Bodies of Water

Bodies of Water von Anri,  Hennies
Sich in der Spiegelung von Gewässern betrachtend und Halt suchend, durchbricht das erzählende Ich in “Bodies of Water” identifikatorische Oberflächen, lässt sich vom Strom der Zeit in ein tieferes Verständnis des Eigenen mitreißen. Mehrere Ebenen der Vergangenheit vermischen sich im stakkatoartigen Stream of Consciousness aus Erinnerungen, Vorahnungen und der Vergegenwärtigung der eigenen wie fremdbestimmten Durchlässigkeit. Im Mittelpunkt steht die Fluidität von Körpern, Beziehungen, der Umwelt, die Fluidität all dessen, was Identität stiftet.
Aktualisiert: 2022-05-02
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Castingallee

Castingallee von David,  Matthias
Susan Sonntag behauptete einmal „Der springende Punkt beim Fotografieren von Menschen ist, dass man sich nicht in ihr Leben einmischt, sondern es nur besichtigt.“ Meisterfotograf Matze David beweist ihr das Gegenteil: Er ist teilnehmender Beobachter durch und durch, lange bevor wir durch unsere Smartphones alle zu teilnehmenden Beobachtern wurden. Doch Matze hinterlässt uns keine verwackelten Pixelhaufen, seine Fotos sind keine Zufallsprodukte. Wie ein moderner Henri Cartier-Bresson wählt er blitzschnell Blende, Verschlusszeit und Quadrierung und drückt dann schneller und präziser ab als Chris Kyle, nur liebevoll statt tödlich. Seine Bilder zeigen Partyszenen, Spontanportraits, Zeitschriftencover, Mode, Elend, Wahlplakate. Einen CDU-Politiker fotografierte er für dessen Kampagne einmal ohne geschlafen, geschweige denn überhaupt ansatzweise ausgenüchtert zu haben. Ob der Mann die Wahl gewann, ist nicht überliefert. Ist auch völlig egal, denn wir gewinnen, und zwar einen Rückblick in die Zeit, als sich die Kastanienallee ihren Spitznamen Castingallee verdiente.
Aktualisiert: 2022-03-22
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Nix mit Madison Square

Nix mit Madison Square von Herbert,  Finke
»Anfangs dachte ich, alles würde von selbst in Gang kommen. Das Telefon würde unentwegt läuten und einige würden unangemeldet einfach vor der Tür stehen. Aber es passierte überhaupt nichts. Kein Anruf, keine überraschenden Besuche. Was hatte ich eigentlich erwartet nach all den Jahren? Was hatte ich gedacht in den stillen Stunden voller Erinnerungen und Sehnsucht nach den alten Zeiten? Hatte ich wirklich geglaubt, dort würde alles so weiter gehen? Nur eben ohne mich.« Der aus Aken an der Elbe stammende Herbert Finke landet in der Nacht des Mauerbaus mit seiner großen Liebe im Berliner Westen. Gemeinsam beschließt man zu bleiben und beginnt ein neues Leben beim Systemfeind, getrennt von den Familien und allen Freunden und fern der Heimat. Als 1989 schließlich die Mauer fällt prallen Welten aufeinander.
Aktualisiert: 2022-03-22
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Sex und Perspektive

Sex und Perspektive von Berger,  Sarah
Wer ist das Ich? Wie kann es begriffen werden, ohne Namen, Ort und be­stimmbares Geschlecht. Ohne die Eindeutigkeit der Schubladen, die uns die Welt bezwingbar erscheinen lassen? Wer ist Ich, wenn all die sozialen Zwänge wegfallen? Sarah Berger beantwortet diese Fragen in einer Sprache, in der unsere Gegenwart in all ihrer fragmentierten und chaotischen Schön­heit steckt. Mit Sex und Perspektive beschließt die Autorin eine intensive Auseinan­dersetzung mit heteronormativen Grenzen, innerhalb derer wir gelernt haben, über das Ich, über Sex und über Beziehungen zu denken, darüber zu sprechen und zu schreiben.
Aktualisiert: 2022-03-22
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Die Geschichte von Axel und Rap

