Die Expression

Die Expression von Stern,  Arno
Arno Sterns Leben und Werk verschmelzen miteinander. Fragt man Arno Stern, ob er Künstler oder Psychologe sei, antwortet er auf beide Fragen mit einem entschiedenen Nein. "Ich praktiziere kreative Erziehung", sagt er, "ich bin der Erfinder dieser Erziehungsweise. Kreative Erziehung fördert die Persönlichkeit, stärkt den Charakter, bezweckt, dass Kinder zu schöpferischen, selbstständigen Menschen heranwachsen." Und auf die Frage "Was bedeutet für Sie Expression?" antwortet er: "Sie ist die Formulierung der im Organismus gespeicherten Empfindungen, die, um sich zu manifestieren, keine andere Sprache haben." Expression heißt also: aus dem Inneren hervorziehen und nach außen tragen. Arno Stern hat "Expression" seit 30 Jahren zu seinem Forschungsgegenstand gemacht und verfolgt diesen über die Grenzen seines Pariser Ateliers hinaus in allen Erdteilen. Die drei Themen Erziehung – Expression – Gesellschaft lassen keinen unberührt. Das Buch "Die Expression" ist Arno Sterns grundlegende Arbeit zu diesem Thema. Weitere Publikationen finden Sie unter www.arnostern.com
Aktualisiert: 2022-06-14
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Die Spur

Die Spur von Stern,  Arno
Vierzig Jahre trennen dieses, im Reifealter geschriebene Buch „Die Spur”, von dem jugendfrischen Werk „Die Expression”. Arno Stern hatte einen Ort geschaffen – den Malort, worin ein Spiel geschah – das Malspiel, und (ohne es zu ahnen) eine nie und nirgendwo zuvor geschehene Äußerung hervorgerufen. Seit sechzig Jahren ist er Zeuge dieser endlosen Offenbarung, die begeisternd sein Leben erhellt. Er erzählt in diesem Buch von vielen Menschen, Musikern, Malern, Tänzern, Erziehern…, die ihn ein Stück Wegs begleiteten – und von der entscheidenden Begegnung mit seiner Frau, deren Gegenwart durch alle geschilderten Jahre hindurch spürbar ist.
Aktualisiert: 2022-06-14
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Der Malort

