Rechtsetzung im Nationalsozialismus

Rechtsetzung im Nationalsozialismus von Mertens,  Bernd
Formaler Rechtsetzung kam in der NS-Zeit eine wesentliche und in der bisherigen Forschung häufig unterschätzte Bedeutung als politisches Steuerungsmittel zu. Bei dieser Normsetzung handelte es sich jedoch nicht um parlamentarische Gesetzgebung im traditionellen Sinne, sondern um eine komplexe Gemengelage von Regierungsgesetzen, "Führererlassen", Ministerialverordnungen und Verordnungen besonderer Gremien. Kann man vor diesem Hintergrund von einer spezifischen Rechtsetzungstechnik, einem geordneten Weg und typischen Merkmalen der Normsetzung in der NS-Zeit reden? Wer waren die eigentlichen Entscheidungsträger bei der Rechtsetzung und welche Rolle kam der Rechtswissenschaft bei den Wandlungen der Rechtsetzungsformen zu? Bernd Mertens bietet Einsichten in die innere Funktionsweise der NS-Herrschaft aus einer Perspektive, die bislang eher im Schatten des monströsen Unrechtsstaats lag. "Der Anhang bietet statistische Auswertungen des Reichsgesetzblatts, z.B. der vom NS-Regime neu erlassenen Gesetze, der Führer-Erlasse etc. Damit zeigt sich erneut, dass diese prägnante Arbeit stets nahe an den Quellen operiert und dass sie zu einer wohlabgewogenen Synthese eines bisher weitgehend vernachlässigten Forschungsbereichs gelangt." Die ungekürzte Rezension von Martin Moll finden Sie auf http://www.koeblergerhard.de/ZRG127Internetrezensionen2010/MertensBernd-RechtsetzungimNationalsozialismus.htm (12/2009)
Aktualisiert: 2022-12-22
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Gönner, Feuerbach, Savigny

Gönner, Feuerbach, Savigny von Mertens,  Bernd
Wer es im Urteil der Nachwelt in den juristischen Olymp geschafft hat, hat damit auch die zeitgenössische Kritik hinter sich gelassen. Das differenzierte Meinungsbild der Zeitgenossen wird ersetzt durch ein selektives Narrativ, das aus der Perspektive der "Leitjuristen" geschrieben wird und so im Nachhinein Geschichtsbilder schafft und tradiert. An den ungleichen Juristen Gönner, Feuerbach und Savigny, deren Lebenswege sich mehrfach kreuzten, kann man diese Mechanismen sehr gut nachverfolgen. Hierbei ging es um die großen Themen ihrer Zeit: die Reform des Strafrechts und des Strafprozesses, die Kodifikationsfrage und Rechtsvereinheitlichung im Zivilrecht, den Einfluss französischen Rechts in Deutschland, die Aufgabenverteilung zwischen Gesetzgebung und Rechtswissenschaft und allgemein den Widerstreit von Aufklärung und Romantik, Vernunftrecht und Historischer Rechtsschule. Zugleich beinhaltet diese Studie eine Art Gesetzgebungsgeschichte Bayerns in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts, in denen die Grundlagen für den modernen partikularen Gesetzgebungsstaat gelegt wurden. Das vorliegende Werk ist eines der 'Juristischen Bücher des Jahres 2019', die in der NJW 43/2019 als Leseempfehlung ausgewählt wurden.
Aktualisiert: 2022-06-23
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Gönner, Feuerbach, Savigny

Gönner, Feuerbach, Savigny von Mertens,  Bernd
Wer es im Urteil der Nachwelt in den juristischen Olymp geschafft hat, hat damit auch die zeitgenössische Kritik hinter sich gelassen. Das differenzierte Meinungsbild der Zeitgenossen wird ersetzt durch ein selektives Narrativ, das aus der Perspektive der "Leitjuristen" geschrieben wird und so im Nachhinein Geschichtsbilder schafft und tradiert. An den ungleichen Juristen Gönner, Feuerbach und Savigny, deren Lebenswege sich mehrfach kreuzten, kann man diese Mechanismen sehr gut nachverfolgen. Hierbei ging es um die großen Themen ihrer Zeit: die Reform des Strafrechts und des Strafprozesses, die Kodifikationsfrage und Rechtsvereinheitlichung im Zivilrecht, den Einfluss französischen Rechts in Deutschland, die Aufgabenverteilung zwischen Gesetzgebung und Rechtswissenschaft und allgemein den Widerstreit von Aufklärung und Romantik, Vernunftrecht und Historischer Rechtsschule. Zugleich beinhaltet diese Studie eine Art Gesetzgebungsgeschichte Bayerns in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts, in denen die Grundlagen für den modernen partikularen Gesetzgebungsstaat gelegt wurden. Das vorliegende Werk ist eines der 'Juristischen Bücher des Jahres 2019', die in der NJW 43/2019 als Leseempfehlung ausgewählt wurden.
Aktualisiert: 2020-08-06
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Die Aberkennung von Doktorgraden an der Juristischen Fakultät der Universität Erlangen im Nationalsozialismus

