Die Goldquelle

Die Goldquelle von Neumann,  Alfred
Zwei Jahre Zuchthaus sind eine lange Zeit; man möchte meinen, sie könnten eine Frau vernichten. Aber Franziska wurde nicht vernichtet, sie wurde nur um zwei Jahre älter; und da ihr Alter nicht abzuschätzen und das Material ihrer Schönheit nicht zu zerstören war, konnte man auch sagen, sie war nun zwei Jahre weniger jung. Vor dem Tor der Frauenstrafanstalt erwartete die Entlassene ein soignierter Herr in mittleren Jahren, mit strahlendem Lächeln. Sie hatte zu dieser Stunde keine Wahl, wem anders sie Glück bringen sollte, und sie hatte es auch nicht zu bereuen, der überraschenden Erscheinung ihres geschiedenen Mannes und seinem kühnen Vorschlag gefolgt zu sein. Es erwies sich, daß ihre schöne, tiefe, weiche und harte, zarte und gellende Stimme unter der Leitung des bewährten Fachmannes zu einer sehr merkwürdigen, neuartigen und wirksamen Form des Sprechgesanges, des Kabarett-Melodrams gebracht werden konnte. Herr René Brio suchte auch keinen anderen Namen für sie, sondern spekulierte geradezu auf ihren gerichtsnotorischen: Franziska Vio, zu dem er sich dann von seinen langhaarigen literarischen Mitarbeitern eine Art Sketch oder Melodram mit dem Titel »Die Goldquelle« schreiben ließ. Der Erfolg war ungeheuer, und die große Zeit der »Guillotine« brach mit der rothaarigen und grünäugigen Franziska Vio an, die im engen, schwarzen, hochgeschlossenen Kleid und in merkwürdig erregender Starre ihre gereimten und von begabter Musik begleiteten Konfessionen machte. [Textauszug]
Aktualisiert: 2023-04-27
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Glück und Unglück der berühmten Moll Flanders

Glück und Unglück der berühmten Moll Flanders von Defoe,  Daniel, Dunsmore, Grandville,  George Augustus, Moeller-Bruck,  Arthur
Moll Flanders wächst als Waisenkind auf und wird mit ihrer klugen, aber auch naiven Art zu einem beliebten Kind bei einigen wohlhabenden Familien. Als sie für das Waisenhaus zu alt wird, nimmt sie eine dieser Familien auf. Nach einigen Jahren verliebt sie sich in den ältesten Sohn der Familie, der jedoch seine Liebe zu ihr nicht öffentlich machen kann, weil es nicht angemessen für ihn wäre, ein Hausmädchen zu heiraten. Die Erkenntnis, daß sie wie eine Hure behandelt und benutzt wurde, ist für Moll ein harter Schlag. Nach vielen Liebschaften, Ehen und Schwangerschaften wird sie straffällig und zum Tode verurteilt, doch ihre Strafe wird gemildert: in Deportation in die Neue Welt. Im Gefängnis trifft sie ihren früheren Ehemann wieder, der sich ihr gegenüber als reich ausgegeben hatte. Nachdem Moll ihn überredet hat, sie zu begleiten, werden beide gemeinsam nach Amerika deportiert und kaufen sich von dem Geld, das Moll in ihrer Zeit als Kriminelle erworben hat, eine Plantage mit Sklaven. In Amerika tritt Moll außerdem noch das Erbe ihrer Mutter an. Im hohen Alter kehren Moll und ihr Mann wohlhabend nach London zurück.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Spiel des Zufalls

Spiel des Zufalls von Conrad,  Joseph, Freißler,  Ernst Wolfgang
Der Roman ist in zwei Teile gegliedert, so wie es der Untertitel bereits ankündigt. Das Besondere ist dieraffinierte Erzählweise. Conrad entfaltet hier in höchster Perfektion seine schon aus »Lord Jim« bekannte Standpunkttechnik. Kapitän Marlow (bekannt aus »Herz der Finsternis« und »Lord Jim«) schildert aus der Perspektive einer zufälligen Ferienbekanntschaft das Schicksal von Flora de Barral. Dem Leser bleibt es überlassen, die Zusammenhänge zwischen den Ereignissen herzustellen. Als die Heldin Kapitän Roderick Anthony kennenlernt, keimt im Leser die Hoffnung auf, daß die beiden trotz aller Bedenken ihrer Umgebung miteinander glücklich werden können. Aus all den Ereignissen des ersten Teils entwickelt sich jedoch erst im zweiten Teil der innere Konflikt des Romans und das »Thema vom schrankenlosen Walten des Zufalls im Leben der Menschen«.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Nostromo

