Gemeinschaft und Menschenrecht

Gemeinschaft und Menschenrecht von Kollmann,  Ulrike, Siebel,  Walter Alfred
„Der Begriff anthropologische Soziologie bezeichnet den Zusammenhang zwischen geistigen (noogenen) Einstellungen und soziologischen Konsequenzen. Er weist darauf, dass wegen der soziogenen - von der Gesellschaft her auf das Individuum einwirkenden -, wie auch wegen der soziotropen - vom Individuum auf die Gesellschaft einwirkenden - Faktoren, die bei der Ausgestaltung und Begrenzung gesellschaftlichen Umgangs mitwirken, die unterbewussten Prämissen als Beteiligung an den empirisch beschreibbaren Effekten gesellschaftlicher Situationen und Kultur berücksichtigt werden müssen, will sich Soziologie nicht heimlich oder unheimlich ideologie-gesteuert gebärden.“ Die Definition des Wissenschaftsgegenstandes unter Einbeziehung der Physiologie des Menschen und ihrer natürlichen Grenzen muss die theoretischen Probleme „Deskription versus Präskription“, „Gefügtheit versus Fiktion“, „Vermögen versus Kultus“, „Autonomie versus Projektion“ und „Integrität versus Anpassung“ berücksichtigen. Die Entstehung des Patriarchats, das sich als Staatsreligion ausdrücken kann, ist ohne Not-Wendigkeit der Mythenbildung nicht denkbar. Tabu-Bildungen als Konsequenzen der Mythen betreffen die weltanschauliche Orientierung, Nahrung und Genuss, Gerätschaften und Berufe und die Sensualtität (einschl. Sexualität). Die Wiederkehr des Vorigen in verändertem Gewand zeigt sich in der Renaissance des Vorigen und ihre Interpretation als Fortschritt. Informationsbegrenzungen und apokalyptischer Abstieg sind Folgen des Patriarchats als getarnter Suizid in der ökologischen Krise. Die Wissenssoziologie behandelt die „Alltagswirklichkeit“, mit der Vorherrschaft der Dummheit im Gewande ritualisierter Klugheit und die Erarbeitung und Bearbeitung von Wissensvorräten u.ä. zusätzlich zum familiär erworbenen Wissensvorrat. Unser Alltagswissens besteht nicht aus Logik sondern aus Gültigkeit, dabei müssen wir das Relevanzprinzip und den Ahnenkult berücksichtigen. Bestandssicherung und kollaborative Blockierung ursprünglicher Möglichkeiten, der Aufwand und die Stärke der Verdummungsinszenierungen führen zu der Meinung, erlösungsbedürftig zu sein. Patriarchale Reglementierungen als Mischung von Ritualen und magischen Konventionen führen z.B. zum „Ja-aber-Glauben“ und zur Bewaffnung der Moralisten mit der Schuldfrage. Der Verlust von Persönlichkeitsrechten mit Hilfe der Isolationsdrohung gegenüber autonomen Bestrebungen blockiert den Zugang zur Sinnfrage und tröstet mit Bedeutungszuteilungen. Die Aktionsfelder als praktische anthropologische Soziologie bezeichnen definierbare Lebensbereiche von Menschen. Gemeinschaft und das Recht auf sich selbst als Erfahrung ereignet sich in der Konkretion der Fähigkeit ihrer Individuen, Geborgenheit ins Erleben zu geben. Umgang aus rechtsethnologischer Sicht - mit einem Exkurs zu Aspekten des Matriarchats – beschreibt z.B. das Recht auf Arbeit als das vom Recht auf Widerfahrnis von „leben“ abgeleitete Vermögen, sich selbst Frucht sein zu können durch selbst bestimmte Aktivität, die als „Freiheit für.“ verstanden werden kann. Dadurch kommen die Menschenrechte deutlich in den Blick.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Gemeinschaft und Menschenrecht

