Formosa

Formosa von Fotoransky,  Luisa, Pfeiffer,  Erna
„Ein verlorenes Leben“ ist eine berührende und kluge Erzählung, die im Nagaland (nordöstliches Indien) während der ­unruhigen Jahre der Unabhängigkeitsbewegung angesiedelt ist. Der hartnäckige, unerbittliche, widerspenstige Roko wirkt auf seine Freundin Nime so verführerisch, wie es der ­Nationalismus für viele Naga ist. Frauen wie Nime müssen ihr Leben lang für Männer wie Roko warten. Das Ergebnis ist ein ständiges Zuwarten, das wenig Erfreuliches zu bieten hat. In diesm Roman von Easterine Kire wird alles in Schwebe ­gehalten, außer die Opfer und die Schmerzen, die im Namen einer größeren Zukunft eingefordert werden. Die Autorin braucht nur ein paar Szenen und Gesprächsfetzen niederzuschreiben und schon enthüllt und enträtselt sich, was es heißt, in politisch schwierigen Zeiten zu leben. Easterine Kire beschreibt Naga-Leben mit bewundernswerter Genauigkeit.
Aktualisiert: 2020-03-20
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Frauen, Tauben, Falken, Raben …

Frauen, Tauben, Falken, Raben … von Fialik,  Maria
Zahlreiche unveröffentlichte Materialien ermöglichen neue, durchaus überraschende Sichtweisen auf das Leben und Werk des Künstlers und seine Ära. „Frauen, Tauben, Falken, Raben ...“, so brachte Padhi Frieberger (1931–2016) sein Leben und Werk in einem bisher unveröffentlichten Gespräch mit Maria Fialik auf den Punkt. Die Autorin begibt sich nach Friebergers Tod auf Spurensuche, um einem der wichtigsten Vertreter der Avantgarde nach 1945 ein Denkmal zu setzen. Im vorliegenden Band beleuchtet sie jenes politische, soziale und kulturelle Szenario, in dem der Künstler eine mehr und mehr philosophische Entwicklung nahm. Nicht nur Padhi Frieberger selbst kommt mit einem Interview aus dem Jahr 1995 ausführlich zu Wort, sondern auch viele seiner Weggefährtinnen und -gefährten, wie Monika Stanke, Elsa Olivia Urbach und Christine Gironcoli, Kuno Knöbl, Gerhard Kubik oder Nikolaus Lehner, deren Erinnerungen einmal mehr die Bedeutung Padhi Friebergers als Katalysator in einer Zeit des Aufbruchs mit geradezu „unösterreichischen Hoffnungen und Erwartungen“ manifestieren.
Aktualisiert: 2023-02-15
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Jenseits der Kulturwissenschaften

Jenseits der Kulturwissenschaften von Horak,  Roman
Der vorliegende Band versammelt Aufsätze, die versuchen, den Aspekt des Politischen in der Artikulation mit den Momenten des Kulturellen nicht vergessen zu lassen. Nach der heftigen Hausse, die der Begriff Kultur in den letzten anderthalb Jahrzehnten erlebt hat, scheint sich die Aufregung um ihn nun etwas gelegt zu haben. Gewiss, in Politik und Feuilleton wird der Terminus der Leitkultur häufig bemüht, und von (je nach Standpunkt: europäischen oder christlichen) Werten ist in diesem Zusammenhang gerne die Rede. Die deutsche Kulturwissenschaft/en, kritisch, wie sie sich auch gerne verstehen mag, aber ist dort angelangt, wo sie eigentlich immer schon war, im sicheren Hafen der Welt des feinen Geistes. „Kultur“, meist wird nebenbei der Bedeutungsgehalt des Begriffes offen gelassen, firmiert nicht selten als Substitut für „Politik“ oder „Gesellschaft“. Eine solche Zugangsweise dient aber weder einer Klärung der Frage, was denn unter „Kultur“ recht eigentlich zu verstehen wäre, noch kann sie zur einer historisch-praktischen, aber auch diskursiven Verortung kultureller Praxen, Artefakte, Haltungen etc. etwas beitragen. Die Aufsätze dieses Bandes verbindet, so kann man nur hoffen, das Bemühen, die Politik der Kultur und die Kultur der Politik nicht aus den Augen zu verlieren.
Aktualisiert: 2021-09-16
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offen lernen

