Poetik des Kolibris

Poetik des Kolibris von Jöhnk,  Marília
Lange Zeit galten Reiseberichte als Wegbegleiter des Kolonialismus. Dies ändert sich im Lateinamerika der 1920er Jahre, wovon die in Vergessenheit geratenen Feuilletonartikel, Tagebücher und Aufzeichnungen der chilenischen Nobelpreisträgerin Gabriela Mistral, des »Papstes des brasilianischen Modernismus« Mário de Andrade und des belgisch-französischen Avantgardisten Henri Michaux zeugen. Marília Jöhnk geht dem wissensgeschichtlichen Interesse der drei Reisenden am Kontinent und ihrem Spiel mit etablierten Formen literarischer Wahrnehmung nach. Mit dem tief in der aztekischen Mythologie verankerten Kolibri eint deren kleine Reiseprosa nicht nur die kompakte Größe, sondern auch die Mobilität und Geschwindigkeit.
Aktualisiert: 2023-05-05
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Dichten gegen das Vergessen

Dichten gegen das Vergessen von Buser,  Denise
Das lyrisch anmutende Werk «Dichten gegen das Vergessen» berichtet über die Stern- und Schattenstunden von zwölf Dichterinnen aus unterschiedlichen Zeiten und Weltregionen, die sich für ihre künstlerische Berufung gegen zahlreiche Widerstände und Hindernisse durchsetzen mussten. Empathisch und pointiert widmet sich Denise Buser den faszinierenden, teilweise erschütternden Lebensläufen dieser poetischen Meisterinnen und erörtert, weshalb ihr Werk vollkommen zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist. Ein aussergewöhnliches, eindrückliches Buch, das zu mehr Weiblichkeit im literarischen Kanon einlädt. Mit Beiträgen über und Gedichten von al-Khansā (7. Jh.), Comtessa Beatriz de Dia (12. Jh.), Vittoria Colonna (1490/92–1547), Sibylla Schwarz (1621–1638), Anna Louisa Karsch (1722–1791), Akiko Yosano (1878–1942), Gabriela Mistral (1889–1957), Gertrud Kolmar (1894–1943), Helene Bossert (1907–1999), Lenore Kandel (1932–2009), Audre Lorde (1934–1992), Alejandra Pizarnik (1936–1972).
Aktualisiert: 2023-04-27
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Umzug|Mudanza

Umzug|Mudanza von Torres,  Antonia, Viseneber,  Karolin
„Ich bin fremd geworden und kann die Dinge nicht benennen“ – Antonia Torres sucht und findet Worte für unterschiedlichste Stimmen und Figuren, die zwischen Kulturen, Sprachen und Räumen reisen, ohne je anzukommen. Sie nehmen uns mit, lassen uns teilhaben an Mikrokosmen, an flüchtigen Momenten in Zeit und Raum, wie etwa den „Unterwasserhöhlen bewohnt von Moos und Pilzen“, einer „schwebenden Stadt auf einer Postkarte“ oder dem „Wellblech der Zeit“. „Düsseldorf übersetzt“ präsentiert Literatur zweisprachig, als anregendes und komplexes Spracherlebnis. Das Übersetzen bleibt hier als Prozess bewusst. Für den Kontakt zwischen Kulturen und Literaturen spielt die Übersetzung eine entscheidende Rolle. Sie kann keine reine Sprachübertragung sein, sondern muss ästhetische Verfahren ebenso berücksichtigen wie kulturelle Hintergründe und intertextuelle Verweise. Daher besteht Bedarf an hochqualifizierten, sprachlich und wissenschaftlich ausgebildeten Übersetzerinnen und Übersetzern. Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf bietet seit 1988 den Studiengang Literaturübersetzen an. Zunächst als Diplomstudiengang konzipiert, kann dieses Fach seit 2008 in vier Semestern mit dem Abschluss Master of Arts studiert werden. Aus den vier angebotenen Sprachen Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch können zwei gewählt werden. Weiterhin gehört Germanistik mit zum Studienplan. “Me he vuelto extranjera y no sé nombrar las cosas” – Antonia Torres busca y encuentra palabras para voces y figuras muy distintas, que viajan entre culturas, lenguas y espacios sin llegar a ninguna parte. Nos llevan, nos dejan participar en los micro-mundos, los momentos fugaces del espacio y del tiempo, como por ejemplo las “cavernas submarinas pobladas de musgos y hongos”, la “ciudad que flota en una postal” o las “calaminas del tiempo”. En “Düsseldorf übersetzt” la literatura se presenta en ediciones bilingües, como experiencia lingüística estimulante y compleja. Se mantiene así conciencia de la traducción como proceso.
Aktualisiert: 2023-01-09
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Poetik des Kolibris

