Verfolgung, Flucht und Solidarität

Verfolgung, Flucht und Solidarität von Akter,  Ilhami
Verfolgung, Flucht und Solidarität Bericht über ein fortdauerndes Schicksal der Kurden in der Türkei. Wiederholt war Ilhami Akter nach 2010 in seinen Geburtsort gefahren, dem Dorf Zelxidêr im Osten der Türkei, einem klassischen kurdischen Gebiet. Kurz vor der Rückreise 2018 wurde Akter verhaftet. Für Akter und seine Mutter war es ein déjà vu. Schon als kleiner Junge hatte er einen solchen Überfall des Militärs erlebt, was später ein Grund für seine ungewisse Flucht nach Deutschland war. Nach einer Verurteilung zu 3 Jahren und 45 Tagen, die dann vorläufig in Hausarrest umgewandelt wurde, entschließt er sich zu seiner zweiten Flucht. In seinem biografischen Bericht lässt Akter eindrucksvoll und emphatisch seine Le- bensgeschichte und die aktuellen Ereignisse als Rahmen aufscheinen, in dem sich das Leben eines unterdrückten Volkes heute abspielt, eines Volkes, dem das Recht auf eine eigene, teils Jahrtausende alte Kultur gewaltsam abgesprochen wird.
Aktualisiert: 2023-02-09
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Frauen*, die kämpfen

Frauen*, die kämpfen von Abu Chouka,  Sherin
In dem Interview-Buch »Frauen*, die kämpfen« kommen Frauen* zu Wort, die in Chile in verschiedenen Regionen und unter ungleichen Lebensumständen leben und kämpfen. In 23 Interviews erzählten sie von ihren Anliegen, Analysen und Aktionen. Sie engagieren sich im Kampf der indigenen Mapuche um Selbstbestimmung und Rückgabe ihres Landes, gegen die Anwendung des Anti-Terrorgesetzes und der Militarisierung des Mapuche Gebietes, in Umweltbewegungen, als Kleinbäuerinnen* und indigene Frauen* auf dem Land sowie als Feministinnen*.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Anschluss

Anschluss von Giacché,  Vladimiro
Noch heute, ein Vierteljahrhundert nach dem Fall der Berliner Mauer, ist die wirtschaftliche und soziale Differenz zwischen den beiden Teilen Deutschlands alles andere als überwunden – und dies trotz massiver Transferzahlungen aus den Kassen der Bundesregierung und der EU. In einer gründlichen Untersuchung, basierend auf offiziellen Daten und Zeugnissen der wichtigsten Akteure, zeigt der italienische Ökonom Vladimiro Giacché, wie die deutsche Vereinigung zur fast völligen Deindustralisierung der früheren DDR, dem Verlust von Millionen Arbeitsplätzen und einer bis heute andauernden Massenauswanderung nach Westdeutschland geführt hat. Und er weist nach, dass diese Folgen der Vereinigung keineswegs zwangsläufig waren – sondern Ergebnis bewusster, interessengeleiteter Entscheidungen, beginnend mit der Währungsunion, der überstürzten Einführung der D-Mark in der DDR. Ähnliche Konsequenzen zeitigt heute in den 'peripheren' Mitgliedsstaaten der EU die Einführung des Euro ohne hinreichende Übereinstimmung zwischen den beteiligten Volkswirtschaften und ohne gemeinsame Wirtschaftspolitik. Deshalb endet Giacchés Buch mit einer eingehenden Prüfung der Frage, welche Lehren das heutige Europa aus dem deutschen Geschehen der 90er-Jahre ziehen kann.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Imperialismus, Staatsfaschisierung und die Kriegsmaschinen des Kapitals