offen lernen von Czejkowska,  Agnieszka, Feichter,  Helene, Hummel,  Sandra, Strausz,  Klara
Spätestens seit den 1970er-Jahren ist einer der kritischen Diskursstränge um Schule von der Ansicht geprägt, dass Schüler_innen nicht mehr zugemutet werden kann, Inhalte „passiv“ zu konsumieren, wie es etwa beim sogenannten Frontalunterricht oder Teaching to the Test passiert. Empirische Studien zeigen, dass diese Art des Unterrichts den Schüler_innen vielfach Neugierde und Motivation nimmt. Offenes Lernen scheint eine adäquate Antwort auf diese Herausforderungen zu sein. Inzwischen mehren sich jedoch pädagogische Positionen, die zu bedenken geben, dass diese Form des Lernens doch nicht so wirksam sei, wie erhofft. Obgleich hier die Schüler_innen stärker ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken, wird diesem Format u.a. vorgeworfen, die Lernenden bleiben sich selbst überlassen. Der vorliegende Band widmet sich den skizzierten Problemlagen und benennt aus der Praxis gewonnene Bedingungsfaktoren für Unterrichtsformate, die eine kindorientierte Gestaltung des Unterrichts unterstützen. Dabei werden die unterschiedlichen Perspektiven von Lehrer_innen, Schüler_innen und Eltern berücksichtigt. Schließlich runden ausgewählte Beispiele der Unterrichtsgestaltung sowie konkrete Umsetzungsmöglichkeiten für Lehr-Lernsettings die auf Praxisforschung basierende Gesamtanalyse ab.
Aktualisiert: 2020-03-20
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Das Vermächtnis der Eugenie

Das Vermächtnis der Eugenie von Schwarzwald,  Eugenie, Streibel,  Robert
Dieser Band versammelt erstmals alle Feuilletons der ­großen Pädgogin Eugenie Schwarzwald (1872-1940). Eugenie Schwarzwald hat eine Pädagogik der Praxis ­gepflegt, sie hat im Wien um 1900 Schulen gegründet und war einer der ersten, die Mädchen die Voraussetzungen für ein Studium an der Universität ermöglichten. In einer Zeit, als in der Schule militärischer Drill und der Rohrstock ­regierten, hat Sie ihre Schülerinnen und Schüler als Menschen gesehen. Sie hat Geld gesammelt, um Kinder während des Ersten Weltkrieges und danach aufs Land schicken zu können, sie hat Sommerheime gegründet, das Hotel „Seeblick“ am Grundlsee als Erholungsheim für geistige Arbeiter betrieben, internationale Netzwerke gepflegt, Künstler und Künstlerinnen gefördert und unzählige Initiativen von Antialkoholikern bis zu Tierfreunden begründet. Ihr Vermächtnis sind ihre Feuilletons, die sie zwischen 1908 und 1938 geschrieben hat. Mehr als 300 hat sie verfasst. Sie schrieb für die „Neue Freie Presse“, das „Neue Wiener Tagblatt“, die „Bühne“ und die „Vossische Zeitung“. Diese Feuilletons sind ein Credo auf die Menschenliebe. Die kurzen Texte sind Miniaturen aus Wien, literarische Denkmäler für ihre Freunde und Bekannten und Berichte von ihren Reisen durch Europa. Die Bedeutung, die „Fraudoktor“ – wie sie liebevoll genannt wurde – in Wien bis zum Aufkommen der Nationalsozialisten gespielt hat, ist auch daran zu ermessen, dass sie auch als Vorlage für literarischen Figuren diente. Von Robert Musils „Diotima“ im „Mann ohne Eigenschaften“, bis hin zu Frau Doktor Mania in Josef Weinhebers „Gold außer Kurs“ u. a. m. reichen die Beispiele, die hier nachzulesen sind.
Aktualisiert: 2020-03-20
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Niemand, nirgends