Nostromo von Conrad,  Joseph, Freißler,  Ernst Wolfgang
Schauplatz des Romans ist die fiktive Republik Costaguana. Sie steht für ein Klischee Südamerikas, in dessen Geschichte Bürgerkriege und Diktaturen ständig wechseln. In diesem politisch angelegten Roman entwirft Conrad einen sehr komplexen Ausblick auf die Historie dieser fiktiven Republik. Die Westprovinz Sulaco besitzt am Golfo Placido eine sehr profitable Silbermine. Diese wird zum Gegenstand materieller Interessen im In- und Ausland. Durch eine separatistische Revolution wird Sulaco von den anderen Landesteilen Costaguanas getrennt. Ziel der Revolution war es gleichfalls, einem Putsch durch eine von Populisten geführte Aufstandsbewegung zu entgehen. Die Bevölkerung der Republik ist in Schichten getrennt. Die Unterklasse wird von bäuerlichen Mestizen und Indios gebildet. Aus dieser Klasse werden sowohl die Minenarbeiter als auch die Soldaten für die jeweiligen Armeen durch Zwang rekrutiert. Zur Oberschicht gehören die aus Spanien kommenden, landaristokratischen Blancos. Sie sehen sich als die Alteingesessenen des Landes. Eine dritte Schicht bilden die Zuwanderer, die als Ausländer angesehen werden. Dazu zählen vor allem Briten und Italiener. Von ihnen ist der Ausbau des Hafens, der Eisenbahn und nicht zuletzt der Silbermine abhängig.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Lord Jim

Lord Jim von Conrad,  Joseph, Lachmann,  Hedwig
Anstoß zu dem Roman gab die dramatische Geschichte des Pilgerschiffs Jeddah, das 1880 in Seenot von seinem Kapitän verlassen wurde. Conrad befasste sich mit dieser Geschichte nach seiner Ankunft in Singapur 1883. Jim ist ein junger britischer Seemann, der als Erster Offizier auf der Patna dient, einem heruntergekommenen Schiff, beladen mit Pilgern, die vom indischen Subkontinent nach Mekka zur Pilgerreise Haddsch gebracht werden sollen. Bei einer Havarie verläßt die Besatzung aus Halunken das Schiff und überläßt die Pilger ihrem Schicksal. Sie befürchten, die Patna würde sinken. Jim will eigentlich an Bord bleiben, springt aber dann doch der restlichen Besatzung hinterher. Die Patna sinkt jedoch nicht, ein französisches Schiff nimmt sie ins Schlepptau und bringt sie in Sicherheit. Während sich der Kapitän und die anderen Besatzungsmitglieder einem Prozeß entziehen, stellt sich allein Jim der Verantwortung. Das Gericht entzieht ihm seine nautischen Patente aufgrund seiner Verfehlung. Im Gericht trifft er Marlow, der sich mit ihm anfreundet und versucht, ihm Arbeit als Gehilfe verschiedener Bekannter, z. B. eines Müllers oder eines Schiffsausrüsters, zu verschaffen. Jim versucht unerkannt zu bleiben, aber immer wenn seine Vergangenheit ans Licht kommt, gibt er seine Stelle auf und bewegt sich immer tiefer in den Fernen Osten. Seine Schande verfolgt ihn wie ein Schatten.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Das Haus der sieben Giebel

Das Haus der sieben Giebel von Cowles,  Maude Alice, Diezmann,  August, Hawthorne,  Nathaniel
Der Schauplatz der Geschichte ist das titelgebende Haus, der Hauptsitz der einstmals geachteten und einflußreichen Pyncheon-Familie in Neuengland. Seine Erbauung beruht jedoch auf einer dunklen Vergangenheit: Colonel Pyncheon, hatte vor 160 Jahren das Grundstück, auf dem es später errichtet wurde, auf höchst unrechte Weise seinem eigentlichen Besitzer, Matthew Maule, entrissen, indem er jenen der Hexerei beschuldigte und hinrichten ließ. Colonel Pyncheon verstarb jedoch während der Einweihungsfeier des Hauses ganz unerwartet (ob durch Krankheit oder den Fluch, den Maule kurz vor seiner Hinrichtung gegen Pyncheon aussprach, wird hier nicht näher erläutert). Seitdem schwelt ein stiller Hass zwischen den beiden Familien; das Haus zerfiel mit der Zeit, und sowohl die Pyncheons als auch die Maules gingen sehr harten Zeiten entgegen. Das titelgebende Haus bezieht sich auf ein tatsächlich existierendes Haus in Salem, Massachusetts, das 1668 erbaut wurde und das von Hawthornes Cousine Susannah Ingersoll bewohnt wurde. Hawthorne, der oft zu Besuch kam, ließ sich durch die Geschichte des Hauses zu seinem Roman inspirieren.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Der Geheimagent