Imperialismus, Staatsfaschisierung und die Kriegsmaschinen des Kapitals von Szepanski,  Achim
Die hier publizierten Essays stehen in einem untergründigen Zusammenhang. Im ersten Essay wird mit der Zeichnung von wenigen abstrakten und weitläufigen Linien versucht, jenes eigentümliche Objekt »Staat« zu konstruieren, ohne dabei der Versuchung zu unterliegen, auch nur im Ansatz diejenigen Diskurse zu reproduzieren, die in endloser Wiederholung vom Staat selbst hervorgebracht werden. Der Staat, der seine Doxa, seine Benennungsprivilegien längst sakralisiert hat und wie ein Zeichen seiner Auserwählung vor sich her trägt, als sei er der Standpunkt aller Standpunkte, sodass jede Frage nach der Legitimität seines Standpunktes sich bereits erübrigt habe, hat sich in für die Bevölkerungen qualvollen Jahrhunderten als eine säkularisierte Hyper-Kirche etabliert. Aber man darf nie vergessen, dass ohne die Vereinnahmung des allgemeinen Reichtums durch das sich selbst reproduzierende Kapital der Staat niemals in der Lage wäre, seine exekutiven, administrativen und gouvernementalen Funktionen auszuüben. Diese Gemengelage führt uns direkt in den zweiten Essay hinein. Ab einem gewissen Zeitraum in der Historie des Kapitalismus war das Kapital nicht mehr zufrieden damit, mit dem Staat und seinen Kriegsmaschinen eine gleichberechtigte Allianz aufrechtzuerhalten. Die Konstruktion einer eigenen Kriegsmaschine durch das Kapital integrierte den Staat, seine politische, militärische und symbolische Souveränität und all seine administrativen Apparate und modifizierte sie unter den Imperativen des finanziellen Kapitals. Die Ausdehnung der Kapitalisierung auf den ganzen Planeten, leichtgläubig »Globalisierung« genannt, tendiert heute zum Zusammenbruch der staatlichen Souveränität, sie drängt zumindest zu einer globalen Governance ohne Souveränität, ohne dass die Staaten von der Bildfläche verschwinden würden. Auf internationaler Ebene können die USA ihre Funktion des globalen Sheriffs, des globalen Bankers und des Treibers der Kapitalakkumulation nur zum Teil noch wahrnehmen. Auf nationaler Ebene muss der Staat, der zwischen den Funktionen eines teils auch gegenüber den Bevölkerungen großzügigen ideellen Gesamtkapitalisten und der stärker repressiven sozialen Polizei oszilliert, letztgenannte Funktionsweise ausbauen, indem er - seit der Finanzkrise des Jahres 2008 - einerseits die Austeritätspolitik weiter verschärft, andererseits die Interventionsbreite seiner sozialen Polizeien erheblich ausweitet. Damit gelangen wir zum dritten Essay. Der kommende Faschismus, der als solcher in Anführungszeichen zu setzen ist, wird durch die staatliche Politik des präemptiven Krisen- und Risikomanagements forciert, das, angetrieben von Präventionspolitiken und hypertechnologisierten Paranoia-Aggregaten, das Chaos oder einen Systemfeind überall und nirgends vermutet und deshalb mit immer drastischeren Mitteln eingreifen muss, um das - nach Ansicht des Staates Schlimmste - zu verhindern. In Engführung mit den globalen Kriegsmaschinen des Kapitals adressiert der Staat längst nicht nur die Terroristen als Feinde, vielmehr sichtet er überall und nirgends Feinde, und das heißt, in der Gestalt eines Unternehmens sowie einer motorisierten Exekutivmaschine von Direktiven fungiert er als ein Instrument der Ausbeutung, der Kontrolle und der Disziplinierung einer längst globalisierten Arbeitskraft. Und es kommt, was kommen musste: Die nach der Finanzkrise von 2008 von den Staaten selbst institutionalisierte Klaviatur der Rassismen und Nationalismen wird heute immer stärker von den rechtspopulistischen Bewegungen bespielt, welche die Staatsfaschisierung in Richtung eines offenen Bürgerkrieges treiben wollen, der als seine primären Feinde Flüchtlinge, Muslime und die Fremden im Generellen definiert, um schließlich, im engen Schulterschluss mit dem Staat, einen derart hochexplosiven Zustand zu erreichen, an dem die Politik der Gefühle um des eigenen Glücks willen den Genozid an der Surplus-Bevölkerung im globalen Süden einfordert.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Nach dem Ende der Geschichte

Nach dem Ende der Geschichte von Horvat,  Srećko
Selten sind Francis Fukuyama und Slavoj Žižek, Stéphane Hessel und Amos Oz, Michael Hardt und Gayatri Spivak, Terry Eagleton und Zygmunt Bauman, Tariq Ali und Gianni Vattimo in einem Buch versammelt. Selten hat jemand mit den führenden Intellektuellen der Gegenwart Gespräche geführt, die nicht nur bekannte Thesen offenbaren, sondern auch eine echte Auseinandersetzung anbieten. Horvats Buch thematisiert die neuesten sozialen Bewegungen und Veränderungen vom Arabischen Frühling bis hin zur Occupy-Wall-Street-Bewegung, off enbart die Schwachpunkte des heutigen Systems und bietet Strategien an, es zu bekämpfen. Das Buch soll weder als Selbsthilfe für den Kapitalismus noch als wohlwollende Genossen-Kritik an der liberalen Demokratie oder als Präsentation eines 'Dritten Weges' begriff en werden. Nach dem Ende der Geschichte ist vielmehr eine intellektuelle Suche nach einer wahrhaften Alternative zum liberalen Kapitalismus. Dort, wo die Linke scheitert, werden die Tore für die faschistische Variante des Kapitalismus weit geöff net. Dennoch: Es herrscht zwar ein großes Chaos unter dem Himmel, aber die Bedingungen, ihm entgegenzuwirken, sind exzellent.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Diktatur und Widerstand in Chile