Niemand, nirgends von Tomasevic,  Bosko
„Niemand, nirgends“ ist die Beschreibung einer Landschaft: das historische Pannonien. Der Roman von Boško Tomaševic´ umfasst den gesamten Zeitraum des 20. Jahrhundert mit all seinen Schrecken, die den Menschen seiner Illusionen beraubt und ihn nackt und orientierungslos auf sich selbst zurückgeworfen haben. Sprachmächtig und ausschweifend, episch und eruptiv wird aus dem Inneren Europas berichtet. Der panoramatische Blick zeigt Kriege und Friedensschlüsse, schafft Identität und Fremdheit – und wirft existenzielle Fragen auf: ­Wofür stehen wir und wie können wir uns verantworten, wenn ­unsere einzige Schuld darin besteht, geboren zu sein?
Aktualisiert: 2020-03-20
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Schriften

Schriften von Bojankin,  Tano, Frank,  Josef, Long,  Christopher, Meder,  Iris, Scott Brown,  Denise
Dieses zweibändige Werk vereint alle veröffentlichten Schriften von Josef Frank (1885–1967) und macht sie zusammen mit vielen der ursprünglichen Illustrationen in einer Gesamtausgabe zugänglich. Mehr als fünf Jahrzehnte, von den 1910er Jahren bis zum Beginn der 1960er Jahre, war Josef Frank einer der Hauptvertreter der Moderne und zugleich einer ihrer schärfsten Kritiker. In seinen vielen Aufsätzen und Artikeln wie in seinem Buch Architektur als Symbol bemühte sich Frank, die Bedeutungsebenen – und die Fehler – der Moderne, die ihr zugrunde liegenden Annahmen und ihre seiner Ansicht nach oftmals fehlgeleiteten Umsetzungen offenzulegen. Vor allem bemühte er sich, für die moderne Gestaltung etwas von der Freiheit zurückzufordern, die sie durch ihre Dogmatisierung verloren hatte. „Tano Bojankin, Christopher Long und Iris Meder fassten alle auffindbaren veröffentlichten Text von Josef Frank in einem zweibändigen Kompendium zusammen und machen das umfangreiche schriftliche Oeuvre des international anerkannten Architekten nun auch einer breiteren Öfentlichkeit zugänglich. Dass das von Peter Duniecki gestaltete Werk auch bibliophile Interessen befriedigt, ist eine geradezu luxuriöse Draufgabe, denn allein die ungebrochene Aktualität von Franks kulturkritischen, oft auch witzigen und bissigen Texten ist wertvolle Stimulans zum klärenden Nachdenken über Architektur.“ Franziska Leeb, Die Presse / Spectrum
Aktualisiert: 2020-03-20
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Schachteltexte

Schachteltexte von Wiplinger,  Peter P
Seit einiger Zeit macht Peter Paul Wiplinger „Schachteltexte“. Das heißt: Er beschriftet irgendwelche, ihn in ihrer Form ansprechende Schachteln, oft auch von aufgefaltet oder zu einzelnen Schreibflächen zurecht gerissen, mit Texten, die aus seinem Kopf, beginnend an einer Wortquelle, irgendwie, fast ohne Nachdenken, herausrinnen, und die er niederschreibt. Viele aus aktuellem Anlaß. Schachteltexte ist ein eigenartiges, eigenwilliges Buch. Es beinhaltet Abbildungen und Transkriptionen von Autographen, die auf Schachteln und zurechtgeformte Schachtelfragmente geschrieben sind, mit verschieden starken Filzstiften, mit der Füllfeder oder einem Bleistift. Es sind Texte, die ihren Anlaß, ihre Auslösung für ihre Manifestation in dieser Form in aktuellen Ereignissen, in der realen Ereigniswirklichkeit oder in der Erinnerungswirklichkeit haben; oder auch in der Vorstellungsbilderwelt des Autors. Es sind Sätze, Satzfragmente, Wörter, die etwas festhalten, aussprechen oder auch nur andeuten und skizzieren. Die vorhandene begrenzte Schreibfläche und das Schreibwerkzeug bestimmen zusammen mit der Handschrift des Autors die optische Textgestaltung, das Bild des Autographs; zugleich in Bezug auf das Buch natürlich auch die Fotografie des jeweiligen Bilddokuments. Wie Erinnerungsnotizen oder Tagebuchaufzeichnungen sind manche dieser Niederschriften, andere wiederum wie Protokolle einer inneren Befindlichkeit. Nichts steht unter einem erst gar nicht gestellten literarischen Anspruch; erfüllt einen solchen nicht. Alles erscheint wie ein Versuch, etwas noch Vorhandenes textlich zu Papier zu bringen; dies in einer völlig freien Form der Text- und Bildgestaltung. Es ist, als ob es nur mehr darum ginge, ein Lebenszeichen von sich zu geben; dies im Wissen: Am Ende steht das Verstummen. Alles ist anscheinend ohne jeden literarischen Anspruch und schon gar nicht genormt und somit nicht eingeengt durch den Zwang zu irgendwelchen literarischen Zugehörigkeitsformen; alles geschieht spontan und unmittelbar, es verweigert sich jeder konventionellen literarischen Erwartungshaltung. Aber der Autor befreit sich dadurch von dem Text und von den Gedanken sowie von den Bildern, die in ihm sind. Nur die Form der Schachtel, d.h. der vorgegebenen Schreibfläche, bestimmt seine Schreibdramaturgie; ebenso bestimmend ist das Schreibgerät, welches er je nach Schachtelgröße und Schachtelbeschaffenheit wählt, um den Text niederzuschreiben. Alle diese Autographen wurden vom Autor nach künstlerischen Kriterien fotografiert. Die Texte wurden für die Publikation transkribiert und formatiert. Somit wurde eine neue Ganzheit aus Text und Bild geschaffen, in der sich auch sein Ich in seiner Modalität und Identität manifestiert.
Aktualisiert: 2020-03-20
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Heimat und Toleranz