Der Malort von Stern,  Arno, Stern,  Eléonore
Leseprobe: Für die Mehrzahl der Kinder beginnt das Spiel im Malort irgendwann im Leben - als 3, 5 oder 10jährige; vielleicht auch erst, wenn sie viel älter sind, mit 20, 40 oder gar 50 Jahren. Für Eléonore, meine Tochter, war es anders. Sie ist gewissermaßen dort hinein geboren und könnte sich die Welt ohne den Malort gar nicht vorstellen. Als ganz kleines Mädchen ließ sie dort ihre ersten bunten Spuren entstehen. Und das früh begonnene Abenteuer hat nie ein Ende genommen. Kindheit und Spur sind wesentliche Bestandteile des Lebens. Die natürliche Spur gehört der Formulation an. Sie ist eine Äußerung, für die es keinen Abnehmer geben kann. Wäre es nicht so, dann entstünden Werke, die eine Botschaft vermitteln. Die Formulation ist nicht auf Wirkung eingestellt und kennt deshalb auch nicht deren Folgen: die Abhängigkeit vom Empfänger und die damit verbundene Erwartung auf Erfolg. Als ich dieses Buch in Angriff nahm - das ursprünglich mit Fotografien aus dem Malort illustriert sein sollte -, schlug mir meine Tochter vor, die Begebenheiten im Malort zu zeichnen, weil sie überzeugt war, daß sie nur auf diese Weise genau dargestellt werden können. Das Kind, dem die Formulation zur Gewohnheit geworden ist und dessen Äußerung nie einer Begutachtung unterstellt worden ist, entwickelt sein natürliches, uneingeschränktes Können und kann auch, wenn es aus eigener Absicht geschieht, gelegentlich Werke herstellen - Bilder, die andere ansprechen sollen. Formulation und Mitteilung entstehen aus unterschiedlichen Voraussetzungen, unter anderen Umständen, und werden vom Kind bewußt voneinander unterschieden. So entstanden die Bilder in diesem Buche, und dank der Mitarbeit von Eléonore ist aus dem vorgesehenen Bändchen ein beträchtliches Werk geworden. Kapitel 1 DIE FARBIGE SPUR Das Hervorbringen einer Spur auf dem Blatt Papier ist für das Kind ein sinnvolles Spiel. Da aber der Begriff des Malens immer und überall mit dem Gedanken an Kunst verbunden war, ist die Äußerung des Kindes mißverstanden worden, als sei sie ein unerfüllter Ansatz zur künstlerischen Schöpfung und habe den Zweck, etwas mitzuteilen. So blieb das eigentliche Wesen dieser Äußerung unberücksichtigt. Das mag daher kommen, daß die ersten, die in der Mitte des letzten Jahrhunderts Kinderzeichnungen Beachtung schenkten und darüber schrieben, entweder Künstler oder Psychologen waren, die von falschen Voraussetzungen ausgingen. Diesen frühesten Veröffentlichungen folgten dann unzählige, die immer wieder die gleichen Fehlbeurteilungen verarbeiteten. Allerorts stellen Kinder Zeichnungen her, die belächelt, gefeiert oder verachtet werden. Kindern wird beigebracht, daß ihre Spur - so wie ein Kunstwerk - von anderen empfangen werden kann. Aus dem spontanen Spiel ist ein Vorspielen gemacht worden. Eine Äußerung, die mehr als jede andere unbeeinflußt geschehen sollte, wurde zum Gegenstand einer neuen Abhängigkeit. Das für das Kind bedeutsame Spiel stimmt nicht mit den Vorstellungen und Erwartungen der Erzieher überein. Muß sich das Kind diesen Erwartungen anpassen? Oder sollten sich nicht vielmehr die Erwachsenen auf das natürlich Entstehende einlassen - auf die natürliche Spur? Vor sehr langer Zeit entstand die Spur nur in verstohlenen Augenblicken, etwa in Form von Einkerbungen in unauffällige Randsteine. Später wurde die Zeichenlust von Belehrenden beschlagnahmt und als Zeichenübung mißbraucht. Jüngst ist sie zum Mittel einer Bildung verwandelt worden mit dem Ziel, das Kind zu einer vorzeitigen Fühlungnahme mit der Malerei zu zwingen. Es soll wohl damit der Kunst geholfen werden, um die es nicht gut steht. Es ist aber noch nie so viel gemalt worden wie in unserer Zeit. Ehrlich gesagt, es entstehen Unmengen konventioneller Schmierereien, die die Kunst schwer in Verruf bringen. Zum Schmieren werden auch Kinder angespornt. Spontaneität und Nachlässigkeit, Freiheit und Austoben, Innerlichkeit und Zufälligkeit werden vielerorts verwechselt. Dabei blieb unbekannt, daß eine Spur entstehen kann, die zwar nicht der Vernunft und nicht der Absicht entstammt und doch nicht zufällig geschieht, sondern sich der malenden Hand unfehlbar aufdrängt. Das Hervorbringen einer solchen Spur kann nur unter bestimmten Voraussetzungen geschehen. Es mußte dazu ein Raum geschaffen werden: der Malort, Raum der Geborgenheit, der Absonderung vom Alltäglichen, von Gewohnheiten, die überwunden werden müssen, wie Zielsetzung, Beurteilung, Vergleich, damit die Person aufhört, über sich selbst, über ihre Spur, über deren mögliche Aufnahme nachzudenken, sondern geschehen läßt, was aus innerer Notwendigkeit entsteht.Sehr früh im Leben, in den Jahren des ersten Erprobens, entsteht auch die Lust am Hervorbringen einer Spur auf der leeren, glatten Papierfläche. Und weil Bedürfnis und Fähigkeit übereinstimmen, entsteht die natürliche Formulation und wird dem Menschen eine treue Begleiterin. Neue Gebilde entwachsen den früh entstandenen und nehmen aus innerer Notwendigkeit Gestalt an - im Rahmen eines genetisch vorbestimmten, endlosen Ablaufes. Dies zu wissen verursacht eine ganz neue Einstellung der Spur gegenüber: Die Kinderzeichnung ist der unbezweifelte Ausdruck unsagbarer Wirklichkeit und wird nicht belächelt, wird nicht als unfertiges und verbesserungsbedürftiges Kunstbestreben aufgefaßt. Dies zu wissen veranlaßt zu einer anderen Behandlungsweise des Kindes. Der Erziehung zum frühzeitigen Erwachsensein werden unersetzliche Fähigkeiten geopfert. In der Formulation ist das Kind dem Erwachsenen nicht unterlegen, dem Entwachsenen, der gerade die kindliche Bereitwilligkeit in sich wieder beleben kann und spielerisch äußert, was dem Kind spielend leicht fällt. Dieses grundsätzlich praktische und zur Tätigkeit anregende Buch zeigt, wie Kindern das Malspiel ermöglicht werden kann. Der Autor sieht seine Rolle im Dienen, nicht im Belehren. Er beruft sich auf eine fünfzigjährige, von ihm entwickelte Tätigkeit. Seine erste Begegnung mit Kindern macht Arno Stern 1946 in einem Heim für Kriegswaisen. Als Beschäftigung bietet er ihnen das Malspiel an und entwirft eine originelle Einrichtung zur günstigsten Verwendung des Materials. Diese Einrichtung besteht noch heute im Malort weiter. Im schützenden Raum werden die Blätter an den Wänden befestigt, was ein stehendes und befreiendes Malen veranlaßt. Der Palettentisch als Kollektivinstrument regt zum sorgfältigen Umgang mit dem Werkzeug an. Im Malort ergänzen sich Freiheit der Äußerung und Strenge der Handhabung, Gemeinsamkeit und Eigenständigkeit. Unter diesen Umständen entsteht die Spur aus einem nie zuvor angeregten Impuls - eine ganz besondere Äußerung, deren Eigenart Arno Stern erkannte und deren Abläufe er in diesem Buch bekanntgibt. Nur wer die Besonderheit der Äußerung kennt, begegnet ihr und dem Kind mit einer fördernden Einstellung.
Aktualisiert: 2022-08-23
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Das Malspiel und die Kunst des Dienens

