Ferdinand Wallmann

Ferdinand Wallmann von Gautschi,  Andreas, Kaup,  Franz-Josef, Puchmüller,  Wilhelm, Rothe,  Wolfgang
Ferdinand Wallmann (1874–1953) war ein ausgeprägter Vertreter jener früheren Forstleute, deren wesentlicher Lebensinhalt neben der Waldwirtschaft gleichzeitig die Jagd war. Letztere war ihnen wohl noch weit mehr inneres Bedürfnis. Man kann sich wohl keinen Forstmann mit mehr jagdlichem Eifer vorstellen als „Nand“ Wallmann. Seine nie erlahmende Passion beschränkte sich keineswegs auf das Rotwild und dessen Bewirtschaftung, die ihm während seiner fast dreißigjährigen Dienstzeit im preußischen Osten übertragen war und in deren Handhabung er große Meisterschaft an den Tag legte, sondern zeigt sich erst recht in seinem jagdlichen Tagebuch, in dem jede Krähe, jede Katze, jedes Rebhuhn und all das andere zahlreiche Getier verzeichnet ist, das er im Verlaufe eines nahezu sieben Jahrzehnte umfassenden Jägerlebens erjagte. Ein nie erlahmender Praktiker und Nimrod von Profession, obwohl er vom Äußeren her eher an einen Geheimrat erinnerte. Zur damaligen Zeit waren die landwirtschaftlich genutzten Flächen noch in reichem Maß von Hasen und Rebhühnern und oft gegendweise von Fasanen und Karnickeln belebt. Der Jäger war es gewöhnt, zu schießen und zu ernten, und er wollte auch viel erlegen und einen hohen Nutzen davon haben – es war ja noch genug da und es schien dies auf ewig so zu bleiben. Die Treibjagden auf Niederwild verhießen ihm gemütvolles und lustiges Beisammensein. Sie waren Institution und Tradition zugleich im sonst der Abwechslung oft entbehrenden Dasein der Gutsbesitzer und Forstleute namentlich des Ostens. Hasen und Hühner verschwanden erst mit dem Einzug moderner landwirtschaftlicher Gewalttechnik. Ferdinand Wallmann hat sich zweifellos noch weitgehend an den alten, paradiesischen Zuständen erlaben können und an ihnen seinen Nutzen gehabt. Nachdem so unfassbar vieles an ursprünglicher Schönheit und Leben in unseren Fluren verschwunden ist, mag es lehrreich sein, anhand dieses Buches den Blick nochmals auf die Zeiten des sogenannten „unbeschwerten Jagens“ zu wenden. Jedoch nicht diesem – dem Jagen – trauern wir nach, denn es hatte seine Schattenseiten und war leider oft mehr ein Schießen als ein Jagen, als den verschwundenen Geschöpfen, denen die Lebensstätten geraubt wurden!
Aktualisiert: 2023-05-24
> findR *

Ferdinand Wallmann

Ferdinand Wallmann von Gautschi,  Andreas, Kaup,  Franz-Josef, Puchmüller,  Wilhelm, Rothe,  Wolfgang
Ferdinand Wallmann (1874–1953) war ein ausgeprägter Vertreter jener früheren Forstleute, deren wesentlicher Lebensinhalt neben der Waldwirtschaft gleichzeitig die Jagd war. Letztere war ihnen wohl noch weit mehr inneres Bedürfnis. Man kann sich wohl keinen Forstmann mit mehr jagdlichem Eifer vorstellen als „Nand“ Wallmann. Seine nie erlahmende Passion beschränkte sich keineswegs auf das Rotwild und dessen Bewirtschaftung, die ihm während seiner fast dreißigjährigen Dienstzeit im preußischen Osten übertragen war und in deren Handhabung er große Meisterschaft an den Tag legte, sondern zeigt sich erst recht in seinem jagdlichen Tagebuch, in dem jede Krähe, jede Katze, jedes Rebhuhn und all das andere zahlreiche Getier verzeichnet ist, das er im Verlaufe eines nahezu sieben Jahrzehnte umfassenden Jägerlebens erjagte. Ein nie erlahmender Praktiker und Nimrod von Profession, obwohl er vom Äußeren her eher an einen Geheimrat erinnerte. Zur damaligen Zeit waren die landwirtschaftlich genutzten Flächen noch in reichem Maß von Hasen und Rebhühnern und oft gegendweise von Fasanen und Karnickeln belebt. Der Jäger war es gewöhnt, zu schießen und zu ernten, und er wollte auch viel erlegen und einen hohen Nutzen davon haben – es war ja noch genug da und es schien dies auf ewig so zu bleiben. Die Treibjagden auf Niederwild verhießen ihm gemütvolles und lustiges Beisammensein. Sie waren Institution und Tradition zugleich im sonst der Abwechslung oft entbehrenden Dasein der Gutsbesitzer und Forstleute namentlich des Ostens. Hasen und Hühner verschwanden erst mit dem Einzug moderner landwirtschaftlicher Gewalttechnik. Ferdinand Wallmann hat sich zweifellos noch weitgehend an den alten, paradiesischen Zuständen erlaben können und an ihnen seinen Nutzen gehabt. Nachdem so unfassbar vieles an ursprünglicher Schönheit und Leben in unseren Fluren verschwunden ist, mag es lehrreich sein, anhand dieses Buches den Blick nochmals auf die Zeiten des sogenannten „unbeschwerten Jagens“ zu wenden. Jedoch nicht diesem – dem Jagen – trauern wir nach, denn es hatte seine Schattenseiten und war leider oft mehr ein Schießen als ein Jagen, als den verschwundenen Geschöpfen, denen die Lebensstätten geraubt wurden!
Aktualisiert: 2023-05-24
> findR *