Heimat und Toleranz von Görner,  Rüdiger
»Der Heimatvertriebene, Entwurzelte, er ist wieder unser unübersehbarer, wenn auch zunehmend in die Rand- oder Untergrundzonen der Städte und Gemeinden verschobene Zeitgenosse. Die Entheimatung greift um sich, die Unsicherheit, die entsteht, wenn man sich mit seiner Umgebung zu identifizieren versucht. Es scheint geboten, gerade in dieser unserer Zeit sich dem schillernden und oft genug völkisch pervertierten Begriff ›Heimat‹ aus verschiedenen Perspektiven zu nähern, sich des Befragenswerten an der ›Heimat‹ neu zu versichern.«
Aktualisiert: 2020-03-20
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Wem die Osterglocken läuten

Wem die Osterglocken läuten von Gillespie,  Jacqueline
Ostern. Zeit der Auferstehung und der Eiersuche. Trotz Leidensweg Jesu Christi ein Fest der Freude. Nicht so im ­bezaubernden Ort Neiselbach am Fuße des Schneebergs … Noch wird die Messe an diesem verregneten Palmsonntag in aller Beschaulichkeit gefeiert. Nahezu alle sind gekommen, das Schauspiel der bunt geschmückten Palmwedel will sich trotz Wetterkapriolen kaum jemand entgehen lassen. Nur Ferdinand Pöll, der noch nie eine Palmsonntagmesse als ehemaliger Ministrant versäumt hat und überdies ­einen Kirchenchor hat gründen wollen, ist nicht erschienen. ­Verschwunden! Davon ist zumindest sein verzweifelter Zwillingsbruder überzeugt. Bevor der Dorfpolizist Simon Singer jedoch einen Suchtrupp zusammenstellen kann, wird der Verschollene schneller ­gefunden als allen lieb ist. Neben der Kompostgrube am Friedhof, auf das Grab eines Mörders aus den fünfziger ­Jahren drapiert. Mit einem Jagdgewehr erschossen. Und niemand kann sich beim besten Willen vorstellen, ­wer der Täter gewesen sein könnte oder gar aus welchem Grund. Denn Ferdinand Pöll war ein überaus angenehmer Mensch gewesen.
Aktualisiert: 2020-03-20
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Letzte Station