Der Geheimagent von Conrad,  Joseph, Freißler,  Ernst Wolfgang
Der Roman gehört mit »Nostromo« und »Mit den Augen des Westens« zu den politischen Romanen Conrads. Hinter der Ebene des Spionageromans verbirgt sich eine komplexe und ironische Auseinandersetzung mit dem kleinbürgerlichen Leben in der modernen Großstadt. Conrad selbst hielt ihn für einen seiner besten Romane. 1886: Im Londoner Stadtteil Soho betreibt Adolf Verloc einen kleinen, nicht allzu gut gehenden Laden, in dem er pornographische Erzeugnisse und Nippes verkauft. Er lebt mit seiner Frau Winnie und ihrem geistig behinderten Bruder Stevie in einer kleinen Wohnung hinter dem Laden. Was seine Frau nicht weiß: Er liefert Berichte über die anarchistischen Kreise, in denen er verkehrt, gegen gute Bezahlung an eine Botschaft. Zu dieser Botschaft wird er eines Tages zitiert. Der neue Sekretär Wladimir verlangt von Verloc mehr als nur Berichte, er soll einen Bombenanschlag auf das Observatorium von Greenwich ausführen. Der öffentliche Aufschrei über diese Attacke auf die Wissenschaft würde die lasche Haltung der britischen Polizei gegenüber den Anarchisten ändern, die auch die Sicherheit in seinem Land gefährdet.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Ein tragischer Sommer

Ein tragischer Sommer von Blei,  Franz, Clinedinst,  Benjamin West, Hawthorne,  Nathaniel
Das Buch ist im Deutschen auch bekannt unter dem Titel »Die Blithedale-Maskerade«. 1841 verbrachte Hawthorne ein halbes Jahr in der sozialutopischen Siedlung Brook Farm, die von George Ripley kurz zuvor gegründet worden war. Seine Zeit in der Kommune verarbeitete er später in diesem Roman: »The Blithedale Romance«. So schreibt er im Vorwort: »In dem Blithedale dieses Buches werden manche Leser vielleicht eine schwache und nicht eben getreue Umrißzeichnung von Brook Farm in Roxbury vermuten, die vor nun ein wenig länger als zehn Jahren von einer Sozialistengesellschaft in Besitz genommen und bearbeitet wurde. Der Verfasser will nicht leugnen, daß er diese Gemeinschaft im Sinne gehabt und daß er, da er so glücklich gewesen ist, eine Zeitlang persönlich mit ihr in Verbindung zu stehen, hin und wieder in der Hoffnung, der auf den nachstehenden Seiten enthaltenen Phantasie eine lebensvollere Färbung zu erteilen, seine Erinnerungen benutzt hat.«
Aktualisiert: 2022-12-31
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Der scharlachrote Buchstabe

Der scharlachrote Buchstabe von Blei,  Franz, Hawthorne,  Nathaniel, Pape,  Frederic L.
Die Handlung des Romans spielt in einer strenggläubigen Siedlung in Neuengland zu Zeiten des amerikanischen Puritanismus, also gegen Ende des 17. Jahrhunderts. Hawthorne erzählt die Geschichte der Ehebrecherin Hester Prynne, die trotz öffentlicher Anprangerung den Vater ihres illegitimen Kindes nicht nennen will (ihr Ehemann gilt zunächst als auf See verschollen). Zur Strafe muß sie jederzeit ein scharlachrotes »A« auf ihrer Brust tragen. Der Leser erfährt bald, daß es sich beim Vater des Kindes, einer Tochter namens Pearl, um Arthur Dimmesdale, den Pfarrer des Dorfes, handelt. Der zentrale Konflikt des Romans spielt sich zwischen Dimmesdale und Hesters Ehemann, dem Dorfarzt Roger Chillingworth, ab, der den Pfarrer mit subtiler psychischer Folter in den Wahnsinn treibt. Neben einer mysteriösen Herzschwäche leidet der Dorfpfarrer an Versündigungsgedanken, denen er mit Selbstkasteiung zu begegnen versucht. Hester hingegen gelingt es mit der Zeit, durch makelloses Betragen die Achtung ihrer Mitmenschen wiederzuerlangen; sie legt das »A« aber nie wieder ab. Am Ende bekennt sich Dimmesdale öffentlich zu seiner Beziehung mit Hester, indem er vor seinen Mitbürgern seine Brust entblößt, auf der sich ebenfalls ein Mal ähnlich Hesters »A« befindet, um dann in Frieden zu sterben. Chillingworth, seiner Macht über ihn und Hester beraubt, findet innerhalb Jahresfrist ebenfalls den Tod.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Mit den Augen des Westens

Mit den Augen des Westens von Conrad,  Joseph, Freißler,  Ernst Wolfgang
Der Roman spielt in St. Petersburg, Rußland, und Genf, Schweiz, und wird als Conrads Antwort auf die Themen angesehen, die in Fjodor Dostojewskis »Verbrechen und Strafe« behandelt werden. Es wurde auch als Conrads Reaktion auf sein eigenes frühes Leben interpretiert; sein Vater war ein polnischer Unabhängigkeitsaktivist, der von den Russen inhaftiert wurde, aber anstatt in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, verließ Conrad im Alter von sechzehn Jahren sein Heimatland, nur um Jahrzehnte später für kurze Zeit zurückzukehren. Tatsächlich erlitt Conrad beim Schreiben von »Under Western Eyes« einen wochenlangen Zusammenbruch, währenddessen er sich mit den Romanfiguren auf Polnisch unterhielt. Der Roman gilt als eines von Conrads Hauptwerken und steht »The Secret Agent« nahe. Er behandelt kritisch das historische Scheitern revolutionärer Bewegungen und Ideale. Daneben thematisiert er in diesem wie auch in seinen anderen Büchern die Irrationalität des Lebens, die Vielschichtigkeit der Charaktere, die Ungerechtigkeit gegenüber Unschuldigen und Armen sowie die rücksichtslose Mißachtung des Lebens unserer Mitmenschen.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Der Garten des Bösen

