Namibia

Namibia von Klahr,  Burkhard
Namibia ist ein Land der Extreme in vielerlei Hinsicht. Zunächst einmal ist die Lage im Südwesten Afrikas geographisch und klimatisch ein Sonderfall. Der namibische Küstenstreifen wird durch den antarktischen Benguelastrom stark beeinflusst.Die verschiedenen Klimazonen sind geprägt von dieser Meeresströmung, die antarktische Gewässer von Süden nach Norden entlang der atlantischen Westküste transportiert. Die Folge sind fehlende Niederschläge und die Ausbildung von küstennahen Wüsten. Im Vergleich mit Deutschland ist Namibia etwas mehr als doppelt so groß und reicht mit dem ca. 450 km langen Caprivi-Zipfel weit nach Osten bis zum Sambesi. Von 1884 bis 1915 dauerte die Kolonialzeit des deutschen Reiches, darauf folgte die südafrikanische Besatzung bis 1989. Das Land ist seit 1990 unabhängig von Südafrika. Nach jahrelangen Bürgerkrieg zwischen der namibischen Swapo und den südafrikanischen Besatzern, kam das Land langsam zur Ruhe. Unter Aufsicht der Uno konnte sich die Swapo bei den ersten freien Wahlen durchsetzen und stellte mit Sam Nujoma den ersten farbigen Präsidenten Namibias. Das politische System ist eine Mischung aus parlamentarischer und präsentieller Regierungsform, somit keine Demokratie nach unserem Verständnis. Nach der langen Kolonialzeit durch die Deutschen und Südafrikaner besitzen die weißen Einwanderer rund 70% des Farmlandes, während die farbige Bevölkerung auf 16% kommt. Neben den ethnischen Gruppen der Damara, Herero oder Nama, traf es die San oder Buschleute im Osten des Landes besonders schwer. Sie litten stark unter Vertreibung und Verfolgung. Windhoek ist mit 350.000 Einwohnern eine der kleinsten Hauptstädte im südlichen Afrika. Die Währung war lange Zeit der südafrikanische Rand, aber schon 1993 kam der Namibia Dollar und löste den Rand ab. Das Klima ist subtropisch im Norden, während der Rest des Landes heiß und trocken ist. Die sommerliche kurze Regenzeit fällt häufig dürftig oder ganz aus. Aus diesem Grund sind Fauna und Flora an das trockene Wüstenklima gut angepasst. Besonders der feuchte Küstennebel garantiert vielen endemischen Pflanzen das Überleben. Die Bilder zeigen ein abwechslungsreiches und attraktives Land im Süden Afrikas, ein ganz besonderes Reiseziel.
Aktualisiert: 2020-07-22
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Hurtigruten

Hurtigruten von Klahr,  Burkhard
Bereits Anfang des 19. Jahrhunderts verkehrten sporadisch Schiffe entlang der norwegischen Küste bis zu den Lofoten. Obwohl die Küste aufgrund des warmen Golfstroms auch im Winter eisfrei bleibt, gab es keinen mutigen Seefahrer, der auch in der dunklen Jahreszeit die Gewässer des Nordmeeres befahren wollte. So war der Norden Norwegens während der Polarnacht für einige Monate von der Außenwelt abgeschnitten. Schon längere Zeit beabsichtigte der norwegische Staat eine Schnellverbindung vom Süden in den Norden des Landes. Nach einer öffentlichen Ausschreibung erkannte Kapitän Richard With die Zeichen der Zeit und befuhr als Erster im Jahre 1893 die Strecke Trondheim nach Hammerfest. Schon einige Jahre zuvor sammelte er Notizen der norwegischen Küstengewässer, um das Risiko einer nächtlichen Reise besser einschätzen zu können. Der Transport von Briefen auf dem Landweg dauerte im Normalfall mehrere Monate, während das Schiff in wenigen Tagen das Ziel erreichte. Somit entstanden regelmäßige Postschiffrouten mit zwei weiteren Schiffen zwischen Bergen, Trondheim, Hammerfest und Vadsö bis zur Jahrhundertwende. Es kamen mit den Jahren weitere Häfen dazu und mit Kirkenes der Endpunkt der Hurtigrute. Seit 1984 sind in Norwegen eigentlich keine Postschiffe mehr unterwegs, wenn man ihre eigentliche Bestimmung zu Grunde legt. Inzwischen gibt es viele moderne Schiffe, die zwar noch Waren transportieren, aber ausschließlich vom Tourismus abhängig sind. Mit Hilfe staatlicher Subventionen musste die Flotte vergrößert und luxeriöser werden, um dem Anspruch der Reisenden gerecht zu werden. Seit 1993 gibt es nördlich der Lofoten im Ort Stokmarknes ein Hurtigruten Museum und mit der Finnmarken von 1956 ein älteres Schiff zu besichtigen. Inzwischen befahren einige der Schiffe die Weltmeere und sind in der Antarktis unterwegs. Neben den neuen komfortablen Schiffen, bevorzuge ich die älteren Generationen, wie die 1964 erbaute Lofoten. Ein kleines übersichtliches Schiff, dass die Gemütlichkeit und Nostalgie der Postschiffe vereint. Heute kann man alle Varianten buchen, 12 Tage komplett hin und zurück, aber auch Teilstrecken sind kein Problem. Auch hat sich die Logistik verbessert, so dass seit geraumer Zeit in den modernen Schiffen Fahrzeuge transportiert werden.Im norwegischen Teil Lapplands besuchen wir die Samen, die traditionellen Einwohner Nordskandinaviens und begrüßen am Ostersonntag mit einem Rentierschlittenrennen den Frühling. Ein farbenfrohes Fest, das keine Wünsche der Besucher und Fotografen offen lässt.
Aktualisiert: 2020-11-26
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Südamerika

