Kennzahlenbasiertes Verfahren zur bahnorientierten Bearbeitungszeitberechnung für das Laserstrahlschneiden

Kennzahlenbasiertes Verfahren zur bahnorientierten Bearbeitungszeitberechnung für das Laserstrahlschneiden von Masur,  Markus, Ostendorf,  Andreas
Zur Beschleunigung der Angebotserstellung beim 2D und 3D - Laserstrahlschneiden, wurde das kennzahlenbasierte Verfahren der bahnorientierten Bearbeitungszeitberechnung entwickelt. Es ermöglicht eine Automatisierung der Bearbeitungszeitvorhersage basierend auf einer systematischen und reproduzierbaren Beschreibung des Schneidaufwandes. Dabei werden Konturen in wiederkehrende Konturmerkmale zerlegt, um diese mit dem spezifischen kinematischen Maschinenverhalten zu verknüpfen, welches zuvor aus Messungen gewonnen worden ist. Auf diese Weise wird eine Vorhersagegenauigkeit von ±5% erzielt und die Vorhersagesicherheit signifikant erhöht. Ausreißer wurden nicht gefunden.
Aktualisiert: 2019-10-17
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Thermisches Glätten optischer Glasoberflächen mittels CO2-Laserstrahlung und Mikrowellenstrahlung

Thermisches Glätten optischer Glasoberflächen mittels CO2-Laserstrahlung und Mikrowellenstrahlung von Ostendorf,  Andreas, Wiechell,  Peer O
Für die Herstellung hochpräziser Objektive für die optische Industrie wird die Auslegung der Strahlengänge und damit das Abbildungsvermögen solcher Linsensysteme immer wichtiger. Zur Reduzierung der Anzahl optischer Grenzflächen in Objektiven und zur Erhöhung der Lichtstärke eines Objektivs werden zunehmend asphärisch gekrümmte Flächen in einen optischen Strahlengang implementiert. Diese Optiken weisen eine Reduktion optischer Abbildungsfehler bei verbesserten optischen Eigenschaften auf. Aufgrund der Form dieser Oberflächen stellt die Politur fertigungstechnisch die größte Herausforderung dar. Es können nur punktuell wirkende Polierwerkzeuge zum Einsatz kommen, was bei berührenden Glättungsverfahren sehr lang andauernde Prozesszeiten zur Folge hat. Die Verwendung von optisch einsetzbaren Kunststoffen für Hochpräzisionsoptiken ist dagegen limitiert durch die herstellbare Größe und die zur Verfügung stehenden Brechungsindizes. Diese Arbeit zeigt anhand grundlegender Untersuchungen ein thermisches Polierverfahren mittels CO2-Laserstrahlung zur Bearbeitung feingeschliffener optischer Glasoberflächen. Optische Glaswerkstoffe weisen im Allgemeinen eine hohe Thermoschockempfindlichkeit auf. Für die Untersuchungen zur Glättung der Glasoberflächen wird daher der Glaswerkstoff auf eine Temperatur erwärmt, die einen spannungsarmen Werkstoffzustand herbeiführt. Dies erfolgt im Wesentlichen mit einem Mikrowellensystem, wobei über eine Hybriderwärmung das Glas produktionstechnisch schnell und effizient erwärmt werden kann. Die Bearbeitung der Oberfläche erfolgt durch zwei wesentliche Strategien. Die erste zeigt eine lineare, zeilenförmige Bearbeitung zur Glättung von Rechtecken bei konstanten Laserleistungen und Verfahrgeschwindigkeiten. Die zweite ist durch das Verfahren einer Spirale über die Glasoberfläche gekennzeichnet, wobei hier eine temperaturgeführte Laserleistungsregelung zur Gewährleistung einer hohen Reproduzierbarkeit zu Hilfe genommen wird. Eine Prozessoptimierung erfolgt bei diesen Untersuchungen im Hinblick auf den Versatz der Laserstrahlung zur vorhergehenden Bearbeitung und die Zerstörneigung des Glaswerkstoffes. Die thermisch geglätteten Glasoberflächen werden über die Rauheit und Wellentiefe orthogonal zur Bearbeitungsrichtung konfokal und taktil vermessen. Hierüber wird eine Vergleichbarkeit der Prozessparameter mit der resultierenden Oberflächengüte geschaffen. In einem abschließenden Vergleich werden die beiden Verfahrstrategien miteinander verglichen und anschließend daran mit bestehenden Poliertechnologien. Ein Ausblick gibt einen Überblick über die kombinierte Nutzung der Mikrowellenenergie mit Laserstrahlung für weitergehende produktionstechnische Applikationen.