Diktatur und Widerstand in Chile von Baer,  Willi, Dellwo,  Karl-Heinz
Der zweite Band zur Geschichte der chilenischen Militärdiktatur und dem antifaschistischen Widerstand beginnt mit Berichten über den 11. September 1973, die den systematischen Terror der Militärjunta aufzeigen. Durch die Machtergreifung der Militärs wurde Chile zum Versuchslabor einer neoliberalen Wirtschaftspolitik. Weitere Beiträge stellen den Widerstand und den bewaffneten Kampf gegenüber dem Pinochet-System dar. Ferner wird die internationale Solidaritätsarbeit beider deutschen Staaten für die Unidad Popular dargestellt, die eines der größten internationalen Netzwerke progressiver Organisationen schuf. Der Band 29 enthält die Filme: 'Chile eine Erinnerung', 'Der Fall Pinochet', 'El golpe blanco', 'Im Feuer bestanden' und 'Eine Minute Dunkel macht uns nicht blind'.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Thomas Kuczynski zu Karl Marx: Lohn Preis Profit

Thomas Kuczynski zu Karl Marx: Lohn Preis Profit von Kuczynski,  Thomas
Lohn, Preis und Profit, 1865 als Vortrag von Marx gehalten, ist eines der in der deutschen Arbeiterbewegung meistgelesenen Werke von Marx gewesen. Die Fragestellung zu Löhnen und Preisen, zum Wert der Ware Arbeitskraft u.a. war für die damalige Arbeiterbewegung von unmittelbarem Interesse. Fragen wie: Führt die Erhöhung von Löhnen zu einer Erhöhung der Preise? Kann überhaupt die Lage der Arbeiterklasse über höhere Löhne verbessert werden? beantwortet Marx grundsätzlich und befürwortet Gewerkschaften als Sammelpunkte des Widerstands gegen die Gewalttaten des Kapitals, die allerdings dann ihre historische Aufgabe verfehlen, wenn sie nicht konkret die endgültige Abschaff ung des Lohnsystems zum Ziel haben. Mit einer Aktualisierung von Thomas Kurczynski.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Antifaschismus als Feindbild

Antifaschismus als Feindbild von Eisenberg,  Johannes, Vogel,  Manuel, Voigt,  Lea
Antifaschismus und Justiz: Anfang 2013 wurde in Dresden der Teilnehmer einer Großdemonstration gegen Neonazis, Tim H., zu einer Haftstrafe von einem Jahr und zehn Monaten ohne Bewährung verurteilt. Dieses Urteil rief großen Widerspruch auch in der bürgerlichen Öffentlichkeit hervor. Im gleichen Jahr eröffnete die Dresdner Justiz ein Verfahren gegen den Pfarrer Lothar König, einen der politisch markanten Köpfe innerhalb des großen Spektrums antifaschistischer Mobilisierung. Laut Anklage soll dieses Verfahren mit einer hohen Strafe enden. Hintergrund ist das offene Auftreten von Neonazis in Dresden, die seit Langem den Jahrestag der alliierten Bombardierung Dresdens während des Zweiten Weltkrieges nutzen, um ein rechtsextremes Geschichtsbild und eine Relativierung des Nazi-Regimes zu etablieren. Innerhalb von Polizei und Justiz gelten offenbar weniger die Neonazis als vielmehr die Gegendemonstranten als 'Störenfriede' oder gar Feinde der öffentlichen Ordnung. Das zeigt sich erneut auch anhand der Beweisvorlage in diesem Prozess. Während der ersten Prozesstage offenbarte sich, dass zahlreiche Beweismittel der Verteidigung vorenthalten worden waren. Ebenso wurde deutlich, dass diverse Aussagen von Polizeizeugen verurteilungsökonomisch konstruiert waren und als Falsch- aussagen definiert werden müssen. Nach sieben Verhandlungstagen wurde das Verfahren auf Monate hinaus unterbrochen. Juristisch ist in diesem Verfahren noch vieles zu definieren, insbesondere auch die Frage, welchen Stellenwert die Verfassung und das Grundgesetz dem Antifaschismus zumessen. Politisch zeigt sich an diesem Verfahren, dass in Teilen der Justiz und der Polizei eine innergesellschaftliche Feindsicht gegen Antifa-DemonstrantInnen vorherrscht und die notwendige Entwick- lung antifaschistischer Widerständigkeit kriminalisiert wird. Zahlreiche AutorInnen aus dem juristischen, politischen, kirchlichen und antifaschistischen Kontext beschäftigen sich in diesem Buch mit der Bedeutung des Prozesses.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Politik denken. Interviews

