Otto Wagner / Baukunst des Eros 1889-1899
Otto A Graf
Der sechste Band des Werkes über Otto Wagner geht den komplexen Transformationen nach, welche die von 1889 bis 1899 manifeste, dem Publikum sichtbare Phase des Werks des Architekten bilden.
Es wird gezeigt, daß die beliebten Schlagworte vom „Jugendstil“ etc. oberflächlichste Deutungen darstellen, die mit der wirklichen architektonischen Kunst des Architekten fast nichts zu tun haben. Die zweite Hauptgruppe der Jahre 1897-1899 (Nationaldenkmal, Akademie, Hofburg, Kapuzinerkirche, Währinger Friedhofskirche, Wienzeilehäuser und Moderne Galerie) zeigen Otto Wagner auf dem glückseligen Höhepunkt seines „glücklichen Grundgedankens“, den Zukunftsstil aus den Prinzipien von 1844-45 von Grund auf neu zu denken.
Otto Antonia Graf setzt an die Stelle der literarischen und philologischen Projektion von außerkünstlerischen Inhalten auf die Kunst die praktische Methodologie des architektonischen Zeichnens, um baukünstlerische Phänomene aus der Kunst und durch sie selbst begreiflich zu machen.
Kritische Auseinandersetzung mit dem Jugendstil
Nachdenken über Kunst durch Nachzeichnen
