Welt Macht Spiele

Welt Macht Spiele von Prokop,  Dieter
Hier stehen rationale Fragen im Vordergrund: die Menschenrechte und Bürgerrechte. Die universalen Rechte werden in dem Schlagwort »Für alle!« konzentriert. Darüber wird vergessen, dass der rationale Gesellschaftsvertrag auch das »Für mich!« und das »Für uns!« kennt: Eigentum zum Beispiel, ein »Für mich!«, ist ein Menschenrecht. Und es gibt auch ein »Für uns!«: die den Bürgerinnen und Bürgern durch die Verfassungen ihrer Staaten Bürgerrechte real garantierten. Allerdings gibt es den rationalen, demokratischen Gesellschaftsvertrag nur, wenn die Politiker und die Bevölkerungen auch in der Lage und bereit sind, gegenüber der Welt eine rationale sachliche, realitätstüchtige Sicht auf die Sachen, ihren Nutzen, ihren Wert und ihre Qualität einzunehmen. Ohne realistische und realitätstüchtige Sicht der Welt gibt es auch keinen Frieden. Die Weltmacht-Politik bewegt sich von multilateralen Verträgen und damit Freihandelszonen zu bilateralen Aktionen und Verträgen. In dieser Welt wird geblufft und getäuscht, um Vorteile herauszuholen. Das ist eine Welt des Deal-Makings, des Pokerspielens und der Erpressung mittels »Sanktionen«, praktiziert von den Mächtigsten der Welt. Das hängt mit oligopolistischen Wirtschaftsstrukturen zusammen, in denen das Deal-Making und das Bluffen allgemein üblich sind. Das ist nicht harmlos. Beim realen Pokerspiel geht es um viel Geld, aber in der politischen Welt als Pokerspiel geht es um Anderes: um Öl- und Gasvorkommen und Bodenschätze. Damit auch um Bündnisse: NATO, EU versus Eurasische Wirtschaftsunion. Und auch um Infrastrukturen: um die inzwischen zerstörte Northstream 2-Pipeline und in Bezug auf China um die »Neue Seidenstraße.« Diese Welt wird durch die außerhalb der Parlamente zunehmende Macht der Blogger und der NGOs, der Nongovernment Organizations bestimmt. Die politischen Influencer und NGOs sind Selbstvermarkter in den Social media – übergriffige Selbstvermarkter. Sie fordern für sich und ihre Follower Sonderrechte, die über formale Gleichheitsrechte hinausgehen, wie sie in Demokratien mit den Bürgerrechten garantiert werden. Sie kämpfen für »Gleichheit« – doch verstehen sie darunter Quoten. Qualität gibt es für sie nicht, denn Geld und Posten erreichen sie in der Quoten-Gesellschaft auch ohne Qualitfikation. Eine der Gefahren besteht in der Auffassung, dass der moralisch auf der Seite des »Guten« stehende Mensch sich über das Recht und die Gesetze stellen dürfe. Eine andere Gefahr ist die Verdrehung von Realitäts-Wahrnehmung durch Hypes und Hysterien.
Aktualisiert: 2023-05-26
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Welt Macht Spiele

Welt Macht Spiele von Prokop,  Dieter
Hier stehen rationale Fragen im Vordergrund: die Menschenrechte und Bürgerrechte. Die universalen Rechte werden in dem Schlagwort »Für alle!« konzentriert. Darüber wird vergessen, dass der rationale Gesellschaftsvertrag auch das »Für mich!« und das »Für uns!« kennt: Eigentum zum Beispiel, ein »Für mich!«, ist ein Menschenrecht. Und es gibt auch ein »Für uns!«: die den Bürgerinnen und Bürgern durch die Verfassungen ihrer Staaten Bürgerrechte real garantierten. Allerdings gibt es den rationalen, demokratischen Gesellschaftsvertrag nur, wenn die Politiker und die Bevölkerungen auch in der Lage und bereit sind, gegenüber der Welt eine rationale sachliche, realitätstüchtige Sicht auf die Sachen, ihren Nutzen, ihren Wert und ihre Qualität einzunehmen. Ohne realistische und realitätstüchtige Sicht der Welt gibt es auch keinen Frieden. Die Weltmacht-Politik bewegt sich von multilateralen Verträgen und damit Freihandelszonen zu bilateralen Aktionen und Verträgen. In