Imre

Imre von Mayne,  Xavier, Setz,  Wolfram
Als Edward Irenaeus Prime-Stevenson (1858 - 1942) schrieb er Jugendbücher mit homoerotischen Untertönen, als Xavier Mayne eine hierzulande nahezu unbekannte Geschichte der Homosexualität. Im Wissen darum, dass Homosexualität sich am deutlichsten in der Literatur artikuliert, schrieb er parallel dazu seine psychologische Romanze "Imre". Der junge ungarische Leutnant Imre begegnet dem Engländer Oswald - in vorsichtiger Annäherung offenbaren sie einander ihre Seelen und entdecken in einer homophoben Umgebung die Möglichkeiten des Glücks. Die Originalausgabe ("Imre. A Memorandum") erschien 1906, die nur mit "D. G." gezeichnete deutsche Übersetzung um 1910.
Aktualisiert: 2019-11-14
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John Henry Mackay (Sagitta)

John Henry Mackay (Sagitta) von Kennedy,  Hubert
John Henry Mackay, der deutsche Schriftsteller mit dem schottischen Namen ("Die richtige Aussprache meines Namens? - Wie er geschrieben wird - unter Betonung der zweiten Silbe"), wurde 1864 in Greenock bei Glasgow geboren, wuchs aber in Deutschland auf. Seit 1892 lebte er in Berlin, wo er 1933 starb. Mackay verstand sich als Wiederentdecker Max Stirners, dessen Philosophie eines wohlverstandenen Egoismus für sein Leben und Schreiben bestimmend wurde. Mit der Gedichtsammlung "Sturm", erschienen erstmals 1888 "mit der Fackelhand statt eines Verfassernamens auf dem Umschlag", wurde er zum Sänger eines individualistischen Anarchismus, mit dem "Kulturgemälde" "Die Anarchisten" (1891) zum Aufklärer. Der Autor zahlreicher Gedichte und des ersten Sportromans ("Der Schwimmer", 1901) war mit seinen Büchern der namenlosen Liebe, die er unter dem Pseudonym "Sagitta" (der Pfeil) schrieb, ein Vorkämpfer für die "namenlose Liebe", verstanden als die "Liebe des Mannes zu dem Jüngeren seines Geschlechts". Die Identität mit "Sagitta" hat Mackay zwar zu Lebzeiten nie eingestanden; in Neuausgaben jedoch (wie sie seit den 1970er Jahren nicht zuletzt eine neu gegründete Mackay-Gesellschaft betrieb) sollte sie ausdrücklich benannt werden.
Aktualisiert: 2019-11-14
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Die Sünde von Sodom

Die Sünde von Sodom von Anonymus, Setz,  Wolfram
Ein Eroticon als kulturhistorisches Zeugnis Jack Saul gehört zu den "Mary Anns" rund um den Leicester Square in London. Jederzeit bereit zu einem Spaß mit einem großzügigen Gentleman, treibt er es durchaus auch mit Frauen, sei es eine Magd oder eine von den unechten Damen. Und da er nicht nur von eigenen Erlebnissen erzählt, sondern auch "Kollegen" zu Wort kommen lässt, entrollt sich ein weitgespannter Bilderbogen sexueller Initiation und subkulturellen Lebens, der von Erfahrungen in der Schule über erste Kontakte zum anderen Geschlecht bis hin zu Soldatenprostitution und pompösen Urningsbällen mit jungen und jüngsten Burschen sowie festlich gekleideten Pseudo-Damen reicht. An dem erotischen Reigen sind auch historisch fassbare Personen beteiligt, etwa das durch Garderobe und Auftreten berühmte Paar Ernest Boulton und Frederick William Park ("Stella und Fanny"), die 1870 zwar angeklagt, aber, anders als Oscar Wilde ein Vierteljahrhundert später, nicht verurteilt wurden. Und ein Jack Saul war 1889 in einen Skandal verwickelt, bei dem es um den Nebenerwerb königlicher Telegrammboten in einem Bordell in der Cleveland Street ging. Das Nachwort des Übersetzers und Herausgebers Wolfram Setz zeigt auf, wie kunstvoll „Die Sünde von Sodom“ erotische Fiktion, zeitgeschichtliche Fakten und Persönlichkeiten und literarische Verweise miteinander verschränkt und durchmischt: Erlebnisse realer Figuren werden phantasievoll ausgeschmückt und Anleihen bei erotischen Klassikern jener Zeit mehr oder weniger offensichtlich in den Text eingebaut. Diese Kombination von erotischer Lust und Lust am spielerisch komponierten Text macht „Die Sünde von Sodom“ zu einem einzigartigen kulturhistorischen Zeugnis. Die vorliegende Ausgabe ist die erste deutsche Übersetzung des 1881 in London erschienenen Privatdrucks „The Sins of the Cities of the Plain“ (Städte der Ebene = Sodom und Gomorrha), den auch Oscar Wilde mit Vergnügen gelesen hat. Wir präsentieren einen Nachdruck der erstmals 1995 im Verlag rosa Winkel erschienenen Ausgabe. "Das Buch basiert auf Tatsachen und vermittelt ein getreuliches Bild einer recht düsteren Seite des Londoner Lebens." (H. Montgomery Hyde)
Aktualisiert: 2020-05-13
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Karl Heinrich Ulrichs – Der erste Schwule der Weltgeschichte