Letzte Station von Badsaghua,  Tamas, Barbakadse,  Dato, Paitschadse,  Manana
Vorliegende Auswahl gibt den deutschsprachigen Lesern und Leserinnen erstmals die Möglichkeit die Lyrik dieses bedeutenden georgischen Dichters kennen zu lernen. Thamas Badsaghua (1959–1987) gehört zu den Schlüsselfiguren der georgischen Lyrik des 20. Jahrhunderts. Er wurde in Westgeorgien, in einem Gebiet des Landes geboren, das für die abendländischen Leser als die antike Kolchis ­bekannt ist. Trotz seines kurzen Lebens hinterließ Badsaghua ­poetische Werke von herausragender Bedeutung für die zeitgenossische Literatur Georgiens. Schon in den 80er Jahren, d. h. in der sowjetischen Zeit hat er von damaliger Ästhetik sowohl poetisch als auch inhaltlich vollkommen entfernte Texte ­geschafft, die seltene Synthese der individuellen poetischen Begabung und intellektuellen Kultur darstellen. Sein Werk kann man als philosophisch-meditative Lyrik bezeichnen, in der die Intonationen der altgeorgischen sakralen Poesie erkennbar sind. Eine besondere Welt bilden seine Liebesgedichte, die sich von den trivialen Variationen dieses uralten Themas erfolgreich distanzieren.
Aktualisiert: 2020-03-20
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Als der Kommunismus stürzte und mir nichts mehr heilig war

Als der Kommunismus stürzte und mir nichts mehr heilig war von Sohn,  Susanne
Die Autorin reflektiert über die Geschichte der KPÖ, die ­engen Beziehungen zu den deutschen Kommunisten, die ­Spionage und undurchsichtigen Finanzen. Sie rechnet nicht nur mit den Dogmatikern und Schönfärbern kommunistischer Diktaturen und deren Massenverbrechen ab, sondern auch mit den eigenen Illusionen, Glaubenssehnsüchten und dem Verdrängen der schrecklichen Wahrheit. Was war der Kommunismus, diese Weltbewegung, die das 20. Jahrhundert wesentlich beeinflusste, mit ihrer rechthaberischen Ideologie und den straffen Parteien? Um das ­vorige Jahrhundert zu verstehen, muss man über den Kommunismus nachdenken. Susanne Sohn war eine Insiderin. Lange Jahre aktives Parteimitglied, wurde sie gemeinsam mit Walter Silbermayr 1990 als Vorsitzende der KPÖ gewählt. Im Hintergrund stürzte gerade der reale Sozialismus ein. Die Turbulenzen ergriffen die gesamte kommunistische Bewegung. Die Diskussionen und heftigen Fraktionskämpfe, über die sie berichtet, brachen ähnlich in allen kommunistischen Parteien aus. Schon im März 1991 verließen die Vorsitzenden, viele Parteimitglieder und Funktionäre die Partei. Wie der Versuch Gorbatschows in der Sowjetunion scheiterte die Erneuerung auch in der KPÖ.
Aktualisiert: 2020-03-20
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Ein verlorenes Leben

Ein verlorenes Leben von Kire,  Easterine
„Ein verlorenes Leben“ ist eine berührende und kluge Erzählung, die im Nagaland (nordöstliches Indien) während der ­unruhigen Jahre der Unabhängigkeitsbewegung angesiedelt ist. Der hartnäckige, unerbittliche, widerspenstige Roko wirkt auf seine Freundin Nime so verführerisch, wie es der ­Nationalismus für viele Naga ist. Frauen wie Nime müssen ihr Leben lang für Männer wie Roko warten. Das Ergebnis ist ein ständiges Zuwarten, das wenig Erfreuliches zu bieten hat. In diesm Roman von Easterine Kire wird alles in Schwebe ­gehalten, außer die Opfer und die Schmerzen, die im Namen einer größeren Zukunft eingefordert werden. Die Autorin braucht nur ein paar Szenen und Gesprächsfetzen niederzuschreiben und schon enthüllt und enträtselt sich, was es heißt, in politisch schwierigen Zeiten zu leben. Easterine Kire beschreibt Naga-Leben mit bewundernswerter Genauigkeit.
Aktualisiert: 2020-03-20
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Altwiener Tiergeschichten