Gemeinschaft und Menschenrecht von Kollmann,  Ulrike, Siebel,  Walter Alfred
„Der Begriff anthropologische Soziologie bezeichnet den Zusammenhang zwischen geistigen (noogenen) Einstellungen und soziologischen Konsequenzen. Er weist darauf, dass wegen der soziogenen - von der Gesellschaft her auf das Individuum einwirkenden -, wie auch wegen der soziotropen - vom Individuum auf die Gesellschaft einwirkenden - Faktoren, die bei der Ausgestaltung und Begrenzung gesellschaftlichen Umgangs mitwirken, die unterbewussten Prämissen als Beteiligung an den empirisch beschreibbaren Effekten gesellschaftlicher Situationen und Kultur berücksichtigt werden müssen, will sich Soziologie nicht heimlich oder unheimlich ideologie-gesteuert gebärden.“ Die Definition des Wissenschaftsgegenstandes unter Einbeziehung der Physiologie des Menschen und ihrer natürlichen Grenzen muss die theoretischen Probleme „Deskription versus Präskription“, „Gefügtheit versus Fiktion“, „Vermögen versus Kultus“, „Autonomie versus Projektion“ und „Integrität versus Anpassung“ berücksichtigen. Die Entstehung des Patriarchats, das sich als Staatsreligion ausdrücken kann, ist ohne Not-Wendigkeit der Mythenbildung nicht denkbar. Tabu-Bildungen als Konsequenzen der Mythen betreffen die weltanschauliche Orientierung, Nahrung und Genuss, Gerätschaften und Berufe und die Sensualtität (einschl. Sexualität). Die Wiederkehr des Vorigen in verändertem Gewand zeigt sich in der Renaissance des Vorigen und ihre Interpretation als Fortschritt. Informationsbegrenzungen und apokalyptischer Abstieg sind Folgen des Patriarchats als getarnter Suizid in der ökologischen Krise. Die Wissenssoziologie behandelt die „Alltagswirklichkeit“, mit der Vorherrschaft der Dummheit im Gewande ritualisierter Klugheit und die Erarbeitung und Bearbeitung von Wissensvorräten u.ä. zusätzlich zum familiär erworbenen Wissensvorrat. Unser Alltagswissens besteht nicht aus Logik sondern aus Gültigkeit, dabei müssen wir das Relevanzprinzip und den Ahnenkult berücksichtigen. Bestandssicherung und kollaborative Blockierung ursprünglicher Möglichkeiten, der Aufwand und die Stärke der Verdummungsinszenierungen führen zu der Meinung, erlösungsbedürftig zu sein. Patriarchale Reglementierungen als Mischung von Ritualen und magischen Konventionen führen z.B. zum „Ja-aber-Glauben“ und zur Bewaffnung der Moralisten mit der Schuldfrage. Der Verlust von Persönlichkeitsrechten mit Hilfe der Isolationsdrohung gegenüber autonomen Bestrebungen blockiert den Zugang zur Sinnfrage und tröstet mit Bedeutungszuteilungen. Die Aktionsfelder als praktische anthropologische Soziologie bezeichnen definierbare Lebensbereiche von Menschen. Gemeinschaft und das Recht auf sich selbst als Erfahrung ereignet sich in der Konkretion der Fähigkeit ihrer Individuen, Geborgenheit ins Erleben zu geben. Umgang aus rechtsethnologischer Sicht - mit einem Exkurs zu Aspekten des Matriarchats – beschreibt z.B. das Recht auf Arbeit als das vom Recht auf Widerfahrnis von „leben“ abgeleitete Vermögen, sich selbst Frucht sein zu können durch selbst bestimmte Aktivität, die als „Freiheit für.“ verstanden werden kann. Dadurch kommen die Menschenrechte deutlich in den Blick.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Wahrheit als Erfahrung

Wahrheit als Erfahrung von Kollmann,  Ulrike, Siebel,  Walter Alfred
Originalaufnahmen des Kongressmitschnittes 1990 zum Thema "Wahrheit als Erfahrung" Auszug der Themen: Wissen ist abhängig von Fragestellungen und diese sind anhängig von Weltanschauungen und Prämissen. Das, was wir wissen, können wir nicht immer verstehen (siehe z.B. Greueltaten im 3. Reich). So können wir auch unser Verwundung beschreiben, ohne diese jedoch zu verstehen. Ist das was in Erscheinung tritt wahr? Wahrheit überzeugt nicht dadurch, dass sie wahr ist. Wir bekommen in dem Maße Zugang zur Wahrheit, wie wir Zugang zu uns selbst bekommen - ohne dass wir selbst die Wahrheit sind.
Aktualisiert: 2020-01-02
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Das Gehirn – Substanz die sich selbst begreift