Der Garten des Bösen von Blei,  Franz, Hawthorne,  Nathaniel
Inhalt Die Blumen des Bösen Ein Mann namens Wakefield Herrn Higginbothams Katastrophe David Swan Die Höhle der drei Hügel Der große Karfunkel Die Totenhochzeit Peter Goldthwaites Schatz Das hölzerne Bildnis Frau Ochsfrosch Endicott und das rote Kreuz Der graue Streiter Edward Randolphs Gemälde Lady Eleanors Schleier Der Maskenball Die alte Esther Dudley Die Shakerhochzeit John Inglefields Dankfest Die prophetischen Bilder Der Teufel des Schreibens Roger Malvins Bestattung Die alte Jungfer in Weiß Das Auskunftsbureau
Aktualisiert: 2022-12-31
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Middlemarch

Middlemarch von Dielman,  Frederick, Eliot,  George, Lehmann,  Emil, Taylor,  William Ladd
Die Handlung spielt um 1830 in der fiktiven mittelenglischen Kleinstadt Middlemarch, die Züge von Eliots Heimatstadt Coventry trägt, und auf einem halben Dutzend umliegender Landgüter. Der wichtigste der städtischen Protagonisten ist der junge Arzt Tertius Lydgate, der ehrenamtlich in einem neuen Hospital arbeitet. Mit seinen medizinischen Methoden stößt er bald auf den Widerstand der eingesessenen Ärzte; aber was ihn wirklich fast alle Kraft kostet, ist der schon bald nach seiner Hochzeit beginnende Ehekrieg mit Rosamond. Seine wachsende Verschuldung infolge des aufwendigen Lebensstils, und die Verwicklung Lydgates in einen Fall von Erbschleicherei kosten ihn den Ruf und das junge Paar alle Aussichten, in dieser Stadt jemals wieder akzeptiert zu werden. Die wichtigste Protagonistin aus dem Milieu der reichen Landbesitzer ist die 19-jährige Dorothea Brooke, die mit ihrer Naivität und emphatischer Religiosität, gepaart mit Bildungswillen sowie sozialer Verantwortung ebenfalls nicht in die Traditionen von Middlemarch paßt. Sie schwärmt für einen mageren und blassen Gelehrten um die fünfzig, der seiner schwachen Augen wegen eine Vorleserin und seiner schwachen Gesundheit wegen eine Frau mit aufopferungsvoller Zuneigung sucht. Dorotheas Hoffnung auf eine Bildungsehe erfüllen sich nicht. Auch emotional scheitert diese Verbindung und nur durch den baldigen Tod des Ehemanns wird Dorothea zu neuem Glück befreit. Aber sie muß für einen neuen Anfang mit ihrem zweiten Ehemann genau wie Lydgate das Provinzstädtchen verlassen, das allen unkonventionellen Charakteren keine Perspektiven bietet.
Aktualisiert: 2022-01-11
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Daniel Deronda