Aktualisiert: 2019-10-17
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Lasergestützte Herstellung von Nebenformelementen bei der wirkmedienbasierten Blechumformung

Lasergestützte Herstellung von Nebenformelementen bei der wirkmedienbasierten Blechumformung von Engelbrecht,  Lars, Ostendorf,  Andreas
Bei der wirkmedienbasierten Blechumformung sind hohe Wirkdrücke zur Ausformung von Nebenformelementen mit kleinen Übergangsradien notwendig. Bei großflächigen Blechformteilen resultieren daraus hohe Pressenschließkräfte, die nur durch kostenintensive und massive Pressenkonstruktionen beherrschbar sind. Durch eine auf den Bereich des Nebenformelements konzentrierte Lasererwärmung kann eine lokale Senkung der Fließspannung im umzuformenden Blech erzielt werden. Dadurch sind bei lokalen Temperaturen im Bereich der Warmumformung scharf abgegrenzte Dome und Sicken mit geringen Wirkdrücken realisierbar, mit denen bei Raumtemperatur keine Umformung möglich ist. Eine Strahlformung ermöglicht die lokale Anpassung des laserinduzierten Temperaturfeldes, um eine gleichmäßige Formänderungsverteilung im Nebenformelement und damit eine hohe Prozesssicherheit zu gewährleisten. Voraussetzung dafür ist die Verwendung von Stickstoff als gasförmiges Wirkmedium. Die grundsätzliche Anwendbarkeit des Verfahrens sowie eine Steigerung der Grenzformänderung im Zug-Zug-Bereich wird für einen Stahl, eine Aluminium- und eine Magnesiumlegierung wissenschaftlich nachgewiesen.
Aktualisiert: 2019-10-17
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Prozesskontrolle mittels optischer Spektralanalyse für das Schweissen verzinkter Stahlfeinbleche mit Nd:YAG-Lasern

Prozesskontrolle mittels optischer Spektralanalyse für das Schweissen verzinkter Stahlfeinbleche mit Nd:YAG-Lasern von Hesse,  Tim, Ostendorf,  Andreas
Damit Nahtunregelmäßigkeiten beim Nd:YAG-Laserstrahlschweißen frühzeitig identifiziert und die Qualität der Fügeteile sichergestellt werden können, wird in der Praxis eine spektral integrierende Prozesssekundärstrahlungsdiagnose eingesetzt. Da diese Ansätze auf Grund defizitärer Aussagefähigkeit an Grenzen stoßen, wird eine spektroskopische Analyse der Prozesssekundärstrahlung und deren Beschreibung durch absolute bzw. generalisierte Prozesskenngrößen durchgeführt. Diese Größen beschreiben die Vorgänge in der Laser-Werkstoff-Wechselwirkungszone und liefern mehr Informationen über den Schweißprozessverlauf. Theoretische Untersuchungen bilden die Grundlage, die Prozesssekundärstrahlung anhand Absoluttemperaturen, Strahldichtekoeffizienten, Kapillardampffluktuation und Linienemission durch Fremdstoffe zu beschreiben. Experimentelle Untersuchungen zeigen, dass diese Größen mit dem Prozessverlauf bzw. dem Schweißnahtergebnis eindeutig in Beziehung zueinander gesetzt werden können. Am Beispiel von Schweißanwendungen verzinkter Stahlfeinbleche am Überlappstoß erfolgt die Entwicklung und Erprobung einer Methode zur Klassifizierung typischer Nahtunregelmäßigkeiten.