Altwiener Tiergeschichten von Hofmann,  Thomas
Hunde, Katze, Pferde, Haus- und Nutztiere, Zirkusbären, Schönbrunner Zootiere bis hin zu Mäusen und Ratten, ­kurzum Vertreter aus dem gesamten Reich der Tiere, sind die Akteure dieser erlesenen Anthologie. Der Zeitraum von der Monarchie, wo Wien k.k. Reichshaupt- u. Residenzstadt war, bis zum Zweiten Weltkrieg zeigt in vielen Facetten die sich verändernde Bedeutung der Tiere. Binnen weniger Dekaden drängte die Motorisierung ­Pferde zunehmend in den Hintergrund: „Die Pferde, einst die Könige der Landstraße, sterben aus …“ (Wiener ­Neueste Nachrichten, 1. November 1926). In einem bunten Panoptikum von Genres, Meldungen, Reportagen, Berichten aus unbekannter Feder bis hin zu literarischen Feuilletons aus historischen Tageszeitungen, werden abwechslungsreiche Begegnungen lebendig. Im tierischen Alltag der Stadt existieren Konflikte, tragische Unfälle, freudige Momente, wie rare Geburten exotischer Tiere nebeneinander. Tiere, ob zahm, wild und ungebändigt, begleiten die Wiener Bevölkerung in allen ­Lebenslagen und reflektieren die Befindlichkeit des grantelnden Wieners im Alltag. Tagesaktuelle Momentaufnahmen vor dem zeithistorischen Hintergrund garantierten unverfälschte Authentizität und gewähren Einblicke in vielfältige, teils skurrile Mensch-Tierbeziehungen der Großstadt. Im Nachwort werden historische Hintergründe und Zusammenhänge erläutert.
Aktualisiert: 2020-03-20
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Kaisermühlen

Kaisermühlen von Kainc,  Norbert, Schwödt,  Hans
Die ersten Wirtshäuser, die Textilindustrie, die Donauregulierung, die elektrische Straßenbahn und vieles mehr in und über Kaisermühlen bietet dieser informative Band zur ­Geschichte dieses Teiles von Wien. Es ranken sich viele Mythen um die Entstehung und ­Besiedelung Kaisermühlens. Zumeist wird von acht Schiffmüllern gesprochen, die Kaisermühlen gegründet hätten, so die Überlieferung. Von den beiden Autoren wurde erstmals durch umfassendes Studium und Forschung in den Archiven des Deutschen Ritterordens, des Stiftes Klosterneuburg, sowie vielen weiteren Fundstellen die Geschichte an Hand von Fakten aufbereitet. Somit liegt erstmals die wahre Geschichte der Entstehung Kaisermühlens, seinen wechselnden Herrschaften, die Lage an unterschiedlichen Donauufern, die Zugehörigkeit zu Wien und die industrielle Vergangenheit dokumentiert vor. Wir erfahren von den Schiffmüllern und warum diese überhaupt nach Kaisermühlen kamen, oder auch die Geschichte der Dampfschiffstation, die als einziger Ausgangspunkt für Schiffsreisen nahezu 45 Jahre das Tor aller Reisenden in Richtung Osten war.
Aktualisiert: 2021-06-17
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Reisen zu den verlorenenen Nachbarn

Reisen zu den verlorenenen Nachbarn von Glatz,  Lorenz
Ein Buch auf der Spurensuche nach den jüdischen Nachbarn in der Buckligen Welt. Große Geschichte setzt sich zusammen aus vielen Teilen „kleiner“ Gechichte. Große Geschichte findet auch in ­unserer Nachbarschaft statt. Lorenz Glatz beginnt, angeregt von ­einem Museumsbesuch in Washington, die Lücken in seinem eigenen lokalen Geschichtsbewusstsein zu hinterfragen. Wer waren die NachbarInnen, die irgendwann – noch vor seiner Geburt – verschwunden waren, wohin sind sie ­verschwunden und was passierte im Ort? Ein großer Teil dieses Buches folgt den Schilderungen ­Vertriebenen und einiger Menschen in Wiesmath derselben Generation. Geschichte wird so greifbar und berührend ­näher gebracht.
Aktualisiert: 2020-07-17
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Quatuor Coronati Wiener Jahrbuch für historische Freimaurerforschung

