Bildung riskiert

Bildung riskiert von Dzierzbicka,  Agnieszka, Kubac,  Richard, Sattler,  Elisabeth
Der vorliegende Band umfasst erziehungswissenschaftliche Essays angesichts der aktuellen Situation an der Universität. Mit den Umsetzungen der einschneidenden Universitätsreformen sind die deutschsprachigen Universitäten einem tief greifenden Wandel ausgesetzt. Erziehungswissenschaft hat nicht nur ihren Ort an der Universität, sondern "Universität" und "universitäre Bildung" kommen als zentrale Forschungsgegenstände dieser Disziplin in den Blick. Dieser Sammelband stellt nun die Frage, wie sich Erziehungswissenschaftlerinnen und Erziehungswissenschaftler im aktuellen Diskurs um Bildung und Universität positionieren. Das geschieht angesichts der sich wandelnden Lage der Universitäten im europäischen Raum und angesichts dadurch provozierter Modifikationen des Bildungsbegriffs. Die Autorinnen und Autoren sind Lehrende, Forschende und Studierende am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Wien. So wird eine große Bandbreite an methodisch und inhaltlich unterschiedlichen Zugängen gewährleistet. Das Spektrum der Beiträge umfasst ebenso universitätspolitische wie universitätsorganisatorische oder bildungsphilosophische Perspektiven, die von einer innerdisziplinär ausdifferenzierten Wissenschaftslandschaft zeugen. Es eröffnet sich ein Raum für den disziplinären Diskurs, der allemal Anschlussmöglichkeiten an laufende interdisziplinäre sowie öffentliche Debatten zum Thema "Universität und Bildung heute" ermöglicht.
Aktualisiert: 2018-07-10
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Vereinbaren statt anordnen

Vereinbaren statt anordnen von Dzierzbicka,  Agnieszka
Die Entstehung des institutionalisierten Erziehungs- und Bildungswesens lässt sich vor dem Hintergrund der modernen, liberalen Gouvernementalität beschreiben. Ebenso wie die Gouvernementalität, begriffen als eine Kunst, Menschen zu regieren, ist auch das moderne Erziehungs- und Bildungswesen seit geraumer Zeit bemerkenswerten Veränderungen ausgesetzt: Die Entlassung in die Autonomie ist nur eine der Chiffren, die die Reformen der letzten Jahrzehnte in der Bildungsverwaltung greifbar machte, aber eben nicht nur dort. Auch scheint das Attribut liberal längst nicht mehr ausreichend, wenn es darum gehen soll, aktuelle Transformationsprozesse zu analysieren. Und so lautet die These des Buches, dass neoliberale Gouvernementalität gegenwärtig allerorts Schule macht. Sie macht Schule in Betrieben, in Krankenhäusern, beim Heer, in Gefängnissen und selbstverständlich im Schul- und Bildungswesen. Wesentliches Kennzeichen dieser Schule ist die emphatische Berufung auf eine Vereinbarungskultur. 'Auf gleicher Augenhöhe', dem Paradigma eines partnerschaftlichen Umgangs gehorchend, soll diese neue Kultur individuell wie institutionell für mehr Selbstbestimmung, gesellschaftliche Produktivität und schließlich mehr Demokratie sorgen. Der Wandel der gouvernementalen Vernunft von einer liberalen zu einer neoliberalen lässt dergestalt, wie aufgezeigt wird, kontraktualistisches Denken wieder aktuell werden. Die Frage nach Möglichkeiten und Grenzen dieses Denkens komplettiert den vorliegenden Versuch, institutionelle Bedingungen für das Stattfinden von Erziehung, Lernen und Bildung aus der Perspektive der Übereinkunft zu betrachten, - als eine Zusammenschau und Erläuterung der theoretischen Ansätze, methodologischen Herausforderungen und Hypothesen, die sich aufgrund eines systematischen Rückgriffs auf den Ansatz der Gouvernementalität ergeben.
Aktualisiert: 2018-07-10
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Pädagogisches Glossar der Gegenwart

Pädagogisches Glossar der Gegenwart von Dzierzbicka,  Agnieszka, Schirlbauer,  Alfred
Politisch-gesellschaftliche Trendwenden ziehen pädagogische nach sich. Sichtbar werden diese Wandlungen zunächst in Veränderungen des Vokabulars, in diversen Neologismen, aber auch in Bedeutungsverschiebungen von bekannten Begriffen. Die heute den bildungswissenschaftlichen Diskurs prägenden Schlagwörter werden in kurzen und prägnanten Aufsätzen erläutert und einer kritischen Analyse unterzogen. Angelehnt ist dieses Wörterbuch der pädagogischen Gegenwartssprache an das 2004 von Ulrich Bröckling et al. edierte 'Glossar der Gegenwart'. Die pädagogisch und bildungspolitisch interessierten Lesenden werden hier darüber kritisch informiert, was es mit Autonomie, Bildungsstandards, Blended Learning, ECTS, PISA, Wissensmanagement, Qualitätsmanagement und anderen neuen ›Zauberwörtern‹ auf sich hat. Die einzelnen Artikel klären Herkunft und Bedeutung dieser Elemente der pädagogischen Neusprache und zeigen, welche Entwicklungen und zum Teil auch dramatische Veränderungen im Bildungsbereich damit verbunden sind. Insgesamt versteht sich dieses Glossar als Beitrag zur Untersuchung der neuen ökonomischen Rationalitäten und Technologien zur Steuerung des Erziehungs- und Bildungswesens. Beiträgen von u.a. Ines Maria Breinbauer (Wien), Jutta Ecarius (Giessen), Andrea Liesner (Hamburg), Konrad Paul Liessmann (Wien), Ludwig Pongratz (Darmstadt), Jörg Ruhloff (Wuppertal), Alfred Schirlbauer (Wien), Barbara Schneider (Bonn), Roland Reichenbach (Münster).
Aktualisiert: 2018-07-10
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kunst fragen