Das Malspiel und die Kunst des Dienens von Stern,  Arno
Seit mehr als sechzig Jahren ermöglicht Arno Stern Menschen jeden Alters, in der Geborgenheit des Malorts ihren spontanen, absichtslosen Ausdruck zu entdecken. Wie in dem Dokumentarfilm 'Alphabet' eindrucksvoll gezeigt, kann sich dort – fernab von Bewertung, Zensur und anerzogenen Mustern – eine besondere schöpferische Spur entfalten. Nach seinem Beruf gefragt, bezeichnet sich Arno Stern als 'MalortDienender'. In seinem neuen Buch schildert er anhand der eigenen Biografie und seines in aller Welt gesammelten Erfahrungsschatzes die Rolle des Dienenden im Malort. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein? Welche Prägungen gilt es abzulegen? Was ist das Glück des Dienens? Das Buch besteht aus einem fortlaufenden Textteil und einem ausführlichen Bildteil, die als verbundene, aber in sich geschlossene Einheiten tief in vier Jahrzehnte gelebter Malort-Praxis blicken lassen.
Aktualisiert: 2018-07-13
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Das Malspiel und die natürliche Spur

Das Malspiel und die natürliche Spur von Stern,  Arno
Die Lust zu malen ruht in jedem Menschen. Die tradi-tionelle Erziehung, vor allem in der Schule, versucht, dieses natürliche Bedürfnis zur Kunst hinzuleiten. Wird dies jedoch vermieden, so kann sich daraus eine vollkommen andere Äußerung entwickeln: Arno Stern spricht von der Spur. Anders als ein Kunstwerk ist die Spur für keinen Empfänger bestimmt. Kann sich die Spur von äußeren Faktoren unbeeinflusst entfalten, wird sich der Mensch des vollen Potenzials seiner Fähigkeiten und seiner Unabhängigkeit vom Urteil anderer bewusst. Die farbige Spur auf dem Blatt ist bisher fast immer als Kunst betrachtet und gefördert worden. Praktisch nirgends konnte in der Spur Unsagbares formuliert werden, das für keinen Fremden bestimmt ist. Erst seit es den Malort gibt, mit dem Arno Stern die Voraussetzungen geschaffen hat, die eine derartige Äußerung ermöglichen, konnte sich jene unerprobte Fähigkeit entwickeln, aus der die 'Formulation' entsteht. Arno Stern sieht sich als Dienenden im Malspiel, der weder die Malenden belehrt, noch ihre Bilder interpretiert. Sein Forschungsbereich, die Ausdruckssemiologie, ergründet Eigenart, Bestandteile und Abläufe der Formulation. Während seiner zahlreichen Aufenthalte bei Urwald- und Wüstenbewohnern (unter anderem in Peru, Afghanistan, Mexiko, Guatemala, Äthiopien, Nigeria und Neuguinea) konnte Arno Stern seine Erkenntnisse aus der täglichen Praxis des Malorts vertiefen und zu einem Universalgefüge erweitern. Das Buch sei allen ans Herz gelegt, die dem zeichnenden Kind begegnen – Eltern, Erziehern, Pädagogen – oder die dem erwachsenen Menschen zum Wiederfinden seiner spielerischen Mal-Lust verhelfen wollen.
Aktualisiert: 2018-07-12
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