Krüsel, Kreisel, Kännellampen

Krüsel, Kreisel, Kännellampen von Abel,  Christian, Büttner,  Hartwig, Mühr,  Peter, Schneider,  Karl-Heinz
Untertägiger Bergbau war und ist ohne künstliche Beleuchtung undenkbar. Zu den ältesten tragbaren berg-männisch genutzten Beleuchtungsmitteln in Mittel- und Nordeuropa zählen Kienspäne, Talgkerzen und tönerne bzw. metallene offene Schalenlampen, auf denen ausgeschmolzenes Eingeweidefett von Wieder-käuern (Talg, Unschlitt) gebrannt wurde. Im Wealdenkohlerevier des Schaumburger Landes und am Deister waren einfache Lampen, auf denen ein Gemisch aus Mineral- und Pflanzenöl gebrannt wurde, das zuletzt benutzte und bis in die ersten Jahre des 20. Jahrhunderts charakteristische offene Geleucht. Daher haben diese speziellen Grubenlampen in diesen Regionen ikonischen Charakter erlangt. Sie werden hier als Krüsel oder Krösel bezeichnet, eine vor allen Dingen in Niedersachsen historisch gebräuchliche niederdeutsche Bezeichnung für einfache Lampen, die sich von dem Wort Kreisel ableitet.   Die überwiegend aus dünnem Weißblech gefertigten Krüsel sind charakterisiert durch materiale und gestalterische Schlichtheit, was sie zu einer ganz besonderen Spezies im Stammbaum der tragbaren Grubenbeleuchtung macht. Ihre Einfachheit ist gepaart mit einer rein auf die Funktionalität abgestimmten Konstruktion und Formensprache – kein Prunk, kein Glanz. Sie spendeten dem Bergmann das für die Arbeit unter Tage unbedingt notwendige Licht und waren somit lebens- und überlebensnotwendiger ständiger Begleiter in der ewigen Nacht der Tiefe. Daher erfuhren auch sie eine hohe Wertschätzung, wie jedes andere Grubenlicht auch. Und diese historischen Grubenlampen faszinieren noch heute, vielleicht gerade wegen ihrer bescheidenen, unaufdringlichen Anmutung. Unser Ziel ist es, in dieser Publikation die verschiedenen lokalen Formen der Krüsel, die im Steinkohlenbergbau im Schaumburger Land und am Deister verwendet wurden, zu beschreiben, zu charakterisieren und in den historischen Kontext zu setzen. Reviertypische Formen der weißblechernen Krüsel sind auch in anderen Bergbauregionen zeitgleich herge-stellt und verwendet worden. Daher stellen wir exemplarisch auch weitere Formen der in Sammlerkreisen als Hut- oder Handschellen bezeichneten Grubenlampen vor.   Wir möchten Sammlerinnen und Sammlern, Museen und allgemein heimatgeschichtlich Interessierten eine Bestimmungshilfe für die in größeren Sammlungen oder in Familienbesitz bewahrten historischen Krüsel an die Hand geben und das Faszinosum historische Grubenlampen als bedeutende Sachzeugen der verblassenden Erinnerung an eine montane Vergangenheit wieder mehr ins Licht der Aufmerksamkeit rücken.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Grubenlichter aus alter Zeit

