Das schillernde Leben des Nikel Pallat

Das schillernde Leben des Nikel Pallat von Dörr,  Christof, Pallat,  Nikel
Mit der Axt bis zu Adele Eine Karriere als Rockmanager ist Nikel Pallat wahrlich nicht in die Wiege gelegt worden. Der Vater war Architekt, die Mutter Hühnerzüchterin – und der junge Nikel landete Ende der Sechzigerjahre ausgerecht beim Inbegriff von Pfennigfuchserei und Staatsmacht, dem Finanzamt. Doch da hatte er sich bereits mit dem Rock’n’Roll-Virus infiziert, und die Achtundsechziger begannen, die gute alte Bundesrepublik gewaltig auf den Kopf zu stellen. Nikel zog nach Berlin, und wenig später fand er Anschluss bei den Polit-Rockern Ton Steine Scherben. Die Band war bereits bekannt für ihre kritischen, leidenschaftlichen Texte und den charismatischen Sänger Rio Reiser. Was ihnen fehlte, war ein Mann mit Finanzverstand und Organisationstalent, und da kam ein Steuerprüfer gerade recht. Als Manager der Scherben machte Pallat sich unsterblich, als er bei einer Live-Talkshow im WDR eine Axt zückte und aus Protest gegen die kommerziellen Strukturen der Musikindustrie begann, den Studiotisch zu zertrümmern. Die Scherben wollten ohne kapitalistische Mechanismen arbeiten, mussten aber ihre Platten auch irgendwie in die Läden bekommen: Pallat half ihnen, das zu organisieren. Mit dem Wissen, das er sich dabei erwarb, baute er später den unabhängigen Musikvertrieb EfA und das bis heute bestehende Unternehmen Indigo auf, die für die deutsche Musikkultur unschätzbar wichtig wurden. Mit feinem Witz und lockerer Zunge erzählt Pallat die Geschichte seines Lebens – und das ist größtenteils auch die der deutschen Independent- Szene. Er kämpfte als Kulturschaffender für eine Gesellschaft jenseits kapitalistischer und autoritärer Strukturen und stand dabei an der Seite illustrer Weggefährten wie Rio Reiser, den Einstürzenden Neubauten, Claudia Roth oder den Rappern von Fettes Brot. Heute zieht er Bilanz: »Die Verhältnisse haben sich leider nicht so geändert, dass unsere Songs inaktuell geworden wären.« Aber wie seine packende Autobiografie zeigt, ist ihm darüber weder der Humor noch der Kampfgeist abhandengekommen.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Das schillernde Leben des Nikel Pallat

Das schillernde Leben des Nikel Pallat von Dörr,  Christof, Pallat,  Nikel
Mit der Axt bis zu Adele Eine Karriere als Rockmanager ist Nikel Pallat wahrlich nicht in die Wiege gelegt worden. Der Vater war Architekt, die Mutter Hühnerzüchterin – und der junge Nikel landete Ende der Sechzigerjahre ausgerecht beim Inbegriff von Pfennigfuchserei und Staatsmacht, dem Finanzamt. Doch da hatte er sich bereits mit dem Rock’n’Roll-Virus infiziert, und die Achtundsechziger begannen, die gute alte Bundesrepublik gewaltig auf den Kopf zu stellen. Nikel zog nach Berlin, und wenig später fand er Anschluss bei den Polit-Rockern Ton Steine Scherben. Die Band war bereits bekannt für ihre kritischen, leidenschaftlichen Texte und den charismatischen Sänger Rio Reiser. Was ihnen fehlte, war ein Mann mit Finanzverstand und Organisationstalent, und da kam ein Steuerprüfer gerade recht. Als Manager der Scherben machte Pallat sich unsterblich, als er bei einer Live-Talkshow im WDR eine Axt zückte und aus Protest gegen die kommerziellen Strukturen der Musikindustrie begann, den Studiotisch zu zertrümmern. Die Scherben wollten ohne kapitalistische Mechanismen arbeiten, mussten aber ihre Platten auch irgendwie in die Läden bekommen: Pallat half ihnen, das zu organisieren. Mit dem Wissen, das er sich dabei erwarb, baute er später den unabhängigen Musikvertrieb EfA und das bis heute bestehende Unternehmen Indigo auf, die für die deutsche Musikkultur unschätzbar wichtig wurden. Mit feinem Witz und lockerer Zunge erzählt Pallat die Geschichte seines Lebens – und das ist größtenteils auch die der deutschen Independent- Szene. Er kämpfte als Kulturschaffender für eine Gesellschaft jenseits kapitalistischer und autoritärer Strukturen und stand dabei an der Seite illustrer Weggefährten wie Rio Reiser, den Einstürzenden Neubauten, Claudia Roth oder den Rappern von Fettes Brot. Heute zieht er Bilanz: »Die Verhältnisse haben sich leider nicht so geändert, dass unsere Songs inaktuell geworden wären.« Aber wie seine packende Autobiografie zeigt, ist ihm darüber weder der Humor noch der Kampfgeist abhandengekommen.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Klube & THE BATES