Ferdinand Wallmann

Ferdinand Wallmann von Gautschi,  Andreas, Kaup,  Franz-Josef, Puchmüller,  Wilhelm, Rothe,  Wolfgang
Ferdinand Wallmann (1874–1953) war ein ausgeprägter Vertreter jener früheren Forstleute, deren wesentlicher Lebensinhalt neben der Waldwirtschaft gleichzeitig die Jagd war. Letztere war ihnen wohl noch weit mehr inneres Bedürfnis. Man kann sich wohl keinen Forstmann mit mehr jagdlichem Eifer vorstellen als „Nand“ Wallmann. Seine nie erlahmende Passion beschränkte sich keineswegs auf das Rotwild und dessen Bewirtschaftung, die ihm während seiner fast dreißigjährigen Dienstzeit im preußischen Osten übertragen war und in deren Handhabung er große Meisterschaft an den Tag legte, sondern zeigt sich erst recht in seinem jagdlichen Tagebuch, in dem jede Krähe, jede Katze, jedes Rebhuhn und all das andere zahlreiche Getier verzeichnet ist, das er im Verlaufe eines nahezu sieben Jahrzehnte umfassenden Jägerlebens erjagte. Ein nie erlahmender Praktiker und Nimrod von Profession, obwohl er vom Äußeren her eher an einen Geheimrat erinnerte. Zur damaligen Zeit waren die landwirtschaftlich genutzten Flächen noch in reichem Maß von Hasen und Rebhühnern und oft gegendweise von Fasanen und Karnickeln belebt. Der Jäger war es gewöhnt, zu schießen und zu ernten, und er wollte auch viel erlegen und einen hohen Nutzen davon haben – es war ja noch genug da und es schien dies auf ewig so zu bleiben. Die Treibjagden auf Niederwild verhießen ihm gemütvolles und lustiges Beisammensein. Sie waren Institution und Tradition zugleich im sonst der Abwechslung oft entbehrenden Dasein der Gutsbesitzer und Forstleute namentlich des Ostens. Hasen und Hühner verschwanden erst mit dem Einzug moderner landwirtschaftlicher Gewalttechnik. Ferdinand Wallmann hat sich zweifellos noch weitgehend an den alten, paradiesischen Zuständen erlaben können und an ihnen seinen Nutzen gehabt. Nachdem so unfassbar vieles an ursprünglicher Schönheit und Leben in unseren Fluren verschwunden ist, mag es lehrreich sein, anhand dieses Buches den Blick nochmals auf die Zeiten des sogenannten „unbeschwerten Jagens“ zu wenden. Jedoch nicht diesem – dem Jagen – trauern wir nach, denn es hatte seine Schattenseiten und war leider oft mehr ein Schießen als ein Jagen, als den verschwundenen Geschöpfen, denen die Lebensstätten geraubt wurden!
Aktualisiert: 2020-08-13
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher zum Thema Ferdinand Wallmann

Sie suchen ein Buch über Ferdinand Wallmann? Bei Buch findr finden Sie eine große Auswahl Bücher zum Thema Ferdinand Wallmann. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher zum Thema Ferdinand Wallmann im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch für Ihr Lesevergnügen. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zum Thema Ferdinand Wallmann einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch.

Ferdinand Wallmann - Große Auswahl Bücher bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher zum Thema Ferdinand Wallmann, die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Autoren bei Buchfindr:

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Unter Ferdinand Wallmann und weitere Themen und Kategorien finden Sie schnell und einfach eine Auflistung thematisch passender Bücher. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.