Das Gehirn – Substanz die sich selbst begreift von Wolf,  Gerald
"Wie aber sieht es mit dem Erkennen des erkennenden Apparates aus, unserem Gehirn? Eine Form ist die Selbstreflektion, das Ich-Bewußtsein. Es hat bei uns Menschen eine Entwicklungsstufe erreicht, die uns weit aus dem Tierreich heraushebt. Was aber die vielleicht erstaunlichste Fähigkeit unseres Gehirns ist: Es vermag sich, in den Gundzügen wenigstens, selbst zu begreifen, seine eigenen Strukturen und seine eigene Arbeitsweise! Ist die Erkenntnisfähigkeit, repräsentiert durch die Hirnforschung, grenzenlos? Hat Erkenntnisfähigkeit überhaupt objektivierbare Grenzen, selbst wenn es also nicht um unendliche Fernen des Kosmos geht?"
Aktualisiert: 2019-09-30
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Neurobiologie des Erzählens

Neurobiologie des Erzählens von Weißhaar,  Angela
Welche Unterschiede bestehen im Erzählen eines Ereignisses in der Mutter- und Fremdsprache und welche Faktoren sind dafür ausschlaggebend? In diesem Buch werden aktuelle Forschungsergebnisse der Spracherwerbs- und der Gedächtnisforschung verständlich aufbereitet, die Hinweise auf neurobiologische Grundlagen der Mutter- und Fremdsprachenverarbeitung und der Erzählunterschiede geben.
Aktualisiert: 2019-09-30
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Noosomatik / Theoretische Grundlegung

Noosomatik / Theoretische Grundlegung von Siebel,  Walter Alfred, Winkler,  Thomas
Noosomatik ist das Wort der Beschreibung des Sachverhaltes, dass das Unterbewusste des Geistes (griechisch: nous, davon abgeleitet "noo-") auf den Körper (griech.: soma) kränkend einwirken kann. Diese Sicht folgt dem immer größer werdenden Interesse an unseren gehirnphysiologischen Gegebenheiten und dem Wissen um die Beziehung geistiger (noogener) Tätigkeiten zu Krankheiten und Gesundheit. Die noosomatische Sicht auf den Entstehungszusammenhang von Krankheiten gibt auch Laien (endlich?!) die Möglichkeit, sich und den eigenen Körper zu verstehen. Dazu benötigt jeder Mensch jedoch auch verständliche Informationen über die Zusammenhänge der Arbeitsweisen des Organismus. In eben auch allgemein verständlicher Form will diese Reihe dieses Informationsbedürfnis zufrieden stellen.
Aktualisiert: 2020-11-20
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Noosomatik / Anatomie einiger philosophischer Theorien

Noosomatik / Anatomie einiger philosophischer Theorien von Siebel,  Walter Alfred, Winkler,  Thomas
Dieser Band enthält neben der Einführung in die “Sensitive Pädagogik” eine vergleichende Darstellung der Strukturen der bekannten philosophischen (irreführend auch “psychologisch” genannten) Theorien unter besonderer Berücksichtigung ihrer medizinischen Bedeutung.
Aktualisiert: 2019-09-30
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Die 8 Ebenen der Rezeption von Wirklichkeit