dieser Welt wird geblufft und getäuscht, um Vorteile herauszuholen. Das ist eine Welt des Deal-Makings, des Pokerspielens und der Erpressung mittels »Sanktionen«, praktiziert von den Mächtigsten der Welt. Das hängt mit oligopolistischen Wirtschaftsstrukturen zusammen, in denen das Deal-Making und das Bluffen allgemein üblich sind. Das ist nicht harmlos. Beim realen Pokerspiel geht es um viel Geld, aber in der politischen Welt als Pokerspiel geht es um Anderes: um Öl- und Gasvorkommen und Bodenschätze. Damit auch um Bündnisse: NATO, EU versus Eurasische Wirtschaftsunion. Und auch um Infrastrukturen: um die inzwischen zerstörte Northstream 2-Pipeline und in Bezug auf China um die »Neue Seidenstraße.« Diese Welt wird durch die außerhalb der Parlamente zunehmende Macht der Blogger und der NGOs, der Nongovernment Organizations bestimmt. Die politischen Influencer und NGOs sind Selbstvermarkter in den Social media – übergriffige Selbstvermarkter. Sie fordern für sich und ihre Follower Sonderrechte, die über formale Gleichheitsrechte hinausgehen, wie sie in Demokratien mit den Bürgerrechten garantiert werden. Sie kämpfen für »Gleichheit« – doch verstehen sie darunter Quoten. Qualität gibt es für sie nicht, denn Geld und Posten erreichen sie in der Quoten-Gesellschaft auch ohne Qualitfikation. Eine der Gefahren besteht in der Auffassung, dass der moralisch auf der Seite des »Guten« stehende Mensch sich über das Recht und die Gesetze stellen dürfe. Eine andere Gefahr ist die Verdrehung von Realitäts-Wahrnehmung durch Hypes und Hysterien.
Aktualisiert: 2023-05-26
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Machtspiele der Gegenwart

Machtspiele der Gegenwart von Prokop,  Dieter
Die Politik des Deal-Makings, der bilateralen Verträge und des permanenten Twitterns ist bekannt. Der Frankfurter Soziologe Dieter Prokop zeigt, dass das erst erklärbar wird, wenn man die strukturellen Hintergründe ausleuchtet: die oligopolistischen Marktstrukturen und das Pokern und Bluffen als Institution, vor allem in der Finanzwirtschaft. All das konstituiert die Welt als Spielcasino. Das zweite große Machtspiel herrscht in der Welt als Moraltheater vor: Der entscheidende strukturelle Hintergrund ist hier, so Prokop, die Strukturveränderung der Öffentlichkeit, d. h. die neue Möglichkeit für die „übergriffigen Selbstvermarkter«, sich mittels der Social media Aufmerksamkeit zu verschaffen und damit Geld zu verdienen. Die Akteure auf der Bühne sind die NGOs, die Nongovernment Organizations und die mit ihnen zusammenarbeitenden Parteien. Die „sozialen Milieus“, die diese Politik stützen, bringen nicht nur ihre Lifestyles mittels massiver Rhetorik in die Öffentlichkeit, sondern sie verlangen auch Geld, Posten Quoten und Privilegien. Aber da ist auch sie noch: die Welt als rationaler Gesellschaftsvertrag. Der rationale Gesellschaftsvertrag schafft ein „Für alle!“, eine rationale Verrechtlichung der Welt. Idealisieren kann man das nicht, denn faktisch entsteht zugleich auch ein irrationales „Für alle!“, zum Beispiel mit den Hypes und Hysterien der Flüchtlings- und Klimapolitik. Trotzdem: Der rationale Gesellschaftsvertrag garantiert auch ein „Für mich!“, also Rechte des Subjekts, und ein „Für uns!“, und dazu gehört auch das soziale Eigentum im demokratischen Staat, das nicht der ganzen Welt gehört. – Und Prokop weist darauf hin, dass der rationale Gesellschaftsvertrag nicht nur aus den Menschenrechten und Bürgerrechten besteht und auch nicht nur aus den Checs and Balances. Die Quintessenz des rationalen Gesellschaftsvertrags ist eine Kultur der Vernunft, des Zweifelns und des Vergleichens und damit des Realismus und der Realitätstüchtigkeit.