Klube & THE BATES von Dörr,  Christof, Klubescheidt,  Frank „Klube“
»Diese Jungs waren wirklich etwas Besonderes. Nicht nur als Musiker. Es waren ihre Lieder. Die waren einfach viel besser als unsere. Ich liebe The Lips of Jane Mansfield bis heute. Brilliant stuff. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es ist, in einem Moment so hoch oben zu sein. So erfolgreich. Und im nächsten Moment so tief unten.« In seinem Vorwort für das Buch schwärmt Olga, der legendäre Toy Dolls-Frontmann, von der Band The Bates aus Eschwege. Einer, der dieses brillante Zeug vom ersten bis zum letzten Tag mitgemacht hat: Frank »Klube« Klubescheidt, der Drummer der Bates. Er war mal ein richtiger Star. Die Bates haben eine Million Platten verkauft. Heute arbeitet er als Pfleger in einem Wohnheim für Behinderte. »Wenn man das Leben, das ich jetzt lebe, mit meinem Leben von damals vergleicht, dann kommt mir das alles wie ein Rausch vor. Heute muss ich die Straße kehren, den Rasen mähen. Früher gab es keine Tageszeiten. Es gab keine Wochenenden. Es gab keine Nachrichten. Alles, was in einem normalen bürgerlichen Leben eine Rolle spielt, war zu den Zeiten mit den Bates nicht existent.« Klube wächst auf dem Dorf auf, macht eine Lehre. Doch seine große Liebe ist die Musik: »Wir wollten immer aus unserem Leben etwas Besonderes machen. Nicht dieses 08/15-Programm abspulen: Lehre, Job, Haus, Frau, Rente. Davor hatten wir Angst. Ausbrechen aus dem schon geschriebenen Drehbuch – das war es.« 1983 gründet Klube mit Sänger Zimbl und Gitarrist Armin Beck The Bates. Ihr großes Ziel: Stars werden. Im Schweinetransporter von Papa fahren sie zu ihren ersten Konzerten. Anfang der 90er-Jahre geht der große Traum in Erfüllung: ein Vertrag bei Virgin Records. Es folgen Top-Ten-Hits, Storys in der BRAVO, Konzerte vor 45.000 Fans. Geld, Groupies, zerstörte Hotelzimmer. Sie leben ihren Traum. »Mit dem Major-Deal fließen auf einmal die Dollars. Dann biste halt auf einer Betriebsparty bei Virgin und frisst Austern und nicht mehr wie vorher Currywurst. Wir waren ständig bei VIVA. Ray Cokes hat uns nach London in seine Show bei MTV eingeladen. Wir haben eine Japan-Tournee gemacht. Wir haben in Los Angeles unser Video zu Billie Jean gedreht, auf dem Hollywood Boulevard gewohnt. Das ganze Leben ist plötzlich ein anderes gewesen, und das hat uns auch verändert.« Vor allem Sänger Zimbl bekommt massive Probleme. Er ist seit 20 Jahren Klubes bester Freund. »Der hat jahrelang jeden Tag drei Flaschen Korn gesoffen und dazu noch 30 Dosen Bier. Wenn er mal schlafen wollte, hat er Valium genommen. Wenn er wach sein wollte, Cratofit. Diese Machtlosigkeit hat mich echt verzweifeln lassen und auch ein Stück weit kaputtgemacht. Man bekommt direkt mit, dass der beste Kumpel sich tötet, und kann nichts, absolut nichts machen.« 2000 geht bei Zimbl nichts mehr. Die Band trennt sich. Klube fällt in ein tiefes Loch. Das Geld ist alle, er muss Pakete ausfahren. Dann stirbt Zimbl an Multiorganversagen. »Das war so schrecklich für mich. Das hat mir das Herz zerrissen. Obwohl ich ja wusste, dass das nicht mehr lange gut gehen konnte. Er hat seinen Körper systematisch mit Alkohol zerstört. Ich habe dann jahrelang keine Bates-CDs mehr gehört. Ich konnte es einfach nicht ertragen, seine Stimme zu hören. Der Zimbl, das war ein ganz besonders wertvoller Mensch. So einen habe ich nie wieder getroffen.« Heute ist Klube mit der Liebe seines Lebens verheiratet. Er arbeitet als Behindertenpfleger, lebt in einem kleinen Haus in einem 1000-Einwohner-Dorf, hat einen Hund. Vom Punk ist nur noch wenig übrig. Er sagt: »Der Klube von früher hätte den heutigen als Scheißspießer beschimpft.« Ein Buch über Freundschaft, den Traum davon, gemeinsam aus dem Dorf rauszukommen und Popstar zu werden, und wie es weitergeht, nachdem der Traum zum Albtraum geworden ist. Erzählt von Klube selbst.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Eigentlich wäre ich jetzt Weltmeister

Eigentlich wäre ich jetzt Weltmeister von Dörr,  Christof, Evljuskin,  Sergej
Wir sind Weltmeister – und seitdem boomt Fußball in Deutschland. Der Deutsche Fußball-Bund hat knapp sieben Millionen Mitglieder – so viele wie nie zuvor. Über acht Prozent der Bevölkerung sind Mitglied in einem der 25.324 beim DFB gemeldeten Klubs. Müßig zu sagen, dass Fußball die mit Abstand beliebteste Sportart ist. Eine Statistik vom Juli 2015 besagt, dass für 17,8 Prozent aller unter 14-jährigen Jugendlichen Fußballprofi der Traumberuf schlechthin ist. Auch Sergej Evljuskin hat von einer Karriere als Profi geträumt – und das Faszinierende an seiner Geschichte ist, dass er so nah dran war, seinen Traum auch wirklich leben zu können wie kaum jemand anderer. Eigentlich war er schon ein richtiger Fußballstar. EIGENTLICH WÄRE ICH JETZT WELTMEISTER ist eine Spurensuche nach den Antworten auf diese Fragen und zeigt, wie schnell es hoch und auch wieder runter gehen kann.
Aktualisiert: 2023-06-15
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»Nö, du störst nicht, ich bin gerade in der Bahn!«

