Vom Nordkap bis zum Asowschen Meer: Deutsche Wasserschutzpolizei im Zweiten Weltkrieg

Vom Nordkap bis zum Asowschen Meer: Deutsche Wasserschutzpolizei im Zweiten Weltkrieg von Bröhl,  Peter
Die Wasserschutzpolizei des Deutschen Reiches wurde bereits wenige Tage nach Beginn des deutschen Überfalls auf Polen nach dort entsandt. Mit Fortgang des Krieges fanden sich deutsche Wasser-schutzpolizisten in nahezu allen von den deutschen Truppen besetzten Ländern wieder. Neben „klassischen“, also schifffahrtsbezogenen Aufgaben, wurde die Wasserschutzpolizei allerdings auch – und im Bereich von Weißrussland und der Ukraine überwiegend – zur Bekämpfung von „Partisanen“ eingesetzt. Dass solche Einsätze nicht nur durch Polizeibataillone oder Kräfte der SS und des SD, sondern auch durch die Wasser-schutzpolizei durchgeführt wurden, ist daher insbesondere bei dem SW.-Kommando „Dnjepr“ durch Beurteilungsaussagen für den Kommandeur des Kommandos, durch den Inhalt von Ordens-vorschlägen für ehemalige Angehörige des Kommandos, durch Berichte in der damaligen Fachzeitschrift „Die Deutsche Polizei“ und durch Erkenntnisse hinsichtlich des Massakers in dem weißrussischen Dorf Wulka, sicher belegt. Zweifelsfrei belegt sind darüber hinaus die Erschießung von 23 Dorf- bewohnern und eines Partisanenangehörigen in dem serbischen Dorf Velico-Gradiste durch Angehörige der SW.-Flottille „Serbien“ sowie die Erschießung von zehn niederländischen Bürgern in dem kleinen Ort Doniaga durch Angehörige des SW.-Kommandos „IJsselmeer“. Damit muss festgestellt werden, dass auch die Wasserschutzpolizei während des Zweiten Weltkriegs Kriegsverbrechen begangen hat. Auch die damalige Wasserschutzpolizei war, ebenso wie andere Sparten der Polizei, durch das NS-Regime zur Durchführung staatlich gewollter Verbrechen instrumentalisiert worden. Sie war damit ebenfalls eine Stütze des verbrecherischen Systems. Mit der vorliegenden Arbeit wurde dieses Thema – soweit bisher bekannt – erstmals im deutschsprachigen Raum aufgearbeitet.
Aktualisiert: 2022-08-25
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Wasserschutzpolizei in drei Zeitepochen

Wasserschutzpolizei in drei Zeitepochen von Bröhl,  Peter
Erstmals wird mit dieser Arbeit die Geschichte der Wasserschutzpolizei eines großen Stromgebietes – des Rheins – epochenübergreifend von der Gründung der Preußischen Rheinpolizei im Jahre 1920 über das Kommando der Wasserschutzpolizei „Koblenz“ bzw. „Rhein“ während der NS-Zeit bis zu der Wasserschutzpolizei-Gruppe „Rhein“ in der Zeit der britischen Besatzungszone, hier allerdings auf das Stromgebiet des späteren Landes Nordrhein-Westfalen fokussiert, bis zum Herbst 1953 (Vereinigung der beiden nordrhein-westfälischen Wasserschutzpolizei-Gruppen zur Wasserschutzpolizeidirektion Nordrhein-Westfalen) beschrieben. Zu dieser Geschichte gehört ab Dezember 1920 auch das immer enger werdende Verhältnis zu den entsprechenden polizeilichen und wirtschaftlichen Organisationen in den Niederlanden, ohne deren intensives Bemühen zu diesem Zeitpunkt vermutlich weder die Preußische, noch in den späteren Jahren die Hessische, Badische und Bayerische Rheinpolizei gebildet worden wäre. Weiterhin gehört dazu die Tätigkeit der deutschen Wasserschutzpolizei im „auswärtigen Einsatz“ während der Zeit des Nationalsozialismus von den Niederlanden bis zum Schwarzen Meer (teilweise durch Schilderungen von Kriegseinsätzen der Wasserschutzpolizei ergänzt) sowie die Ära der wasserschutzpolizeilichen „Flakboote“ am Ende des Krieges auf Rhein und Main sowie eine Zusammenfassung der bisherigen Erkenntnisse hinsichtlich der bisher noch nicht erforschten Geschichte der Überwachung des Rheins durch die Besatzungsmächte nach den beiden Weltkriegen. Jedem der drei Zeitabschnitte vorangestellt sind zusammenfassende Darstellungen der Ereignisse, welche für die jeweilige Entwicklung der Polizei im Allgemeinen und der „Polizei auf dem Wasser“, der Wasserschutzpolizei im heutigen Sinne, im Besonderen bedeutsam waren, bevor jeweils auf die spezifischen Gegebenheiten dieses Zweiges der Polizei auf dem Rhein wie beispielsweise Organisation, Personal, Ausbildung, Ausrüstung, Bewaffnung, Boote, Aufgaben und, soweit sie noch zu erhalten waren, auf Berichte von Zeitzeugen, eingegangen wird. Weiterhin wird hier erstmals der Versuch unternommen, am Beispiel dieser großen wasserschutzpolizeilichen Organisationseinheit deren Rolle in der NS-Zeit darzustellen, insbesondere auf der Grundlage seiner Zusammenarbeit mit der Geheimen Staatspolizei. Diese Arbeit gründet sich auf eine mittlerweile achtjährige intensive Quellensuche und Forschungsarbeit bei in- und ausländischen Staats-, Werft- und Privatarchiven, Dienststellen der Wasserschutzpolizei, der Auswertung von Nachlässen, sowie der Befragung von Zeitzeugen bzw. deren Nachkommen. Sie wurde angereichert durch über 214 Fotos.
Aktualisiert: 2020-06-01
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„Kurzerhand die Farbe gewechselt“

