„Ich bin Photo-Amateur!“

„Ich bin Photo-Amateur!“ von Habsburg-Lothringen,  Bettina, Hauber,  Eugen, Hofgartner,  Heimo
Der 1896 in Graz geborene Eugen Hauber erlernte ursprünglich den Beruf eines Speditionskaufmanns, den er auch mehrere Jahrzehnte ausübte, seine Leidenschaft galt jedoch schon seit den 1920er-Jahren der Fotografie. Seit 1931 Mitglied des „Clubs der Amateurphotographen Graz“ nahm er an zahlreichen Ausstellungen teil. Für seine fotografischen Arbeiten wurde er mehrfach ausgezeichnet. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges übte er als einer der Ersten in der Steiermark das Gewerbe des Pressefotografen aus. Als „Grazer Original“ und zeitweilig „ältester Pressefotograf Österreichs“ erlangte er lokale Bekanntheit. Eugen Hauber verstarb 1987 in Graz. Das Buch skizziert anhand von Fotografien aus sechs Jahrzehnten den fotografischen Werdegang des zu Unrecht in Vergessenheit geratene Fotografen Eugen Hauber.
Aktualisiert: 2022-04-14
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Franz Fauth (1870–1947)

Franz Fauth (1870–1947) von Fauth,  Franz, Hofgartner,  Heimo
Der zweite Band der Publikationsreihe der Multimedialen Sammlungen des Universalmuseum Joanneum ist dem weststeirischen Fotografen Franz Fauth (1870–1947) gewidmet, einem der ersten Lichtbildner des Bezirks Deutschlandsberg. Zu Lebzeiten war Franz Fauth im oberen Sulmtal eine weithin bekannte Persönlichkeit. Der Landwirt und allseits beliebte Volksmusikant war nicht nur ein früher passionierter Radfahrer und einer der ersten Motorradbesitzer des Bezirkes, sondern seit 1888 auch als professioneller Fotograf tätig. Mit seinem Bruder Hans, später mit den Söhnen Franz und Josef, betrieb er über Jahrzehnte ein fotografisches Atelier auf seinem Bauernhof in Korbin in St. Peter im Sulmtal. Das Wirken des Ateliers Fauth geriet in Vergessenheit, sein fotografisches Werk galt als verloren. Bis vor Kurzem fanden sich seine Fotografien wohl nur mehr in den privaten Alben von Familien des Sulmtales oder in Besitz einzelner Sammler/innen. Dies sollte sich mit einer sensationellen Entdeckung auf dem Heuboden seiner Enkelin Maria Fauth in Korbin im Jahr 2016 ändern. Unter einer bis zu 50 cm dicken Schicht aus Heu, Stroh und Ziegelschutt fanden Mitarbeiter der Multimedialen Sammlungen mehr als 12.000 Glasplattennegative, Fotopositive, Dokumente und fotografische Geräte. Das von Franz Fauth hinterlassene fotografische Werk widerspiegelt die großen gesellschaftlichen Veränderungen und radikalen politischen Umbrüche der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In seine Lebens- und Wirkungszeit fallen zwei Weltkriege, der Untergang der Monarchie, die Geburt der Ersten Republik, die umkämpfte Zwischenkriegszeit, der „Anschluss“ 1938 und letztlich die Befreiung im Mai 1945. Innerhalb von 30 Jahren verließen die wehrfähigen männlichen Familienmitglieder, Freunde und Bekannten das Sulmtal, um in den Krieg zu ziehen. Viele kehrten nicht mehr, kriegsversehrt oder nach monatelanger Gefangenschaft zurück. Die Militarisierung und Uniformierung der Gesellschaft spiegeln sich in den fotografischen Aufnahmen wider: Gesichter des Stolzes und voller Siegesgewissheit treffen auf jene voller Skepsis, Angst und Ernüchterung. Der Bilderbogen spannt sich von Soldaten der k. k. Armee bis hin zu Hitlerjungen, SA-Angehörigen und letztlich Soldaten der Deutschen Wehrmacht. Die Folgen der Kriege zeigten sich nicht nur in der Abwesenheit der wehrfähigen Männer und den im Laufe der Kriege zunehmenden wirtschaftlichen Folgen. Beide Weltkriege brachten fremde Soldaten in die Heimat. Um 1915/16 waren es russische, um 1941 französische Soldaten, die als Kriegsgefangene in der Region vor allem in der Landwirtschaft Zwangsarbeit leisten mussten. Auch vom Balkan auf dem Rückzug befindliche deutsche Truppenteile machten im Bezirk Halt. 1945 kamen letztlich die Bulgaren und die jugoslawischen Partisanen bzw. Angehörige der Jugoslawischen Volksbefreiungsarmee als Befreier vom Hitler-Regime. Doch in seinem Atelier in Korbin, vor über Jahrzehnte stets gleichbleibender Hintergrundleinwand, scheint die Weltgeschichte in Gestalt seiner Kundinnen und Kunden – ob Freund oder Feind – für den Moment der Aufnahme stillgestanden zu sein, denn Franz Fauth fotografierte sie alle. Eine österreichweite fotohistorische Besonderheit.
Aktualisiert: 2021-04-01
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Uto Laur