Quatuor Coronati Wiener Jahrbuch für historische Freimaurerforschung von Quatuor Coronati
Die freimaurerische Forschungsgesellschaft „Quatuor ­Coronati“ – benannt nach vier römischen Steinmetzen, die unter Todesdrohung nicht von ihrer ethischen Überzeu­gung abrücken wollten – ist ein weltweiter Verbund von ­Forschungslogen. Ihr Ziel ist die wissenschaftliche ­Auf­arbeitung der freimaurerischen Geschichte. In Österreich setzte die Freimaurerei vor allem im 18. Jahrhundert und – nach mehr als 100 Jahren Verbot – vor und nach dem Ersten Weltkrieg wesentliche gesellschaftspolitische und kulturelle Impulse. Hier besteht die „Quatuor Coronati"­ Loge seit 1974. Bis 2014 waren die „Quatuor Coronati-Berichte. Jahrbuch für historische Freimaurer-Forschung“ eine interne Publikation, die nur an Mitglieder ausgeliefert wurde. Nunmehr das dritte Jahr im Löcker Verlag erscheinend, sollen sie weiter eine Öffnung an eine breitere Öffentlichkeit erfahren. Daher stehen sie wieder auch Nicht- Freimaurern als Autoren und Autorinnen offen.
Aktualisiert: 2020-03-20
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Humanistisches Manifest

Humanistisches Manifest von Bischof,  Rainer
Der durch Gewalt, Ungerechtigkeit und Inhumanität ­bedrohten Welt ein Korrektiv entgegenzusetzen, ist das ­zentrale ­Anliegen dieses Buches. In Form eines humanistischen Manifests unternimmt der ­Autor Rainer Bischof den Versuch, der Vernunft und ­Aufklärung den Rang zurückzugeben, den ihr die Ideologen des Extremismus streitig zu machen suchen. Wo ­Inhumanität zum gültigen Gedankengut wird, sind Mensch, Kultur und Natur in ihrer Existenz gefährdet. Unbildung und Verblendung greifen dann Raum. Vermag es nun die ­Rückbesinnung auf humanistische ­Werte und ein ­humanistisches ­Menschenbild der grassierenden ­Inhumanität ­entscheidend ­entgegenzuwirken? Dieses Buch versucht es.
Aktualisiert: 2020-03-20
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Gorbatschows Katze

Gorbatschows Katze von Rudisch-Gissenwehrer,  Hannelore
Katzen sind nicht nur die Lieblingstiere der Internet-­Community: In der humorvollen Titelgeschichte behauptet die Autorin, dass diese sanften Schnurrer sich überdies auch in zunehmendem Masse in den Ablauf der Weltgeschichte ­einschleichen würden … Ein leicht ironischer bis humorvoller Unterton mit einer ­unerwarteten Pointe am Ende ist ein Charakteristikum eines grossen Teiles der Erzählungen oder der erlauschten Kurzdialoge. Einen ernsteren Ton schlägt die Autorin in ­längeren Erzählungen an, in denen existenzielle Themen berührt ­werden: Etwa in einer Novelle, in der eine Frau in ihrer ganz normalen Ehe etwas entdeckt, was sie besser nie hätte entdecken wollen, in einer Erzählung über die Einengung, die den Alltag der Menschen in ehemaligen Ostblockländern prägte bis zum Bergabenteuer einer Gruppe sorgloser ­Studenten, das sie mit der Endlichkeit des Lebens konfrontierte. An mehreren Orten und in verschiedenen Sprachwelten ­gleicherweise zu Hause und mit Gespür für typische Situationen und unterschiedlichste Mentalitäten hält die ­Autorin Beobachtungen, Zugetragenes und Selbsterlebtes mit ­sicherem Pinselstrich in ihren Erzähltexten fest.
Aktualisiert: 2020-03-20
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Arme Rose Zink

Arme Rose Zink von Keszner,  Mario
Der Leser begegnet in diesem Gedichtband vertrauten Alltagsszenen, die ihn jedoch mit neuen Details und Ansichten innehalten lassen. Dies geschieht mittels einer Sprache der Zurückhaltung. Einer Sprache, die nie abstrakt, sondern stets konkret ist. Es handelt sich um Gedichte die versuchen, Wahrheiten zu finden. Mit präzisen Sprachbildern, die aber zuweilen mit Ironie auf diese Versuche blicken: TIERKUNDE Frecher Spatz Weise Eule Edler Falke Diebische Elster – Und der Mensch? Ein komischer Vogel
Aktualisiert: 2020-03-20
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