Daniel Deronda von Copeland,  Charles George, Eliot,  George, Strodtmann,  Adolf, Taylor,  William Ladd
Daniel Deronda wird von dem wohlhabenden Gentleman Sir Hugo Mallinger aufgezogen. Eliot stellt Deronda als einen intelligenten, warmherzigen jungen Mann dar, der sich lediglich nicht entscheiden kann, was er mit seinem Leben tun solle. Deronda rettet die junge jüdische Mirah Lapidoth, die sich zu ertränken versucht hatte. Er bringt sie im Haus von Freunden unter, wo sich herausstellt, daß Mirah eine Sängerin ist. Sie hat sich von ihrem Vater abgesetzt und ist nach London gekommen, um ihre Mutter und ihren Bruder wiederzufinden. Ihr Vater hatte sie einstmals ihrer Mutter geraubt und sie gezwungen, sich einer Schauspieltruppe anzuschließen. Zudem hatte er versucht, sie in die Prostitution zu verkaufen. Deronda versucht Mirah zu helfen ihre Mutter und ihren Bruder zu finden, und lernt so die jüdische Gemeinde von London kennen. Er fühlt sich zunehmend zu Mirah hingezogen. Bei gesellschaftlichen Anlässen trifft er mit Gwendolen zusammen. Die finanzielle Situation ihrer Familie ist verzweifelt. Kurzzeitig überlegt sie, ob sie zukünftig als Gouvernante ihren Lebensunterhalt verdienen solle oder ob sie ausreichend Talent habe, in Zukunft als Sängerin ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Schließlich entscheidet sie sich jedoch, Henleigh Grandcourt zu heiraten und so ihre Mutter und ihre Schwestern vor einem Leben in Armut zu schützen. Anders als sie erhofft hat, läßt Grandcourt ihr jedoch wenig Spielraum ihr eigenes Leben zu gestalten. Zunehmend sucht sie Rat bei Daniel Deronda. Deronda hat während seiner Suche nach Mirahs Familie unter anderem den jüdischen Visionär Mordecai kennengelernt, der schwer an Tuberkulose erkrankt ist und der sich als Mirahs Bruder herausstellt. Weil sein Tod absehbar ist, hofft er auch, daß Daniel Deronda ein Vertreter der Juden Londons werden möge. Obwohl Deronda von Mordecai fasziniert ist, zögert er, sich für eine Sache einzusetzen, zu der er keinen persönlichen Bezug hat. Gwendolen leidet derweil an Gewissensbissen, weil sie mit ihrer Heirat zwar ihre Familie finanziell versorgt hat, aber damit gleichzeitig Grandcourts illegitime Kinder ihrer Chance beraubte, eines Tages ihren Vater zu beerben. Grandcourt kommt bei einem Bootsunfall ums Leben, und obwohl Gwendolen einen vergeblichen Versuch gewagt hatte, ihn vor dem Ertrinken zu retten, fühlt sie sich schuldig an seinem Tod. Sie trifft Deronda wieder, für den sie zunehmend tiefere Gefühle hegt. Dieser hat von seinem Ziehvater erfahren, daß seine Mutter eine berühmte jüdische Sängerin sei. Als er sie trifft, erfährt er, daß er keineswegs das illegitime Kind von Sir Hugo ist. Er ist aus der Ehe seiner Mutter mit einem streng gläubigen jüdischen Arzt hervorgegangen. Nach dessen Tod vertraute sie ihr Kleinkind Sir Hugo, einem langjährigen Verehrer ihrer Kunst an, und bat ihn, ihren Sohn als englischen Gentleman aufzuziehen. Geprägt von ihrer rigiden Kindheit in einer streng gläubigen jüdischen Familie nimmt sie Sir Hugo das Versprechen ab, daß nichts Daniel Deronda an sein jüdisches Erbe erinnern solle. Nun seiner Herkunft bewußt, fühlt sich Daniel Deronda in seiner Liebe zu Mirah bestärkt und begreift sich nun tatsächlich als Mordecais intellektueller Erbe. Vor seiner Hochzeit kommt es noch einmal zu einer Begegnung zwischen Deronda und Gwendolen. Gwendolen ist zunächst zutiefst bestürzt darüber, daß Deronda Mirah heiraten wird, aber es wird auch zu einem Wendepunkt in ihrem eigenen Leben. Entschlossen will sie ihre Zukunft nun in eigene Hände nehmen. Am Hochzeitstag sendet Gwendolen Deronda einen Abschiedsbrief, in dem sie ihm mitteilt, daß sie durch ihn zu einer besseren Person geworden sei. Der Roman endet mit dem Tod Mordecais und den Vorbereitungen des jungen Ehepaars für ihre Reise in den Orient.
Aktualisiert: 2022-01-11
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Silas Marner

Silas Marner von Brock,  Charles Edmund, Dielman,  Frederick, Eliot,  George, Frese,  Julius, Taylor,  William Ladd
Der Leinenweber Silas Marner, der in einer streng religiösen puritanischen Gemeinde im Norden Englands lebt, wird durch die Intrige seines Freundes aus der Gemeinde ausgestoßen unter der falschen Beschuldigung, er habe Geld der Kirchengemeinde veruntreut; zugleich verliert er seine Braut an diesen falschen Freund. Er findet Zuflucht in dem reichen Bauerndorf Raveloe. Von den Einheimischen mit Mißtrauen und abergläubischer Furcht gemieden, lebt er dort völlig vereinsamt und isoliert; sein einziger Trost ist seine unermüdliche Arbeit als Weber und sein in der Hütte aufbewahrter wachsender Goldschatz. Dieser wird ihm geraubt von dem mißratenen Sohn des Junkers, Dunstan Cass, der darauf verschwindet. Silas Marner fällt in Verzweiflung und verliert für immer seinen Glauben an Gott und die Vorsehung. Dunstans älterer Bruder Godfrey Cass (Gottfried) liebt die reiche Bauerntochter Nancy Lammeter, ist aber schon eine geheime und unglückliche Ehe mit einer heruntergekommenen Frau aus einer Nachbarstadt eingegangen. Diese will Godfrey schließlich zwingen, sie und ihre gemeinsame Tochter anzuerkennen, und bringt ihr Kind in einer kalten Neujahrsnacht nach Raveloe. Sie stirbt jedoch im Schneesturm. Ihre zwei Jahre alte Tochter findet den Weg in die Hütte von Silas Marner. Dieser adoptiert sie und nennt sie in Erinnerung an seine verstorbene Schwester Eppie. Sie schenkt ihm Glück und neue Lebensfreude. Nach 16 Jahren, als eine Grube in der Nähe von Silas Marners Hütte trockengelegt wird, kommen die Leiche Dunstans und das geraubte Gold zum Vorschein. Diese Enthüllung bewegt Godfrey, der mit Nancy glücklich verheiratet, aber kinderlos geblieben ist, Eppie als seine Tochter anzuerkennen und ihr die Adoption anzutragen. Eppie weist dieses gesellschaftlich verlockende Angebot zurück und hält zu ihrem Adoptivvater.
Aktualisiert: 2022-01-11
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Middlemarch