Die 8 Ebenen der Rezeption von Wirklichkeit von Kollmann,  Ulrike, Siebel,  Walter Alfred
Wie hängt Wirklichkeit mit Bewusssein und Sprache zusammen? Welche Erkenntnisse können wir daraus für unseren Alltag ableiten? "Wir erleben Wirklichkeit entsprechend dem mit unserem Bewußtsein uns zur Verfügung zustehenden Möglichkeiten. Diese sind uns mit den Gesetzmäßigkeiten unserer Gehirnphysiologie und den damit möglichen gesellschaftlichen Sprachformen gegeben. Wie können wir Wirklichkeit auf unterschiedlichen Ebenen erleben und welche bildsprachlichen Entsprechung haben diese Ebenen in den sogenannten Zeichenaspekten unseres Umgangs? Zeichenaspekte haben nicht nur Sprache sondern auch Gestik, Mimik und Bewegung. Das, was wir an Zeichenaspekten zeigen und diese acht Ebenen haben Entsprechungen, metaphorischer Art, übertragener Art, transformierter Art, in unterschiedlichen Zeichen aus den unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Die Trennung in die unterschiedlichen Ebenen bzw. Dimensionen ist nur als analytisches Instrument brauchbar. Wir erleben nicht getrennt, aber wir können nicht auf acht Ebenen gleichzeitig reden. Auch nicht acht Ebene gleichzeitig betrachten oder analysieren. Wir erleben Wirklichkeit immer komplex als Zusammenwirken aller Ebenen ebenso wie dann die Bildzeichen auch immer alle Zeichenaspekte aufweisen. Allerdings kann unsere Aufmerksamkeit sowohl bei der Rezeption von realen oder bildsprachlichen Zusammenhängen, als auch bei der Produktion bildsprachlicher Zeichen im besonderem Maße der einen oder anderen Ebene gelten. ". Wo wird Zeit visuell wahrgenommen, und was hat Zeit mit Ästetik zu tun? Wie stellen wir uns dem Unausweichlichem? "Beim ‚Wie’ der spezifischen Wahrnehmung geht es um Ästhetik. Das Faszinierende am ästhetischen Aspekt ist das Jetzt des Erlebens und damit auch dessen Zusammenhang im Jetzt. Denn wie es nachher aussieht weiß keiner. Die physiologische Ebene auf der Zeit visuell wahrgenommen werden kann, ist die Netzhaut, als Einlasspforte für visuelle Außenimpulse. Jede Bewegung, jede Veränderung, die wir vom Netzhauteindruck her erleben, weisen diesen Zeitaspekt auf. Wir erleben Zeit ästhetisch, wenn wir auf unserer Netzhaut etwas erleben, das mit Zeit zu tun hat. Zeit visuell wahrnehmen."
Aktualisiert: 2020-01-06
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Gemeinschaft und Menschenrecht