»Nö, du störst nicht, ich bin gerade in der Bahn!« von Dörr,  Christof, Moskito,  Jana
Jeden Morgen eine Stunde auf Schienen zur Arbeit und jeden Abend eine Stunde zurück. Was anfänglich für Christof Dörr ein Horrorszenario war, lernte er bald als Quell der Freude schätzen. Denn nirgendwo versammeln sich so viele unterschiedliche, skurrile und im wahrsten Sinne des Wortes merkwürdige Menschen wie in der Bahn. Und sie alle haben ein schier grenzenloses Mitteilungsbedürfnis. Ob tränenreiche Trennungen am Telefon, lautstarke Vorträge über sexuelle Vorlieben via Skype oder unverhohlenes Angeben mit Straftaten vor dem Sitznachbarn – solche und andere unfreiwillig mit angehörte Unterhaltungen liefern dem Autor seinen Erzählstoff. Teils augenzwinkernd, teils scharfzüngig kommentiert er die Diskussionen und zeigt auf diese Weise kleine, anschauliche Szenen, die en passant verdeutlichen, welche Themen den Deutschen zurzeit am Herzen liegen. »Nö, du störst nicht, ich bin gerade in der Bahn!« ist ein humorvolles Buch, das zum genüsslichen Aufregen über die Indiskretion unserer Mitmenschen einlädt.
Aktualisiert: 2023-06-15
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‚Nö, du störst nicht, ich bin gerade in der Bahn!‘

‚Nö, du störst nicht, ich bin gerade in der Bahn!‘ von Dörr,  Christof, Moskito,  Jana
Jeden Morgen eine Stunde auf Schienen zur Arbeit und jeden Abend eine Stunde zurück. Was anfänglich für Christof Dörr ein Horrorszenario war, lernte er bald als Quell der Freude schätzen. Denn nirgendwo versammeln sich so viele unterschiedliche, skurrile und im wahrsten Sinne des Wortes merkwürdige Menschen wie in der Bahn. Und sie alle haben ein schier grenzenloses Mitteilungsbedürfnis. Ob tränenreiche Trennungen am Telefon, lautstarke Vorträge über sexuelle Vorlieben via Skype oder unverhohlenes Angeben mit Straftaten vor dem Sitznachbarn - solche und andere unfreiwillig mit angehörte Unterhaltungen liefern dem Autor seinen Erzählstoff. Teils augenzwinkernd, teils scharfzüngig kommentiert er die Diskussionen und zeigt auf diese Weise kleine, anschauliche Szenen, die en passant verdeutlichen, welche Themen den Deutschen zurzeit am Herzen liegen. 'Nö, du störst nicht, ich bin gerade in der Bahn!' ist ein humorvolles Buch, das zum genüsslichen Aufregen über die Indiskretion unserer Mitmenschen einlädt.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Das schillernde Leben des Nikel Pallat

Das schillernde Leben des Nikel Pallat von Dörr,  Christof, Pallat,  Nikel
Mit der Axt bis zu Adele Eine Karriere als Rockmanager ist Nikel Pallat wahrlich nicht in die Wiege gelegt worden. Der Vater war Architekt, die Mutter Hühnerzüchterin – und der junge Nikel landete Ende der Sechzigerjahre ausgerecht beim Inbegriff von Pfennigfuchserei und Staatsmacht, dem Finanzamt. Doch da hatte er sich bereits mit dem Rock’n’Roll-Virus infiziert, und die Achtundsechziger begannen, die gute alte Bundesrepublik gewaltig auf den Kopf zu stellen. Nikel zog nach Berlin, und wenig später fand er Anschluss bei den Polit-Rockern Ton Steine Scherben. Die Band war bereits bekannt für ihre kritischen, leidenschaftlichen Texte und den charismatischen Sänger Rio Reiser. Was ihnen fehlte, war ein Mann mit Finanzverstand und Organisationstalent, und da kam ein Steuerprüfer gerade recht. Als Manager der Scherben machte Pallat sich unsterblich, als er bei einer Live-Talkshow im WDR eine Axt zückte und aus Protest gegen die kommerziellen Strukturen der Musikindustrie begann, den Studiotisch zu zertrümmern. Die Scherben wollten ohne kapitalistische Mechanismen arbeiten, mussten aber ihre Platten auch irgendwie in die Läden bekommen: Pallat half ihnen, das zu organisieren. Mit dem Wissen, das er sich dabei erwarb, baute er später den unabhängigen Musikvertrieb EfA und das bis heute bestehende Unternehmen Indigo auf, die für die deutsche Musikkultur unschätzbar wichtig wurden. Mit feinem Witz und lockerer Zunge erzählt Pallat die Geschichte seines Lebens – und das ist größtenteils auch die der deutschen Independent- Szene. Er kämpfte als Kulturschaffender für eine Gesellschaft jenseits kapitalistischer und autoritärer Strukturen und stand dabei an der Seite illustrer Weggefährten wie Rio Reiser, den Einstürzenden Neubauten, Claudia Roth oder den Rappern von Fettes Brot. Heute zieht er Bilanz: »Die Verhältnisse haben sich leider nicht so geändert, dass unsere Songs inaktuell geworden wären.« Aber wie seine packende Autobiografie zeigt, ist ihm darüber weder der Humor noch der Kampfgeist abhandengekommen.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Das schillernde Leben des Nikel Pallat