Middlemarch von Dielman,  Frederick, Eliot,  George, Lehmann,  Emil, Taylor,  William Ladd
Die Handlung spielt um 1830 in der fiktiven mittelenglischen Kleinstadt Middlemarch, die Züge von Eliots Heimatstadt Coventry trägt, und auf einem halben Dutzend umliegender Landgüter. Der wichtigste der städtischen Protagonisten ist der junge Arzt Tertius Lydgate, der ehrenamtlich in einem neuen Hospital arbeitet. Mit seinen medizinischen Methoden stößt er bald auf den Widerstand der eingesessenen Ärzte; aber was ihn wirklich fast alle Kraft kostet, ist der schon bald nach seiner Hochzeit beginnende Ehekrieg mit Rosamond. Seine wachsende Verschuldung infolge des aufwendigen Lebensstils, und die Verwicklung Lydgates in einen Fall von Erbschleicherei kosten ihn den Ruf und das junge Paar alle Aussichten, in dieser Stadt jemals wieder akzeptiert zu werden. Die wichtigste Protagonistin aus dem Milieu der reichen Landbesitzer ist die 19-jährige Dorothea Brooke, die mit ihrer Naivität und emphatischer Religiosität, gepaart mit Bildungswillen sowie sozialer Verantwortung ebenfalls nicht in die Traditionen von Middlemarch paßt. Sie schwärmt für einen mageren und blassen Gelehrten um die fünfzig, der seiner schwachen Augen wegen eine Vorleserin und seiner schwachen Gesundheit wegen eine Frau mit aufopferungsvoller Zuneigung sucht. Dorotheas Hoffnung auf eine Bildungsehe erfüllen sich nicht. Auch emotional scheitert diese Verbindung und nur durch den baldigen Tod des Ehemanns wird Dorothea zu neuem Glück befreit. Aber sie muß für einen neuen Anfang mit ihrem zweiten Ehemann genau wie Lydgate das Provinzstädtchen verlassen, das allen unkonventionellen Charakteren keine Perspektiven bietet.
Aktualisiert: 2022-01-11
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Adam Bede

Adam Bede von Dielman,  Frederick, Eliot,  George, Frese,  Julius, Gifford,  Robert Swain, Hill,  John Henry, Low,  Will Hicok, McCutcheon,  Stephen G., Merrill,  Frank Thayer, Small,  William
»Adam Bede« war der erste Roman von George Eliot, der im Jahr 1859 verschien. Die vier Hauptfiguren des Romans bilden eine Art Liebesrechteck: die schöne, aber selbstverliebte Hetty Sorrel; der junge Gutsherr Arthur Donnithorne, der sie verführt; Adam Bede, ihr heimlicher Verehrer; und Dinah Morris, Hettys Cousine, eine tugendhafte und schöne methodistischen Laienpredigerin. Adam Bede, ein örtlicher Zimmermann, der für seine Integrität und Intelligenz bewundert wird, ist in Hetty verliebt. Sie hingegen fühlt sich zu Arthur, dem charmanten Enkel und Erben des örtlichen Gutsbesitzers, hingezogen. Als Adam die beiden bei einem Stelldichein überrascht, kommt es zum Streit zwischen Adam und Arthur. Arthur willigt ein, Hetty aufzugeben und verläßt Hayslope, um zu seiner Miliz zurückzukehren. Darufhin ist Hetty bereit, Adam zu heiraten, aber kurz vor ihrer Hochzeit entdeckt sie, daß sie schwanger ist. In ihrer Verzweiflung begibt sie sich auf die Suche nach Arthur, kann ihn aber nicht finden. Da sie aus Scham und Angst vor Ächtung nicht in das Dorf zurückkehren will, bringt sie ihr Kind mit Hilfe einer freundlichen Frau zur Welt. Anschließend setzt sie den Säugling auf einem Feld aus, doch sie bereut ihre Handlung und versucht, den Säugling zurückzuholen. Sie kommt jedoch zu spät, der Säugling ist bereits an den Folgen der Aussetzung gestorben. Hetty wird wegen Kindesmord angeklagt, für schuldig befunden und zum Tode durch den Strang verurteilt. Dinah tröstet Hetty im Gefängnis. Als Arthur Donnithorne, der zur Beerdigung seines Großvaters von der Miliz beurlaubt ist, von ihrer bevorstehenden Hinrichtung erfährt, eilt er zum Gericht und läßt das Todesurteil in Verbannung umwandeln. Letztendlich heiraten Adam und Dinah, die sich allmählich ihrer gegenseitigen Liebe bewußt werden.
Aktualisiert: 2021-12-31
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Romola

