Clemens II.

Clemens II. von Gresser,  Georg
Wie heißt der deutsche Papst aus Bayern? Benedikt XVI. Wie heißt der deutsche Papst aus Franken? Kopfschütteln, Achselzucken! Clemens II. (1046–1047). Als zweiter deutscher Papst überhaupt (nach Gregor V.) und als erster Bischof und großer Reformer der Kirche des 11. Jahrhunderts stellt diese Biographie dem Leser eine unspektakuläre, aber beeinduckende Persönlichkeit vor, deren politisches Geschick und tiefe, vom Glauben geprägte Liebe zu seiner Kirche auch heute noch inspirierend sein kann. Papst Benedikt XVI. stammt aus Bayern – das weiß spätestens seit seinem Besuch in der Heimat 2006 jedes Kind. Aber wer kennt schon Papst Clemens II.? Dabei ist auch er ein Papst aus Deutschland: geboren im niedersächsischen Hornburg, Domkapitular in Halberstadt, erzbischöflicher Kaplan in Bremen. Doch dann wurde er Bischof von Bamberg, seiner über alles geliebten Stadt. Und er ist der einzige Papst in der 2000jährigen Geschichte des Vicarius Christi auf Erden, dessen Grab sich auf deutschem Boden befindet. Noch heute strömen viele Touristen in den romanischen Petersdom zu Bamberg, um dort sein Grab zu besuchen. Was war das für ein Mann? Woher kam er und welche Stationen prägten sein Leben? Welche Ziele hatte er und wie konnte er sie verwirklichen? Clemens II. hat die Cathedra Petri zwar nur kurze Zeit innegehabt, aber seine Ideen und Vorstellungen leiteten einen Prozess von Reformen in der Kirche ein, die unter seinen Nachfolgern von epochaler Größe werden sollten. Die Kirchenreform des 11. und 12. Jahrhunderts, die von so bekannten Persönlichkeiten wie Leo IX., Gregor VII. und Urban II. geprägt wurde, nahm im Pontifikat des Bamberger Bischofs Suitger, der schon durch die Wahl seines Papstnamens Clemens seine Programmatik erkennen ließ, ihren Anfang. Doch warum wurde ausgerechnet ein Mann wie Suitger von Bamberg zum Papst gewählt? Warum nicht der Bischof von Speyer, dieser vom salischen Königtum so heiß verehrten Stadt, in der der größte Dom der Christenheit entstand und der die Kaisergruft barg? Und wie steht es mit der Rechtmäßigkeit des Papsttums Suitgers in dieser Zeit? 'Der erste Sitz darf von niemandem gerichtet werden'. Dieser Satz steht bis heute im Kirchenrecht (can. 1404). Durfte Clemens sich überhaupt Papst nennen, obwohl sein Vorgänger als Verbannter in der heiligen Stadt Köln noch lebte? Der Kampf des deutschen Papstes gegen Ämterkauf und unkeuschen Lebenswandel des Klerus brachte ihm viele und mächtige Feinde. Gerade die italienischen Prälaten, die samt und sonders in die verschiedensten Laster und Häresien verstrickt waren, versuchten diesen unliebsamen Mahner und Richter so schnell wie möglich wieder los zu werden. Clemens II. war erst ca. 40 Jahre alt, als er starb. Wurde er vergiftet? Hatte der abgesetzte Papst Benedikt IX. seine Hand im Spiel, als der großgewachsene blonde Mann aus dem Norden auf dem Weg zu den ärgsten Räubern und Schändern der Kirche, den Bischöfen in den römischen Marken, in der Abtei des heiligen Thomas am Apsella seine Reise beenden musste? Noch auf dem Sterbebett diktiert Clemens einen Brief an seine über alles geliebte Braut, die Kirche von Bamberg. Es sind die ergreifenden Worte des sterbenden Ehegatten an seine zurückgelassene Gattin – voller Emotionen, voller Hingabe, voller Liebe für die Kirche.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Die Synoden und Konzilien der Zeit des Reformpapsttums in Deutschland und Italien von Leo IX. bis Calixt II. (1049-1123)