Politik denken. Interviews von Bensaid,  Daniel
Zwei Interviews mit dem Philosophen und Aktivisten Daniel Bensaïd: eine dialogische Einleitung in sein Denken und seine politische Praxis und zugleich eine kleine politische Geschichte der französischen radikalen Linken. Bensaïd, 1946 in Toulouse geboren und 2010 in Paris gestorben, war ein Philosoph, der den Marxismus auf einer subjektivistischen Grundlage fortschrieb, ein unermüdlicher Aktivist, der seit den Anfängen des Mai 68 bis zu seinen letzten Lebensmonaten an allen politischen und sozialen Auseinandersetzungen beteiligt war. Das erste Interview mit dem Dokumentarfilmer Fred Hilgemann dreht sich um 1968, den größten Generalstreik in der französischen Geschichte, das Entstehen der Bewegung in der Zeit des Algerienkrieges sowie der Neuen Linken, deren Entwicklung Daniel Bensaïd entscheidend geprägt hat. Das zweite Interview führte die argentinische Zeitschrift Praxis im Mai 2006. Bensaïd erläutert darin den Epochenbruch von 1989 und die Auswirkungen der Globalisierung auf den antikapitalistischen Kampf. Er insistiert auf der Notwendigkeit einer neu zu formulierenden Strategie des Raums und der Zeit, der Pluralität des revolutionären Subjekts im Neoliberalismus und versucht, das revolutionäre Erbe vor dem Konformismus zu bewahren. Das Werk von Daniel Bensaïd umfasst dreißig Bände mit philosophischen Entwürfen, scharfen politischen Analysen und Gebrauchstexten für den politischen Alltag. Seine Schriften zur politischen Ideengeschichte, zur Fortschreibung des Kapital, zur Bilanz des 20. Jahrhunderts und seinen gescheiterten Revolutionen bekräftigen die Notwendigkeit einer revolutionären Möglichkeit. Daniel Bensaïd, geboren 1946 und gestorben am 10. Januar 2010, war Professor für Philosophie an der Universität Paris VIII, einer der bekanntesten Protagonisten der französischen Studentenbewegung, marxistischer Philosoph und trotzkistischer Politiker. Er gehörte in Frankreich zu den zentralen Personen der radikalen Linken. Bei LAIKA erschienen von Daniel Bensaïd auch Die Enteigneten – Karl Marx, die Holzdiebe und das Recht der Armen (2012) sowie Walter Benjamin – Links des Möglichen (2015).
Aktualisiert: 2023-04-06
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Ökologische Revolution. Frieden zwischen Mensch und Natur

Ökologische Revolution. Frieden zwischen Mensch und Natur von Foster,  John B
Seit dem Einsatz der Atombombe in Hiroshima 1945 wissen wir, dass die Menschheit die Mittel zur vollständigen Zerstörung des Planeten besitzt. Was nukleare Sprengköpfe als potenzielle Möglichkeit darstellen, ist durch die weltweite Umweltzerstörung – markiert nicht zuletzt durch die Klimaerwärmung – als Prozess längst in Gang gesetzt: die totale Zerstörung der menschlichen Lebensgrundlagen auf der Erde. Die Ursachen dieses kontinuierlichen Zerstörungsprozesses liegen in der ungebremsten Kapitalakkumulation unseres kapitalistischen Wirtschaftssystems, das noch die letzte Erdkrume der In-Wert-Setzung unterwirft, Wasser und Luft in Waren verwandelt, den natürlichen Austausch zwischen Mensch und Natur dem Gesetz des Mehrwerts unterwirft und damit die Zukunft der eigenen Spezies der drohenden Vernichtung aussetzt. Globale Klimaerwärmung, rapide Abnahme der Süßwasserreserven, Versteppung ganzer Regionen und damit verbundene Hungerkatastrophen, rapides Artensterben – die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Die einzige Antwort auf diese Entwicklung – so John Bellamy Foster – ist eine ökologische Revolution, der Kampf um den Frieden zwischen Mensch und Natur. Foster beruft sich dabei auf so unterschiedliche Denker wie Karl Marx, Thomas Malthus, William Morris, Albert Einstein, Hannah Arendt und Rachel Carson. Wer ernsthaft über Ökologie und die Rettung unserer natürlichen Lebensgrundlagen sprechen will, für den ist dieses Buch P?ichtlektüre.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Martha