Romola von Eliot,  George, Harper,  William St. John, Wollheim,  Anton Eduard
Romola ist der vierte Roman von George Eliot. Er spielt im Italien der Renaissance und unterscheidet sich deutlich von ihren anderen Romanen, die im England des 19. Jahrhunderts angesiedelt sind. George Eliot selbst beschrieb ihre Situation beim Schreiben des Romans als eine Arbeit, die sie mit ihrem ganzen Herzblut und ihrem Bemühen um strengste Wahrhaftigkeit geleistet hat. Berichten zufolge brauchte sie achtzehn Monate für Konzeption und Recherche, einschließlich mehrerer Reisen nach Florenz. Die Liebe zum Detail, die sich im Roman zeigt, wurde sowohl gelobt als auch kritisiert. Anthony Trollope, der den ersten Teil von Romola gelesen hatte, äußerte seine Bewunderung für Eliots Fleiß bei der Erstellung des Werks.
Aktualisiert: 2022-01-11
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Daniel Deronda

Daniel Deronda von Copeland,  Charles George, Eliot,  George, Strodtmann,  Adolf, Taylor,  William Ladd
Daniel Deronda wird von dem wohlhabenden Gentleman Sir Hugo Mallinger aufgezogen. Eliot stellt Deronda als einen intelligenten, warmherzigen jungen Mann dar, der sich lediglich nicht entscheiden kann, was er mit seinem Leben tun solle. Deronda rettet die junge jüdische Mirah Lapidoth, die sich zu ertränken versucht hatte. Er bringt sie im Haus von Freunden unter, wo sich herausstellt, daß Mirah eine Sängerin ist. Sie hat sich von ihrem Vater abgesetzt und ist nach London gekommen, um ihre Mutter und ihren Bruder wiederzufinden. Ihr Vater hatte sie einstmals ihrer Mutter geraubt und sie gezwungen, sich einer Schauspieltruppe anzuschließen. Zudem hatte er versucht, sie in die Prostitution zu verkaufen. Deronda versucht Mirah zu helfen ihre Mutter und ihren Bruder zu finden, und lernt so die jüdische Gemeinde von London kennen. Er fühlt sich zunehmend zu Mirah hingezogen. Bei gesellschaftlichen Anlässen trifft er mit Gwendolen zusammen. Die finanzielle Situation ihrer Familie ist verzweifelt. Kurzzeitig überlegt sie, ob sie zukünftig als Gouvernante ihren Lebensunterhalt verdienen solle oder ob sie ausreichend Talent habe, in Zukunft als Sängerin ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Schließlich entscheidet sie sich jedoch, Henleigh Grandcourt zu heiraten und so ihre Mutter und ihre Schwestern vor einem Leben in Armut zu schützen. Anders als sie erhofft hat, läßt Grandcourt ihr jedoch wenig Spielraum ihr eigenes Leben zu gestalten. Zunehmend sucht sie Rat bei Daniel Deronda. Deronda hat während seiner Suche nach Mirahs Familie unter anderem den jüdischen Visionär Mordecai kennengelernt, der schwer an Tuberkulose erkrankt ist und der sich als Mirahs Bruder herausstellt. Weil sein Tod absehbar ist, hofft er auch, daß Daniel Deronda ein Vertreter der Juden Londons werden möge. Obwohl Deronda von Mordecai fasziniert ist, zögert er, sich für eine Sache einzusetzen, zu der er keinen persönlichen Bezug hat. Gwendolen leidet derweil an Gewissensbissen, weil sie mit ihrer Heirat zwar ihre Familie finanziell versorgt hat, aber damit gleichzeitig Grandcourts illegitime Kinder ihrer Chance beraubte, eines Tages ihren Vater zu beerben. Grandcourt kommt bei einem Bootsunfall ums Leben, und obwohl Gwendolen einen vergeblichen Versuch gewagt hatte, ihn vor dem Ertrinken zu retten, fühlt sie sich schuldig an seinem Tod. Sie trifft Deronda wieder, für den sie zunehmend tiefere Gefühle hegt. Dieser hat von seinem Ziehvater erfahren, daß seine Mutter eine berühmte jüdische Sängerin sei. Als er sie trifft, erfährt er, daß er keineswegs das illegitime Kind von Sir Hugo ist. Er ist aus der Ehe seiner Mutter mit einem streng gläubigen jüdischen Arzt hervorgegangen. Nach dessen Tod vertraute sie ihr Kleinkind Sir Hugo, einem langjährigen Verehrer ihrer Kunst an, und bat ihn, ihren Sohn als englischen Gentleman aufzuziehen. Geprägt von ihrer rigiden Kindheit in einer streng gläubigen jüdischen Familie nimmt sie Sir Hugo das Versprechen ab, daß nichts Daniel Deronda an sein jüdisches Erbe erinnern solle. Nun seiner Herkunft bewußt, fühlt sich Daniel Deronda in seiner Liebe zu Mirah bestärkt und begreift sich nun tatsächlich als Mordecais intellektueller Erbe. Vor seiner Hochzeit kommt es noch einmal zu einer Begegnung zwischen Deronda und Gwendolen. Gwendolen ist zunächst zutiefst bestürzt darüber, daß Deronda Mirah heiraten wird, aber es wird auch zu einem Wendepunkt in ihrem eigenen Leben. Entschlossen will sie ihre Zukunft nun in eigene Hände nehmen. Am Hochzeitstag sendet Gwendolen Deronda einen Abschiedsbrief, in dem sie ihm mitteilt, daß sie durch ihn zu einer besseren Person geworden sei. Der Roman endet mit dem Tod Mordecais und den Vorbereitungen des jungen Ehepaars für ihre Reise in den Orient.
Aktualisiert: 2022-01-11
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Die Mühle am Floss