Aktualisiert: 2019-10-17
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Projekt „Glame“ – Fügen von Glas und Metallbauteilen mit Hilfe von Laserstrahlung

Projekt „Glame“ – Fügen von Glas und Metallbauteilen mit Hilfe von Laserstrahlung von Ostendorf,  Andreas, Richter,  Lars
Im Bereich der Glasverarbeitung ist das Fügen von Partnern stofflich unterschiedlicher Zusammensetzungen funktionsbedingt erforderlich. Bisher erfolgt die Fertigung solcher Bauteile in weitestgehend manuellen Arbeitsschritten durch den Glasapparatebauer. Aufgrund dieser händischen Fertigungsmethode und der Werkstoffeigenschaften des Glases sind in der Produktion trotz des qualifizierten und erfahrenen Fachpersonals deutliche Schwankungen in der Produktqualität und -quantität zu verzeichnen. Um den Anforderungen hinsichtlich Wettbewerb, Qualität und Kosten in Zukunft gerecht zu werden, muss der manuelle und bisher kaum automatisierte Prozess weiterentwickelt werden. Dieser Forschungsbedarf wurde von der Forschungsgemeinschaft Technik und Glas e.V. Bronnbach erkannt. Zusammen mit dem Laser Zentrum Hannover e.V. hat man sich dieser Aufgabe gestellt, um das Produktionsverfahren zu analysieren und in einem nächsten Schritt zu automatisieren. Dabei erfolgte die Substitution des Gasbrenners durch industrietaugliche Laserstrahlquellen sowie einer prozessoptimierten Strahlführung und -formung. Die Nachteile des Gasbrenners wie Kondenswasserniederschlag, schwankender Energieeintrag, ungenaue Erwärmungszone, hohe Wärmestrahlung und für den Glasapparatebauer gesundheitsschädliche UV-Strahlung können so eliminiert werden. Durch die Verknüpfung von Strahlquelle und den gesteuerten Handhabungssystemen wurde eine Prozessentwicklung zur Überführung des Handarbeitsprozesses in eine automatisierte Fertigung ermöglicht. Mit dieser Entwicklungsumgebung konnten verschiedene Applikationen aus dem Bereich der Rohr- und Flachglasverarbeitung, wie z.B. für die Herstellung von Solarthermiekollektoren oder medizinischen Primärpackmitteln untersucht werden.
Aktualisiert: 2019-10-17
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Innendruckumformen von Aluminiumdoppelplatinen mit gestaltbestimmender Laserstrahlschweißnahtanordnung

Innendruckumformen von Aluminiumdoppelplatinen mit gestaltbestimmender Laserstrahlschweißnahtanordnung von Bietke,  Dirk, Bormann,  Axel, Eichhorn,  Andreas, Haferkamp,  Heinz, Lierath,  Friedhelm, Ostendorf,  Andreas
Im vorliegenden Abschlussbericht zum Forschungsvorhaben „Innendruckumformen von Aluminiumdoppelplatinen mit gestaltbestimmender Laserstrahlschweißnahtanordnung“ wird über neue Erkenntnisse zur Herstellung von Flachhohlformteilen durch die Fertigungsstufen „Schweißen“ und „Umformen“ berichtet. Im schweißtechnischen Berichtsteil wird das Überlappschweißen von Aluminiumdoppelplatinen mit Laserstrahlung dargestellt. Dabei kamen CO2-Gaslaser bis 6 kW und Nd:YAG-Festkörperlaser bis 4 kW Strahlleistung zum Einsatz. Es wurde eine Prozesstechnik entwickelt, die das Erzeugen mäanderförmiger Schweißnähte aufeinanderliegender Bleche bei gleichzeitigem Spannen ermöglicht. Unter exakter Einhaltung der Prozessparameter ist eine nahezu ausschussfreie Fertigung von mediendichten Aluminiumdoppelplatinen möglich. Die Prozesssicherheit konnte dabei gegenüber dem Stand der Technik deutlich erhöht werden. Damit steht eine Technologie zum Überlappschweißen von Aluminiumplatinen aus Reinaluminium zur Verfügung, die eine Variation der Kanalformen für die Herstellung von Wärmetauscherprototypen in kurzer Zeit sicher stellt. Im umformtechnischen Berichtsteil werden im Stand der Technik alternative Herstellungstechnologien für Flachhohlformteile dargestellt. Dabei werden sowohl mechanische als auch hydraulische Verfahren in die Betrachtungen einbezogen. Außerdem wird auf den gegenwärtigen Erkenntnisstand zum Umformen von geschweißten Aluminiumdoppelplatinen