Grubenlichter aus alter Zeit von Büttner,  Hartwig
Dies ist kein weiteres Buch über eine spezielle Art von historischen Grubenlampen, keine Monografie zu einem bestimmten Hersteller oder einer definierten Montanregion. Vielmehr eine allgemeine Einführung in die höchst interessante Thematik, es soll zu einer vertiefenden gedanklichen Auseinandersetzung mit dem Sammeln kulturhistorisch bedeutsamer Sachzeugen und der damit verbundenen Verantwortung anregen und Diskussionsgrundlage sein. Vielleicht ist es auch für jüngere interessierte Menschen ein Ausgangspunkt, sich mit der Kulturgeschichte des bergmännischen Geleuchts und der überaus spannenden und bedeutsamen Montangeschichte weitergehend auseinanderzusetzen. Es ist eine Art Vademecum, eine Zusammenstellung von Essays, kein Werk mit Anspruch auf Vollstän-digkeit, keine vertiefte oder fokussierte Technikgeschichte. Eine sehr persönliche und in Teilen auch autobiografische Darstellung und kleine subjektive Auswahl exemplarisch beschriebener Grubengeleuchte, im Wesentlichen beschränkt auf manufakturell herge-stellte Flammenlampen mit einer zeitlichen Grenze, die im frühen 20. Jahrhundert liegt. Karbidlampen und elektrisches Geleucht wird man mit einer Ausnahme in diesem Buch vermissen. Diese meist in großem Maßstab industriell gefertigten Geleuchte und deren technikgeschichtliche Bedeutung sind ganz sicher nicht minder relevant, und so muss hier auf Fachgrößen und entsprechend kenntnisreiche Autoren verwiesen werden. Dies gilt auch für das Thema der Sicherheitslampen. Deren Geschichte ist überaus spannend und hat viele interessante Facetten, deren Betrachtung Bände füllen kann. Der Sammlungs- und Recherche-Fokus des Autors liegt in erster Linie auf offenen Unschlitt- und Öllampen des deutschsprachigen Raumes, doch wagt sich die Darstellung auch auf das Feld der Entwicklung des Sicherheitsgeleuchts. Sicherheits- oder Wetterlampen stellen im allgemeinen Bewusstsein so etwas wie den Archetyp einer Grubenlampe dar, nicht nur deshalb, weil sie zu den zuletzt benutzten Flammenlampen zählen. Daher gilt der Dank des Autors dem Sicherheitslampen-Experten Martin Zürn für die kritische Revision des Kapitels Fünf: Die Bemühungen um Sicherheit.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Krüsel, Kreisel, Kännellampen

Krüsel, Kreisel, Kännellampen von Abel,  Christian, Büttner,  Hartwig, Mühr,  Peter, Schneider,  Karl-Heinz
Untertägiger Bergbau war und ist ohne künstliche Beleuchtung undenkbar. Zu den ältesten tragbaren berg-männisch genutzten Beleuchtungsmitteln in Mittel- und Nordeuropa zählen Kienspäne, Talgkerzen und tönerne bzw. metallene offene Schalenlampen, auf denen ausgeschmolzenes Eingeweidefett von Wieder-käuern (Talg, Unschlitt) gebrannt wurde. Im Wealdenkohlerevier des Schaumburger Landes und am Deister waren einfache Lampen, auf denen ein Gemisch aus Mineral- und Pflanzenöl gebrannt wurde, das zuletzt benutzte und bis in die ersten Jahre des 20. Jahrhunderts charakteristische offene Geleucht. Daher haben diese speziellen Grubenlampen in diesen Regionen ikonischen Charakter erlangt. Sie werden hier als Krüsel oder Krösel bezeichnet, eine vor allen Dingen in Niedersachsen historisch gebräuchliche niederdeutsche Bezeichnung für einfache Lampen, die sich von dem Wort Kreisel ableitet.   Die überwiegend aus dünnem Weißblech gefertigten Krüsel sind charakterisiert durch materiale und gestalterische Schlichtheit, was sie zu einer ganz besonderen Spezies im Stammbaum der tragbaren Grubenbeleuchtung macht. Ihre Einfachheit ist gepaart mit einer rein auf die Funktionalität abgestimmten Konstruktion und Formensprache – kein Prunk, kein Glanz. Sie spendeten dem Bergmann das für die Arbeit unter Tage unbedingt notwendige Licht und waren somit lebens- und überlebensnotwendiger ständiger Begleiter in der ewigen Nacht der Tiefe. Daher erfuhren auch sie eine hohe Wertschätzung, wie jedes andere Grubenlicht auch. Und diese historischen Grubenlampen faszinieren noch heute, vielleicht gerade wegen ihrer bescheidenen, unaufdringlichen Anmutung. Unser Ziel ist es, in dieser Publikation die verschiedenen lokalen Formen der Krüsel, die im Steinkohlenbergbau im Schaumburger Land und am Deister verwendet wurden, zu beschreiben, zu charakterisieren und in den historischen Kontext zu setzen. Reviertypische Formen der weißblechernen Krüsel sind auch in anderen Bergbauregionen zeitgleich herge-stellt und verwendet worden. Daher stellen wir exemplarisch auch weitere Formen der in Sammlerkreisen als Hut- oder Handschellen bezeichneten Grubenlampen vor.   Wir möchten Sammlerinnen und Sammlern, Museen und allgemein heimatgeschichtlich Interessierten eine Bestimmungshilfe für die in größeren Sammlungen oder in Familienbesitz bewahrten historischen Krüsel an die Hand geben und das Faszinosum historische Grubenlampen als bedeutende Sachzeugen der verblassenden Erinnerung an eine montane Vergangenheit wieder mehr ins Licht der Aufmerksamkeit rücken.
Aktualisiert: 2023-04-13
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Bilderatlas historischer Harzer Grubenlichter