Die Mühle am Floss von Church,  Frederick Stuart, Eliot,  George, Frese,  Julius, Harper,  William St. John, Murray,  Charles Oliver, Taylor,  William Ladd
Dorlcote Mill am Floss in Mittelengland in der Nähe der Küstenstadt St. Ogg befindet sich seit Generationen im Besitz der angesehenen Familie Tulliver. Herr Tulliver, ist ein intelligenter und gutherziger, aber leicht aufbrausender Familienvater, der durch leichtsinniges Geldverleihen und Gerichtsprozesse und den Haß auf seinen Gegner, den Rechtsanwalt Wakem, seinen Besitz in den Ruin, die Familie in die Armut und sich selbst in den vorzeitigen Tod treibt. Seine Frau Bessie gehört zu dem bornierten, selbstgerechten, auf strenge Wahrung der Konvention achtenden und von Frauen beherrschten Dodson-Clan. Die Hauptfigur des Romans ist ihre Tochter Maggie Tulliver, die mit ihrem Bruder Tom an der Mühle und dem Fluß aufwächst. Tom ist intellektuell eher mittelmäßig begabt, gefühlsarm und herrschsüchtig, aber bestimmt durch unerschütterliche moralische Prinzipien. Maggie dagegen ist aufgeweckt, feinfühlig, impulsiv und liebesbedürftig, aber sie unterwirft sich bedingungslos dem von ihr verehrten älteren Bruder. Bei ihren Tanten eckt sie dauernd an. Tom bekommt Privatunterricht bei einem Pfarrer zusammen mit Philip Wakem, dem aufgeweckten und künstlerisch begabten, aber buckligen und schüchternen Sohn des Rechtsanwalts. Bei einem Besuch freunden sich Maggie und Philip an. Nach ihrem finanziellen Ruin beginnt für die Tullivers eine Leidenszeit. Der Rechtsanwalt Wakem wird neuer Besitzer der Mühle, und Herr Tulliver muß für den verhaßten Widersacher als Pächter arbeiten. Tom müht sich ab, um die Schulden der Familie zurückzuzahlen. Maggie, die sich vom häßlichen Entlein zu einer attraktiven jungen Frau entwickelt hat, knüpft eine neue Beziehung zu Philip Wakem an, der sie fast wie eine Göttin verehrt. Tom zwingt seine Schwester brutal, die Beziehung zu beenden; sie sucht sich auswärts eine Stellung als Lehrerin. Als Maggie ihre Freundin und Cousine Lucy Deane besucht, lernt sie deren Quasi-Verlobten, Stephen Guest kennen. Stephen und Maggie fühlen sich unwiderstehlich voneinander angezogen, obwohl Stephen die Verlobung mit Lucy aufrechterhalten will und Maggie zu Philip hält. Bei einer eher harmlosen Bootsfahrt kompromittieren sich Maggie und Stephen in den Augen der Gesellschaft von St. Ogg, von der Maggie nun geächtet wird. Nur Lucy und Philip, deren Hoffnungen Maggie zerstört hat, zeigen für sie Verständnis. Tom, inzwischen wohlhabend und wieder Besitzer der Mühle, weist sie aus dem Haus. Als das Tal des Floss von einer großen Flut heimgesucht wird, rettet Maggie im Boot zunächst ihren Bruder, dann aber gehen sie beide, einander wieder versöhnt in den Armen liegend, in den Fluten unter.
Aktualisiert: 2022-01-11
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Romola

Romola von Eliot,  George, Harper,  William St. John, Wollheim,  Anton Eduard
Romola ist der vierte Roman von George Eliot. Er spielt im Italien der Renaissance und unterscheidet sich deutlich von ihren anderen Romanen, die im England des 19. Jahrhunderts angesiedelt sind. George Eliot selbst beschrieb ihre Situation beim Schreiben des Romans als eine Arbeit, die sie mit ihrem ganzen Herzblut und ihrem Bemühen um strengste Wahrhaftigkeit geleistet hat. Berichten zufolge brauchte sie achtzehn Monate für Konzeption und Recherche, einschließlich mehrerer Reisen nach Florenz. Die Liebe zum Detail, die sich im Roman zeigt, wurde sowohl gelobt als auch kritisiert. Anthony Trollope, der den ersten Teil von Romola gelesen hatte, äußerte seine Bewunderung für Eliots Fleiß bei der Erstellung des Werks.
Aktualisiert: 2022-01-11
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