Martha von Weber,  Michael
'Und seitdem kann ich genauer benennen, was mich mit Martha verbindet: Diese Lücke, diese Anmutungs-Leere. Denn Martha war die personifizierte falsche Anmutung – sozusagen Tiefstand auf dem Anmutometer.' Hamburg-St. Pauli Anfang der 1980er-Jahre: Ein junger Schauspielstudent aus der norddeutschen Provinz zieht mit Freunden in die Davidstraße – wo er Martha Ihde kennenlernt: 'Klack, klack, köch, köch [.] In der Doppeltür erschien eine kleine, etwa ein Meter sechzig große, schmale alte Frau in einem für ihr Alter verblüff end kurzen Rock, die dünnen, schönen Beine in Nylons, die schlanken Füße in Riemchenschuhen auf beängstigend hohen Absätzen.' Seine neue Nachbarin, die ihr ganzes Leben in diesem Viertel verbracht hat, wird für ihn von einer anfänglich schillernden Panoptikumsfigur im Lauf der Jahre zu einer nahen Bekannten und zu einem Orienti erungspunkt für sein weiteres Leben. Die skurrilen, komischen und traurigen Episoden, die er mit Martha, ihrem Mann Ernst, dem Hund Tarzan, ihrem Sohn, dem Krran, und anderen erlebt, prägen sein Verständnis des Viertels, führen ihn zu Reflexionen über seine eigene kleinbürgerliche Herkunft, seine Faszinati on für das Leben auf St. Pauli, seinen angestrebten Beruf, seine Lebensperspektive und seine politische Haltung. Immer präsent – weil untrennbar verbunden mit dem am Vorbild Martha orientierten freieren Lebensgefühl – sind die in unmittelbarer Nachbarschaft stattf indenden Zeitereignisse: die Kämpfe um die St. Pauli-Hafenstraßenhäuser, der Niedergang des Sex-Gewerbes, der Punk. Ein atmosphärisch dichter autobiografischer Roman und eine eindrucksvolle Hommage an die Protagonistin Martha Ihde.
Aktualisiert: 2020-08-11
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Die Aktualität des Kommunismus

Die Aktualität des Kommunismus von Bosteels,  Bruno
'… wenn die Geschichte sich in einer rückläufigen Entwicklung befindet, verschwindet die Politik – nicht, um es klar zu sagen, die parlamentarische und administrative Politik, sondern Politik als die strategische Antizipation des Tages danach', schrieb Daniel Bensaïd kurz vor seinem Tod zu der Krise der Linken zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Angesichts der Krise des Neoliberalismus erwacht nicht nur in akademischen Kreisen das Interesse an Idee und möglicher Praxis des Kommunismus neu. Gibt es eine Möglichkeit, den Kommunismus als Idee, Hypothese, Bewegung zu formulieren, ohne postwendend mit den Zeugnissen seines 'Scheiterns' konfrontiert zu werden? Bruno Bosteels unternimmt es, diese Perspektive zu entwickeln. Er bezieht sich dabei auf Marx’ Die Deutsche Ideologie: 'Wir nennen Kommunismus die wirkliche Bewegung, welche den jetzigen Zustand aufhebt.' Bosteels formuliert dabei kein Rezeptbuch praktischer Handlungsanleitung, sondern lenkt den Leser durch Fragestellungen zu einem dialektischen Denken, aus dem nicht nur die Aktualität, sondern darüber hinaus die Notwendigkeit des Kommunismus folgt. Bruno Bosteels, Professor für Romanistik, lehrt heute an der Cornell University in Ithaca/New York. Zuvor war er Dozent für romanische Sprachen und Literatur an der Universität von Pennsylvania, für romanische Philologie an der Katholieke Universiteit Leuven, Belgien, und Assistenz-Professor an der Harvard University und an der Columbia University. Bosteels ist Übersetzer von Alain Badious Arbeiten ins Englische, darunter Theory of the Subject und Can Politics Be Thought? Zu seinen Arbeiten gehören Essays über Kierkegaard, Nietzsche und Lacan. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die moderne lateinamerikanische Literatur und Kultur sowie die zeitgenössische europäische Philosophie und Politische Theorie. Sein Forschungsgebiet umfasst die Bereiche Kunst, Literatur, Theorie und Kartographie, die radikalen Bewegungen der sechziger und siebziger Jahre, Dekadenz, Dandytum und Anarchie an der Wende zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Neofaschisten in Griechenland

Neofaschisten in Griechenland von Psarras,  Dimitris
Die schmerzhafteste Folge der vielseitigen griechischen Krise ist unzweifelhaft der triumphale Einzug einer offen faschistischen Partei ins Parlament. Seit der Ermordung des linken Rappers Pavlos Fyssas durch ein Mitglied der Partei Chrysi Avgi (Goldene Morgenröte) hat sich das Klima für die Rechtsextremen zwar geändert: Mitglieder wurden verhaftet, die staatliche finanzielle Förderung gestrichen und die Regierung erwägt sogar ein Verbot. Doch auch wenn Politik und Justiz nun endlich zu handeln scheinen – die Konsequenzen sind offen, und das Buch von Dimitris Psarras, seine darin aufgeworfenen Fragen und vorgenommenen Analysen bleiben hochaktuell. 'Wie sind wir Griechen dorthin gelangt? Wie wurde plötzlich der Sack des Aiolos geöffnet und die bis vor wenigen Jahren diskreditierte und marginale extreme Rechte in die Lage versetzt, heute die politische Tagesordnung zu gestalten? Wie konnten wir die Diktatur vergessen? Und wie können wir in Griechenland, wo die überwiegende Mehrheit der jüdischen Mitbürger in den Konzentrationslagern umgebracht wurde, die Leugnung des Holocaust tolerieren?' Mit dem vorliegenden Band will der erfahrene Journalist Dimitris Psarras diese Fragen beantworten. In den Texten, den Symbolen und insbesondere in der Praxis der Chrysi Avgi lassen sich die Gründe aufspüren, die das Wiederauftauchen von 'Sturmtruppen' in einem europäischen Land ermöglicht haben. Dimitris Psarras zeigt aber auch Ansätze auf, wie der Absturz in die Barbarei aufgehalten werden kann. Dimitris Psarras, 1953 in Athen geboren, ist Mitglied der Recherchegruppe 'Ios' (Virus), die viel zum Entstehen des Buches beigetragen hat. Von 1990 bis zum Juni 2012 war Dimitris Psarras als Journalist für die griechische linksliberale Tageszeitung Eleftherotypia (Pressefreiheit) tätig. Seit November 2013 schreibt er für die vom Zeitungskollektiv in einer Genossenschaft herausgegebene Efimerida ton Syntakton (Zeitung der Redakteure). Neofaschisten in Griechenland – Die Partei Chrysi Avgi (die griechische Originalausgabe erschien 2012 unter den Titel I mavri vivlos tis Chrysis Avgis) ist bereits das zweite Werk, in dem sich Psarras mit den Aktivitäten ultrarechter Organisationen in Griechenland beschäftigt. Schon 2010 gab der Athener Verlag Alexandria seine Studie Die heimliche Hand von Karatzaferis. Die mediale Auferstehung des griechischen Rechtsextremismus heraus.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Abgrund der Freiheit