Karl Heinrich Ulrichs – Der erste Schwule der Weltgeschichte von Sigusch,  Volkmar
Aus Anlass des 175. Geburtstags von Karl Heinrich Ulrichs würdigte der damalige Direktor des Instituts für Sexualwissenschaft der Universität Frankfurt, Volkmar Sigusch, den Vorkämpfer der Homosexuellenemanzipation in einem instruktiven Essay. Sigusch bezeichnet Ulrichs als den "ersten Schwulen der Weltgeschichte" und meint damit im Unterschied zum "Homosexuellen" einen Mann, der selbstverständlich und öffentlich mit seiner sexuellen Orientierung umgeht und für seine Rechte eintritt. (BrW)
Aktualisiert: 2019-11-14
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Eros. Die Männerliebe der Griechen, ihre Beziehungen zur Geschichte,…

Eros. Die Männerliebe der Griechen, ihre Beziehungen zur Geschichte,… von Herzer,  Manfred, Hössli,  Heinrich, Karsch,  Ferdinand, Zschokke,  Heinrich
Der Schweizer Heinrich Hössli (1784 - 1864) war der erste Vorkämpfer für die Rechte der Homosexuellen - lange, bevor dieser Begriff geprägt wurde. Er war ein Vorläufer Karl Heinrich Ulrichs' und Magnus Hirschfelds. Sein Hauptwerk "Eros" erschien in zwei Bänden 1836 und 1838. Dieser Reprint wird durch ein Register in Band 2 erschlossen. (BrW)
Aktualisiert: 2019-11-14
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Der Roman eines Konträrsexuellen

Der Roman eines Konträrsexuellen von Anonymus, Setz,  Wolfram, Thal,  Wilhelm, Zola,  Émile
Nach der Definition des Homosexuellen und den damit verbundenen Zuschreibungen durch Medizin und Psychiatrie Ende des 19. Jahrhunderts begannen zahlreiche Homosexuelle, auch "Urninge" oder "Konträrsexuelle", ihr Leben und ihre Erfahrungen in Berichten zusammenzufassen, die sich geade an die Defintionsmächte "Medizin" oder "Psychiatrie" wandten. Der vorliegende Lebensbericht stammt von einem jungen Italiener, wurde etwa 1887 / 1888 verfasst und hebt sich von diesen Berichten deutlich ab. Er wurde von einem literarisch ambitionierten Mann für einen literarischen Autor verfasst: Emile Zola, der ihn zwar für die eigene Arbeit nicht weiter verwandte, wohl aber für die Publikation durch den Mediziner Georges Saint-Paul ein Vorwort beisteuerte. Die 1899 erschienene deutsche Übersetzung war unvollständig; sie wurde für die Neuausgabe überarbeitet und ergänzt.
Aktualisiert: 2019-11-14
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Uranos