„Kurzerhand die Farbe gewechselt“ von Behrends,  Udo, Bothien,  Horst P, Bröhl,  Peter, Schlossmacher,  Norbert
Behandlung der Entwicklung der Bonner Polizei in den Jahrzehnten zwischen dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Aufbauphase der Bundesrepublik Deutschland, eine Epoche, die von Krisen, Krieg und Gewalt geprägt war und an deren Ende bekanntlich die Berufung unserer Stadt zu Regierungssitz und Hauptstadt stand. (Aus dem Grußwort)
Aktualisiert: 2018-10-01
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Vom Nordkap bis zum Asowschen Meer: Deutsche Wasserschutzpolizei im Zweiten Weltkrieg

Vom Nordkap bis zum Asowschen Meer: Deutsche Wasserschutzpolizei im Zweiten Weltkrieg von Bröhl,  Peter
Die Wasserschutzpolizei des Deutschen Reiches wurde bereits wenige Tage nach Beginn des deutschen Überfalls auf Polen nach dort entsandt. Mit Fortgang des Krieges fanden sich deutsche Wasserschutzpolizisten in nahezu allen von den deutschen Truppen besetzten Ländern wieder. Neben „klassischen“, also schifffahrtsbezogenen Aufgaben, wurde die Wasserschutzpolizei allerdings auch – und im Bereich von Weißrussland und der Ukraine überwiegend – zur Bekämpfung von „Partisanen“ eingesetzt. Dass solche Einsätze nicht nur durch Polizeibataillone oder Kräfte der SS und des SD, sondern auch durch die Wasserschutzpolizei durchgeführt wurden, ist daher insbesondere bei dem SW.-Kommando „Dnjepr“ durch Beurteilungsaussagen für den Komman¬deur des Kommandos, durch den Inhalt von Ordensvorschlägen für ehemalige Angehörige des Kommandos, durch Berichte in der damaligen Fachzeitschrift „Die Deutsche Polizei“ und durch Erkenntnisse hinsichtlich des Massakers in dem weißrussischen Dorf Wulka, sicher belegt. Zweifelsfrei belegt sind darüber hinaus die Erschießung von 23 Dorf¬bewoh¬nern und eines Partisanenangehörigen in dem serbischen Dorf Velico-Gradiste durch Angehörige der SW.-Flottille „Serbien“ sowie die Erschießung von zehn niederländischen Bürgern in dem kleinen Ort Doniaga durch Angehörige des SW.-Kommandos „IJsselmeer“. Damit muss festgestellt werden, dass auch die Wasserschutzpolizei während des 2. Weltkriegs Kriegsverbrechen begang¬en hat. Auch die damalige Wasserschutzpolizei war, ebenso wie andere Sparten der Polizei, durch das NS-Regime zur Durchführung staatlich gewollter Verbrechen instrumentalisiert worden. Sie war damit ebenfalls eine Stütze des verbrecherischen Systems. Mit der vorliegenden Arbeit wurde dieses Thema – soweit bisher bekannt – erstmals im deutschsprachigen Raum aufgearbeitet.
Aktualisiert: 2020-06-01
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