Abgrund der Freiheit von Žižek,  Slavoj
Schellings Philosophie der Freiheit und der Weltalter blieben unvollendet, sind aber für ein grundsätzliches Verständnis der Freiheitslehre unverzichtbar und öffnen eine Kritik an Hegels Idealismus. Nach Slavoj Žižek sind in Schellings Analyse bereits die wichtigsten Ausrichtungen der nachhegelschen Gedanken, was Kierkegaard und Marx, Heidegger und die heutigen Dekonstruktivisten betrifft, vorgezeichnet. In Abgrund der Freiheit versucht Žižek Schellings Position weiter voranzutreiben mit einem Kommentar des zweiten Entwurfs von Schellings Werk Die Weltalter. Dieser zweite Entwurf Schellings ist für Žižek die sprachmächtigste und umfassendste Version. Die analytische Basis, von der Žižek dabei ausgeht, ist Lacans psychoanalytische Theorie.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Die Revolte der Mittelklasse

Die Revolte der Mittelklasse von Kagarlitzki,  Boris
Trotz zunehmender ökonomischer Krisen ist das klassische Industrieproletariat im Westen nicht die Hauptkraft des Widerstands gegen den Neoliberalismus. Mehr noch: Die Arbeiter sind derzeit vor allem darum bemüht, ihre Arbeitsplätze zu erhalten und sich gegen Zeit- und Leiharbeiter abzugrenzen. Aber das traditionelle gesellschaftliche Gefüge rutscht weg. Die untere Mittelschicht wird zunehmend prekarisiert; hochqualifizierte Arbeitskräfte der wissenschaftlich-technischen Intelligenz sehen sich heute mit zunehmender sozialer Deklassierung konfrontiert. Sowohl Globalisierungsproteste als auch die Occupy-Bewegung sind Ausdruck einer Revolte des Mittelstands gegen die Auflösung ihrer bisherigen gesellschaftlichen Stellung. Ob diese Protestbewegungen allerdings jemals zu einer wirklich systemsprengenden Kraft werden, ist fraglich, solange sie sich einem organisierten Widerstand ver- weigern. Wie können sich die drei großen gesellschaftlichen Gruppen – das verbliebene Industrieproletariat, der prekarisierte Mittelstand und die bereits marginalisierten Randgruppen – politisch und organisatorisch so entwickeln, dass sie im marxschen Sinne von der Klasse an sich zur Klasse für sich werden – und damit die Grundlage einer neuen Gesellschaft setzen können? Boris Kagarlitzki, geboren 1958 in Moskau, gehört zu den einflussreichsten marxistischen Theoretikern im heutigen Russland. Mitte der siebziger Jahre studierte er am staatlichen Institut für Dramatische Kunst (GITIS), wurde jedoch wegen seiner Beteiligung an der linken Samisdat-Zeitschrift Levy Povorot (Linke Politik) zwangsrelegiert und 1982 verhaftet. Nach seiner Haftentlassung Ende 1983 setzte er sein Studium fort, das er fünf Jahre später abschloss. 1990 wurde er als Kandidat der Sozialistischen Partei in den Moskauer Stadtsowjet gewählt. Mit Gleichgesinnten gründete er 1992 die Arbeitspartei, eine radikale trotzkistische Gruppe. Diese politische Aktivität sowie seine Opposition gegen Jelzin führten im Oktober 1993 zu seiner erneuten Verhaftung. Internationale Proteste verhalfen wenig später zu seiner Freilassung. Von 1994 bis 2002 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Vergleichende Politische Studien der Russischen Akademie der Wissenschaften. Nach seiner Promotion lehrte er Politische Wissenschaften an der Moskauer Staats-Universität und Soziologie an der Russischen Akademie der Wissenschaften. Seit zehn Jahren leitet Kagarlitzki das Institut für Globalisierungsstudien und soziale Bewegungen in Moskau.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Wofür wir kämpfen – Manifest des Radikalen Kollektivs