Uranos von Karsch-Haack,  Ferdinand, Schmidtke,  Sabine, Stelter,  René
Zum Nutzen und Frommen der Allgemeinheit und zum Wohlbefinden der Uranier: Im Jahr 1870 startete Karl Heinrich Ulrichs (1825–1895) das Projekt der ersten „urnischen Zeitschrift“: Uranus. Das Vorhaben scheiterte schon nach dem ersten Heft. 50 Jahre später griffen der Historiker Ferdinand Karsch-Haack als „Leiter für Wissenschaft und Kritik“ und der Literat René Stelter als „Leiter für Lebensgestaltung und Belletristik“ die „Lieblingsidee“ von Karl Heinrich Ulrichs wieder auf; ihre Zeitschrift Uranos erschien zwischen 1921 und 1923. Vollständig liegt nur der erste Jahrgang (1921/22) vor; schon der zweite Jahrgang (1922/23) blieb ein Torso. Der Uranos sollte die Zeitschriften der „Bewegung“ ergänzen: „Wir beabsichtigen. zu zeigen, wie sich Gesellschaft und Staat vergangener und gegenwärtiger Zeit in den einzelnen Staatswesen zu der Erscheinung des Uranismus gestellt haben und wie es häufig in vollendeter Weise gelungen ist, das Uraniertum zum Nutzen und Frommen der Allgemeinheit wie zum Wohlbefinden der Uranier zur Geltung zu bringen.“
Aktualisiert: 2019-11-14
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Das erotische Komödiengärtlein

Das erotische Komödiengärtlein von Granand, Herzer,  Manfred, Jones,  James, Pütz,  Rudolf
Hinter dem Pseudonym Granand verbirgt sich Erwin Ritter von Busse, (1895 - 1939), einer der vergessenen Autoren der 1920er Jahre. Sein "Erotisches Komödiengärtlein" enthält fünf Miniaturen zum Thema "Liebe unter Männern". Der Reprint einer von Rudolf Pütz illustrierten Ausgabe von 1920 ist ergänzt durch Informationen zu Autor und Werk von Manfred Herzer und James W. Jones.
Aktualisiert: 2019-11-14
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Karl Heinrich Ulrichs

Karl Heinrich Ulrichs von Kennedy,  Hubert
Karl Heinrich Ulrichs (1825-1895) war der erste, der eine Theorie der Homosexualität (Uranismus) entwickelte und in seinen Forschungen über das Räthsel der mannmännlichen Liebe vertrat. Er nahm als "erster Schwuler der Weltgeschichte" (V. Sigusch) viel von dem vorweg, was die spätere Emanzipationsbewegung der Homosexuellen ausmachen sollte. Hubert Kennedy hat mit seiner auf Deutsch erstmals 1990 erschienenen Biografie Karl Heinrich Ulrichs dem historischen Bewußtsein zurückgegeben. Die vorliegende Neuauflage ist nicht nur durchgehend überarbeitet, sondern berücksichtigt zahlreiche neue Erkenntnisse und Zeugnisse.
Aktualisiert: 2019-11-14
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Forschungen über das Räthsel der mannmännlichen Liebe

Forschungen über das Räthsel der mannmännlichen Liebe von Kennedy,  Hubert, Ulrichs,  Karl Heinrich
Karl-Heinrich Ulrichs (1825 - 1895) wurde von Volkamr Sigusch als der "erste Schwule der Weltgeschichte" bezeichnet. Nach Heinrich Hössli und vor Magnus Hischfeld vefasste er ein umfangreiches Werk und trat auch öffentlich - beispielsweise 1867 vor dem Deutschen Juristentag in München - für die Rechte der Homosexuellen ein. (BrW) Er veröffentlichte seine "Forschungen" in zwölf Schriften zwischen 1864 und 1879. Die Neuausgabe, ergänzt um Ulrichs' Briefe an seine Verwandten von 1862 und die Fragment gebliebene Schrift "Der Urning und sein Recht", wird durch Vorworte, Hinweise und Erläuterungen sowie ein Gesamtregister erschlossen.
Aktualisiert: 2019-11-14
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Der homosexuelle Mann …