Das schillernde Leben des Nikel Pallat von Dörr,  Christof, Pallat,  Nikel
Mit der Axt bis zu Adele Eine Karriere als Rockmanager ist Nikel Pallat wahrlich nicht in die Wiege gelegt worden. Der Vater war Architekt, die Mutter Hühnerzüchterin – und der junge Nikel landete Ende der Sechzigerjahre ausgerecht beim Inbegriff von Pfennigfuchserei und Staatsmacht, dem Finanzamt. Doch da hatte er sich bereits mit dem Rock’n’Roll-Virus infiziert, und die Achtundsechziger begannen, die gute alte Bundesrepublik gewaltig auf den Kopf zu stellen. Nikel zog nach Berlin, und wenig später fand er Anschluss bei den Polit-Rockern Ton Steine Scherben. Die Band war bereits bekannt für ihre kritischen, leidenschaftlichen Texte und den charismatischen Sänger Rio Reiser. Was ihnen fehlte, war ein Mann mit Finanzverstand und Organisationstalent, und da kam ein Steuerprüfer gerade recht. Als Manager der Scherben machte Pallat sich unsterblich, als er bei einer Live-Talkshow im WDR eine Axt zückte und aus Protest gegen die kommerziellen Strukturen der Musikindustrie begann, den Studiotisch zu zertrümmern. Die Scherben wollten ohne kapitalistische Mechanismen arbeiten, mussten aber ihre Platten auch irgendwie in die Läden bekommen: Pallat half ihnen, das zu organisieren. Mit dem Wissen, das er sich dabei erwarb, baute er später den unabhängigen Musikvertrieb EfA und das bis heute bestehende Unternehmen Indigo auf, die für die deutsche Musikkultur unschätzbar wichtig wurden. Mit feinem Witz und lockerer Zunge erzählt Pallat die Geschichte seines Lebens – und das ist größtenteils auch die der deutschen Independent- Szene. Er kämpfte als Kulturschaffender für eine Gesellschaft jenseits kapitalistischer und autoritärer Strukturen und stand dabei an der Seite illustrer Weggefährten wie Rio Reiser, den Einstürzenden Neubauten, Claudia Roth oder den Rappern von Fettes Brot. Heute zieht er Bilanz: »Die Verhältnisse haben sich leider nicht so geändert, dass unsere Songs inaktuell geworden wären.« Aber wie seine packende Autobiografie zeigt, ist ihm darüber weder der Humor noch der Kampfgeist abhandengekommen.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Eigentlich wäre ich jetzt Weltmeister

Eigentlich wäre ich jetzt Weltmeister von Dörr,  Christof, Evljuskin,  Sergej
Wir sind Weltmeister – und seitdem boomt Fußball in Deutschland. Der Deutsche Fußball-Bund hat knapp sieben Millionen Mitglieder – so viele wie nie zuvor. Über acht Prozent der Bevölkerung sind Mitglied in einem der 25.324 beim DFB gemeldeten Klubs. Müßig zu sagen, dass Fußball die mit Abstand beliebteste Sportart ist. Eine Statistik vom Juli 2015 besagt, dass für 17,8 Prozent aller unter 14-jährigen Jugendlichen Fußballprofi der Traumberuf schlechthin ist. Auch Sergej Evljuskin hat von einer Karriere als Profi geträumt – und das Faszinierende an seiner Geschichte ist, dass er so nah dran war, seinen Traum auch wirklich leben zu können wie kaum jemand anderer. Eigentlich war er schon ein richtiger Fußballstar. EIGENTLICH WÄRE ICH JETZT WELTMEISTER ist eine Spurensuche nach den Antworten auf diese Fragen und zeigt, wie schnell es hoch und auch wieder runter gehen kann.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Klube & THE BATES