Aktualisiert: 2023-05-26
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Machtspiele der Gegenwart

Machtspiele der Gegenwart von Prokop,  Dieter
Die Politik des Deal-Makings, der bilateralen Verträge und des permanenten Twitterns ist bekannt. Der Frankfurter Soziologe Dieter Prokop zeigt, dass das erst erklärbar wird, wenn man die strukturellen Hintergründe ausleuchtet: die oligopolistischen Marktstrukturen und das Pokern und Bluffen als Institution, vor allem in der Finanzwirtschaft. All das konstituiert die Welt als Spielcasino. Das zweite große Machtspiel herrscht in der Welt als Moraltheater vor: Der entscheidende strukturelle Hintergrund ist hier, so Prokop, die Strukturveränderung der Öffentlichkeit, d. h. die neue Möglichkeit für die „übergriffigen Selbstvermarkter«, sich mittels der Social media Aufmerksamkeit zu verschaffen und damit Geld zu verdienen. Die Akteure auf der Bühne sind die NGOs, die Nongovernment Organizations und die mit ihnen zusammenarbeitenden Parteien. Die „sozialen Milieus“, die diese Politik stützen, bringen nicht nur ihre Lifestyles mittels massiver Rhetorik in die Öffentlichkeit, sondern sie verlangen auch Geld, Posten Quoten und Privilegien. Aber da ist auch sie noch: die Welt als rationaler Gesellschaftsvertrag. Der rationale Gesellschaftsvertrag schafft ein „Für alle!“, eine rationale Verrechtlichung der Welt. Idealisieren kann man das nicht, denn faktisch entsteht zugleich auch ein irrationales „Für alle!“, zum Beispiel mit den Hypes und Hysterien der Flüchtlings- und Klimapolitik. Trotzdem: Der rationale Gesellschaftsvertrag garantiert auch ein „Für mich!“, also Rechte des Subjekts, und ein „Für uns!“, und dazu gehört auch das soziale Eigentum im demokratischen Staat, das nicht der ganzen Welt gehört. – Und Prokop weist darauf hin, dass der rationale Gesellschaftsvertrag nicht nur aus den Menschenrechten und Bürgerrechten besteht und auch nicht nur aus den Checs and Balances. Die Quintessenz des rationalen Gesellschaftsvertrags ist eine Kultur der Vernunft, des Zweifelns und des Vergleichens und damit des Realismus und der Realitätstüchtigkeit.
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Hier stehen rationale Fragen im Vordergrund: die Menschenrechte und Bürgerrechte. Die universalen Rechte werden in dem Schlagwort »Für alle!« konzentriert. Darüber wird vergessen, dass der rationale Gesellschaftsvertrag auch das »Für mich!« und das »Für uns!« kennt: Eigentum zum Beispiel, ein »Für mich!«, ist ein Menschenrecht. Und es gibt auch ein »Für uns!«: die den Bürgerinnen und Bürgern durch die Verfassungen ihrer Staaten Bürgerrechte real garantierten. Allerdings gibt es den rationalen, demokratischen Gesellschaftsvertrag nur, wenn die Politiker und die Bevölkerungen auch in der Lage und bereit sind, gegenüber der Welt eine rationale sachliche, realitätstüchtige Sicht auf die Sachen, ihren Nutzen, ihren Wert und ihre Qualität einzunehmen. Ohne realistische und realitätstüchtige Sicht der Welt gibt es auch keinen Frieden. Die Weltmacht-Politik bewegt sich von multilateralen Verträgen und damit Freihandelszonen zu bilateralen Aktionen und Verträgen. In dieser Welt wird geblufft und getäuscht, um Vorteile herauszuholen. Das ist eine Welt des Deal-Makings, des Pokerspielens und der Erpressung mittels »Sanktionen«, praktiziert von den Mächtigsten der Welt. Das hängt mit oligopolistischen Wirtschaftsstrukturen zusammen, in denen das Deal-Making und das Bluffen allgemein üblich sind. Das ist nicht harmlos. Beim realen Pokerspiel geht es um viel Geld, aber in der politischen Welt als Pokerspiel geht es um Anderes: um Öl- und Gasvorkommen und Bodenschätze. Damit auch um Bündnisse: NATO, EU versus Eurasische Wirtschaftsunion. Und auch um Infrastrukturen: um die inzwischen zerstörte Northstream 2-Pipeline und in Bezug auf China um die »Neue Seidenstraße.« Diese Welt wird durch die außerhalb der Parlamente zunehmende Macht der Blogger und der NGOs, der Nongovernment Organizations bestimmt. Die politischen Influencer und NGOs sind Selbstvermarkter in den Social media – übergriffige Selbstvermarkter. Sie fordern für sich und ihre Follower Sonderrechte, die über formale Gleichheitsrechte hinausgehen, wie sie in Demokratien mit den Bürgerrechten garantiert werden. Sie kämpfen für »Gleichheit« – doch verstehen sie darunter Quoten. Qualität gibt es für sie nicht, denn Geld und Posten erreichen sie in der Quoten-Gesellschaft auch ohne Qualitfikation. Eine der Gefahren besteht in der Auffassung, dass der moralisch auf der Seite des »Guten« stehende Mensch sich über das Recht und die Gesetze stellen dürfe. Eine andere Gefahr ist die Verdrehung von Realitäts-Wahrnehmung durch Hypes und Hysterien.
