Am Ende die Freiheit

Am Ende die Freiheit von Kliewer,  Berthold, Martens,  Jakob
Wir schreiben das Jahr 1932: In der Dachkammer des Deutschen Konsulats in Leningrad wartet der 34-jährige Jakob Martens auf die Ausreisegenehmigung in den Westen zu seiner bereits aus der Ukraine geflohenen Familie. Hinter ihm liegt die Erfahrung des Ersten Weltkriegs, der Terror anarchistischer Banden, der Bürgerkrieg, die Drangsalierung durch die Bolschewisten und schließlich die Verbannung als Kulak in die Arbeitslager im nördlichen Russland. Eine gefahrvolle Flucht zu Fuß aus einem Hungerlager durch die winterliche Landschaft hat ihn bis ans Tor zur Freiheit, Leningrad, gebracht. Noch weiß er nichts von seiner erneuten Verhaftung, der Odyssee durch mehrere Gefängnisse und den endlosen Verhören durch die sowjetischen Geheimpolizei GPU in Archangelsk am Weißen Meer. Dort wird er eine Kollaborationsvereinbarung trotz Aussicht auf Freilassung und sogar unter Todesandrohung ablehnen. Wieder verurteilt, kommt er zusammen mit hunderten weiterer Verbannter unter unvorstellbaren Bedingungen in einem Kohlefrachter über das Weiße Meer in ein Schweigelager nahe dem nördlichen Ural. Hier übersteht der Verbannte zwei lebensbedrohliche Erkrankungen und kommt schließlich nach fünfjähriger Lagerhaft frei. Als Arbeiter in einem Kolchos erlebt Jakob Martens die Invasion der deutschen Wehrmacht. Mit ihrem Rückzug tritt er in einem großen Flüchtlingstreck die abenteuerliche Reise in den Westen an. Im letzten Moment gelingt die Flucht aus der sowjetisch besetzten Zone nach Westfalen. Aus dem völlig zerstörten Deutschland reist er nach einiger Zeit zu seiner Familie in den Chaco Paraguays, von der er 19 Jahre getrennt war. Hier findet Jakob Martens schließlich die Ruhe, seine in früheren - aber verloren gegangenen - Tagebüchern festgehaltenen Erlebnisse erneut niederzuschreiben. Die im eher sachlichen Stil gehaltenen präzisen Schilderungen lassen ein vielschichtiges Bild des Lebens in den deutschen Siedlungen der Ukraine, des sowjetischen Gulag und seiner Menschen in ihrer jeweiligen Größe und ihren Schattenseiten aufscheinen. Die schiere Abfolge der Ereignisse zieht den Leser in seinen Bann und lässt ihn mit dem Zeitzeugen aus fünf Jahrzehnten bis zum Schluss mitfiebern.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Am Ende die Freiheit

Am Ende die Freiheit von Kliewer,  Berthold, Martens,  Jakob
Wir schreiben das Jahr 1932: In der Dachkammer des Deutschen Konsulats in Leningrad wartet der 34-jährige Jakob Martens auf die Ausreisegenehmigung in den Westen zu seiner bereits aus der Ukraine geflohenen Familie. Hinter ihm liegt die Erfahrung des Ersten Weltkriegs, der Terror anarchistischer Banden, der Bürgerkrieg, die Drangsalierung durch die Bolschewisten und schließlich die Verbannung als Kulak in die Arbeitslager im nördlichen Russland. Eine gefahrvolle Flucht zu Fuß aus einem Hungerlager durch die winterliche Landschaft hat ihn bis ans Tor zur Freiheit, Leningrad, gebracht. Noch weiß er nichts von seiner erneuten Verhaftung, der Odyssee durch mehrere Gefängnisse und den endlosen Verhören durch die sowjetischen Geheimpolizei GPU in Archangelsk am Weißen Meer. Dort wird er eine Kollaborationsvereinbarung trotz Aussicht auf Freilassung und sogar unter Todesandrohung ablehnen. Wieder verurteilt, kommt er zusammen mit hunderten weiterer Verbannter unter unvorstellbaren Bedingungen in einem Kohlefrachter über das Weiße Meer in ein Schweigelager nahe dem nördlichen Ural. Hier übersteht der Verbannte zwei lebensbedrohliche Erkrankungen und kommt schließlich nach fünfjähriger Lagerhaft frei. Als Arbeiter in einem Kolchos erlebt Jakob Martens die Invasion der deutschen Wehrmacht. Mit ihrem Rückzug tritt er in einem großen Flüchtlingstreck die abenteuerliche Reise in den Westen an. Im letzten Moment gelingt die Flucht aus der sowjetisch besetzten Zone nach Westfalen. Aus dem völlig zerstörten Deutschland reist er nach einiger Zeit zu seiner Familie in den Chaco Paraguays, von der er 19 Jahre getrennt war. Hier findet Jakob Martens schließlich die Ruhe, seine in früheren - aber verloren gegangenen - Tagebüchern festgehaltenen Erlebnisse erneut niederzuschreiben. Die im eher sachlichen Stil gehaltenen präzisen Schilderungen lassen ein vielschichtiges Bild des Lebens in den deutschen Siedlungen der Ukraine, des sowjetischen Gulag und seiner Menschen in ihrer jeweiligen Größe und ihren Schattenseiten aufscheinen. Die schiere Abfolge der Ereignisse zieht den Leser in seinen Bann und lässt ihn mit dem Zeitzeugen aus fünf Jahrzehnten bis zum Schluss mitfiebern.
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