Film von Krämer,  Sven
Die Gewalt im Film ist so vielgestaltig wie die Gewalt selbst. Der Band erschließt das Verhältnis von Film und Gewalt schwerpunktmäßig durch die Lektüre einzelner Werke; er strebt keinen systematisierenden Überblick an. Ausgewählt wurden Filme, die die Implikationen der Gewalt künstlerisch, explorativ und innovativ angehen: Chris Markers LEVEL FIVE, Atom Egoyans ARARAT, David Cronenbergs A HISTORY OF VIOLENCE, Alexander Kluges VERMISCHTE NACHRICHTEN und Harun Farockis AUFSCHUB. Hinzu kommen Studien über die Verwendung des Propagandafilms bei Leni Riefenstahl und über Jean Amérys Reflexionen auf die Tortur im Film. Die intensive Lektüre einzelner Filme zielt zunächst auf die Analyse der in ihnen gebundenen Kodierungen von Gewalt. Darüber hinaus richtet jede Lektüre auch Fragen an das Werk: nach seiner seismografischen Qualität, nach seiner legitimatorischen oder kritischen Funktion. Das Erkenntnisinteresse an der Gewalt im Film ruft außerdem den gesamten Zusammenhang von Ereignis, Überlieferung, Werk und Lektüre auf und versetzt ihn in eine neue theoretische Konstellation. Weil die einzelnen Faktoren des untersuchten Kraftfelds in Wechselbeziehungen zueinander stehen, ist der Gegenstand dynamisch strukturiert; er befindet sich in dauernder Transformation. In diesem Sinne fragt der Band nach den Transformationen der Gewalt im Film.
Aktualisiert: 2019-11-30
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