Die Verwaltung der schweizerischen Aussenpolitik 1914-1978

Die Verwaltung der schweizerischen Aussenpolitik 1914-1978 von Gees,  Thomas, Kellerhals-Maeder,  Andreas, Meier,  Daniela
Wer gestaltete die schweizerische Aussenpolitik 1914­–1978 – wie und mit welchen Mitteln? Diese Fragen werden aus historischer Perspektive anhand von mehr als 15'000 Bundesratsentscheiden quantitativ und qualitativ diskutiert. Ausgangspunkt für die Analyse der Entscheidungsprozesse bildet die Entscheidfindung im Bundesrat. Die Aussenpolitik gilt auch in direktdemokratischen Staaten als Domäne der Regierung, weshalb deren Rolle als aktive Gestalterin der Aussenpolitik im Zentrum der Untersuchung steht. Auf der Basis eines thematisch breiten, aber auf das Politische der Aussenpolitik beschränkten Verständnisses erscheint sodann eine Fülle von Verwaltungseinheiten zuständig und verantwortlich für die Wahrnehmung nationaler Interessen gegenüber anderen Staaten. Nicht nur das Aussenministerium, das damalige Eidgenössische Politische Departement (heute: EDA), sondern alle Departemente betrieben ihre Aussenpolitik. Die AutorInnen kommen aufgrund der Analyse von informellen und formellen Entscheidverfahren zum Schluss, dass die aussenpolitische Entscheidfindung weitgehend dem bürokratischen Alltag überlassen bieb. Die Rolle der Gesamtregierung, des Bundesratskollegiums, als eigentlicher Akteur war weitgehend eine formelle. Aussenpolitische Strategien wurden zunehmend entwickelt und umgesetzt. Das administrative System entwickelte dabei Verfahren, um Entscheide möglichst erst in konsensueller Form vor das Bundesratskollegium zu bringen. An zwei Fallbeispielen, der Landwirtschafts- und Umweltschutzaussenpolitik, werden ausserdem die Schnittstellen zwischen nationaler und internationaler Ebene im Kontext des europäischen Umfeldes nach dem Zweiten Weltkrieg sichtbar gemacht und die These von der «Verwaltung der Aussenpolitik» anhand der Beschreibung der von der staatlichen Verwaltung aufgebauten Netzwerke illustriert.
Aktualisiert: 2018-10-15
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Veröffentlichungen der UEK. Studien und Beiträge zur Forschung / Schweizerische Aussenwirtschaftspolitik 1930-1948

Veröffentlichungen der UEK. Studien und Beiträge zur Forschung / Schweizerische Aussenwirtschaftspolitik 1930-1948 von Frech,  Stefan, Gees,  Thomas, Kropf,  Blaise, Meier,  Martin
Die Studie analysiert im ersten Teil die schrittweise Abkehr von Multilateralismus und Freihandel hin zu Bilateralismus und Intervention in der schweizerischen Aussenwirtschaftspolitik der 1930er Jahre. Der Aufbau einer Kriegswirtschaft in Erwartung eines gewaltsamen Konflikts in Europa sowie die Auseinandersetzungen mit neuen rivalisierenden wirtschaftspolitischen Ordnungskonzepten NS-Deutschlands und der Alliierten für die Nachkriegszeit bilden weitere Untersuchungsfelder. Im zweiten Teil werden die Wirtschaftsverhandlungen vorwiegend mit den Achsenmächten Deutschland und Italien, aber auch mit den Alliierten und teilweise mit den Neutralen dargestellt. Weiter wird auf die Bedeutung der Schweizer Güterlieferungen, aber auch des Finanzplatzes für die beiden Kriegsparteien eingegangen. In einem dritten Teil wird die schweizerische Aussenwirtschaft in einen gesellschaftspolitischen Kontext gestellt: die Debatte über (aussen)politische Anpassung, die Bedrohungswahrnehmung in der Elite sowie der Diskurs über die versorgungspolitische und soziale Sicherheit werden mit dem aussenwirtschaftlichen Handeln konfrontiert.
Aktualisiert: 2018-10-15
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Die Schweiz im Europäisierungsprozess

Die Schweiz im Europäisierungsprozess von Gees,  Thomas
Das Verhältnis der Schweiz zu 'Europa' war und ist immer wieder Gegenstand intensiver politischer Auseinandersetzung. Die wechselseitigen Beziehungen zwischen der europäischen und der schweizerischen Entwicklung sind in ihrer zeitgeschichtlichen Dimension kaum bekannt. Der Autor vertritt die These, dass auf konzeptioneller Ebene die schweizerische Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik nach dem Zweiten Weltkrieg als ein Europäisierungsprozess zu deuten ist. Dabei wird die schweizerische Entwicklung als eine spezifische Variante einer gesamtwesteuropäischen Entwicklung verstanden und anhand von drei Politikfeldern exemplarisch dargestellt. Anhand der überlieferten und mittlerweile frei zugänglichen Aktenbestände aus dem Schweizerischen Bundesarchiv kann der Europäisierungsprozess in der Zeit des Nachkriegsbooms zwischen 1947 und 1974 nachgezeichnet werden. Dabei wird ersichtlich, dass die Verwaltungselite bestrebt war, wirtschafts- und gesellschaftspolitische Probleme über internationale, vorwiegend westeuropäische Konzepte zu lösen. Auch wenn die Schweiz bis heute nicht Mitglied der Europäischen Gemeinschaften/Europäischen Union ist, hat auf Expertenebene ein ständiger Austausch stattgefunden: beim Problem der Personenfreizügigkeit, der Agrarpolitik oder der immer wichtiger werdenden Wissenschaftspolitik. Die historische Dissertation möchte zu einem besseren Verständnis beitragen, weshalb die Schweiz als Nicht-EU-Mitglied ein sehr europäisches Land ist. Dieser Europäisierungsprozess hat zu einer Stärkung und zu einem Ausbau der Verwaltung geführt. Zugleich wurde auch die Rolle des Bundes gegenüber den Kantonen gestärkt. Die immer wieder bemühte These vom schweizerischen Alleingang oder gar von der 'Schweiz als Antithese' (Herbert Lüthy) bedarf einer gründlichen Revision.
Aktualisiert: 2018-10-15
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