Südamerika von Burkhard,  Klahr
Der Südwesten des südamerikanischen Kontinents war schon lange auf meiner Reiseliste, aber erst 2015 konnte ich mein Ziel wirklich umsetzen. Vielleicht hätte ich es früher realisieren sollen, denn Zugangsbeschränkungen für Besucher in den Nationalparks und der fortschreitende Massentourismus sind inzwischen ein großes Problem. Horrende Gebühren und lange Verbotslisten lassen kaum Spielraum für Kreativität. Andererseits muss die Natur vor dem Menschen geschützt werden und nicht umgekehrt. Es wird auch in Zukunft nicht leicht sein, ein verträgliches Gleichgewicht zwischen Umweltschutz und der Ausbeutung von Rohstoffen herzustellen. Schon in den 90er Jahren hatte ich die Sorge, mit meinen Englisch Kenntnissen nicht weit zu kommen. Südamerika ist halt das Land der ehemaligen Kolonialherren Spanien und Portugal. Sprechen Sie Spanisch? Falls ja, Gratulation. Wenn Sie zu den Menschen gehören, die sich nur mit Englisch mitteilen können, dann haben wir etwas gemeinsam. Die Konversation war das größte Dilemma bis zur verbalen Verzweiflung, da auch Hände und Füße völlig überschätzt werden. Im Torres del Paine war es mit Englisch noch ganz okay, aber im Norden Chiles und Bolivien könnte man eigentlich die Koffer packen. Daher sind rudimentäre Spanischkenntnisse dringend zu empfehlen. Man darf sich aber mangels Verständigung nicht abschrecken lassen, auf ein großes Stück Natur unserer Erde zu verzichten. Da Land und Leute einfach nur überwältigend sind, dürfen Sie ihr Improvisationstalent richtig ausleben. Man lernt sich durch zu beißen und da gibt es noch viele Mitreisende, die einem mit Rat und Tat zur Seite stehen. Naturfilme und Bilder haben mein Interesse für dieses Land geweckt und so plante ich meine Reise durch Patagonien, die Atacama Wüste und das Altiplano in Bolivien. Der Fotoband beschreibt meine Eindrücke der Trekking Tour durch Torres del Paine und dem Fitz Roy Massiv im Los Glaciares National Park. Patagonien ist ein Land der klimatischen Extreme. Bizarre Wolkenformationen kündigen häufig einen Wetterwechsel an. An der chilenischen Westküste regnet es an über 300 Tagen im Jahr, während der Westwind Regenwolken an die Andenkordillere treibt. Auf der Ostseite der Berge beginnt die Steppe, da hier aufgrund von trockenen Fallwinden kaum noch Niederschlag fällt. Mein Fokus liegt in der Landschaftsfotografie und in besonderer Weise ist die Grenzregion um Chile und Bolivien zu erwähnen. Die Vulkane, Lagunen und Geysire sind für jeden Fotografen ein Muss, nicht nur aus fotografischer Sicht, sondern auch im persönlichen Erleben. Fauna und Flora stehen zwar nicht im Vordergrund, sind hier aber im normalen Rahmen vertreten. Die Atacama Wüste im Norden Chiles ist die trockenste Wüste der Erde, verursacht durch den Humboldtstrom, eine kalte Meeresströmung vor der Küste. Charakteristisch ist ihre Lage im Regenschatten der Westanden, weshalb es Jahrzehnte lang kaum regnet. Mehr Niederschlag fällt auf dem Altiplano in Bolivien, einer Hochebene auf durchschnittlich 4000m Höhe. Geprägt wird die Region von Salzpfannen, Lagunen und Vulkanen. Natürlich bestimmen auch gängige Klischees das Naturschauspiel der Atacama und des Altiplano. Die klare Luft, das Licht und der Kontrast zum permanenten blauen Himmel sind häufigsten Beschreibungen.
Aktualisiert: 2021-01-28
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