Bilderatlas historischer Harzer Grubenlichter von Büttner,  Hartwig
Mit dem Erscheinen der Monografie zur Entwicklung der historischen tragbaren Grubenbeleuchtung im Harzer Bergbau im Juni 2021 wurde eine wichtige Lücke in der montangeschichtlichen Literatur geschlossen, und das Buch hat eine hervorragende Aufnahme in Sammlerkreisen, Museen und bei allgemein bergbau- und heimatgeschichtlich Interessierten gefunden. Mit Stand März 2021, also zum Zeitpunkt der seinerzeitigen Drucklegung, waren alle Erkenntnisse aus mehr als 30 Jahren Objekt-, Feld- und Archivforschung in das Werk eingeflossen. Naturgemäß gab und gibt es Lücken in der Darstellung, zudem offene Detailfragen und kontroverse Diskussionen zu einzelnen Ableitungen. Zwischenzeitlich konnten einige Aspekte näher beleuchtet werden, nicht zuletzt durch den durch die Buchpublikation angeregten intensiven Austausch mit Sammlerinnen und Sammlern und die Dokumentation zahlreicher weiterer Originallampen. In jüngster Zeit sind einige bemerkenswerte neue Ergebnisse der montanhistorischen Forschung zur Entwicklung der Grubenbeleuchtung bekannt worden, die das Gesamtbild weiter abrunden. Im Kapitel Korrigendum und Addendum dieses Folgebandes wurden daher diese aktuellen Informationen eingepflegt und Kontroversen weiter diskutiert. Besonders aus Sammlerkreisen wurde der Wunsch geäußert, einzelne Lampen aus dem ersten Band und weitere ausgewählte Grubenlichter der verschiedenen Typformen in ausführlichen Einzelportraits mit ihren individuellen Besonderheiten darzustellen. Diesem Wunsch kommt nun dieser Bilderatlas historischer Harzer Grubenlichter nach, mehr als 70 verschiedene Lampen der unterschiedlichen Typformen aus der Zeit zwischen 1680 und 1900 werden detailreich in über 350 Abbildungen vorgestellt und ausführlich beschrieben. Die große Vielfalt der im Harz hergestellten und verwendeten historischen Grubenlichter aus verschiedenen Zeitepochen, die kulturhistorisch bedeutsames und dingliches Gedächtnis einer fast vergessenen montanen Vergangenheit sind, wird hierdurch sehr deutlich.
Aktualisiert: 2022-12-08
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Historische Harzer Grubenlichter

Historische Harzer Grubenlichter von Büttner,  Hartwig, Spier,  Heinfried
In diesem Buch wird sehr umfassend die Entwicklungs- und Kulturgeschichte der tragbaren Grubenbeleuchtung mit Fokus auf die Montanregion Oberharz und Rammelsberg vom Spätmittelalter bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts nachgezeichnet. In dieser Entwicklungsphase waren im Harzer Bergbau vornehmlich offene Flammenlampen in Gebrauch, so genannte Froschlampen, die über-wiegend mit ausgeschmolzenem tierischem Eingeweidefett (Unschlitt, Talg) oder pflanzlichem Öl (Rüböl) betrieben wurden. Die detaillierte Darstellung basiert auf der Auswertung von historischen Schrift- und Bildquellen, Archivmaterial, einer umfangreichen Materialsammlung, die durch intensives Objektstudium von mehreren hundert Originallampen aus Museen, bedeutenden Privatsammlungen und Einzelstücken aus Familienbesitz entstanden ist und eigenen Versuchen mit Originallampen und Funktionsreproduktionen.
Aktualisiert: 2022-08-24
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