Die Synoden und Konzilien der Zeit des Reformpapsttums in Deutschland und Italien von Leo IX. bis Calixt II. (1049-1123) von Gresser,  Georg
„Canossa“ – Symbolwort für die große Epoche des Reformpapsttums, deren Zeitrahmen hier vom Pontifikat Leos IX. über die Leitfigur der Epoche, Gregor VII., bis zum ersten Lateranense 1123 gesteckt wird. In dieser Epoche sind Synoden und Konzilien unter dem Vorsitz des Papstes häufiger als in jedem anderen Zeitabschnitt zuvor oder danach. Diese rein quantitative Feststellung allein lässt schon vermuten, dass den Bischofsversammlungen in dieser Phase der Kirchengeschichte eine gewichtige Rolle zugekommen sein muss. Die dichte Folge der Synoden, die mit dem Pontifikat Leos IX. beginnt, ist als wichtiges Mittel der Durchsetzung des Jurisdiktionsprimates betrachtet worden. Gerade deshalb ist es um so verwunderlicher, dass abgesehen von Hefeles Konziliengeschichte, der ersten und bis heute einzigen Gesamtdarstellung der Konziliengeschichte überhaupt, die Synoden und Konzilien des Reformpapsttums keine monographische Behandlung erfahren haben. Die vorliegende Untersuchung verfolgt zwei Ziele: zum einen die streng an den Quellen ausgerichtete und auf vollständige Erfassung sämtlicher zur Verfügung stehender Nachrichten bedachte Darstellung aller Synoden der Zeit des Reformpapsttums in Italien und im Reich; zum anderen die Erarbeitung der Konzilsidee dieser Epoche, der sich mit Hilfe von zusätzlichen Fragestellungen genähert werden soll. Diese Fragestellungen, die in einem auf den chronologischen folgenden systematischen Teil aufgearbeitet werden, richten sich auf folgende Aspekte: 1. Die Synodaltermine 2. Die Synodalorte 3. Die Synodenteilnehmer 4. Die Synodalpraxis und – liturgie 5. Die Synodalmaterie
Aktualisiert: 2023-02-06
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Vom Schisma zu den Kreuzzügen 1054-1204

Vom Schisma zu den Kreuzzügen 1054-1204 von Bruns,  Peter, Gresser,  Georg
Im sogenannten Schisma von 1054 kulminierte die Entfremdung zwischen Ost und West, zwischen römischer und byzantinischer Christenheit. Die Eroberung Konstantinopels durch die Kreuzfahrer zeitigte nachhaltige Folgen für das wechselseitige Verhältnis zwischen dem byzantinischen Reich und dem westlichen Europa. Im interdisziplinären Gespräch zwischen Kirchenhistorikern, Mediävisten, Byzantinisten und Orientalisten werden neue Einsichten in historische und theologie- bzw. dogmengeschichtliche Zusammenhänge eröffnet. Aus dem Inhalt: Axel Bayer: Die Entstehung des Schismas von 1054. Georgij Avvkumov: Der Azymenstreit – Konflikte und Polemiken um die Frage des Ritus. Peter Gemeinhardt: Der Filioque-Streit zwischen Ost und West. Georg Gresser: Urban II. und die Kreuzzugsidee im Spiegel seiner Synoden. Petar Vrankic: Innozenz III. und der vierte Kreuzzug. Peter Bruns: Die Kreuzzüge in syrisch-orientalischen Quellen. Christian Lange: Das Verhältnis von Kreuzfahrern und Byzantinern bis zum vierten Kreuzzug. Ansgar Frenken: Die Suche nach einem Weg zur Überwindung der Kirchenspaltung auf den allgemeinen Konzilien des Spätmittelalters. Josef J. Schmid: Rex Christus: die französische Monarchietradition als Brücke zwischen Ost und West
Aktualisiert: 2023-02-06
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Clemens II.

