Der selbstsüchtige Riese

Der selbstsüchtige Riese von Kapor,  Ana, Laue,  Nathalia, Wilde,  Oscar
Oscar Wilde (1854 - 1900), präsentierte mit der Textsammlung „Der glückliche Prinz und andere Märchen“ im Jahre 1888 in London seine erste Veröffentlichung von Prosatexten in Buchform. Dieser Hinwendung zur Prosa war eine intensive Phase des lyrischen Schaffens vorausgegangen. Dass Wilde sich schließlich der Erzählung zuwandte, geschah auf Anraten des englischen Kunstwissenschaftlers Walter Pater (1839-1894). Walter Pater gehörte zu den wegweisenden Kunsttheoretikern, die sich im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts der damals neu aufkommenden Renaissance-Forschung widmeten. 1870 erschien Paters Essay „A Fragment on Botticelli“, das maßgeblich für die Botticelli-Begeisterung in England verantwortlich war, welche in der Kunst der Präraffaeliten ihren nachhaltigsten künstlerischen Ausdruck fand. So ist also auch die Entstehung des Märchens „Der selbstsüchtige Riese“ in gewisser Weise im Zusammenhang mit einer Rückbesinnung auf die Kunst der Renaissance zu sehen. Vor allem aber ist es die einfühlsame Darstellung der Wandlung eines in seiner Einsamkeit verrohten und verbitterten Wesens, das durch die Kraft der Schönheit der Natur die Liebe und das Mitgefühl in sich wiederentdeckt. Mit schillerndem Vokabular beschrieb Oscar Wilde jede Farbnuance der den Witterungen ergebenen Gartenlandschaft und die sich darin widerspiegelnde Gefühlswelt des Riesen. Ana Kapor erfasst mit ihren Bildern die Magie dieser brillanten Sprache und formuliert sie mit ihrem ganz eigenen, wunderbaren Ausdruck. Sie bietet damit eine Möglichkeit zur Enthüllung des Geheimnisses aber wahrt dabei stets den eigentümlichen Zauber der Geschichte. Die bezaubernden Illustrationen dieser Ausgabe stammen von der Malerin Ana Kapor. Ana Kapor wurde 1964 in Belgrad geboren. 1983, kaum 18 Jahre alt, ging Ana Kapor nach Rom, um dort Malerei zu studieren. Da war sie bereits gut vertraut mit der europäischen Kunst. War aber nicht minder neugierig und begierig danach, zu erkunden, wie ihre großen Vorbilder, die Maler der italienischen Frührenaissance, Piero della Francesca oder dessen Schüler Perugino, gearbeitet hatten. Ana Kapor wollte erfahren, wie es diesen Künstlern gelungen war, die ästhetischen Rätsel der sichtbaren Welt in Malerei auszudrücken. Also erlernte sie die Techniken, mit denen diese großen Meister ihre Malgründe vorbereitet und Farben angemischt hatten und diese dann in einer Weise verwendeten, die ihre Kunstwerke bis heute modern erscheinen lassen. Mit den Bildern zu Oscar Wildes Märchen schuf die Malerin erstmals Illustrationen zu einem literarischen Werk.
Aktualisiert: 2022-02-04
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