Gemeinschaft und Menschenrecht von Kollmann,  Ulrike, Siebel,  Walter Alfred
„Der Begriff anthropologische Soziologie bezeichnet den Zusammenhang zwischen geistigen (noogenen) Einstellungen und soziologischen Konsequenzen. Er weist darauf, dass wegen der soziogenen - von der Gesellschaft her auf das Individuum einwirkenden -, wie auch wegen der soziotropen - vom Individuum auf die Gesellschaft einwirkenden - Faktoren, die bei der Ausgestaltung und Begrenzung gesellschaftlichen Umgangs mitwirken, die unterbewussten Prämissen als Beteiligung an den empirisch beschreibbaren Effekten gesellschaftlicher Situationen und Kultur berücksichtigt werden müssen, will sich Soziologie nicht heimlich oder unheimlich ideologie-gesteuert gebärden.“ Die Definition des Wissenschaftsgegenstandes unter Einbeziehung der Physiologie des Menschen und ihrer natürlichen Grenzen muss die theoretischen Probleme „Deskription versus Präskription“, „Gefügtheit versus Fiktion“, „Vermögen versus Kultus“, „Autonomie versus Projektion“ und „Integrität versus Anpassung“ berücksichtigen. Die Entstehung des Patriarchats, das sich als Staatsreligion ausdrücken kann, ist ohne Not-Wendigkeit der Mythenbildung nicht denkbar. Tabu-Bildungen als Konsequenzen der Mythen betreffen die weltanschauliche Orientierung, Nahrung und Genuss, Gerätschaften und Berufe und die Sensualtität (einschl. Sexualität). Die Wiederkehr des Vorigen in verändertem Gewand zeigt sich in der Renaissance des Vorigen und ihre Interpretation als Fortschritt. Informationsbegrenzungen und apokalyptischer Abstieg sind Folgen des Patriarchats als getarnter Suizid in der ökologischen Krise. Die Wissenssoziologie behandelt die „Alltagswirklichkeit“, mit der Vorherrschaft der Dummheit im Gewande ritualisierter Klugheit und die Erarbeitung und Bearbeitung von Wissensvorräten u.ä. zusätzlich zum familiär erworbenen Wissensvorrat. Unser Alltagswissens besteht nicht aus Logik sondern aus Gültigkeit, dabei müssen wir das Relevanzprinzip und den Ahnenkult berücksichtigen. Bestandssicherung und kollaborative Blockierung ursprünglicher Möglichkeiten, der Aufwand und die Stärke der Verdummungsinszenierungen führen zu der Meinung, erlösungsbedürftig zu sein. Patriarchale Reglementierungen als Mischung von Ritualen und magischen Konventionen führen z.B. zum „Ja-aber-Glauben“ und zur Bewaffnung der Moralisten mit der Schuldfrage. Der Verlust von Persönlichkeitsrechten mit Hilfe der Isolationsdrohung gegenüber autonomen Bestrebungen blockiert den Zugang zur Sinnfrage und tröstet mit Bedeutungszuteilungen. Die Aktionsfelder als praktische anthropologische Soziologie bezeichnen definierbare Lebensbereiche von Menschen. Gemeinschaft und das Recht auf sich selbst als Erfahrung ereignet sich in der Konkretion der Fähigkeit ihrer Individuen, Geborgenheit ins Erleben zu geben. Umgang aus rechtsethnologischer Sicht - mit einem Exkurs zu Aspekten des Matriarchats – beschreibt z.B. das Recht auf Arbeit als das vom Recht auf Widerfahrnis von „leben“ abgeleitete Vermögen, sich selbst Frucht sein zu können durch selbst bestimmte Aktivität, die als „Freiheit für.“ verstanden werden kann. Dadurch kommen die Menschenrechte deutlich in den Blick.
Aktualisiert: 2019-09-30
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Hoffnung und Sinn

Hoffnung und Sinn von Siebel,  Walter Alfred, Wriedt,  Carsten
Es gibt Religionen. Deren Analysen im Hinblick auf das Gemeinsame könnte helfen, den Begriff Religion zu definieren. Eins ist sicher: im religiösen Bereich gibt es immer irgendwelche Kontakte zu Göttlichem – und sei es, dass Götter als erlösungsbedürftige Wesen bezeichnet werden, wie durch den frühen Buddha. Allen gemeinsam ist auch die Beschreibung eines Heilsweges einschließlich kultischer Hand- lungen und Regeln zur Lebensführung. Dadurch geben sie vor, Heil sei noch nicht “inwendig in uns” (im Gegensatz zu Jesus, dessen Aussage zwar überliefert ist, jedoch keine Anwendung in der christlichen Religion findet, siehe Lukas 17,21), sondern müsse erlangt werden. Es scheint sinnvoll zu sein, von den Inhalten auf eine Religion zu schließen, um dem Wirrwarr der Begriffs- bestimmungen nicht noch ein neues Wirr oder Warr hinzuzufügen. Letzteres kann geschehen, wenn definiert würde: Wenn Selbstverständliches in Kon- kretionen umgewandelt wird und dafür nicht über- prüfbare Begründungen geliefert werden, entsteht Religion.
Aktualisiert: 2019-09-30
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Ordnung und Weite

