Die Mikrofundierung der Makroökonomie in neueren keynesianischen Analysen

Die Mikrofundierung der Makroökonomie in neueren keynesianischen Analysen von Winter,  Heike
Die »Keynessche Revolution« hatte in den 1930ern zu einer neuen Herangehensweise an ökonomische Fragen geführt. Entstanden war die Makroökonomie mit ihrem Denken in aggregierten Größen. Unberührt von Keynesschem Einfluss blieb die Theorie über das Verhalten einzelner Unternehmen und Haushalte: die Mikroökonomie. In der Wirtschaftswissenschaft existieren seither beide Teile gleichwertig nebeneinander. Dieser Zustand allerdings gilt häufig als Mangel. In der vorliegenden Arbeit geht es um neuere Versuche, eine keynesianische Mikroökonomie nachzuliefern: die Mikrofundierung der Neukeynesianer und die der Postkeynesianer. Einig sind sich beide Gruppen darin, daß die Mikroökonomie nicht länger auf der Annahme vollkommenen Wettbewerbs aufbauen darf. Vielmehr versuchen Neu- und Postkeynesianer die Bedeutung von marktbeherrschenden Unternehmen zu berücksichtigen. Doch obwohl beide Ansätze Keynes als Referenz nennen, sind sie sehr verschieden voneinander. Während die Postkeynesianer an die radikalen und kapitalismuskritischen Elemente im Werk von Keynes anknüpfen, ist für die Neukeynesianer Keynes eher ein Synonym für eine Wirtschaftspolitik, die vereinzelte Staatseingriffe in den Wirtschaftsprozeß als notwendig ansieht. In der jeweiligen theoretischen Argumentation schlagen sich diese Differenzen vor allem in einer ganz unterschiedlichen Methode nieder. Das Kriterium für den Vergleich zwischen den beiden keynesianischen Ansätzen ist hier die Allgemeine Gleichgewichtstheorie (AGT), die als ein theorieübergreifendes methodisches Instrument verstanden wird. So gesehen bedienen sich die Neukeynesianer der AGT als Methode, wohingegen die Postkeynesianer diese überwinden wollen. Auf welche Weise man eher zu einer keynesianischen Mikrofundierung der Makroökonomie gelangt, ist das zentrale Thema dieser Arbeit.
Aktualisiert: 2021-10-21
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Streit um die Makroökonomie

Streit um die Makroökonomie von Spahn,  Peter
Die makroökonomische Theorie ist nach Finanz- und Eurokrise wieder in die Kritik geraten. Wissenschaft und Öffentlichkeit sind darüber zerstritten, ob und in welche Richtung theoretische und wirtschaftspolitische Konzepte reformiert werden sollen - oder ob ein „Zurück zu Keynes“ der richtige Weg ist. Muss die Volkswirtschaftslehre ihr Gleichgewichtsdenken überwinden, um Krisen verstehen zu können? Soll man gesamtwirtschaftliche Vorgänge wieder stärker aus der Perspektive individueller Entscheidungen analysieren - oder übersieht man gerade dadurch makroökonomische Problemfelder? Verhalten sich die Menschen überhaupt rational - oder braucht man mehr wirtschaftspsychologische Erkenntnisse? Muss man Finanzmärkte und Banken in die Makromodelle einbauen? Das vorliegende Buch beantwortet diese Fragen auf der Basis einer theoriegeschichtlichen Revue von Wicksell, Hayek und Keynes über Friedman, Lucas und Sargent bis zu Woodford, dessen Ansatz den heutigen Mainstream repräsentiert. Es zeichnet den Wandel der makroökonomischen „Weltbilder“ nach und erklärt ihre Struktur mit einfachen formal-theoretischen Modellen. Es bezieht eine eigenständige Position in der wissenschaftlichen Debatte und legt die Schwächen der verschiedenen makroökonomischen „Schulen“ ebenso offen wie diejenigen ihrer Kritiker.
Aktualisiert: 2021-09-24
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Grundlagen der Mikroökonomik