kunst fragen von Dzierzbicka,  Agnieszka
Mit dem Ästhetischen sind im Bildungskontext stets Versprechungen verknüpft gewesen wie die Versöhnung von Sinnlichkeit und Vernunft, die Überwindung von Entfremdung, Verdinglichung und gesellschaftspolitische Veränderung. Im Zuge der aktuellen Debatten um Globalisierung, Wissensgesellschaft und Lebenslanges Lernen kommen weitere Ansprüche hinzu: Unter den Schlagwörtern Kreativität und Innovation werden nun auch ökonomische Argumente stark gemacht und die Ansprüche an ästhetische und kulturelle Bildung um die Facette des produktiven Wettbewerbs erweitert. So soll diese Form der Bildung u.a beitragen, globale Transformationsprozesse besser zu bewältigen, interkulturellen Austausch zu ermöglichen wie auch Medienkompetenz zu erhöhen oder etwa arbeitsmarktrelevante "Soft Skills" zu vermitteln. Diesem Spannungsfeld zwischen technokratisch-ökonomischen Vorgaben und den Ansprüchen einer emanzipatorischen Praxis sowie den unterschiedlichen Erwartungen an ästhetisch-kulturelle Bildung widmet sich der vorliegende Band von Arts & Culture & Education. Die einzelnen Beiträge werfen mit dem französischen Philosophen Jacques Rancière einen Blick zurück auf den Begriff ästhetischer Erziehung bei Friedrich Schiller und fragen nach dem politischen Potenzial des Ästhetischen heute; sie untersuchen, ob und wie kulturelle Bildung neue Formen der Partizipation erproben und zu einer humaneren Gesellschaft führen kann; sie thematisieren das Konzept der Soziokultur, das seit den siebziger Jahren für eine gesellschaftspolitisch engagierte und an die Lebenswelt der Zielgruppen anknüpfende Kulturarbeit steht und problematisieren darüber hinaus, ob wir uns nicht schon zu sehr an einen vom Design ästhetisierten Alltag angepasst haben; sie stellen anhand einzelner Kunstprojekte die Frage, welche Bildungs- und Lernprozesse durch partizipatorische und intervenierende Kunstpraktiken ausgelöst werden können; sie erforschen schließlich die Bedingungen aktueller Kunstvermittlung zwischen Professionalisierung und Prekarisierung.
Aktualisiert: 2020-03-23
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In bester Gesellschaft

In bester Gesellschaft von Adorno,  Theodor, Bakic,  Josef, Baudrillard,  Jean, Diogenes, Dzierzbicka,  Agnieszka, Hegel,  Georg W, Horvath,  Wolfgang, Kant,  Immanuel, Nietzsche,  Friedrich
Das vorliegende Buch versammelt philosophische Klassiker der Pädagogik. Ergänzt um bildungswissenschaftliche Kommentare und biographische Details finden die pädagogisch und bildungsphilosophisch interessierten Lesenden hier zentrale Textstellen und Gedanken eines Diogenes von Sinope oder Friedrich Nietzsche. An Hand von Originaltexten werden weiters Étienne de La Boétie, Immanuel Kant, Georg Wilhelm Hegel, Theodor W. Adorno oder Jean Baudrillard auf ihren Einfluss für pädagogisches Denken und Handeln heute diskutiert. Dabei kommen einführende aber auch bildungsphilosophische und wissenschaftsgeschichtliche Überlegungen zum Tragen, ebenso wie die Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftspolitischen und disziplinären Herausforderungen. Mit kommentierenden Beiträgen von Josef Bakic, Ines M. Breinbauer, Agnieszka Dzierzbicka, Wolfgang Horvath, Richard Kubac, Konrad Paul Liessmann, Andrea Liesner, Astrid Messerschmidt, Norbert Meder, Konstantin Mitgutsch, Walter Müller, Christine Rabl, Jörg Ruhloff, Elisabeth Sattler, Gerhard Schaufler, Alfred Schirlbauer, Mona Singer und Reinhold Stipsits.
Aktualisiert: 2020-03-23
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