Nockahnen. 2. Auflage
Harald Lamprecht
Ahnenforschung in den Nockbergen mit überraschenden Ergebnissen.
Unsere Gene definieren, wer wir sind? Aber auch, wo wir herkommen, da unser Genom aus der
Vielzahl der Gene unserer Vorfahren zusammengestellt wurde. Manche Teile mögen im Genom
zwischenzeitlich komplett verschwunden sein, nur um in einer Folgegeneration wie aus
Zauberhand wieder aufzutauchen. Der Volksmund ist sich sicher, dass oft und gerne eine
Generation übersprungen wird, und die Enkeln ihren Großeltern mehr gleichen als ihren eigenen
Eltern.
In der Ahnenforschung lassen sich zwei Beweggründe ausmachen:
1. Forschung in die Tiefe: wie weit komme ich mit meinen Ahnen in die Vergangenheit? Wer
ist mein Spitzenahn?
2. Forschung in die Breite: diese geht oft von kinderreichen Urgroßeltern aus und hat das Ziel,
alle lebenden und/oder bereits verstorbenen Nachfahren dieses Elternpaares ausfindig zu
machen und zu dokumentieren
Mein Interesse galt in der Erforschung der Ahnen meiner Eltern der „Tiefe“. Ich wollte immer
wissen, wie weit komme ich in der Zeit zurück, wer ist der früheste Ahne, den ich identifizieren
kann? Nach über drei Jahren Forschung habe ich jetzt circa 6.000 Ahnen in meiner genealogischen
Datenbank, aber – wenn ich ehrlich bin – kann ich diese Frage noch immer nicht beantworten. Zu
weit gehen manche Ahnenreihe zurück, zu unsicher ist dort und da der Stand der Forschung und
immer droht die Gefahr eine Kuckuckskinds in gerade jener Ahnenreihe, die vielleicht sogar bis in
das Mittelalter zurück führt.