Der homosexuelle Mann … von Kraushaar,  Elmar
Der Band enthält eine Auswahl von Glossen, die zwischen 1985 und 2003 in der (alten) Siegessäule, in magnus und in der taz erschienen sind. Seit zwei Jahrzehnten kommentiert Elmar Kraushaar das Geschehen rund um den "homosexuellen Mann", berichtet ironisch-belustigt oder zornig-erbost vom Wechselspiel zwischen Schwulen, Medien und Politik. Die Schwulen mit ihren Eigenarten, ihrer Kultur und Subkultur treffen auf ihre Freunde und Feinde. Der Bogen reicht von Volker Beck zu Klaus Wowereit, von Rosa von Praunheim zu Alfred Biolek, von Helmut Kohl zu Ole von Beust, von der Gustaf-Gründgens-Gedächtnis-Klappe" bis zur "Eingetragenen Lebenspartnerschaft". Elmar Kraushaar, Jahrgang 1950, Journalist und Autor, lebt in Berlin.
Aktualisiert: 2019-11-14
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Formosissimus Puer

Formosissimus Puer von Wesche,  Markus
Der schönste der Knaben, Alessandro Cinuzzi, Page im Haus eines Nepoten Papst Sixtus' IV., starb 1474 im Alter von nur 16 Jahren. Er war für viele der Inbegriff männlicher Schönheit; humanistisch gebildete Verehrer verfassten (in Latein und Volgare) Gedichte zu seinem Nachruhm und zum Preis seiner Schönheit. Das Porträt des Jungen ziert die größte Medaille des 15. Jahrhunderts, geschaffen vom "Jüngeren Lysipp", der wohl zu den Liebhabern des Knaben zählte.
Aktualisiert: 2020-02-11
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Der Schmetterling, der nicht fliegen konnte

Der Schmetterling, der nicht fliegen konnte von Altmann,  Werner
Der zu Beginn des Spanischen Bürgerkriegs ermordete Lyriker und Dramatiker Federico García Lorca (1898-1936) gehört zu den bedeutendsten spanischen Autoren des 20. Jahrhunderts. Die Tabuisierung seiner Homosexualität während der Franco-Diktatur und noch in der Zeit danach verhinderte jahrzehntelang, dass sein umfangreiches Werk auch im Kanon europäischer schwuler Literatur seinen gebührenden Platz erhielt. Das Buch versteht sich als Einführung in Leben und Werk Lorcas. Im Mittelpunkt steht das für Lorca zentrale Thema Homosexualität. Neben einer Neuinterpretation bekannter Gedichte und Theaterstücke werden auch bisher unbekannte und noch nicht ins Deutsche übersetzte Texte vorgestellt.
Aktualisiert: 2019-11-14
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Zwei Welten

Zwei Welten von Clare,  Frank, Fögen,  Thorsten, Heicker,  Dino
Zwischen Shakespeare und Hitlerjugend Der Roman schildert die politische und gesellschaftliche Situation im Nazi-Deutschland der späten 1930er Jahre aus der Perspektive des Engländers David Beaton, der eine Zeitlang an einer deutschen Schule als Englischlehrer tätig ist. Zwischen Beaton und dem 16-jährigen Schüler Götz entwickelt sich eine freundschaftliche Beziehung, in der auch geistige Auseinandersetzungen geführt werden. Das Weltbild eines in Deutschland aufwachsenden Jugendlichen wird so konfrontiert mit den Überzeugungen und Anschauungen eines Engländers. Frederick W. Clayton (1913–1999), der nach dem Krieg über Jahrzehnte als Klassischer Philologe in Exeter wirkte, veröffentlichte seinen autobiographisch gefärbten Roman "The Cloven Pine" (er war 1936/37 an der Dresdner Kreuzschule tätig) im Jahr 1942 unter dem Pseudonym „Frank Clare“.
Aktualisiert: 2019-11-14
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Dédé