Klube & THE BATES von Dörr,  Christof, Klubescheidt,  Frank „Klube“
»Diese Jungs waren wirklich etwas Besonderes. Nicht nur als Musiker. Es waren ihre Lieder. Die waren einfach viel besser als unsere. Ich liebe The Lips of Jane Mansfield bis heute. Brilliant stuff. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es ist, in einem Moment so hoch oben zu sein. So erfolgreich. Und im nächsten Moment so tief unten.« In seinem Vorwort für das Buch schwärmt Olga, der legendäre Toy Dolls-Frontmann, von der Band The Bates aus Eschwege. Einer, der dieses brillante Zeug vom ersten bis zum letzten Tag mitgemacht hat: Frank »Klube« Klubescheidt, der Drummer der Bates. Er war mal ein richtiger Star. Die Bates haben eine Million Platten verkauft. Heute arbeitet er als Pfleger in einem Wohnheim für Behinderte. »Wenn man das Leben, das ich jetzt lebe, mit meinem Leben von damals vergleicht, dann kommt mir das alles wie ein Rausch vor. Heute muss ich die Straße kehren, den Rasen mähen. Früher gab es keine Tageszeiten. Es gab keine Wochenenden. Es gab keine Nachrichten. Alles, was in einem normalen bürgerlichen Leben eine Rolle spielt, war zu den Zeiten mit den Bates nicht existent.« Klube wächst auf dem Dorf auf, macht eine Lehre. Doch seine große Liebe ist die Musik: »Wir wollten immer aus unserem Leben etwas Besonderes machen. Nicht dieses 08/15-Programm abspulen: Lehre, Job, Haus, Frau, Rente. Davor hatten wir Angst. Ausbrechen aus dem schon geschriebenen Drehbuch – das war es.« 1983 gründet Klube mit Sänger Zimbl und Gitarrist Armin Beck The Bates. Ihr großes Ziel: Stars werden. Im Schweinetransporter von Papa fahren sie zu ihren ersten Konzerten. Anfang der 90er-Jahre geht der große Traum in Erfüllung: ein Vertrag bei Virgin Records. Es folgen Top-Ten-Hits, Storys in der BRAVO, Konzerte vor 45.000 Fans. Geld, Groupies, zerstörte Hotelzimmer. Sie leben ihren Traum. »Mit dem Major-Deal fließen auf einmal die Dollars. Dann biste halt auf einer Betriebsparty bei Virgin und frisst Austern und nicht mehr wie vorher Currywurst. Wir waren ständig bei VIVA. Ray Cokes hat uns nach London in seine Show bei MTV eingeladen. Wir haben eine Japan-Tournee gemacht. Wir haben in Los Angeles unser Video zu Billie Jean gedreht, auf dem Hollywood Boulevard gewohnt. Das ganze Leben ist plötzlich ein anderes gewesen, und das hat uns auch verändert.« Vor allem Sänger Zimbl bekommt massive Probleme. Er ist seit 20 Jahren Klubes bester Freund. »Der hat jahrelang jeden Tag drei Flaschen Korn gesoffen und dazu noch 30 Dosen Bier. Wenn er mal schlafen wollte, hat er Valium genommen. Wenn er wach sein wollte, Cratofit. Diese Machtlosigkeit hat mich echt verzweifeln lassen und auch ein Stück weit kaputtgemacht. Man bekommt direkt mit, dass der beste Kumpel sich tötet, und kann nichts, absolut nichts machen.« 2000 geht bei Zimbl nichts mehr. Die Band trennt sich. Klube fällt in ein tiefes Loch. Das Geld ist alle, er muss Pakete ausfahren. Dann stirbt Zimbl an Multiorganversagen. »Das war so schrecklich für mich. Das hat mir das Herz zerrissen. Obwohl ich ja wusste, dass das nicht mehr lange gut gehen konnte. Er hat seinen Körper systematisch mit Alkohol zerstört. Ich habe dann jahrelang keine Bates-CDs mehr gehört. Ich konnte es einfach nicht ertragen, seine Stimme zu hören. Der Zimbl, das war ein ganz besonders wertvoller Mensch. So einen habe ich nie wieder getroffen.« Heute ist Klube mit der Liebe seines Lebens verheiratet. Er arbeitet als Behindertenpfleger, lebt in einem kleinen Haus in einem 1000-Einwohner-Dorf, hat einen Hund. Vom Punk ist nur noch wenig übrig. Er sagt: »Der Klube von früher hätte den heutigen als Scheißspießer beschimpft.« Ein Buch über Freundschaft, den Traum davon, gemeinsam aus dem Dorf rauszukommen und Popstar zu werden, und wie es weitergeht, nachdem der Traum zum Albtraum geworden ist. Erzählt von Klube selbst.
Aktualisiert: 2023-05-15
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»Nö, du störst nicht, ich bin gerade in der Bahn!«

»Nö, du störst nicht, ich bin gerade in der Bahn!« von Dörr,  Christof, Moskito,  Jana
Jeden Morgen eine Stunde auf Schienen zur Arbeit und jeden Abend eine Stunde zurück. Was anfänglich für Christof Dörr ein Horrorszenario war, lernte er bald als Quell der Freude schätzen. Denn nirgendwo versammeln sich so viele unterschiedliche, skurrile und im wahrsten Sinne des Wortes merkwürdige Menschen wie in der Bahn. Und sie alle haben ein schier grenzenloses Mitteilungsbedürfnis. Ob tränenreiche Trennungen am Telefon, lautstarke Vorträge über sexuelle Vorlieben via Skype oder unverhohlenes Angeben mit Straftaten vor dem Sitznachbarn – solche und andere unfreiwillig mit angehörte Unterhaltungen liefern dem Autor seinen Erzählstoff. Teils augenzwinkernd, teils scharfzüngig kommentiert er die Diskussionen und zeigt auf diese Weise kleine, anschauliche Szenen, die en passant verdeutlichen, welche Themen den Deutschen zurzeit am Herzen liegen. »Nö, du störst nicht, ich bin gerade in der Bahn!« ist ein humorvolles Buch, das zum genüsslichen Aufregen über die Indiskretion unserer Mitmenschen einlädt.
Aktualisiert: 2023-05-15
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‚Nö, du störst nicht, ich bin gerade in der Bahn!‘

‚Nö, du störst nicht, ich bin gerade in der Bahn!‘ von Dörr,  Christof, Moskito,  Jana
Jeden Morgen eine Stunde auf Schienen zur Arbeit und jeden Abend eine Stunde zurück. Was anfänglich für Christof Dörr ein Horrorszenario war, lernte er bald als Quell der Freude schätzen. Denn nirgendwo versammeln sich so viele unterschiedliche, skurrile und im wahrsten Sinne des Wortes merkwürdige Menschen wie in der Bahn. Und sie alle haben ein schier grenzenloses Mitteilungsbedürfnis. Ob tränenreiche Trennungen am Telefon, lautstarke Vorträge über sexuelle Vorlieben via Skype oder unverhohlenes Angeben mit Straftaten vor dem Sitznachbarn - solche und andere unfreiwillig mit angehörte Unterhaltungen liefern dem Autor seinen Erzählstoff. Teils augenzwinkernd, teils scharfzüngig kommentiert er die Diskussionen und zeigt auf diese Weise kleine, anschauliche Szenen, die en passant verdeutlichen, welche Themen den Deutschen zurzeit am Herzen liegen. 'Nö, du störst nicht, ich bin gerade in der Bahn!' ist ein humorvolles Buch, das zum genüsslichen Aufregen über die Indiskretion unserer Mitmenschen einlädt.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Das schillernde Leben des Nikel Pallat