Wofür wir kämpfen – Manifest des Radikalen Kollektivs von Campagna,  Federico, Campiglio,  Emanuele
Dieser Band beantwortet die Frage, die die bürgerliche Presse vor allem Teilnehmern an aktuellen Protest- und Widerstandsaktionen stellt – ob in den amerikanischen Occupy-Camps oder der Blockupy-Bewegung in Deutschland, den jungen Militanten in Griechenland, Spanien und Italien. Das Manifest des Radikalen Kollektivs vereinigt einige der wichtigsten TheoretikerInnen und AktivistInnen der neuen Protestbewegung, die sich seit 2008 international artikuliert. David Graeber, John Holloway, Nina Power, Richard Seymour und Franco Berardi sowie zahlreiche weitere AutorInnen formulieren nicht nur die Strategien künftiger Widerstandsbewegungen, sondern analysieren auch das modische Vokabular des Neoliberalismus wie 'new governance' und 'grüne Ökonomie'. Dieser Reader ist ein Handbuch für alle, die sich als Teil einer neuen radikalen Bewegung gegen die Zumutungen des gegenwärtigen Systems begreifen. Der hiermit auf Deutsch vorliegende Band ist 2012 unter dem Titel 'What we are fighting for' bei Pluto Press erschienen.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Das Massaker von Sant’Anna di Stazzema

Das Massaker von Sant’Anna di Stazzema von Heinecke,  Gabriele, Kohl,  Christiane, Westermann,  Maren
Am 12. August 1944 jährt sich zum 70. Mal der Tag des Massakers im toskanischen Sant`Anna di Stazzema, bei dem Soldaten der SS mindestens 560 Menschen, größtenteils Frauen, Kinder und Alte, ermordeten. Zu diesem Anlass erscheinen erstmals in deutscher Sprache die Erinnerungen von Enio Mancini, in denen er das Leben in dem kleinen Dorf während des Krieges, die Aufnahme der vielen Flüchtlingsfamilien und schließlich die Ereignisse des 12. August 1944 beschreibt. Mancini überlebte als Sechsjähriger mit seiner Familie das Massaker, weil ein deutscher Soldat in die Luft geschossen hatte. Viele Historiker und Journalisten haben inzwischen über Sant’Anna di Stazzema geschrieben, aber Mancinis Bericht erzählt erstmals die Geschichte aus der Perspektive eines Augenzeugen. Enio Mancini, der zu den wenigen Kindern gehörte, die das Massaker überlebten, hat jahrelang die Berichte der Überlebenden und viele Erinnerungsstücke gesammelt. Dank deines Engagements konnte schließlich 1991 im ehemaligen Schulgebäude von Sant`Anna das Historische Museum des Widerstands eröffnet werden, dessen Leiter er bis 2006 war. Mancini war einer der Ersten, die sich ausdrücklich für Versöhnung einsetzten. Er betreute zahlreiche Besuchergruppen, darunter auch viele Schüler und Studenten aus Deutschland, denen er die Geschichte des lange Zeit vergessenen Dorfes erzählte. Außerdem war er häufig in Deutschland zu Gast. Juristisch blieb das Massaker ungesühnt: Bis 1994 hielt die italienische Justiz die Dokumente dazu in einem 'Schrank der Schande' verborgen. Die schließlich 2005 in Abwesenheit der Angeklagten in Italien ergangenen Urteile gegen zehn ehemalige SS-Männer wurden nie vollstreckt, da Deutschland seine Staatsangehörigen nicht auslieferte und die Anträge auf Übernahme der Vollstreckung unbearbeitet bleiben. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart stellte ihre Ermittlungen gegen acht noch lebende Beschuldigte 2012 ein. Gegen die Einstellung läuft ein Klageerzwingungsverfahren, das bei Erfolg aber nur noch den ehemaligen Kompaniechef Gerhard Sommer betreffen wird. Mit Beiträgen von Christiane Kohl und Maren Westermann, der juristischen Einordnung von Gabriele Heinecke sowie einer Untersuchung des Historikers Carlo Gentile.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Die verkehrte Wahrheit