Uto Laur von Goll,  Nicole-Melanie, Habsburg-Lothringen,  Bettina, Halbrainer,  Heimo, Hofgartner,  Heimo, Laur,  Uto
Der erste Band der neuen Publikationsreihe der Multimedialen Sammlungen, Museum für Geschichte, im Verlag Clio ist der vermeintlich belanglosen „chronischen“ Bilderwelt des Grazer Amateurfotografen Uto Laur aus den Jahren 1930 bis 1970 gewidmet. Uto Laur (1904–1996) übersiedelte mit seiner Familie 1907 von einem Vorort von Kursk in die Heimatstadt der Mutter Oliva nach Graz. Nach beruflichen Zwischenstationen als Praktikant bei der Großdeutschen Partei und in einer Bank, begann Laur 1931 mit 27 Jahren als Operateur in den Ton-Lichtspielen zu arbeiten. Als freiberuflicher Amateurfotograf belieferte Laur ab Mitte der 1930er-Jahre verschiedene lokale Zeitungen und Zeitschriften mit Bildern. Während die Anzahl der erhaltenen Fotografien Laurs aus den Jahren vor dem Mai 1945 gering ist, dokumentieren sie jene „Umbruchszeit“, die am 12. März 1938 in den sogenannten „Anschluss“ mündete. Marschierende illegale Nationalsozialisten in der Grazer Herrengasse zählen ebenso zu den Motiven wie die einzigen zwei aus Graz bekannten Aufnahmen, die NS-Posten zeigen, welche Passantinnen und Passanten am Einkauf in Geschäften jüdischer Eigentümerinnen und Eigentümer hindern. Als bildliche Zeugen eines massenmörderischen, rassistischen, antisemitischen und diktatorischen Unrechtssystems verlieren sie ihre bildinhaltlich scheinbar banale Alltäglichkeit oftmals erst auf den zweiten Blick. Ab 1946 finden sich Fotografien von Uto Laur in verschiedenen Zeitungen (z. B. „Neue Zeit“, „Kleine Zeitung“, „Grazer Montag“) abgedruckt. Zwei Aufnahmen des zu diesem Zeitpunkt noch als „minderbelastet“ eingestuften Uto Laur, nämlich jene von der Enthüllung des „Ehrenmals für die Freiheitskämpfer“ am Grazer Zentralfriedhof, schafften es sogar auf die Titelseite der Ausgabe des Organs der Sozialistischen Partei Steiermarks „Neue Zeit“ vom 3. November 1946. In den ersten beiden Nachkriegsjahrzehnten begleitete Laur als lokaler Bildchronist den Alltag seiner Mitmenschen mit der Kamera. Zurückhaltend und von den Fotografierten oft unbemerkt oder kaum beachtet, galt sein Interesse der allmählichen Rückkehr einer lange entbehrten normalen Lebenswelt. Graz, die einstige „Stadt der Volkserhebung“, in der die Folgen des Krieges nicht nur baulich in Form der Bombenruinen noch Jahrzehnte sichtbar sein werden, ist als Hintergrundkulisse auf seinen Fotografien omnipräsent. Seine Fotografien zeigen auf den ersten Blick nicht die „große Geschichte“. Und obgleich Hunderte seiner fotografischen Aufnahmen in den ausgehenden 1950er-Jahren bis Ende der 1960er-Jahre im Lokal- und Chronikteil v. a. des „Grazer Montag“ erschienen sind, ist Uto Laur als Fotograf völlig unbekannt und unbeachtet geblieben.
Aktualisiert: 2020-07-01
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