Das schillernde Leben des Nikel Pallat von Dörr,  Christof, Pallat,  Nikel
Mit der Axt bis zu Adele Eine Karriere als Rockmanager ist Nikel Pallat wahrlich nicht in die Wiege gelegt worden. Der Vater war Architekt, die Mutter Hühnerzüchterin – und der junge Nikel landete Ende der Sechzigerjahre ausgerecht beim Inbegriff von Pfennigfuchserei und Staatsmacht, dem Finanzamt. Doch da hatte er sich bereits mit dem Rock’n’Roll-Virus infiziert, und die Achtundsechziger begannen, die gute alte Bundesrepublik gewaltig auf den Kopf zu stellen. Nikel zog nach Berlin, und wenig später fand er Anschluss bei den Polit-Rockern Ton Steine Scherben. Die Band war bereits bekannt für ihre kritischen, leidenschaftlichen Texte und den charismatischen Sänger Rio Reiser. Was ihnen fehlte, war ein Mann mit Finanzverstand und Organisationstalent, und da kam ein Steuerprüfer gerade recht. Als Manager der Scherben machte Pallat sich unsterblich, als er bei einer Live-Talkshow im WDR eine Axt zückte und aus Protest gegen die kommerziellen Strukturen der Musikindustrie begann, den Studiotisch zu zertrümmern. Die Scherben wollten ohne kapitalistische Mechanismen arbeiten, mussten aber ihre Platten auch irgendwie in die Läden bekommen: Pallat half ihnen, das zu organisieren. Mit dem Wissen, das er sich dabei erwarb, baute er später den unabhängigen Musikvertrieb EfA und das bis heute bestehende Unternehmen Indigo auf, die für die deutsche Musikkultur unschätzbar wichtig wurden. Mit feinem Witz und lockerer Zunge erzählt Pallat die Geschichte seines Lebens – und das ist größtenteils auch die der deutschen Independent- Szene. Er kämpfte als Kulturschaffender für eine Gesellschaft jenseits kapitalistischer und autoritärer Strukturen und stand dabei an der Seite illustrer Weggefährten wie Rio Reiser, den Einstürzenden Neubauten, Claudia Roth oder den Rappern von Fettes Brot. Heute zieht er Bilanz: »Die Verhältnisse haben sich leider nicht so geändert, dass unsere Songs inaktuell geworden wären.« Aber wie seine packende Autobiografie zeigt, ist ihm darüber weder der Humor noch der Kampfgeist abhandengekommen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Das schillernde Leben des Nikel Pallat

Das schillernde Leben des Nikel Pallat von Dörr,  Christof, Pallat,  Nikel
Mit der Axt bis zu Adele Eine Karriere als Rockmanager ist Nikel Pallat wahrlich nicht in die Wiege gelegt worden. Der Vater war Architekt, die Mutter Hühnerzüchterin – und der junge Nikel landete Ende der Sechzigerjahre ausgerecht beim Inbegriff von Pfennigfuchserei und Staatsmacht, dem Finanzamt. Doch da hatte er sich bereits mit dem Rock’n’Roll-Virus infiziert, und die Achtundsechziger begannen, die gute alte Bundesrepublik gewaltig auf den Kopf zu stellen. Nikel zog nach Berlin, und wenig später fand er Anschluss bei den Polit-Rockern Ton Steine Scherben. Die Band war bereits bekannt für ihre kritischen, leidenschaftlichen Texte und den charismatischen Sänger Rio Reiser. Was ihnen fehlte, war ein Mann mit Finanzverstand und Organisationstalent, und da kam ein Steuerprüfer gerade recht. Als Manager der Scherben machte Pallat sich unsterblich, als er bei einer Live-Talkshow im WDR eine Axt zückte und aus Protest gegen die kommerziellen Strukturen der Musikindustrie begann, den Studiotisch zu zertrümmern. Die Scherben wollten ohne kapitalistische Mechanismen arbeiten, mussten aber ihre Platten auch irgendwie in die Läden bekommen: Pallat half ihnen, das zu organisieren. Mit dem Wissen, das er sich dabei erwarb, baute er später den unabhängigen Musikvertrieb EfA und das bis heute bestehende Unternehmen Indigo auf, die für die deutsche Musikkultur unschätzbar wichtig wurden. Mit feinem Witz und lockerer Zunge erzählt Pallat die Geschichte seines Lebens – und das ist größtenteils auch die der deutschen Independent- Szene. Er kämpfte als Kulturschaffender für eine Gesellschaft jenseits kapitalistischer und autoritärer Strukturen und stand dabei an der Seite illustrer Weggefährten wie Rio Reiser, den Einstürzenden Neubauten, Claudia Roth oder den Rappern von Fettes Brot. Heute zieht er Bilanz: »Die Verhältnisse haben sich leider nicht so geändert, dass unsere Songs inaktuell geworden wären.« Aber wie seine packende Autobiografie zeigt, ist ihm darüber weder der Humor noch der Kampfgeist abhandengekommen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Die Superstar Industrie

