Autor: Ed Grosse

Zum Ende des 18. Jahrhunderts überfiel Napoleon Bonaparte große Teile Europas. Viele Gebiete unseres Landes stellte er direkt unter der Besatzung des französischen Kaiserreichs, andere Teile gehörten zu den napoleonischen Vasallenstaaten. Entscheidend für die folgende Befreiung Deutschlands war die Völkerschlacht bei Leipzig. Sie war bis dahin wohl die größte Schlacht der Weltgeschichte. Viele Hunderttausend Soldaten u.a. aus Preußen, Österreich, Russland und Schweden stellten sich den Truppen Napoleons entgegen. Am 15. Oktober 1813 stand der größte Teil der Truppen Napoleons südlich von Leipzig, Connewitz und Markkleeberg. Die größte und wichtigste Schlacht der Befreiungskriege fand vom 16. bis zum 19. Oktober 1813 unweit von Leipzig statt und endete Siegreich mit der Niederlage Napoleons. Noch heute erinnern viele Denkmäler und Gebäude in Leipzig an diese Zeit, welche auch in Kulturveranstaltungen einbezogen werden. Allem voran dem Wave-Gotik Treffen in Leipzig, einem Treffen, welches die Historie dieser Stadt immer wieder aufblühen lässt. War es der Auftritt von »Sol Invictus« in, oder der von »Laibach« vor dem Völkerschlachtdenkmal, beide bleiben unvergessen. Bei einem Besuch im »Heidnischen Dorf« des Wave-Gotik-Treffens geht man durch das Torhaus des ehemaligen Schloss Dölitz. Während der Völkerschlacht war das Schloss Dölitz ein französisches Hauptquartier und heftig umkämpft. Ein letztes Überbleibsel der historischen Stadtbefestigung von Leipzig findet man mit der Moritzbastei, hier war zur Zeit der Völkerschlacht 1813 eine Schule, die als Lazarett genutzt wurde. Die französische Besatzung in Deutschland und die Freiheitskriege waren die Geburtsstunde der deutschnationalen Freiheitsbewegung, als dessen Vertretern sicherlich der Philosoph Johann Gottlieb Fichte, die Schriftsteller Ernst Moritz Arndt und Theodor Körner, sowie der Publizist Friedrich Ludwig Jahn genannt werden können. Eine national-freiheitliche Bewegung welche die geistigen Grundlagen für die Deutsche Reichsgründung im Jahre 1871 legten. Dieses hier vorliegende Werk dokumentiert umfangreich und mit vielen Bildquellen die Völkerschlacht bei Leipzig, beschreibt die Denkmäler und gibt anhand der Reden des Philosophen Fichte einen umfangreichen Einblick in das freiheitliche Denken dieser Zeit.