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Die Politik des Deal-Makings, der bilateralen Verträge und des permanenten Twitterns ist bekannt. Der Frankfurter Soziologe Dieter Prokop zeigt, dass das erst erklärbar wird, wenn man die strukturellen Hintergründe ausleuchtet: die oligopolistischen Marktstrukturen und das Pokern und Bluffen als Institution, vor allem in der Finanzwirtschaft. All das konstituiert die Welt als Spielcasino. Das zweite große Machtspiel herrscht in der Welt als Moraltheater vor: Der entscheidende strukturelle Hintergrund ist hier, so Prokop, die Strukturveränderung der Öffentlichkeit, d. h. die neue Möglichkeit für die „übergriffigen Selbstvermarkter«, sich mittels der Social media Aufmerksamkeit zu verschaffen und damit Geld zu verdienen. Die Akteure auf der Bühne sind die NGOs, die Nongovernment Organizations und die mit ihnen zusammenarbeitenden Parteien. Die „sozialen Milieus“, die diese Politik stützen, bringen nicht nur ihre Lifestyles mittels massiver Rhetorik in die Öffentlichkeit, sondern sie verlangen auch Geld, Posten Quoten und Privilegien. Aber da ist auch sie noch: die Welt als rationaler Gesellschaftsvertrag. Der rationale Gesellschaftsvertrag schafft ein „Für alle!“, eine rationale Verrechtlichung der Welt. Idealisieren kann man das nicht, denn faktisch entsteht zugleich auch ein irrationales „Für alle!“, zum Beispiel mit den Hypes und Hysterien der Flüchtlings- und Klimapolitik. Trotzdem: Der rationale Gesellschaftsvertrag garantiert auch ein „Für mich!“, also Rechte des Subjekts, und ein „Für uns!“, und dazu gehört auch das soziale Eigentum im demokratischen Staat, das nicht der ganzen Welt gehört. – Und Prokop weist darauf hin, dass der rationale Gesellschaftsvertrag nicht nur aus den Menschenrechten und Bürgerrechten besteht und auch nicht nur aus den Checs and Balances. Die Quintessenz des rationalen Gesellschaftsvertrags ist eine Kultur der Vernunft, des Zweifelns und des Vergleichens und damit des Realismus und der Realitätstüchtigkeit.
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Machtspiele der Gegenwart von Prokop,  Dieter
Die Politik des Deal-Makings, der bilateralen Verträge und des permanenten Twitterns ist bekannt. Der Frankfurter Soziologe Dieter Prokop zeigt, dass das erst erklärbar wird, wenn man die strukturellen Hintergründe ausleuchtet: die oligopolistischen Marktstrukturen und das Pokern und Bluffen als Institution, vor allem in der Finanzwirtschaft. All das konstituiert die Welt als Spielcasino. Das zweite große Machtspiel herrscht in der Welt als Moraltheater vor: Der entscheidende strukturelle Hintergrund ist hier, so Prokop, die Strukturveränderung der Öffentlichkeit, d. h. die neue Möglichkeit für die „übergriffigen Selbstvermarkter«, sich mittels der Social media Aufmerksamkeit zu verschaffen und damit Geld zu verdienen. Die Akteure auf der Bühne sind die NGOs, die Nongovernment Organizations und die mit ihnen zusammenarbeitenden Parteien. Die „sozialen Milieus“, die diese Politik stützen, bringen nicht nur ihre Lifestyles mittels massiver Rhetorik in die Öffentlichkeit, sondern sie verlangen auch Geld, Posten Quoten und Privilegien. Aber da ist auch sie noch: die Welt als rationaler Gesellschaftsvertrag. Der rationale Gesellschaftsvertrag schafft ein „Für alle!“, eine rationale Verrechtlichung der Welt. Idealisieren kann man das nicht, denn faktisch entsteht zugleich auch ein irrationales „Für alle!“, zum Beispiel mit den Hypes und Hysterien der Flüchtlings- und Klimapolitik. Trotzdem: Der rationale Gesellschaftsvertrag garantiert auch ein „Für mich!“, also Rechte des Subjekts, und ein „Für uns!“, und dazu gehört auch das soziale Eigentum im demokratischen Staat, das nicht der ganzen Welt gehört. – Und Prokop weist darauf hin, dass der rationale Gesellschaftsvertrag nicht nur aus den Menschenrechten und Bürgerrechten besteht und auch nicht nur aus den Checs and Balances. Die Quintessenz des rationalen Gesellschaftsvertrags ist eine Kultur der Vernunft, des Zweifelns und des Vergleichens und damit des Realismus und der Realitätstüchtigkeit.
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