Grundlagen der Mikroökonomik von Schöler,  Klaus
Dieses Buch umfaßt die Darstellung der traditionellen und modernen mikroökonomischen Theorie; es enthält Modelle der grundlegenden ökonomischen Einheiten: Konsumenten, Produzenten und Märkte. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei dem Oligopol zuteil, der typischen Marktform der modernen industriellen Welt. Ferner enthält das Buch Abschnitte zur Allgemeinen Gleichgewichtstheorie und zur Wohlfahrtstheorie.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Kapital, Einkommensverteilung und effektive Nachfrage

Kapital, Einkommensverteilung und effektive Nachfrage von Garegnani,  Pierangelo, Kurz,  Heinz D., Rühl,  Christof
Der vorliegende Band enthält eine Auswahl von Aufsätzen von Pierangelo Garegnani, der zu den führenden Vertretern des klassischen Standpunktes in der Wert- und Verteilungstheorie zählt. Mit der Wiederbelebung und modernen Reformulierung der klassischen Politischen Ökonomie verbunden ist eine radikale Kritik des neoklassischen Ansatzes, den Garegnani wegen unlösbarer immanenter Widersprüche als gescheitert betrachtet und den es zu ersetzen gilt. Inhalt: Wert und Verteilung bei den klassischen Ökonomen und bei Marx - Die klassische Lohntheorie und die Rolle von Nachfragekurven bei der Bestimmung der relativen Preise - Die kapitaltheoretische Kritik der neoklassischen Theorie der Einkommensverteilung - Heterogenes Kapital, Produktionsfunktion und Verteilungstheorie - Über Walras' Theorie des Kapitals - Über einen Wandel des Gleichgewichtsbegriffs in neueren Arbeiten zur Wert- und Verteilungstheorie - Zur Theorie der effektiven Nachfrage - Zwei Wege zum Prinzip der effektiven Nachfrage - Bemerkungen über Konsum, Investition und effektive Nachfrage.
Aktualisiert: 2021-10-21
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Der Wohlstand der Personen

Der Wohlstand der Personen von Helmedag,  Fritz, Reuter,  Norbert
Rund zwei Jahrhunderte nach dem Erscheinen von Adam Smiths »An Inquiry into the Nature and the Causes of the Wealth of Nations« im Jahr 1776 läßt sich mit Blick auf die industrialisierte Welt konstatieren, daß der »Wohlstand der Nationen« mittlerweile Realität geworden ist. Allerdings hat sich mit der erreichten Entfaltung der Produktivkräfte in der Folge der Industriellen Revolution nicht automatisch ein »Wohlstand für alle« eingestellt. Die Wirtschaftswissenschaften blenden die theoretische und wirtschaftspolitische Verarbeitung der ökonomischen Zeitenwende von der Mangel- zur Überflußgesellschaft und der parallel entstandenen Armut im Überfluß jedoch noch weitgehend aus. Einer der wenigen Ökonomen, durch dessen wissenschaftliches Werk sich die Frage nach dem »Wohlstand der Personen«, also die Thematik der allgemeinen Lebensqualität von den ersten Veröffentlichungen in den 1960er Jahren an bis in die Gegenwart hinein als roter Faden zieht, ist Karl Georg Zinn. Ihm ist diese Festschrift zur Vollendung seines 60. Lebensjahres gewidmet. Die versammelten Beiträge beleuchten aus unterschiedlichen Blickwinkeln Fragen des Wohlstands der Personen unter den besonderen Bedingungen reifer Industriegesellschaften. Der Band spiegelt die von Karl Georg Zinn vertretene Überzeugung wider, daß Ökonomik immer Politische Ökonomie bedeutet, also zur Erklärung und Gestaltung der wirtschaftlichen und sozialen Lebenswirklichkeit beitragen sollte. Inhalt Kurt Lenk: Schopenhauer und das Glücksproblem Wilfried Röhrich: Demokratie als Markt. Eine Kritik an den Theorien von Schumpeter und Downs Fritz Helmedag: Ohne Werte und kreislaufschwach: Zum Status der Allgemeinen Gleichgewichtstheorie Hans G. Nutzinger: Was bleibt von Marx' ökonomischer Theorie? Günther Chaloupek: Die Interventionismustheorie der Österreichischen Schule Ulrich Peter Ritter: Das Wirtschaftssystem: Begriff und Vorstellung im Wandel Werner Wilhelm Engelhardt: Politisches Handeln nach utopischen Entwürfen und Ideologien, am Beispiel der Genossenschaften und der Sozialpolitik idealtypisch erörtert Fritz Vilmar: Wirtschaftsdemokratie - Zielbegriff einer alternativen Wirtschaftspolitik Siegfried Katterle: Die Erinnerungsarbeit der Kirchen in ihrem gemeinsamen Wirtschafts- und Sozialwort »Für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit« Herbert Schui: Die Rolle der Gewerkschaften im Konzept der sozialen Marktwirtschaft Harald Mattfeldt: Auf der Suche nach dem »Krug der Witwe« Xosé Luis Outes Ruso/Jorge Falagán Mota: An Application of Goodwin-Vercelli's Model to the Spanish Economy Rudolf Hickel: Angebotsdoktrin in der Krise: Gründe für die Revitalisierung der Keynesschen Makroökonomik Jörg Huffschmid: Europäische Wirtschaftspolitik - Bilanz und Herausforderungen zur Jahrhundertwende Kurt W. Rothschild: Kapitalismus im Global Village Hermann Bartmann: Ökologische Wirtschaftspolitik im Rahmen einer postkeynesianischen Analyse Jan Priewe: Von Rom nach Wuppertal? Auf der Suche nach den ökologischen Grenzen des Wachstums Norbert Reuter: Unbegrenzte Bedürfnisse und stagnierende Wirtschaft - ein ökonomisches Paradoxon? Kritik der bedürfnistheoretischen Grundlagen der Ökonomik Wilhelm D. Schäffer: Maximen des aktivierenden Staates für eine moderne Politik der Beschäftigungsförderung Dirk Nolte/Herbert Schaaff: Unternehmerische Strategien in reifen Märkten Ein praktischer Beitrag zum Verhältnis von Mikro- und Makroökonomie Erich Hödl/ Wolf Zegelin: Die Einheit von Forschung und Lehre in der modernen Universität Werner Meißner/ Eric Nowak: Die Kosten der Wissenschaft. Der ökonomische Nutzen von Bildung und Forschung.
Aktualisiert: 2021-10-21
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Joseph A. Schumpeter

