„Requiescat in pace!“, verspricht das noble Bestattungsinstitut von Mark Richard seinen künftigen Kunden.
Doch mit „Ruhe in Frieden!“ ist es gründlich vorbei, als Emmy, die ihr Medizinstudium als Bestattungsgehilfin finanziert, Anzeichen eines unnatürlichen Todes an der Leiche der Baronin von Reuth entdeckt. Engagiert fordert sie die Autopsie der Stiftsdame, obwohl der Totenschein bereits ausgestellt worden ist.
Das sorgt für Krach mit Mark, der ihr „geschäftsschädigendes Verhalten“ vorwirft, denn an Leichen, die er nicht bestatten kann, verdient er nichts.
Doch nicht nur er ist an einem schnellen Begräbnis der Baronin interessiert. Der Mörder ist es ebenfalls und den stören Emmys Bemühungen um Aufklärung gewaltig.
Dann aber fordert die Äbtissin des Carolinen - Stifts „preiswerte“ Bestattungskonditionen von Mark Richard, weil die Renovierungsarbeiten im Stift die Kassen geleert haben, und das Geld der Baronin auf mysteriöse Weise verschwunden ist.
Nun sieht auch Mark entschiedenen Handlungsbedarf und ruft die Mordkommission. Er will sich mit Emmy verbünden, doch die ist inzwischen in großer Gefahr…
Aktualisiert: 2022-04-25
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Cornelia und Johann Wolfgang Goethe trennte nur ein Jahr Altersunterschied. Sie wuchsen in engster Vertrautheit miteinander auf, privilegiert durch Bildung und gesellschaftliche Stellung, aber auch isoliert durch den Vater, der ihre Erziehung zu seiner alleinigen Aufgabe machte. Das Reich des Vaters war das Frankfurter Haus, sein Wille Gesetz und seine Liebe war an anspruchsvolle Forderungen gebunden, die zu erfüllen den Geschwistern äußerst schwerfiel. Der daraus resultierende Freiheitsdrang, machte sie zu Verbündeten, Freunden und Liebenden, deren beiderseitige Nähe sie für die Strenge des Vaters entschädigte. 15 Jahre waren sie so Tag und Nacht verbunden, bestanden alle Abenteuer der Kindheit und der Pubertät gemeinsam. Dann kam die Trennung: Der Bruder ging auf die Universität, die Schwester blieb beim Vater zurück…
Doch ihre Schicksale waren ineinander verwoben: Für Cornelia blieb der Bruder Maßstab in allen Dingen bis an ihr Lebensende; Johann Wolfgang verlieh vielen seiner stärksten Frauengestalten die charakterlichen Züge der Schwester.
Die Geschwister verband eine große Liebe zueinander, die innigste emotionale Verbundenheit, die sich nur denken lässt, die aber auch nicht frei von Besitzansprüchen und Eifersucht war.
Das macht ihre Geschichte zutiefst menschlich und für uns heute interessant und nachvollziehbar.
Aktualisiert: 2022-12-20
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