Die Kulturabhängigkeit von Begriffen

Die Kulturabhängigkeit von Begriffen von Fischer,  Michael
In der aktuellen, von den Neurowissenschaften angestoßenen Debatte über Willensfreiheit stehen sich zwei Hauptpositionen unvereinbar gegenüber: Während die Neurowissenschaften aufgrund ihres methodologischen Reduktionismus die Vorstellung der Willensfreiheit zur Illusion erklären, beharren die Verteidiger der Willensfreiheit auf dem Zeugnis eigener, unmittelbarer Freiheitserfahrung, deren Evidenz es unmöglich mache, Willensfreiheit «wegzuerklären». Letztlich lässt sich die gesamte Debatte auf die Frage reduzieren, inwieweit das Zeugnis der subjektiven Freiheitserfahrung zuverlässig ist. Einen Ausweg aus der festgefahrenen Debatte könnte die Beantwortung der folgenden, bisher in dieser Weise ungestellten, Fragen ermöglichen: Gehört die Freiheitserfahrung tatsächlich zur menschlichen Selbsterfahrung schlechthin? Handelt es sich um eine durch die Zeiten und kulturellen Räume hindurch identifizierbare anthropologische Konstante? Fest steht, dass die Beantwortung dieser Fragen außerhalb naturwissenschaftlicher Zuständigkeit liegt, da sie ja ein subjektives, nur dem Subjekt selbst zugängliches Phänomen betreffen und demnach nur durch philosophische, sozial- und kulturwissenschaftliche Untersuchungen beantwortet werden können. In einem ersten Schritt wurden folgende Fragestellungen zum Thema behandelt: Wie weit ist der Mensch durch die Natur bestimmt? Inwiefern sind Gesetzlichkeiten, die menschliches Handeln bestimmen, kulturell determiniert? Was ist der Fokus, der Kultur inhaltlich bestimmt? Schließlich: Welche kulturelle Bedeutung hat die Freiheitserfahrung?
Aktualisiert: 2019-12-19
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Finsternis, Tod und Blindheit als Strafe

Finsternis, Tod und Blindheit als Strafe von Groll,  Oliver
Der Autor untersucht alle Stellen des Johannesevangeliums, an denen die Begriffe κρίνειν, κρίσις und κρίμα vorkommen. Der Schwerpunkt seiner exegetischen Arbeit liegt somit auf den zentralen, in der Forschung recht kontrovers beurteilten Texten Joh 3,17-21; 5,19-30; 9,39-41; 12,31-33; 12,47f. Grolls Ergebnis lautet: κρίνειν, κρίσις und κρίμα verweisen bei Johannes auf ein göttliches Strafgericht, das an den Nichtglaubenden bereits vollzogen wurde. Da der Verfasser des vierten Evangeliums als Vertreter einer bedrängten Gemeinschaft entschieden dualistisch denkt, besteht für ihn die Strafe derer, die nicht an Jesus glauben, schlicht darin: daß sie die Finsternis lieben, obwohl Jesus, das Licht, in der Welt ist (Joh 3); daß sie im Bereich des Todes dahinvegetieren, obwohl die Glaubenden im Leben sind (Joh 5); daß sie sich als blind erweisen, obwohl anderen die Augen geöffnet wurden (Joh 9).
Aktualisiert: 2023-04-12
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Modus Optumum

Modus Optumum von Scheidle,  Kurt
Haben die Römer vor der Rezeption griechisch-hellenistischen Ideenguts aus eigenem eine Vorstellung vom «rechten Maß» entwickelt, oder fand eine solche erst später auf dem Weg philosophischer Infiltration Eingang in deren Denken und Handeln? Dieser Frage versucht die vorliegende Arbeit - eine lexikalisch-begriffsgeschichtliche Untersuchung aus dem Bedeutungsfeld 'Modus' in einem repräsentativen Ausschnitt aus der römischen Literatur - nachzugehen. Dabei kommt der Verfasser zu dem Ergebnis, daß die Römer bezüglich des 'Maßgedankens' eine eigene Tradition - insbesondere im Bereich der 'res domesticae' - haben, die sie mit bestimmten «Prädispositionen» ausstattete und ihnen so die Aufnahme philosophisch sublimierter Vorstellungen vom 'rechten Maß' zum Zwecke einer komplementären Erweiterung bzw. notwendigen Revidierung ihrer überkommenen Wertewelt erleichterte.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Das Bischofseinsetzungsverfahren bei Cyprian

Das Bischofseinsetzungsverfahren bei Cyprian von Osawa,  Takeo
Die Aussagen Cyprians über die Bischofseinsetzung bilden die wichtigsten Zeugnisse der vorkonstantinischen Zeit zu diesem Thema. Mit der vorliegenden Arbeit unternimmt der Autor eine umfassende Analyse der gesamten Quellentexte Cyprians in der Absicht, das Bischofseinsetzungsverfahren bei Cyprian historisch gründlich zu untersuchen und dessen Hintergrund zu erhellen. In der vorliegenden Arbeit wird erstmals die These aufgestellt, dass man die Vorstellungen Cyprians über die Bischofseinsetzung ohne Berücksichtigung des römischen Wahlverfahrens nicht verstehen kann.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Mentale Konstruktion von Begriffen

Mentale Konstruktion von Begriffen von Kutzner,  Marianne
Die zentrale Bedeutung von Begriffen liegt darin, daß sie als Instrumente der Erkenntnis den für den Menschen spezifischen Zugang zur Welt eröffnen. Die Autorin faßt Begriffe als entwicklungs- und ausbildungsabhängige mentale Konstruktionen auf. Sie unterzieht die Entstehung und den Gebrauch von Begriffen einer psychologischen Analyse, in der sie die Bedingungen der Begriffskonstruktion auf unterscheidbare psychische Prozesse zurückführt. Aus dieser Untersuchung ergeben sich vielfältige Einsichten in das Entwicklungsgeschehen der Konstruktion von Begriffen, insbesondere Aufschlüsse über die Begriffskonstruktion im Gesamtzusammenhang der menschlichen Informationsverarbeitung auf entwickeltem Niveau sowie Ansatzpunkte für eine systematische Schulung der Begriffskonstruktion im Unterricht. Die Theorie der Begriffsbildung, die hier entwickelt wird, geht aus einer Verbindung zwischen der genetischen Erkenntnistheorie Jean Piagets und der Informationsverarbeitungstheorie hervor.
Aktualisiert: 2019-12-19
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