Joseph A. Schumpeter von Kurz,  Heinz D.
Was seine grundlegenden Ideen anbelangt, so ist Schumpeters Werk durch eine erstaunliche Kontinuität gekennzeichnet. Das Hauptaugenmerk gilt von Anfang an dem Problem der "wirtschaftlichen Entwicklung" - der Frage, warum sich die Wirtschaft unaufhörlich aus sich selbst heraus verwandelt. Dieser Essay beschäftigt sich mit Leben, Werk und Wirkungsgeschichte des großen Sozialwissenschaftlers. Dessen Denken bewegt sich im Spannungsfeld der allgemeinen Gleichgewichtstheorie von Léon Walras und der Theorie der Kapitalakkumulation und der damit einhergehenden Entfaltung der sozialen Produktivkräfte von Karl Marx. Erstere versucht die zentripetalen, auf ein Gleichgewicht drängenden Kräfte abzubilden, letztere die zentrifugalen, vom Gleichgewicht wegführenden Kräfte. Schumpeter, so könnte man überspitzt sagen, beginnt als undisziplinierter Walrasianer und endet als disziplinierter Marxianer. Er beginnt als einer, der die Walrassche Theorie des allgemeinen ökonomischen Gleichgewichts über alles schätzt, der aber erkennt, dass diese die dynamischen Triebkräfte und anarchischen Tendenzen des Systems nicht abzubilden vermag. Er endet als Prophet des Sozialismus, aber nicht in der von Marx vermuteten Weise eines revolutionären Umsturzes, sondern eher friedlich, als Resultat eines langwierigen Prozesses der graduellen sozio-ökonomischen Transformation. Schumpeters Überlegungen kreisen um die Rolle unternehmerischer Innovationen und des dadurch ausgelösten Prozesses der "kreativen Zerstörung". Sein Denken hat zahlreiche Forschungsrichtungen beeinflusst und tut dies immer noch, darunter die Theorie der langen Wellen wirtschaftlicher Entwicklung, die evolutorische Ökonomik und die sog. "Schumpeterschen" Modelle des endogenen wirtschaftlichen Wachstums.
Aktualisiert: 2021-10-20
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