Erlkönigs Tochter und die Achillesverse

Erlkönigs Tochter und die Achillesverse von Bucher,  Werner, Hörler,  Rolf, Schenker,  Ueli
Die Gedichte dieses Bandes entstanden zwischen 1970 und 1997 und sind eine Auswahl aus über dreihundert unveröffentlichten Gedichten. Es geht dabei dem Ostschweizer Lyriker, der lange Zeit am Zürichsee gelebt hat und heute meist im Languedoc wohnt, um Abschied und Neubeginn, um Trauer und heimliche Freude. Und öfters schimmert der "alte" Hörler durch: Ein Poet, der in seinen Zeilen gern mit überraschenden Purzelbäumen aufwartet, seine Leser listig "erwischt" und beweist, dass auch das Unverhoffte und der Widerstand gegen unsere Gepflogenheiten ihren poetischen Reiz haben, und dass der Schalk für jeden, der das Leben liebt, nie durch Schwermut vollends erstickt werden kann.
Aktualisiert: 2020-05-07
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Wieland ist Blutspender

Wieland ist Blutspender von Stelling,  Jürgen
Die deutsche Kritikerin Martina Otten meint zu Jürgen Stellings Gedichten: "Da schreibt einer, der unbeeindruckt davon ist, ob er zehn, hundert oder tausend mögliche Leser hat, der Orte von Süddeutschland oder von der Mark Brandenburg beschwört und dabei Jean Paul und Wieland begegnet, als ob sie noch leben würden. Und sie leben auch, sitzen plötzlich als sympathische Zeitgenossen neben einem in der S-Bahn." Und zudem halten wir fest: Stelling würde mehr als tausend Leser und Leserinnen verdienen. Er hat sich in den letzten Jahren sehr gewandelt, ist nicht wie manche seiner literarischen Kollegen stehen geblieben, erkundet im Gegenteil stets neue lyrische Wege. Vom Dichter, der sich politisch engagiert und der Welt ihren Spiegel entgegen hält, ist er zum Dichter geworden, der Inneres nach aussen kehrt, Vertracktem und Knorrigem Spielraum gibt und sich, darin fast eine Rarität, nicht um Moden und Trends kümmert. Postmodernen werden seine Texte kaum ins Weltbild passen. Uns aber schon.
Aktualisiert: 2020-05-08
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Songs ohni Note

Songs ohni Note von Treichler,  Hans Peter
«Hans Peter Treichlers Songs ohni Note verwandeln die Welt, stellen sie hier auf den Kopf, dort in den Senkel. Und sie stellen die Welt zur Disposition wie auch unsere Sicht auf sie: Wie wird ein knallharter Macho zum marzipanweichen Lover? Was macht aus einem Berliner einen Pariser? Und wie kommt es, dass Kirschen nach Bananen und nach Nüssen duften? Der Zauber der Verwandlung lauert überall. Nicht immer freilich ist er so harmlos, wie ein Papagei auf dem Kirschbaum uns glauben machen will: Was wird aus dem Sprung von der Brücke, wenn die Brücke zu hoch ist? Was wird aus dem entlaufenen Tigerli, wenn der Filzstift einen Strich durch unsere tierfreundliche Erwartung macht? Ob Heiterkeit oder Schrecken, Glück oder Entsagung – Hans Peter Treichler verabreicht sie uns in einer lebendigen, zeitgemässen Zürcher Mundart. Fernab von allem Musealen und aller Folklore entfaltet sie ihre Fitness als Umgangssprache ebenso wie ihre Kraft als Kunstsprache: gezähmt im Gedanken, kultiviert im Formbewusstsein, geschliffen im Aberwitz.» Hardy Ruoss
Aktualisiert: 2021-07-20
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Freie Sicht bis Cagliatscha

Freie Sicht bis Cagliatscha von Saurer,  Andreas
Saurers Poesie wirkt skizzenhaft und konzentriert zugleich. Ihre Sprache ist meist knapp und präzise, allein die scheinbar einfachen Sätze entfalten bei mehrfachem Lesen eine bald spielerische, bald beklemmende Mehrdeutigkeit. Dabei spiegelt diese Lyrik, wenn auch oft ironisch gebrochen und verfremdet, die Welt in einer erstaunlichen Vielzahl von Aspekten. So führt der Dichter uns in diesem Band mit fünf Kapiteln durch die keineswegs heile Welt seiner heimatlichen Berge und dann in die mitunter eher ungemütliche Stadt Bern, er lässt uns teilhaben an seinen Zweifeln gegen wohlfeile Alltags-Überzeugungen, sinniert über die Liebe und ihr Erlöschen, und schliesslich zeichnet er lakonisch verdichtete Reisebilder, denen man anmerkt, dass der auch als Journalist tätige Lyriker ein wacher und kritischer Beobachter unserer Wirklichkeit ist. So sammelt sich in diesen schlanken lyrischen Notizen wie in einem Brennglas ein breites, farbenreiches Spektrum von Möglichkeiten heutiger Poesie, das beim Lesen immer wieder aufs Neue fasziniert. Im Herbst 2007 gewann der in Bern lebende Autor den Lyrikpreis der Literaturzeitschrift «orte». Andreas Saurer ist heute Auslandredaktor bei der «Berner Zeitung» und betätigt sich daneben als Vermittler rumänischer Literatur. Für seine Gedichte wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet – höchste Zeit also, dass mit «Freie Sicht bis Cagliatscha» zum ersten Mal eine grössere Auswahl seiner poetischen Texte vorliegt.
Aktualisiert: 2020-05-18
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Fremde Zimmer