Die Superstar Industrie von Dörr,  Christof, Klaws,  Alexander, Lefeber,  Judith, Stein,  Thomas
Mehr als eine Million Menschen haben in Deutschland schon bei TV-Castingshows mitgemacht. Die Sender werben mit dem Versprechen, dass ein Superstar, ein Popstar, ein Supertalent oder ein Topmodel gesucht wird. Die Realität sieht aber anders aus. Niemand soll berühmt gemacht werden – es geht nur um Einschaltquoten. Unterhaltung um jeden Preis. Kandidaten werden bloßgestellt, manche erleben einen Shitstorm in den sozialen Netzwerken, andere brauchen sogar Polizeischutz. In »Die Superstar Industrie« berichten ehemalige TeilnehmerInnen von dem, was hinter den Kulissen passiert. Alexander Klaws erzählt, wie es wirklich ist, Superstar zu sein. Thomas Stein plaudert aus dem Nähkästchen über Dieter Bohlen. Eine Expertin erklärt, wie sehr die Psyche leidet, wenn nach dem Spiel mit den Träumen die Scheinwerfer plötzlich wieder aus sind.
Aktualisiert: 2022-03-03
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Die Superstar Industrie

Die Superstar Industrie von Dörr,  Christof, Klaws,  Alexander, Lefeber,  Judith, Stein,  Thomas
Mehr als eine Million Menschen haben in Deutschland schon bei TV-Castingshows mitgemacht. Die Sender werben mit dem Versprechen, dass ein Superstar, ein Popstar, ein Supertalent oder ein Topmodel gesucht wird. Die Realität sieht aber anders aus. Niemand soll berühmt gemacht werden – es geht nur um Einschaltquoten. Unterhaltung um jeden Preis. Kandidaten werden bloßgestellt, manche erleben einen Shitstorm in den sozialen Netzwerken, andere brauchen sogar Polizeischutz. In »Die Superstar Industrie« berichten ehemalige TeilnehmerInnen von dem, was hinter den Kulissen passiert. Alexander Klaws erzählt, wie es wirklich ist, Superstar zu sein. Thomas Stein plaudert aus dem Nähkästchen über Dieter Bohlen. Eine Expertin erklärt, wie sehr die Psyche leidet, wenn nach dem Spiel mit den Träumen die Scheinwerfer plötzlich wieder aus sind.
Aktualisiert: 2021-12-13
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‚Nö, du störst nicht, ich bin gerade in der Bahn!‘

‚Nö, du störst nicht, ich bin gerade in der Bahn!‘ von Dörr,  Christof, Moskito,  Jana
Jeden Morgen eine Stunde auf Schienen zur Arbeit und jeden Abend eine Stunde zurück. Was anfänglich für Christof Dörr ein Horrorszenario war, lernte er bald als Quell der Freude schätzen. Denn nirgendwo versammeln sich so viele unterschiedliche, skurrile und im wahrsten Sinne des Wortes merkwürdige Menschen wie in der Bahn. Und sie alle haben ein schier grenzenloses Mitteilungsbedürfnis. Ob tränenreiche Trennungen am Telefon, lautstarke Vorträge über sexuelle Vorlieben via Skype oder unverhohlenes Angeben mit Straftaten vor dem Sitznachbarn - solche und andere unfreiwillig mit angehörte Unterhaltungen liefern dem Autor seinen Erzählstoff. Teils augenzwinkernd, teils scharfzüngig kommentiert er die Diskussionen und zeigt auf diese Weise kleine, anschauliche Szenen, die en passant verdeutlichen, welche Themen den Deutschen zurzeit am Herzen liegen. 'Nö, du störst nicht, ich bin gerade in der Bahn!' ist ein humorvolles Buch, das zum genüsslichen Aufregen über die Indiskretion unserer Mitmenschen einlädt.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Klube & THE BATES