Die Aberkennung von Doktorgraden an der Juristischen Fakultät der Universität Erlangen im Nationalsozialismus von Feketitsch-Weber,  Margareta, Mertens,  Bernd
Mit der vorliegenden Dokumentation sind die Fälle der Aberkennung von Doktorgraden in der Zeit des „Dritten Reichs“ an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg weitestgehend abgeschlossen. Auf die systematische Aufarbeitung der Fälle der Philosophischen Fakultäten und der Medizinischen Fakultät folgt nun die ehemals Juristische Fakultät, heute Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, für die Depromotionen aus der Bereich der Jura. Den meisten, nämlich 79 der 101 Aberkennungsfälle an der Juristischen Fakultät lagen politische oder rasseideologische Motive zugrunde. Die restlichen 22 Depromotionen erfolgten infolge einer strafgerichtlichen Verurteilung. Im Zuge der Aufarbeitung der Aberkennungsfälle wurde in jedem Einzelfall versucht, die Gründe für die gerichtliche Verurteilung zu ermitteln. In einigen Fällen zeigt sich, dass die Verurteilung auf Straftatbeständen beruhte, die entweder erst in der NS-Zeit geschaffen worden waren und der Verfolgung politisch oder rasseideologisch Missliebiger dienten. Die Aberkennungsfälle in der NS-Zeit haben eine individuelle biographische Dimension, insofern hinter jedem Fall ein besonderes Einzelschicksal steht. Sie haben aber auch eine strukturgeschichtliche Dimension als Anschauungsfälle für das dicht geknüpfte Netz der scheinbar legalen Verfolgungsmittel in der NS-Zeit.
Aktualisiert: 2020-01-09
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Festschrift für Jan Schröder zum 70. Geburtstag

Festschrift für Jan Schröder zum 70. Geburtstag von Kiehnle,  Arndt, Mertens,  Bernd, Schiemann,  Gottfried, Schröder,  Jan
Mit der Festschrift für Jan Schröder ehren Freunde, Schüler und Kollegen aus dem In- und Ausland anlässlich seines 70. Geburtstages einen der international herausragenden Rechtshistoriker unserer Zeit, langjährigen Ordinarius für Deutsche Rechtsgeschichte und Bürgerliches Recht an der Universität Tübingen und Leiter der dortigen Forschungsstelle für Geschichte der Rechtswissenschaft. Die 40 Beiträge spiegeln in drei Abteilungen die Forschungsschwerpunkte des Jubilars wider: die Methodengeschichte des Rechts, die juristische Wissenschafts- und Dogmengeschichte und die Vielfalt der neuzeitlichen Rechtsgeschichte.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Rechtsetzung im Nationalsozialismus

Rechtsetzung im Nationalsozialismus von Mertens,  Bernd
Formaler Rechtsetzung kam in der NS-Zeit eine wesentliche und in der bisherigen Forschung häufig unterschätzte Bedeutung als politisches Steuerungsmittel zu. Bei dieser Normsetzung handelte es sich jedoch nicht um parlamentarische Gesetzgebung im traditionellen Sinne, sondern um eine komplexe Gemengelage von Regierungsgesetzen, "Führererlassen", Ministerialverordnungen und Verordnungen besonderer Gremien. Kann man vor diesem Hintergrund von einer spezifischen Rechtsetzungstechnik, einem geordneten Weg und typischen Merkmalen der Normsetzung in der NS-Zeit reden? Wer waren die eigentlichen Entscheidungsträger bei der Rechtsetzung und welche Rolle kam der Rechtswissenschaft bei den Wandlungen der Rechtsetzungsformen zu? Bernd Mertens bietet Einsichten in die innere Funktionsweise der NS-Herrschaft aus einer Perspektive, die bislang eher im Schatten des monströsen Unrechtsstaats lag. "Der Anhang bietet statistische Auswertungen des Reichsgesetzblatts, z.B. der vom NS-Regime neu erlassenen Gesetze, der Führer-Erlasse etc. Damit zeigt sich erneut, dass diese prägnante Arbeit stets nahe an den Quellen operiert und dass sie zu einer wohlabgewogenen Synthese eines bisher weitgehend vernachlässigten Forschungsbereichs gelangt." Die ungekürzte Rezension von Martin Moll finden Sie auf http://www.koeblergerhard.de/ZRG127Internetrezensionen2010/MertensBernd-RechtsetzungimNationalsozialismus.htm (12/2009)
Aktualisiert: 2022-12-22
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