Poetik des Kolibris von Jöhnk,  Marília
Lange Zeit galten Reiseberichte als Wegbegleiter des Kolonialismus. Dies ändert sich im Lateinamerika der 1920er Jahre, wovon die in Vergessenheit geratenen Feuilletonartikel, Tagebücher und Aufzeichnungen der chilenischen Nobelpreisträgerin Gabriela Mistral, des »Papstes des brasilianischen Modernismus« Mário de Andrade und des belgisch-französischen Avantgardisten Henri Michaux zeugen. Marília Jöhnk geht dem wissensgeschichtlichen Interesse der drei Reisenden am Kontinent und ihrem Spiel mit etablierten Formen literarischer Wahrnehmung nach. Mit dem tief in der aztekischen Mythologie verankerten Kolibri eint deren kleine Reiseprosa nicht nur die kompakte Größe, sondern auch die Mobilität und Geschwindigkeit.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Poetik des Kolibris

Poetik des Kolibris von Jöhnk,  Marília
Lange Zeit galten Reiseberichte als Wegbegleiter des Kolonialismus. Dies ändert sich im Lateinamerika der 1920er Jahre, wovon die in Vergessenheit geratenen Feuilletonartikel, Tagebücher und Aufzeichnungen der chilenischen Nobelpreisträgerin Gabriela Mistral, des »Papstes des brasilianischen Modernismus« Mário de Andrade und des belgisch-französischen Avantgardisten Henri Michaux zeugen. Marília Jöhnk geht dem wissensgeschichtlichen Interesse der drei Reisenden am Kontinent und ihrem Spiel mit etablierten Formen literarischer Wahrnehmung nach. Mit dem tief in der aztekischen Mythologie verankerten Kolibri eint deren kleine Reiseprosa nicht nur die kompakte Größe, sondern auch die Mobilität und Geschwindigkeit.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Umzug|Mudanza

Umzug|Mudanza von Torres,  Antonia, Viseneber,  Karolin
„Ich bin fremd geworden und kann die Dinge nicht benennen“ – Antonia Torres sucht und findet Worte für unterschiedlichste Stimmen und Figuren, die zwischen Kulturen, Sprachen und Räumen reisen, ohne je anzukommen. Sie nehmen uns mit, lassen uns teilhaben an Mikrokosmen, an flüchtigen Momenten in Zeit und Raum, wie etwa den „Unterwasserhöhlen bewohnt von Moos und Pilzen“, einer „schwebenden Stadt auf einer Postkarte“ oder dem „Wellblech der Zeit“. „Düsseldorf übersetzt“ präsentiert Literatur zweisprachig, als anregendes und komplexes Spracherlebnis. Das Übersetzen bleibt hier als Prozess bewusst. Für den Kontakt zwischen Kulturen und Literaturen spielt die Übersetzung eine entscheidende Rolle. Sie kann keine reine Sprachübertragung sein, sondern muss ästhetische Verfahren ebenso berücksichtigen wie kulturelle Hintergründe und intertextuelle Verweise. Daher besteht Bedarf an hochqualifizierten, sprachlich und wissenschaftlich ausgebildeten Übersetzerinnen und Übersetzern. Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf bietet seit 1988 den Studiengang Literaturübersetzen an. Zunächst als Diplomstudiengang konzipiert, kann dieses Fach seit 2008 in vier Semestern mit dem Abschluss Master of Arts studiert werden. Aus den vier angebotenen Sprachen Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch können zwei gewählt werden. Weiterhin gehört Germanistik mit zum Studienplan. “Me he vuelto extranjera y no sé nombrar las cosas” – Antonia Torres busca y encuentra palabras para voces y figuras muy distintas, que viajan entre culturas, lenguas y espacios sin llegar a ninguna parte. Nos llevan, nos dejan participar en los micro-mundos, los momentos fugaces del espacio y del tiempo, como por ejemplo las “cavernas submarinas pobladas de musgos y hongos”, la “ciudad que flota en una postal” o las “calaminas del tiempo”. En “Düsseldorf übersetzt” la literatura se presenta en ediciones bilingües, como experiencia lingüística estimulante y compleja. Se mantiene así conciencia de la traducción como proceso.
Aktualisiert: 2021-03-02
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„Frauen sind dazu berufen, Utopien bewohnbar zu machen“