Klube & THE BATES von Dörr,  Christof, Klubescheidt,  Frank „Klube“
»Diese Jungs waren wirklich etwas Besonderes. Nicht nur als Musiker. Es waren ihre Lieder. Die waren einfach viel besser als unsere. Ich liebe The Lips of Jane Mansfield bis heute. Brilliant stuff. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es ist, in einem Moment so hoch oben zu sein. So erfolgreich. Und im nächsten Moment so tief unten.« In seinem Vorwort für das Buch schwärmt Olga, der legendäre Toy Dolls-Frontmann, von der Band The Bates aus Eschwege. Einer, der dieses brillante Zeug vom ersten bis zum letzten Tag mitgemacht hat: Frank »Klube« Klubescheidt, der Drummer der Bates. Er war mal ein richtiger Star. Die Bates haben eine Million Platten verkauft. Heute arbeitet er als Pfleger in einem Wohnheim für Behinderte. »Wenn man das Leben, das ich jetzt lebe, mit meinem Leben von damals vergleicht, dann kommt mir das alles wie ein Rausch vor. Heute muss ich die Straße kehren, den Rasen mähen. Früher gab es keine Tageszeiten. Es gab keine Wochenenden. Es gab keine Nachrichten. Alles, was in einem normalen bürgerlichen Leben eine Rolle spielt, war zu den Zeiten mit den Bates nicht existent.« Klube wächst auf dem Dorf auf, macht eine Lehre. Doch seine große Liebe ist die Musik: »Wir wollten immer aus unserem Leben etwas Besonderes machen. Nicht dieses 08/15-Programm abspulen: Lehre, Job, Haus, Frau, Rente. Davor hatten wir Angst. Ausbrechen aus dem schon geschriebenen Drehbuch – das war es.« 1983 gründet Klube mit Sänger Zimbl und Gitarrist Armin Beck The Bates. Ihr großes Ziel: Stars werden. Im Schweinetransporter von Papa fahren sie zu ihren ersten Konzerten. Anfang der 90er-Jahre geht der große Traum in Erfüllung: ein Vertrag bei Virgin Records. Es folgen Top-Ten-Hits, Storys in der BRAVO, Konzerte vor 45.000 Fans. Geld, Groupies, zerstörte Hotelzimmer. Sie leben ihren Traum. »Mit dem Major-Deal fließen auf einmal die Dollars. Dann biste halt auf einer Betriebsparty bei Virgin und frisst Austern und nicht mehr wie vorher Currywurst. Wir waren ständig bei VIVA. Ray Cokes hat uns nach London in seine Show bei MTV eingeladen. Wir haben eine Japan-Tournee gemacht. Wir haben in Los Angeles unser Video zu Billie Jean gedreht, auf dem Hollywood Boulevard gewohnt. Das ganze Leben ist plötzlich ein anderes gewesen, und das hat uns auch verändert.« Vor allem Sänger Zimbl bekommt massive Probleme. Er ist seit 20 Jahren Klubes bester Freund. »Der hat jahrelang jeden Tag drei Flaschen Korn gesoffen und dazu noch 30 Dosen Bier. Wenn er mal schlafen wollte, hat er Valium genommen. Wenn er wach sein wollte, Cratofit. Diese Machtlosigkeit hat mich echt verzweifeln lassen und auch ein Stück weit kaputtgemacht. Man bekommt direkt mit, dass der beste Kumpel sich tötet, und kann nichts, absolut nichts machen.« 2000 geht bei Zimbl nichts mehr. Die Band trennt sich. Klube fällt in ein tiefes Loch. Das Geld ist alle, er muss Pakete ausfahren. Dann stirbt Zimbl an Multiorganversagen. »Das war so schrecklich für mich. Das hat mir das Herz zerrissen. Obwohl ich ja wusste, dass das nicht mehr lange gut gehen konnte. Er hat seinen Körper systematisch mit Alkohol zerstört. Ich habe dann jahrelang keine Bates-CDs mehr gehört. Ich konnte es einfach nicht ertragen, seine Stimme zu hören. Der Zimbl, das war ein ganz besonders wertvoller Mensch. So einen habe ich nie wieder getroffen.« Heute ist Klube mit der Liebe seines Lebens verheiratet. Er arbeitet als Behindertenpfleger, lebt in einem kleinen Haus in einem 1000-Einwohner-Dorf, hat einen Hund. Vom Punk ist nur noch wenig übrig. Er sagt: »Der Klube von früher hätte den heutigen als Scheißspießer beschimpft.« Ein Buch über Freundschaft, den Traum davon, gemeinsam aus dem Dorf rauszukommen und Popstar zu werden, und wie es weitergeht, nachdem der Traum zum Albtraum geworden ist. Erzählt von Klube selbst.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Eigentlich wäre ich jetzt Weltmeister

Eigentlich wäre ich jetzt Weltmeister von Dörr,  Christof, Evljuskin,  Sergej
Wir sind Weltmeister – und seitdem boomt Fußball in Deutschland. Der Deutsche Fußball-Bund hat knapp sieben Millionen Mitglieder – so viele wie nie zuvor. Über acht Prozent der Bevölkerung sind Mitglied in einem der 25.324 beim DFB gemeldeten Klubs. Müßig zu sagen, dass Fußball die mit Abstand beliebteste Sportart ist. Eine Statistik vom Juli 2015 besagt, dass für 17,8 Prozent aller unter 14-jährigen Jugendlichen Fußballprofi der Traumberuf schlechthin ist. Auch Sergej Evljuskin hat von einer Karriere als Profi geträumt – und das Faszinierende an seiner Geschichte ist, dass er so nah dran war, seinen Traum auch wirklich leben zu können wie kaum jemand anderer. Eigentlich war er schon ein richtiger Fußballstar. EIGENTLICH WÄRE ICH JETZT WELTMEISTER ist eine Spurensuche nach den Antworten auf diese Fragen und zeigt, wie schnell es hoch und auch wieder runter gehen kann.
Aktualisiert: 2023-04-15
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»Nö, du störst nicht, ich bin gerade in der Bahn!«

»Nö, du störst nicht, ich bin gerade in der Bahn!« von Dörr,  Christof, Moskito,  Jana
Jeden Morgen eine Stunde auf Schienen zur Arbeit und jeden Abend eine Stunde zurück. Was anfänglich für Christof Dörr ein Horrorszenario war, lernte er bald als Quell der Freude schätzen. Denn nirgendwo versammeln sich so viele unterschiedliche, skurrile und im wahrsten Sinne des Wortes merkwürdige Menschen wie in der Bahn. Und sie alle haben ein schier grenzenloses Mitteilungsbedürfnis. Ob tränenreiche Trennungen am Telefon, lautstarke Vorträge über sexuelle Vorlieben via Skype oder unverhohlenes Angeben mit Straftaten vor dem Sitznachbarn – solche und andere unfreiwillig mit angehörte Unterhaltungen liefern dem Autor seinen Erzählstoff. Teils augenzwinkernd, teils scharfzüngig kommentiert er die Diskussionen und zeigt auf diese Weise kleine, anschauliche Szenen, die en passant verdeutlichen, welche Themen den Deutschen zurzeit am Herzen liegen. »Nö, du störst nicht, ich bin gerade in der Bahn!« ist ein humorvolles Buch, das zum genüsslichen Aufregen über die Indiskretion unserer Mitmenschen einlädt.
Aktualisiert: 2023-04-15
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