eingegangen. Im Rahmen des Forschungsprojektes wurden zunächst umfangreiche Untersuchungen an Proben mit ausschließlich geradem Kanalverlauf (Gerade Zylinder) durchgeführt. Schwerpunkte waren die Analyse des Umformvorganges, die Kanalgeometrie sowie die Härte- und Wanddickenverteilung im Kanalquerschnitt. Mit den Erkenntnissen dieser Arbeiten wurden anschließend Untersuchungen an Proben mit gekrümmtem Schweißnahtverlauf durchgeführt. Es kamen 90°-gebogene, 180°-gebogene (2 parallele Zylinder) sowie 2x180°-gebogene Kanalverläufe (3 parallele Zylinder) zur Anwendung. Inhalt der Untersuchungen an Proben mit gekrümmtem Schweißnahtverlauf waren jeweils die Analyse der im Flanschbereich auftretenden Spannungen und deren Auswirkungen auf die Form- und Maßhaltigkeit des Werkstückes sowie die Ausbildung der Kanalgeometrie entlang des Kanalverlaufes unter verschiedenen Umformbedingungen. Abschließend wurden Untersuchungen an einem praxisnahen Werkstück durchgeführt. An diesem Beispielteil konnten Richtlinien zur Gestaltung der Umformbedingungen (Abstützungen im Flanschbereich, Höhenbegrenzungen usw.) unter Einbeziehung der sich ausbildenden Kanalgeometrien herausgearbeitet werden. Mit den dargestellten Ergebnissen zur Umformung laserstrahlgeschweißter Aluminiumdoppelplatinen werden Möglichkeiten und Grenzen für die Anwendung dieser Technologie zur Herstellung von Flachhohlformteilen aufgezeigt. Darüberhinaus wurde eine Datenbasis (Innendrücke, Kanalquerschnitte, Umformbedingungen) für grundlegende Formen von Kanalverläufen geschaffen.
Aktualisiert: 2022-02-08
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Methoden der Bauteilkalibrierung beim räumlichen Laserstrahlschneiden

Methoden der Bauteilkalibrierung beim räumlichen Laserstrahlschneiden von Ostendorf,  Andreas, Werhahn,  Jörg
Wenn zur NC-Datenerstellung für das räumliche Laserstrahlschneiden Offline- Programmiersysteme eingesetzt werden, ist das exakte Übereinstimmen der Lage des verwendeten CAD-Modells mit dem realen Bauteil zwingend erforderlich. In der vorliegenden Arbeit werden zwei Konzepte zur Bauteilkalibrierung verfolgt. Durch Nutzen einer aus dem CAD-Modell abgeleiteten Bestimmvorrichtung wird die Lage vom CAD-Modell auf das reale Bauteil übertragen. Hierzu wurden Softwaremethoden zum Rechner gestützten, grafisch interaktiven Vorrichtungsentwurf entwickelt. Die Lage des CAD-Modells wird am realen Bauteil mittels Besteinpassung in eine am Bauteil aufgenommene Messpunktmenge ausgerichtet. Hierzu werden Methoden entwickelt, die bereits bei einer geringen Anzahl Messpunkte, die zudem abweichungsbehaftet sind, zur zuverlässigen Einpassung führen. Die Validierung der entwickelten Methoden erfolgt in der industriellen Praxis.
Aktualisiert: 2019-10-17
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Verbesserung der Gebrauchseigenschaften von Laserschweißnähten an Reintitanwerkstoffen durch lokale mechanisch-thermische Nachbehandlung

Verbesserung der Gebrauchseigenschaften von Laserschweißnähten an Reintitanwerkstoffen durch lokale mechanisch-thermische Nachbehandlung von Block,  Bernd, Ostendorf,  Andreas
Der Hauptanwendungsbereich von Reintitanwerkstoffen findet sich aufgrund ihrer hervorragenden Eigenschaftskombinationen aus hoher spezifischer Festigkeit und guter Korrosionsbeständigkeit in Form von Schweißkonstruktionen im Anlagenbau. Trotz der geringen Werkstoffbeeinflussung durch die beim Laserstrahlschweißen mögliche, präzise Wärmeeinbringung lässt sich eine Verringerung der Umformfähigkeit aufgrund des unvermeidlichen Kornwachstums im Nahtbereich nicht vermeiden und ist mit den zurzeit bekannten Methoden nicht nachträglich zu verbessern. Im Rahmen dieser Arbeit wird eine Verfahrenskombination zur lokalen mechanisch-thermischen Nachbehandlung des Schweißnahtbereichs erarbeitet. Ziel ist ein Angleichen der mechanischen Eigenschaften des