Ordnung und Weite von Siebel,  Walter Alfred
Rechtswissenschaft ist einerseits angewandte Geisteswissenschaft mit einem durchaus praktischen Ziel, andererseits gehört sie als Wissenschaft von den geltenden Ordnungen in unmittelbare Nähe zu den Sozialwissenschaften. Ohne diesen Kontakt zur sozialen Wirklichkeit kann Rechtswissenschaft keine angemessene Hermeneutik betreiben, da sie in der Isolation gegenüber der Realität sich selbst nicht mehr verstehen könnte. “Ausnahmslos jedes juristische Problem ist nach unten in der Soziologie und nach oben in der ethisch-politischen Sphäre verwurzelt.” (Mäder, 2007, S. 49) Zu den Methoden der Rechtswissenschaft gehört z. B. eben auch die grammatikalisch – logische Auslegung von Texten bei Anwendung von soziolog. - axiolog. Methoden (gesellschaftliche Bedingungen und die jeweils geltende Wertlehre). Das Fachgebiet Ethik gehört deshalb zur Rechtswissenschaft und wird abgehandelt. Der Fachbereich Soziologie (mit dem Teilgebiet Psychologie) wird in der philosophischen Fakultät angesiedelt. Dazu gibt es "Gemeinschaft und Menschenrecht. Einführung in die anthropologische Soziologie”, Recht als denkbare Möglichkeit des geistigen Erfassens von Heil in Bezug auf Gerechtigkeit bedarf des Raumes eines Gemeinwesens und der Gefügtheit körperhaften Umgangs, um sich so zur Sprache zu bringen, dass durch das Recht selbst Erfahrung des Ja-Sagens zur Menschlichkeit des Menschen den Menschen Weite von “leben” zudarft und Inhalte so weist, dass der einzelne individuell antworten und sichten und damit per effectum sich offenbaren darf. Die Angewiesenheit des Rechts auf dieses Gemeinwesen, das das Recht intendiert, darf nicht als Abhängigkeit verstanden werden. Denn mehrheitlich beschlossenes unrechtmäßiges Handeln setzt das Recht nicht außer Kraft. Gleichzeitig gilt, dass die Angewiesenheit des einzelnen auf gemeinschaftlich rechtmäßiges Handeln nicht als Abhängigkeit verstanden werden darf, da dieses Missverständnis. Abhängigkeiten erst konstituiert. Recht gründet sich seiner Existenz nach auf die Richtigkeit von Seiendem, der Wahrheit nach auf die Selbst-Verständlichkeit von Sein, das Seiendes erhält. Das heißt, Recht ist seiner formalen Struktur nach Ausdruck der Richtigkeit von allem, was sein darf, wobei dürfen als pathische Kategorie dem individuellen Seienden so widerfährt, dass ein menschlicher Entschluss dazu nicht Voraussetzung ist. Wenn menschliche Entscheidung oder menschlicher Entschluss, an etwas beteiligt ist, das in Erscheinung tritt, handelt es sich: a) bei rein menschlicher Beteiligung stets um eine Produktion, deren Nützlichkeit menschlichem Urteil unterliegt; b) bei auch menschlicher Beteiligung um Folgen eines Engagements mit der Konsequenz, Inhalt des Engagements und Folgen zusammen einer Sinnprüfung unterziehen zu sollen. Es ist bei in Erscheinung Getretenem deutlich zu unterscheiden zwischen natürlichen Folgen und menschlich intendierten Effekten. Recht gehört zu in Erscheinung Getretenem als Effekt des Gewordenseins aus natürlichen Gründen und hat keinen Relationspartner. Gerechtigkeit ist ein genuines Gefühl, das im Menschen ihm selbst gilt und dann erst per effectum auch anderen! In Erscheinung Getretenes als Folge menschlicher Produktivität unterliegt der Konvention des Gemeinwesens, in dem produziert worden ist, und ist niemals in der Lage, Recht außer Kraft zu setzen. Das heißt: Verstößt das Ergebnis einer Produktion gegen das Recht, wird es nicht rechtmäßig dadurch, dass eine Mehrheit es für Recht hält oder eine so genannte Autorität es für Recht erklärt!
Aktualisiert: 2023-03-14
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Hoffnung und Sinn