Dédé von Essebac,  Achille, Féray,  Jean C, Herbert,  Georg
Ein 'Schauer von Schönheit und Traurigkeit' weht durch diesen Roman, die wehmütige Schilderung einer keuschen Liebe unter Internatsschülern. Der inzwischen erwachsene Marcel erinnert sich an seine Freundschaft und Liebe zu dem schönen Italiener Andrea (Dédé), der schon mit 15 Jahren sterben mußte. 'Zartheit und Feinheit der Empfindung', so Numa Praetorius, sind in diesem Roman mit 'poetischem Schwung' in Worte gefasst. Achille Essebac trat um 1900 mit drei Romanen hervor: Dédé, Luc und L’Élu. Schon 1902 auf Deutsch erschienen, hat Dédé in Deutschland eine ganz besondere Wirkung erzielt: Jeder ältere Gymnasiast habe seinen Dédé gehabt, erinnerte sich Hans Blüher; mancher dankte mit einem Gedicht dem 'Sänger des Dédé' ('Nimm unseren Dank, o Sänger, für Dein Lied / Vom schönen Knaben.'). Auch eine Berliner 'Nachtbar des Herrn' schmückte sich mit diesem Namen. In seinem Nachwort zur Neuausgabe zeichnet Jean-Claude Féray erstmals die Biographie des Autors Achille Essebac (Anagramm von Achille Becasse, 1868–1936) und würdigt den Roman als Prototyp einer Reihe von Beschreibungen 'heimlicher Freundschaften'.
Aktualisiert: 2019-11-14
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Reseda. Novelle und andere Prosa

Reseda. Novelle und andere Prosa von Bühn,  Volker, Grünewald,  Alfred
Alfred Grünewald, 1884 in Wien geboren und 1942 in Auschwitz ermordet, war vor allem als Lyriker bekannt. Ab Mitte der 1920er Jahre und vor allem in den Jahren der Emigration hat Grünewald vermehrt auch Prosa geschrieben. Die (Kriminal-)Novelle Reseda um den spießigen Buchhalter Reseda, den schielenden Praktikanten Lazarus und den attraktiven, aber auch etwas hochmütigen Jüngling Walter ist bisher noch unveröffentlicht; die anderen Texte dieses Bandes erschienen zwischen 1924 und 1937 in Zeitungen und Zeitschriften. (BrW)
Aktualisiert: 2019-11-14
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Neue Funde und Studien zu Karl Heinrich Ulrichs

Neue Funde und Studien zu Karl Heinrich Ulrichs von Setz,  Wolfram
Diese Studien ergänzen die Ulrichs-Biographie von Hubert Kennedy, die 2001 in stark erweiterter Fassung als Band 27 der Bibliothek rosa Winkel erschienen ist. Die einzelnen Beiträge: Jochen Engling: Ulrichs' Bewerbung um die Bürgermeisterstelle in Uslar Jens Dobler: Ulrichs vs. Preußen Hans-Peter Weingand: Gerstensaft und Blümchen. Karl Heinrich Ulrichs als Übersetzer Dino Heicker: "Stark wie der Tod ist die Liebe". Schwule Vampire und Wiedergänger bei Karl Heinrich Ulrichs, Eric Stenbock und Julius Neuss Florian Mildenberger: "Urninge" und "genetische Weibchen". Karl Heinrich Ulrichs und der Diskurs über Hermaphroditismus Massimo Consoli / Giorgio Piccinini: Aquila und Karl Heinrich Ulrichs
Aktualisiert: 2019-11-14
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Den alten Göttern zu

Den alten Göttern zu von Heck,  Werner, Hülsen,  Hans von
Hans von Hülsen (1890-1968) läßt in seinem zuerst 1918 erschienenen Roman die prägenden Jahre des Dichters August von Platen (1796-1835) als Student in Würzburg und Erlangen lebendig werden. Im Hintergrund stehen Platens Tagebücher; durch sie erhält der (von Thomas Mann hoch gelobte) Roman seine Authentizität.
Aktualisiert: 2019-11-14
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Der Schüler Alkibiades