Schweißnahtbereichs an die Grundwerkstoffeigenschaften durch eine gezielte Reduktion der Korngröße und Homogenisierung der Gefügestruktur. Anhand von systematischen Versuchen wird das Parameterfeld für die Verfahrenskombination abgegrenzt. Unter Beibehaltung der Festigkeitswerte kann die Duktilität bis auf das Grund-materialniveau verbessert werden. Die Übertragbarkeit in die industrielle Praxis wird anhand der Fertigung eines Musterbauteils nachgewiesen. Aus produktionstechnischer Sicht eröffnet sich vor diesem Hintergrund eine wirtschaftliche und flexible Methode zur Herstellung großer Titanschweißkonstruktionen mit komplexen Nahtverläufen
Aktualisiert: 2019-10-17
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Laserdurchstrahlschweissen von Thermoplasten: Werkstoffeinflüsse und Wege zur optimierten Prozessführung

Laserdurchstrahlschweissen von Thermoplasten: Werkstoffeinflüsse und Wege zur optimierten Prozessführung von Busse,  Leo A von, Ostendorf,  Andreas
Zur Herstellung von Bauteilen aus Kunststoff gewinnt das Laserdurchstrahlschweißen industriell zunehmend an Bedeutung. Voraussetzung für einen technologisch und wirt-schaftlich erfolgreichen Einsatz ist die Bereitstellung von Erkenntnissen zu Werkstoff-einflüssen und zur optimierten Prozessführung. Im Rahmen der Arbeit wird der Einfluss unterschiedlicher Werkstoffmodifikationen und Bestrahlungsparameter auf das Aufwärm-verhalten ausgewählter Thermoplasten bestimmt. Dafür wird ein thermographisches Ver-fahren entwickelt und eingesetzt. Es findet neben konventionellen Messverfahren Verwen-dung zur grundlegenden Charakterisierung und Qualifizierung der optischen Eigenschaften der lasertransparenten Werkstoffe für Wellenlängen der Laserstrahlung im NIR-Bereich. Die Ergebnisse zur Charakterisierung des Aufwärmverhaltens der absorbierenden Werkstoffe zeigen eine deutliche Abhängigkeit der Heizrate vom Rußgehalt und den Prozessparametern. Folgerungen für eine optimierte Prozessführung werden abgeleitet. Eine Abschätzung von Verfahrensparametern auf Basis der entwickelten Messmethode ist möglich. Anhand der Korrelation von Werten aus Schweißuntersuchungen und der Werkstoffcharakterisierung wird gezeigt, dass eine längere Strahl-Stoff-Wechsel-wirkungszeit zur Realisierung einer höheren Schweißnahtqualität und Prozessstabilität vorteilhaft ist.
Aktualisiert: 2019-10-17
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Adaptive CAD-Modelle zur Kompensation von Formabweichungen beim Laserschneiden

Adaptive CAD-Modelle zur Kompensation von Formabweichungen beim Laserschneiden von Huse,  Michael, Ostendorf,  Andreas
Ziel des hier entwickelten Verfahrens war, die beim der Laserscheiden von tiefgezogenen Blechbauteilen auftretenden Formabweichungen, zu kompensieren. Hierzu ist das Steuerprogramm für die Lasermaterialbearbeitungsanlage an die Formabweichungen anzupassen. Ausgangspunkt für das im Rahmen der Forschungsvorhabens entwickelte Verfahren ist, eine Anpassung des CAD-Modells an das Blechbauteil durchzuführen, das der Erstellung des Steuerprogramms zugrunde liegt. Die tatsächliche Bauteiloberfläche ist hierfür zunächst durch eine Abstastung mittels hinreichend genauer optischer oder taktiler Messverfahren festzustellen. Das CAD-Modell ist daraufhin an die im Zuge der Vermessung generierte Punktewolke anzupassen. Erst während der Bearbeitung auftretende Formabweichungen des Bauteils von dem idealen CAD-Modell werden durch ein iteratives Vorgehen berücksichtigt. Hierbei werden zunächst Teilschnitte durchgeführt. Die aus ihnen resultierenden Deformationen werden vermessen und eine ihnen entsprechende Anpassung des CAD-Modells vorgenommen. Die aus der Anpassung des CAD-Modells resultierenden Änderungen werden auf das Steuerprogramm übertragen. Im Zuge des Vorhabens wurde zunächst das im Antrag zum Forschungsvorhaben als Formanpassungsverfahren vorgeschlagene