„Frauen sind dazu berufen, Utopien bewohnbar zu machen“ von Beutin,  Heidi, Beutin,  Wolfgang, Bleicher-Nagelsmann,  Heinrich, Schmidt,  Herbert, Wörmann-Adam,  Claudia
Historische und fiktive Frauengestalten aus drei Jahrhunderten werden mit ihren modernen Lebensentwürfen wieder gegenwärtig. „Frauen sind dazu berufen, Utopien bewohnbar zu machen“: Unter diesem Zitat der Schriftstellerin Ingeborg Drewitz versammelt der Band künstlerische Ideale der „neuen Frau“, erlebt und erschaut in der Literatur wie in den bildenden Künsten. Wer sich intensiver mit den Künsten und der Literatur auch im historischen Rückblick beschäftigt weiß, dass gesellschaftliche Veränderungen, Umbrüche und Prozesse dort ihren „Vorschein“ finden. Denn der geschichtlichen Entwicklung greifen oft die Künste vor; sie nehmen wichtige mögliche Entwicklungstendenzen vorweg. Künstler und Künstlerinnen schaffen „personale Utopien“, Entwürfe einer erneuerten Menschheit, eines neuen Menschen, der Frau und des Mannes. Fiktive wie historische Frauen kommen zu Wort. So etwa Lessings Minna von Barnhelm oder Leonore in Beethovens „Fidelio“. Surrealistinnen wie Dorothea Tanning (1910–2012) oder Dora Maar (1907–1997) im Paris der Zwischenkriegszeit Anfang des 20. Jahrhunderts oder lateinamerikanische Künstlerinnen wie Gabriela Mistral (1889–1957) oder Gioconda Belli (*1948) zeigen eine neue, eurozentrischen Umgang mit den Zeitläuften überwindende Lyrik, Prosa und Malerei. Virginia Woolf (1882–1941) verlangt Zugang zur Welt, verlangt als ersten Schritt ein eigenes Zimmer. Die Architektin Karola Bloch (1905–1994) fasziniert das Gestalten von Räumen, die Architektur in und für eine befreite Gesellschaft. Frauen der klassisch-romantischen Zeit wie Dorothea Schlegel (1764–1839) oder Sophie Mereau-Brentano (1770–1806) erweisen sich mit ihren Selbst- und Weltentwürfen als höchst aktuelle Gestalten heutigen Frauenlebens. Die Frauenbilder im epischen Schaffen von Ingeborg Drewitz (1923–1986) suchen ebenso wie Dorothee Sölles (1929–2003) poetisches Werk nach weiblicher Widerständigkeit, die eine in der sozialen und demokratischen Verantwortung, die andere in der Mystik, im Verhältnis von Religion und politischem Handeln. Die Schriftstellerin und Publizistin Hedwig Dohm (1831–1919) kämpfte mit Ironie und Witz als Mittel der politischen Auseinandersetzung, die „Memoiren einer Idealistin“ der Malwilda von Meysenbug (1816–1903) zeichnen den Selbstentwurf einer politischen Frau, die in der Zeit des Vor- und Nachmärz ihresgleichen sucht. Auch das Porträt der „Neuberin“, der Theaterdirektorin und Schauspielerin Friederike Caroline Neuber (1697–1760) untersucht die Frage wie die utopischen Entwürfe der schreibenden, malenden oder dichtenden Frauen realisierbar sind und eine Wirklichkeit voraussetzen oder bilden, die von der Gesellschaft wahrgenommen und gutgeheißen wird.
Aktualisiert: 2022-11-14
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