Der Schüler Alkibiades von Rocco,  Antonio, Setz,  Wolfram
Eines der berühmtesten Erotika des 17. Jahrhunderts in neuer, erstmals originalgetreuer Übersetzung: Philotimos, der Lehrer, und Alkibiades, der Schüler, führen einen Dialog über die "sokratische Liebe", niedergeschrieben von einem streitbaren Aristoteliker und Libertin: Antonio Rocco. Für den großen Johann Joachim Winckelmann war es ein "abgeschmacktes Buch", für Karl Heinrich Ulrichs eine Fundgrube wissenschaftlicher Information, für Roger Peyrefitte das prägende Muster für ein päderastisch-pädagogisches Verhältnis. Das "klassische, die Homosexualität verteidigende Werk" (Paul Englisch) erschien zunächst anonym, wurde lange Zeit Ferrante Pallavicino zugeschrieben, stammt aber aus der Feder von Antonio Rocco. Als Mitglied der "Accademia degli Incogniti" (Akademie der Unbekannten) dozierte er öffentlich über "Liebe als reines Interesse", im "Alkibiades" lieferte er dazu einen ironischen Kommentar: In der Form eines sokratischen Dialogs führt er die Lehre von der Liebe als Liebe zur Schönheit auf ihre Realität zurück, stellt er die in Platons "Gastmahl" enthaltene Erzählung des Alkibiades über seinen Versuch, Sokrates zu verführen, gleichsam vom Kopf auf die Füße. Der zweisprachigen Ausgabe ist ein umfangreiches Dossier mit thematisch verwandten Texten beigegeben; das Nachwort schildert die bemerkenswerte Wirkungsgeschichte des Textes, vor allem im 19. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2019-11-14
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Anders als die Andern

Anders als die Andern von Burgmair,  W, Steakley,  James, Weber,  M W
Der Film "Anders als die Andern" aus dem Jahre 1919, das "erste homosexuelle Filmwerk" der Filmgeschichte (Magnus Hirschfeld), erzählt die Geschichte des Geigenvirtuosen Paul Körner und seines Schüler Kurt Sivers, der den Meister verehrt und sich immer mehr zu ihm hingezogen fühlt. Das Lehrer-Schüler-Verhältnis wird durch einen Erpresser zerstört. Körner setzt sich mit einer Anzeige gegen den Erpresser zur Wehr, empfängt dabei jedoch auch selbst vor Gericht das Kainsmal des § 175. Als Künstler gemieden und sozial geächtet, begeht er Selbstmord. Ein Bekannter hält Kurt Sivers davon ab, diesem Beispiel zu folgen: „Helfen Sie alle mit, dass bald der Tag anbricht, an dem solche Tragödien unmöglich sind, weil Wissenschaft über Vorurteile, Recht über Unrecht und Menschenliebe über Menschenhass den Sieg errungen haben!“ Der Film, entstanden nach dem Untergang des Kaiserreichs in einer kurzen zensurfreien Zeit, hat heftige Kontroversen ausgelöst, die dazu beitrugen, dass die junge Weimarer Republik schon bald neue Zensurbestimmungen für Filme erließ. In einer umgeschnittenen Kurzfassung ebenso verboten wie in der ursprünglichen Fassung, hat der Film nur durch Zufall in der (verstümmelten) Kurzfassung überlebt. James Steakley schildert die Diskussionen um den Film in der deutschen Presse und den politisch-parlamentarischen Weg zum Lichtspielgesetz von 1920 und vergleicht Inhalt und Struktur der ursprünglichen Langfassung des Films mit der Kurzfassung von 1927. Die Auswertung der unterschiedlichen Zeugnisse erlaubt nicht nur eine genaue Rekonstruktion des Films (die auch in der im Herbst 2006 veröffentlichten DVD ihren Niederschlag gefunden hat), sondern auch eine (film)historische Einordnung.
Aktualisiert: 2019-11-14
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