Die verkehrte Wahrheit von Amlinger,  Carolin
Der postmoderne Diskurs um die kulturelle Logik des Spätkapitalismus scheint zu erodieren: Autoren wie Slavoj Žižek und Alain Badiou setzen der postulierten Unmöglichkeit von Sinn im sozialen System positiv das Fundament der Wahrheit entgegen. Mit ihrer 'Politik der Wahrheit' kommt es zu einer Renaissance von zwei Begriffen, die in der Philosophie des 21. Jahrhunderts bislang nur noch rudimentär eine Rolle spielten: Ideologie und Wahrheit. Damit schließt die gegenwärtige politische Philosophie an das zentrale Thema westlicher marxistischer Ideologietheorien an: Die Stabilität der modernen kapitalistischen Gesellschaft wird hier unter Rückgriff auf imaginäre Formen der 'Verkehrung' im Bewusstsein der Beherrschten erklärt. Theorien des Ideologischen konstituieren damit aber auch immer schon ihr Gegenteil, in ihnen ist negativ der Begriff der Wahrheit aufgehoben: Indem Ideologietheorie die Zementierung herrschender Ordnungen durch das Verkennen der eigenen Existenzgrundlage begründet, ist implizit die Möglichkeit des Erkennens der realen Verhältnisse mitgedacht. In einer Rekonstruktion einschlägiger Diskurslinien des westlichen Marxismus soll in diesem Buch das Verhältnis von Ideologie und Wahrheit nachgezeichnet werden. Bio Carolin Amlinger (geb. 1984) ist Soziologin und Philosophin. Sie studierte Philosophie, Soziologie und Germanistik an der Universität Trier. Derzeit promoviert sie am Frankfurter Institut für Sozialforschung über die prekäre Arbeit von SchriftstellerInnen der Gegenwart und hofft, dass sie später selbst nicht als prekäre Schriftstellerin endet. Ihre Forschungsschwerpunkte sind neben der kritischen Arbeitssoziologie und der Prekarisierung der Arbeitswelt auch Ideologietheorien des westlichen Marxismus – wäre sie Kulturwissenschaftlerin, würde sie außerdem Buffy – The Vampire Slayer nennen. Im LAIKA Verlag gibt sie gemeinsam mit Christian Baron die Reihe Marxist Pocket Books heraus.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Das Prinzip Solidarität – Zur Geschichte der Roten Hilfe in der BRD – Band II

Das Prinzip Solidarität – Zur Geschichte der Roten Hilfe in der BRD – Band II
In den 70er Jahren gab es in der Bundesrepublik und Westberlin etwa hundert Gruppen der Roten Hilfe. Als engagierter Teil einer linksradikalen Fundamentalopposition organisierten sie Teach-ins, medizinische Hilfe und Demonstrationen, studierten das Mietrecht, besuchten Gefangene in den Knästen, schickten ihnen Pakete und besetzten Häuser. Sie setzen sich mit der Geschichte der Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik auseinander, mit der Polizei und den von der Polizei Erschossenen, mit den gefangenen Tupamaros und mit denen der RAF. Die Rote Hilfe versuchte, an einem zentralen Punkt etwas zu integrieren, was dabei war, auseinander zu streben. Zwischen den Roten Hilfen und den politischen Organisationen ihrer Zeit – der RAF und den anderen bewaffneten Gruppen sowie den beiden maoistischen Parteien KPD/ML und KPD/AO – gab es eine Vielzahl von Debatten und Auseinandersetzungen. Sie gingen nicht immer glücklich aus. Es ist an der Zeit, auch diese Geschichte zu erzählen.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Europa im Aufbruch

Europa im Aufbruch von Vogel,  Steffen
Europa ist in Aufruhr. Überall auf dem Kontinent protestieren Menschen gegen eine Politik, die Armut und Ungleichheit verschärft und die Demokratie missachtet. Sie fordern eine andere Antwort auf die Krise, ein soziales Europa und wehren sich gegen die Arroganz der Macht. Aber können diese Proteste mehr erreichen, als Empörung und Wut auf die Straße zu tragen? Gelingt ihnen ein gesellschaftlicher Wandel – möglicherweise sogar auf europäischer Ebene? Ein Anfang ist längst gemacht. Unerwartete Bu¨ndnisse zwischen den Generationen werden geschmiedet, korrupte Politiker mu¨ssen ihre Sessel räumen. Experimente in solidarischer Ökonomie entstehen, Netzwerke erproben die europäische Zusammenarbeit. Das Buch geht dem Erfolg dieser Bewegungen und Initiativen auf den Grund. Es zeigt, wer den Protest trägt und warum. Dazu beleuchtet es Erfahrungen aus zahlreichen europäischen Ländern, von Island im Norden bis Spanien im Su¨den. Am Ende steht die Frage, welche Zukunft fu¨r Europa in diesen Protesten aufscheint – und ob sie Wirklichkeit werden kann. Steffen Vogel, geboren 1978 in Siegen, studierte Sozialwissenschaften in Bonn und Berlin. Von 2005 bis 2008 war er Redakteur der Wochenzeitung Der Freitag. Steffen Vogel lebt als freier Autor in Berlin und promoviert an der Humboldt-Universität.
Aktualisiert: 2023-04-06
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