„Heraus zum Massenstreik“

„Heraus zum Massenstreik“
„Heraus zum Massenstreik“ – so lautet der Titel des Lese- und Arbeitshefts in der Reihe MATERIALIEN über den Mössinger Generalstreik vom 31. Januar 1933. Die Publikation, herausgegeben von der Landeszentrale für politische Bildung (LpB), dokumentiert die Geschehnisse in dem südwürttembergischen Arbeiterdorf am Tag nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler. Mehr als 800 Personen folgten dort dem reichsweiten Aufruf der KPD zum Generalstreik. Das Materialienheft stellt diese Widerstandsaktion dar, zeichnet die besondere Vorgeschichte in dem Ort nach und beleuchtet die langwierige Aufarbeitung. Die 64 Seiten dicke Publikation ist in enger Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Mössingen und dem Stadtmuseum Mössingen entstanden. Mitgewirkt haben auch Studierende am Seminar für Zeitgeschichte der Universität Tübingen. Die Publikation kann im Schulunterricht, in der Jugendarbeit, an Gedenkstätten und in der Bildungsarbeit vor Ort eingesetzt werden. Sie bettet den Mössinger Generalstreik in die Geschichte des Widerstands gegen die NS-Diktatur ein, die mit Hitlers Machtübernahme am 30. Januar 1933 begann. An einigen Orten kam es damals zu spontanen Protesten der politischen Linken. In Mössingen ging man zunächst davon aus, Teil einer flächendeckend organisierten Aktion der KPD zu sein. Nicht nur in der Geschichte der heutigen Großen Kreisstadt Mössingen, die damals ohne die späteren Eingemeindungen 4000 Einwohner hatte, war dies ein außergewöhnliches Ereignis. Das Materialienheft gliedert sich in Texteinheiten und Arbeitsblätter mit Dokumenten, Quellentexten, Fotografien und Aufgaben. Die Arbeitsaufträge geben Anregungen zum selbstständigen Erkunden der Geschichte, zur Auseinandersetzung mit der Protestaktion vor Ort sowie zur Reflexion über Widerstand, Zivilcourage und Erinnerungskultur. Mit der Reihe MATERIALIEN greifen die Gedenkstätten in Baden-Württemberg und die LpB die Aufforderung der Bildungspläne des Landes Baden-Württemberg auf, Angebote mit regionalem Bezug an außerschulischen Lernorten zu entwickeln
Aktualisiert: 2022-03-30
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Paris Mai 68

Paris Mai 68 von Baer,  Willi, Dellwo,  Karl-Heinz
Im November 1967 begannen Studenten der Universitäten in Nanterre und Lyon, sich gegen die unerträglichen Studienbedingungen zu wenden, wenig später besetzten die „Enragés“ (die Wütenden) die studentischen Wohnheime. Als französischen Regisseure gegen die Absetzung Henri Langlois als Leiter der Cinémathèque française demonstrieren – unter ihnen: Francois Truffaut, Jean-Paul Sartre und Jean-Luc Godard –, prügelten die Einsatzhundertschaften auf die 5000 Demonstranten und Frankreichs intellektuelle Elite ein. Im März 68 griffen die Unruhen auch auf die Fabriken über: wilde Streiks in den Garnier-Werken, spontane Betriebsversammlungen bei Citroen und Renault. Der radikale Teil der Studenten gründete jetzt die „Bewegung des 22. März“, unter ihnen Alain Krivine, Daniel Bensaid und Daniel Cohn-Bendit. Der gaullistische Staat ließ darauf am 2. Mai die Universität Nanterre behördlich schließen. Daraufhin wurde am 3. Mai die Sorbonne besetzt. Beim anschließenden Sturm durch die Polizei gab es zahlreiche Verletzte, 200 Studenten wurden verhaftet. Im Quartier Latin kam es zu stundenlangen Straßenschlachten und weiteren 600 Verhafteten. Am 10. Mai riegelten Zehntausende Studenten das Quartier Latin ab. Bei den Auseinandersetzungen wurden 800 Demonstranten zum Teil schwerverletzt, fast Tausend festgenommen. Als die Arbeiter in Generalstreik treten, flüchtet De Gaulle aus Paris. Für Gilles Deleuze war der Pariser Mai „der einzige Weg, um (die) Scham abzulegen, oder auf das zu reagieren, was nicht mehr tolerierbar ist“. Maurice Brinton, Augenzeuge der Revolte, bezeichnet sie als „die bedeutendste revolutionäre Erhebung in Westeuropa seit den Tagen der Commune“.
Aktualisiert: 2023-01-07
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Sag alles ab!

Sag alles ab! von Haus Bartleby
Ein Plädoyer für die Weltrevolution mit Stil – das Buch über Karriereverweigerung und das Ende der neoliberalen Epoche 'Was könnten wir nicht alles, wenn wir dürften, wie wir wollten – wenn wir einfach alles sausen ließen, die große Verweigerung im Kleinen ausriefen. Dann würden wir spazieren mit Henry David Thoreau, mit Onkel Teddy auf dem Rücken liegend 'rien faire comme une bête', mit dem schönen Albert im offenen Cabriolet ins innere Lourmarin fahren. Und mit Bartleby lakonisch hauchen: 'I would prefer not to?…'. Gut, Bartleby verstört nicht nur seine Umgebung, sondern auch sich selbst und ist am Ende tot. Aber konsequenter kann man nicht generalstreiken (und dabei auch noch so höflich bleiben) 'Verweigerung ist nur der Anfang!' – 2014 wurde das Haus Bartleby, Zentrum für Karriereverweigerung e.V., als Thinktank gegen frenetisches Wirtschaften und Vollbeschäftigung gegründet. Die vier Gründer und ihr weit verzweigtes Netzwerk betreiben hier aktive Lobbyarbeit für ein neues Verständnis von Arbeit, für Selbstermächtigung und Emanzipation vom kapitalistischen Wachstums- und Karrierefetisch. Sag alles ab! versammelt elegante und egalitäre Plädoyers aus diesem Kosmos von Antonia Baum, Deichkind, Sonja Eismann, Alix Faßmann, David Graeber, Guillaume Paoli, Dirk Lowtzow, Yanis Varoufakis u.?v.?a.
Aktualisiert: 2022-07-28
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In der Demo verschwunden

In der Demo verschwunden von Vernay,  Claire
Mai 1968 in Paris. Nichts geht mehr. Was als Studentenrevolte in der Vorstadt Nanterre begonnen hat, entwickelt sich zu einem Flächenbrand, der nicht nur die Hauptstadt, sondern ganz Frankreich ins Chaos versinken läßt. Das Land wird von einem Generalstreik erfaßt, der alles bisher Erlebte übertrifft und die Wirtschaft vollständig lähmt. Aber es gibt auch Menschen, die trotz aller Schwierigkeiten weiter ihrer beruflichen Tätigkeit nachgehen, und dazu gehören Robert und Telse Valmy. Während Robert von zu Hause aus arbeitet, begibt sich Telse zu Fuß zu ihren Einsatzorten als Dolmetscherin. Da verschwindet plötzlich ein deutscher Rechtsanwalt, nachdem Telse abgelehnt hatte, ihn zu einer Kundgebung ins Quartier Latin zu begleiten. Und das ist erst der Anfang einer Reihe von seltsamen Ereignissen.
Aktualisiert: 2020-01-17
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