Zonenkonzept untersucht. Das Konzept sieht vor, die Oberfläche des CAD Modells in eine invariante, eine elastische und in eine adaptive Zone aufzuteilen. Die adaptive Zone wird durch eine Starrkörpertransformation an eine Messpunktewolke mit einem Besteinpassungsverfahren angepasst. Die Transformation kann mit dem im Bericht beschriebenen und im Zuge des Projekts implementieren Lageanpassungsverfahrens berechnet werden. Während die invariante Zone keiner Transformation unterzogen wird, dient die elastische Zone der Vermittlung eines stetigen Übergangs zwischen den vorgenannten Zonen. Das im Forschungsantrag zur Berechnung der Form des elastischen Zone vorgeschlagene Verfahren wurde implementiert. Es führte aber zu unbefriedigenden Ergebnissen. Erfolgversprechender erscheint ein während der Vorhabenslaufzeit publiziertes Berechnungsverfahren, das ein Energieminimierungsprinzip nutzt und auf eine komplexere Darstellung des Oberfläche des CAD-Modells zurückgreift. Ein alternatives Verfahren zur Formanpassung wurde mit dem Deformatorkonzept untersucht. Deformatoren sind parametrisierte Operatoren, die ein trianguliertes CAD-Modell auf ein deformiertes Modell abbilden. Die Parameter der Deformatoren müssen hierzu zunächst durch den Anwender grob vorgewählt werden. Hierzu wurde im Verlauf des Vorhabens ein Softwarewerkzeug erstellt, das über eine grafische Benutzerschnittstelle verfügt. Durch das Werkzeug werden dem Benutzer sowohl das CAD-Modell dargestellt, als auch die Wirkung des Deformators durch eine intuitive grafische Repräsentation vergegenwärtigt. Das Programm bietet dem Benutzer darüber hinaus die Möglichkeit die Parameter eines Deformator zu verändern. Eine Parameteroptimierung wird nach der Grobeinstellung mittels einer evolutionären Strategie vorgenommen. Ziel der Optimierung ist es, ein Parametersatz zu gewinnen, der zu einem möglichst geringen Abstand zwischen dem deformierten Modell und einer Messpunktewolke führt. Die hierfür erforderlichen, relativ aufwändigen Berechnungen werden durch eine im Projektverlauf entwickelte Cache-Strategie reduziert. Bei einer Erprobung konnte durch den Einsatz der Strategie in einem Beispielfall eine Verkürzung des Berechnungszeit auf etwa zehn Prozent erzielt werden. Zur Übertragung der Formänderungen des CAD-Modells auf Steuerprogramme wurde das Konzept der lokalen Darstellung der Steuerprogramme entwickelt und erprobt. Das Konzept sieht eine Interpolation der durch das Steuerprogramm formulierten Maschinenbewegungen vor. Die Bewegungen werden durch eine Koordinatentransformation direkt mit der Oberfläche des CAD-Modells verknüpft. Die korrigierten Steuerprogramme können durch eine Rücktransformation nach erfolgter Formänderung des CAD-Modells unmittelbar berechnet werden. Für die entsprechenden Berechnungsverfahren ist bei einer ausreichend feinen Triangulierung des CAD-Modells mit einem erheblichen zu durchsuchenden Datenvolumen zu rechnen. Zur Beschleunigung des Verfahrens wurde daher ein räumlicher Suchindex implementiert und erprobt. Durch die Verwendung des Index konnte in einem Beispielfall die Dauer der Berechnung der lokalen Darstellung eines Steuerprogramms auf unter ein Prozent reduziert werden. Als Ergebnis des Forschungsvorhabens sind softwaregestützte Methoden zur Anpassung von Steuerprogrammen für Laserwerkzeugmaschinen an gegenüber ihren Planvorgaben deformierten Werkstücken vorgestellt, prototypisch umgesetzt und erprobt worden. Die Verfahren können durch Systemhäuser zum Produktstatus weiterentwickelt und in vorhandene CAD/CAM-Softwaresysteme integriert werden. Hierdurch können auch klein- und mittelständischen Laser-Jobshops Werkzeuge an die Hand gegeben werden, die die Verwendung des Laserschneidverfahrens insbesondere im Hinblick auf die Anwendung im Prototypenbau befördern.
Aktualisiert: 2019-10-09
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