Die Geschichte von Axel und Rap von Finke,  Johannes, Roschlock,  Axel
Die späten Achtziger. Noch teilt die Mauer Berlin in Ost und West. Auf der Straße und in den Kreuzberger Jugendclubs hört und tanzt man zu Rap aus New York oder L.A.. An den Wänden markieren die ersten Crews ihre Reviere. Nach US-amerikanischen Vorbild entstehen Gangs. Die 36er in Kreuzberg. Die Black Panther im Wedding oder Spinne 44 in Neukölln. Dann fällt die Mauer. Axel zieht mit seiner Mutter in die Nähe vom Südstern. Axel ist fünfzehn. Der Kiez am Halleschen Ufer wird sein Zuhause. Axel und seine Clique, ein bunter Haufen aus Schwarzen, Arabern, Bulgaren, Russen, Türken, Kurden und Deutschen, allesamt Berliner Kids, zumeist hier geboren und aufgewachsen, sind jetzt als Gang rund um das Hallesche Tor unter dem Namen ICT unterwegs, “It’s Crime Time”. Axel verliert bei einer Schlägerei mit Nazis fast ein Auge. Fortan ist der “der Deutsche, der ich mit den nazis geprügelt hat”. Man hängt rum, spielt Billard, zieht Leute ab, verkauft Drogen, versucht Mädchen zu imponieren und hört die Musik von N.W.A., Tupac und Public Enemy. Zum Repertoire der Gang gehört bald auch das sogenannte “Auto-Bomben”. Eine Hand auf die Scheibe, in der anderen ein geklauter Nothammer. Dann nur noch zuschlagen, Handy, Handtasche oder Laptop krallen und auf dem Rad das Weite suchen. Mit den Jahren wird es zu Routine und zur sicheren Einkommensquelle. Mit dem Geld kauft sich Axel seine erste Kamera und fängt an zu filmen. Er hält einfach drauf, wenn die Kumpels vor der Kamera Blödsinn machen. Über den Rapper Harris lernt er die Regisseurin Niki Drakos kennen, bei der er zum ersten Mal an einem Schnittpult sitzt. Gelegentlich assistiert er dem Fotografen Andreas Mühe. Doch das schnelle Geld am Straßenrand winkt weiter. Eines Tages sieht Axel beim Griff nach der Handtasche auf dem Sitz eines am Straßenrand geparkten Wagens, dass der Schlüssel steckt. Er bekommt für den siebzigtausend Euro teuren Wagen zehntausend Euro und verballert die Hälfte davon in der ersten Nacht. Dann stürmt die Poizei seine Wohnung. Doch statt in den Regelvollzug zu wandern, bekommt er eine Festanstellung bei dem Musiklabel Aggro Berlin und wird Teil des Phänomens Deutschrap.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Nutzloses Gesindel

Nutzloses Gesindel von Barth,  Nadine, Finke,  Johannes, Klemm,  Constantin, Künster,  Frank, Müller,  Anna, Polak,  Oliver, Schramm,  Julia, von Uslar,  Moritz, Waterfeld,  Sarah
Es war weg. Dann wieder da. Jetzt ist es bald wieder weg. So ist das in Berlin mit den Institutionen. Sie sind schwer klein zu kriegen. Nicht nur physisch. Auch psychisch, Und manche Institution wird irgendwann mehr, als sie vorgibt zu sein. So auch das King Size. Eine Bar wie Berlin, lyrisch, radikal, beschönigend, mystifizierend, einfach, edel, kaputt, ehrlich. Ein Buch als analoges Artefakt soll nun diesem gelebten Diskurs gerecht werden und etwas von dem Gefühl verbreiten, dass die Leute seit sechs Jahren nachts dort hin zieht. Unter anderen mit Beiträgen von Udo Tietz, Sarah Waterfeld, Julia Schramm, Nadine Barth, Constantin Klemm, Julien Reitzenstein, Moritz von Uslar, Hannah Hünniger und Johannes Finke.
Aktualisiert: 2022-03-22
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