Clemens II. von Gresser,  Georg
Wie heißt der deutsche Papst aus Bayern? Benedikt XVI. Wie heißt der deutsche Papst aus Franken? Kopfschütteln, Achselzucken! Clemens II. (1046–1047). Als zweiter deutscher Papst überhaupt (nach Gregor V.) und als erster Bischof und großer Reformer der Kirche des 11. Jahrhunderts stellt diese Biographie dem Leser eine unspektakuläre, aber beeinduckende Persönlichkeit vor, deren politisches Geschick und tiefe, vom Glauben geprägte Liebe zu seiner Kirche auch heute noch inspirierend sein kann. Papst Benedikt XVI. stammt aus Bayern – das weiß spätestens seit seinem Besuch in der Heimat 2006 jedes Kind. Aber wer kennt schon Papst Clemens II.? Dabei ist auch er ein Papst aus Deutschland: geboren im niedersächsischen Hornburg, Domkapitular in Halberstadt, erzbischöflicher Kaplan in Bremen. Doch dann wurde er Bischof von Bamberg, seiner über alles geliebten Stadt. Und er ist der einzige Papst in der 2000jährigen Geschichte des Vicarius Christi auf Erden, dessen Grab sich auf deutschem Boden befindet. Noch heute strömen viele Touristen in den romanischen Petersdom zu Bamberg, um dort sein Grab zu besuchen. Was war das für ein Mann? Woher kam er und welche Stationen prägten sein Leben? Welche Ziele hatte er und wie konnte er sie verwirklichen? Clemens II. hat die Cathedra Petri zwar nur kurze Zeit innegehabt, aber seine Ideen und Vorstellungen leiteten einen Prozess von Reformen in der Kirche ein, die unter seinen Nachfolgern von epochaler Größe werden sollten. Die Kirchenreform des 11. und 12. Jahrhunderts, die von so bekannten Persönlichkeiten wie Leo IX., Gregor VII. und Urban II. geprägt wurde, nahm im Pontifikat des Bamberger Bischofs Suitger, der schon durch die Wahl seines Papstnamens Clemens seine Programmatik erkennen ließ, ihren Anfang. Doch warum wurde ausgerechnet ein Mann wie Suitger von Bamberg zum Papst gewählt? Warum nicht der Bischof von Speyer, dieser vom salischen Königtum so heiß verehrten Stadt, in der der größte Dom der Christenheit entstand und der die Kaisergruft barg? Und wie steht es mit der Rechtmäßigkeit des Papsttums Suitgers in dieser Zeit? 'Der erste Sitz darf von niemandem gerichtet werden'. Dieser Satz steht bis heute im Kirchenrecht (can. 1404). Durfte Clemens sich überhaupt Papst nennen, obwohl sein Vorgänger als Verbannter in der heiligen Stadt Köln noch lebte? Der Kampf des deutschen Papstes gegen Ämterkauf und unkeuschen Lebenswandel des Klerus brachte ihm viele und mächtige Feinde. Gerade die italienischen Prälaten, die samt und sonders in die verschiedensten Laster und Häresien verstrickt waren, versuchten diesen unliebsamen Mahner und Richter so schnell wie möglich wieder los zu werden. Clemens II. war erst ca. 40 Jahre alt, als er starb. Wurde er vergiftet? Hatte der abgesetzte Papst Benedikt IX. seine Hand im Spiel, als der großgewachsene blonde Mann aus dem Norden auf dem Weg zu den ärgsten Räubern und Schändern der Kirche, den Bischöfen in den römischen Marken, in der Abtei des heiligen Thomas am Apsella seine Reise beenden musste? Noch auf dem Sterbebett diktiert Clemens einen Brief an seine über alles geliebte Braut, die Kirche von Bamberg. Es sind die ergreifenden Worte des sterbenden Ehegatten an seine zurückgelassene Gattin – voller Emotionen, voller Hingabe, voller Liebe für die Kirche.
Aktualisiert: 2023-04-27
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