Hoffnung und Sinn von Kollmann,  Ulrike, Siebel,  Walter Alfred
Was alles ist Religion??? Was heißt da Recht auf Intimität? Was auch immer wir so glauben. Die Antworten auf diese Fragen gehören zum “kleinen” Unterschied zwischen Denken und Naivität! Dazu gibt es verständlich dargelegte Informationen über Paradiesesvorstellungen, Heilungskonzepte, Meinungen über Zeit und Ewigkeit, sogenannte Propheten und. und. und. "Es gibt Religionen. Deren Analysen im Hinblick auf das Gemeinsame könnte helfen, den Begriff Religion zu definieren. Eins ist sicher: im religiösen Bereich gibt es immer irgendwelche Kontakte zu Göttlichem – und sei es, dass Götter als erlösungsbedürftige Wesen bezeichnet werden, wie durch den frühen Buddha. Allen gemeinsam ist auch die Beschreibung eines Heilsweges einschließlich kultischer Hand- lungen und Regeln zur Lebensführung. Dadurch geben sie vor, Heil sei noch nicht “inwendig in uns” (im Gegensatz zu Jesus, dessen Aussage zwar überliefert ist, jedoch keine Anwendung in der christlichen Religion findet, siehe Lukas 17,21), sondern müsse erlangt werden. Es scheint sinnvoll zu sein, von den Inhalten auf eine Religion zu schließen, um dem Wirrwarr der Begriffs- bestimmungen nicht noch ein neues Wirr oder Warr hinzuzufügen. Letzteres kann geschehen, wenn definiert würde: Wenn Selbstverständliches in Kon- kretionen umgewandelt wird und dafür nicht über- prüfbare Begründungen geliefert werden, entsteht Religion."
Aktualisiert: 2019-09-30
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Schmach. Die Schuld eine Frau zu sein

Schmach. Die Schuld eine Frau zu sein von Siebel,  Walter Alfred
In diesem „Lesebuch“ werden geschlechtsspezifische Unterschiede als Ausgangspunkt für Phänomene wie z.B. Sorge, Angst und Furcht beschrieben. Auch "das Phänomen der Unterbrechung oder gar des Abbruchs der Kommunikation nach draußen ist ein formal leicht erkennbarer Sachverhalt, deren Voraussetzung die Schuldfrage ist." Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede lassen sich physiologisch und hormonell beschreiben? Was ist Eifersucht tatsächlich und worin besteht der Unterschied zur Aufmerksamkeitssuche („Übersehsucht“)? „Vaterlistische Auswirkungen" finden wir in der Wahrnehmung und Vorstellung des anderen Geschlechts und in der Sexualität. Über den mütterlichen Einfluss und ihrem Erleben nach der Geburt, wird der Entstehungszusammenhang der Unterdrückung genuiner Möglichkeiten verstehbar. Eine Betrachtung von Zeit und Ewigkeit aus der Sicht der Eizelle (Oozyte) zeigt uns, dass "ein Mensch Gegenüber von Zeit ist, und dass er natürlich darauf einwirken kann, auch eben zu seinen Ungunsten". Inwieweit Menstruation ein Ärgernis oder eine Fähigkeit ist, lässt sich in Verbindung mit einer moralistischen Wertsteigerung einer Frau zur Mutter klären. Die Logik der Brustschmerzen berücksichtigt das "Organ im Sinnzusammenhang einer Frau". "Schönheit - Kritik der patriarchalen Missachtung des Genuinen" führt zu der Erkenntnis, "Jeder Mensch istet (!) schön. Aspekte des Matriarchats, untersucht am Beispiel der Hopi, zeigen Zusammenhänge zur Patriarchatsentstehung.
Aktualisiert: 2019-09-30
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Würde und Mut

Würde und Mut von Kollmann,  Ulrike, Siebel,  Walter Alfred
Was ist Sprache, wie lernen wir Sprache, wie nutzen wir Sprache, was sagt sie über uns und unseren Umgang aus? Was meinen wir, wenn wir es nicht so meinen? „Die präzise Sprache, die auch meint, was sie sagt, ohne Lücken, stößt auf Unwillen. Es gibt aber kein Ausweichen vor der Beschäftigung damit, und, je „gebildeter“, desto mehr Ausweichbedürfnis besteht. Die Beliebigkeit von Sprache wirkt die Beliebigkeit im Umgang. Konkrete Sprache enttarnt und entmythologisiert und bedeutet deshalb ggf. „Anarchie“.“ Denken braucht Sprache: „Wie wollen wir ohne Exaktheit des Denkens zu unserem Selbst gelangen?“
Aktualisiert: 2019-09-30
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