Fremde Zimmer von Bucher,  Werner, Schenker,  Ueli, Stelling,  Jürgen
Stelling hat sich als Buchvertreter und Reisender in vielen fremden Zimmern aufgehalten. In Hotels, anderswo. Sie waren sich alle ähnlich: Einmal hing die Reproduktion eines Van Gogh, eines Miro oder Cézanne über dem Bett, dann wieder das schmucke Frauenporträt einer lokalen Künstlergrösse. Und Jürgen Stelling hat oft am Morgen beim Frühstück oder abends, sekundiert von einem Viertele, in einem Buch oder in einem Heft Eindrücke festgehalten. Das Resultat kann sich sehen lassen. Auch Nabokov sass morgens oft im Badezimmer, die Schreibmaschine auf den Knien, deren Geklapper Vera nicht stören sollte, die noch schlief. Unser Dichter hat versucht, es Vladimir gleichzutun. Aber er fand dabei seine eigene Sprache, nicht jene des Russen. Erfreulich. Für alle, die Stellings Gedichte lesen.
Aktualisiert: 2020-05-08
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Frau Schneiderlein tanzt mit den Böcken

Frau Schneiderlein tanzt mit den Böcken von Bucher,  Werner, Schenker,  Ueli
Der in Frauenfeld lebende Dichter und Mittelschullehrer Ueli Schenker legt mit "Frau Schneiderlein tanzt mit den Böcken" einen Gedichtband vor, der "Angst + Schrei = Huhn + Ei" nicht nur fortsetzt, sondern vertieft. Da wird gespottet und ein Zynismus offenbart, der Gottfried Benn entzückt hätte, würde er noch unter uns weilen; und immer wieder kippt das Teuflische, ein Kennzeichen schenkerscher Lyrik, ins Poetische, manchmal ins Himmlische um. Oder umgekehrt. Ein ganz eigener Lyriker und Tausendsassa, dieser Ueli Schenker. Er sieht das Schöne und dahinter das Hässliche. Oder umgekehrt. Er lokalisiert zuerst Liebe, dann Hass. Oder umgekehrt. Und das Spielerische, Neckische kommt nie zu kurz. Ein Gedichtband also, der nachdenklich stimmt - und unglaublich amüsiert. Was will man mehr von heutiger Poesie!
Aktualisiert: 2020-05-08
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Mach die Linsen scharf

Mach die Linsen scharf von Bucher,  Werner, Nef,  Ernst, Schenker,  Ueli
Mach die Linsen scharf: Der Titel des ersten Gedichtbandes von Ernst Nef scheint bereits zu verraten, worum es in diesen Gedichten gehen könnte. Die Augen öffnen, die Welt durchschauen. Aber der Appenzeller, der im Kanton Zürich lebt, weiss, dass der Titel durchaus anders verstanden werden kann, im Zusammenhang mit Linsengericht. Nef ist alles andere denn ein Programmdichter. Zwar kann er bitterböse sein, handkehrum spielt und schabernackt er aber mit der Sprache, kreiert Wortschöpfungen und macht allfällige Neunmalkluge zum Narren, die glauben, den tieferen Sinn eines Nef-Gedichtes soeben für alle Zeiten entdeckt zu haben. Besser also, man freut sich einfach über seine Zeilen: Da "gurgelt" ein Du "im Abfluss", dort wird im Auto gesungen, anderswo "entscheidet die Attraktivität des Slip über die Nachfrage" oder ein "verschollenes Traumtier schleicht truglos mitten ins Herz". Zynisch kann Nef trotzdem sein: "Nimm deinen Hund / an die Leine, schneidiger Jäger / sonst kraul' ich ihm traulich unterm Hals / und jage ihm all die Angst ein / die er vor dir hat". Finden Sie bitte selber heraus, wo Ernst Nef sich fröhlich gibt und wo er mit dem Zeigefinger meint, so nicht, meine Damen und Herren. Auf alle Fälle bereitet es Spass, seine Gedichte zu lesen. Sie wecken uns, öffnen Türen.
Aktualisiert: 2020-05-08
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Rütegger Gedichte

Rütegger Gedichte von Bucher,  Werner
Wenn ein Dichter umzieht, hat das Folgen: Mancher eignet sich dichtend seine neue Umgebung an – so auch Werner Bucher, dessen jüngste Texte entstanden, nachdem er auf die „Rütegg“ hoch über dem Bodensee umgezogen war. Freilich hat dies bei ihm nicht dazu geführt, dass der Dichter abhebt. Nach wie vor bleibt er ein präzise kritischer Beobachter, holt die Gegenwart ins Wort, ohne Scheu, das Hässliche wie das Schöne beim Namen zu nennen. Der erste Teil dieses Bandes bietet die neusten typisch Bucherschen Tag-Tag-Poeme, im zweiten geht der Lyriker, wie Alexander J. Seiler in der WoZ festhält, „noch einen grossen Schritt weiter und sprengt alle Fesseln des Formats.“ Zwanzig Langgedichte in weitausschwingenden Treppenversen machen den Appenzeller Hochsitz des Dichters zum Ausguck, von dem aus er die heutige Welt in all ihren Widersprüchen beschwört, beschimpft, verdammt und preist, voll Wut und Zärtlichkeit, und bald mit barockem Sprachfuror, bald mit unerwartetem Humor. Noch immer gilt, was Paul Nizon 1974 über Werner Buchers ersten Gedichtband schrieb: „Ich lese diese saloppen, zähneknirschend wuterfüllten, unterschwellig traurigen, dann wieder rabiaten, nebenbei schüchtern schönen Zeilen mit wachsender Beteiligung.“
Aktualisiert: 2020-05-19
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