Versuchter Liebestod

Versuchter Liebestod von Busson,  Katja, Kurumatani,  Choukitsu
Ikushima ist vierunddreißig, Hochschulabsolvent, Aussteiger. Er gibt seinen Job in einer prestigeträchtigen Werbeagentur in Tokyo auf und landet nach Jahren des Herumtreibens in Amagasaki, in einem muffigen Zimmer eines heruntergekommenen Hauses, wo er gegen geringen Lohn für die Wirtin eines kleinen Lokals Grillspieße mit Kutteln und Hühnerfleisch bestückt. Wegen seiner Sprache und seiner Bildung wird Ikushima in der neuen Umgebung überall beargwöhnt. Er macht Bekanntschaft mit Müllpickern, Straßendirnen und Gangstern, außerdem dem unheimlichen Tätowiermeister Hori, der mit seiner schönen Geliebten Ayako im Erdgeschoß des Hauses lebt und im ersten Stock, von Ikushima nur durch den Flur getrennt, seiner Arbeit nachgeht. Ikushima beginnt mit Ayako ein gefährliches Verhältnis. Als Ayako von ihrem Bruder zum Ausgleich von Spielschulden in die Prostitution verkauft wird, wissen die beiden keinen Ausweg mehr. Zu zweit machen sie sich auf den Weg zu den Achtundvierzig Wasserfällen von Akame.
Aktualisiert: 2019-08-13
> findR *

Stille und Bewegung

Stille und Bewegung von Wienold,  Götz
"Natur oder Naturdarstellung? Ein Blick in japanische Gärten" führt in die semiotische Betrachtungsweise ein. Es sind Besuche in den Gärten des Buddhismus in Kyoto oder Kamakura, bei den japanischen Künstlern des Arrangements, den Meistern der stillen Lenkung und subtilen Schulung der Wahrnehmung. Was der Herkunft nach Natur ist, wird darin zu Objekt und Zeichen. Kiesel, mit dem Rechen bearbeiteter Sand, Stein, Wasser, fließend oder stehend, Baum und niederer Wuchs werden für die verweilende Anschaung zubereitet. Von der bekannten Weise japanischer Gärten, Stein und Baum so zu arrangieren, daß sie eine Landschaft darstellen, ein hoher Stein einen Berg, eine besonders gerechte Ansammlung von Kieseln Wasser, ergibt sich der Zugang, die Naturdinge im Arrangement des Gartens nicht nur als sie selbst, sondern auch als Zeichen und Zeichenpraxis zu erkennen. Ein Reihe besonderer Verfahren, die Naturdinge im buddhistischen Garten als Zeichen zu sehen, wie Rahmung oder Entzug der Farbe Grün und des Wassers werden im einzelnen vorgeführt. Ein Felsgarten wird zu einer Art Bildkunst, eine Anhäufung von Sand zur Szene. Diese Kunst ist eine, die still zu stehen nur scheint, minutiöse Veränderungen, oft durch Zufälle, wirken mit, daß sie gleichzeitig in Bewegung ist. "Stein, Baum, Schrift: Japanische Zeichen in Räumen des Übergangs, Räumen am Rande" führt in die heutige Lebenswelt. Die Naturdinge treten in öffentlichen und halböffentlichen Anlagen in Zusammenhänge mit Inschriften. Der Garten ist eine Welt für sich, die Anlage bereitet auf den Übergang von einer Welt auf eine andere vor, der ganz öffentlichen, wo Verkehr herrscht, und der halböffentlichen, wo gelehrt und geforscht wird oder wo politisches und administratives Handeln stattfindet. Entsprechend spielt Schrift hier, im Garten nur versteckt oder im Hintergrund, eine eigene Rolle in der Form der Inschrift. Und Dinge sind nicht nur als sie selbst da, sondern als Zeichen an anderen Dingen, als Ornamente. "Stein und Gedicht" erweitert den Blick auf speziell zubereitete Arrangements: Gedichtsteine. Gedichtsteine tragen auf sich in Inschriftform Gedichte und sind gleichzeitig kunstvoll bearbeitete Steine in einem Arrangement von Naturdingen. Ein Besuch führt uns in die Stadt Maebashi in der Präfektur Gunma. In geschickter Verteilung über das Zentrum der Stadt präsentiert Maebashi Anlagen dieser Art. Der sprechende, lyrische Text interagiert mir der stillen Anlage. Bemerkenswert, wie Gedichte von den wenig auffälligen Bewegungen in der stillen Welt sprechen, dem Flug der Vögel oder dem Fall der Blätter. Noch ein anderer Bezug zur japanischen Literatur in "Takasago: Vom Nachleben alter poetischer Naturbilder im Japan der Gegenwart". Der Weg führt in die Stadt Takasago am Inlandmeer, zur Handlung eines Noh-Stückes, das hier spielt, und einem Paar uralter Kiefern in Beziehung zur Handlung des Stückes. Gleichzeitig wird hier die Brüchigkeit der so oft hochgespielten Naturverbundenheit Japans in der technisierten und voll kommerzialisierten Welt erfahren. Scheinbar weit vom Bisherigen ab, in die Warenwelt als Objektwelt, führt die fünfte Studie: "Inschrift, Design, Objekt: Über eine Tendenz zur inneren Sprache im japanischen Design". Semiotische Analyse dringt aber auch hier in ein spezielles Phänomen des heutigen Japan, geschriebene Sprache ersetzt das Ornament auf Objekten. Dieses inschriftliche Quasi-Ornament hat gleichzeitig eine Tendenz zum Poetischen, und zur inneren Welt des Menschen, die wirkt, ohne sich laut in Worten auszusprechen. Und selbst in diesen Objekten begegnet man einmal dem Entzug von Grün, der im Garten zur Besinnung anleitet. "Spuren, ungebetene Zeichen" betrachtet eine Gegenwelt. Die bisherigen Studien galten dem besonders Gesuchten, den Zeichen, auf die Anstrengung, Aufmerksamkeit und Kunst aufgewendet wird. 'Spuren' sind die Zeichen, die vom Gebrauch und der Abnutzung der Dinge der Objektwelt, ob Naturdinge oder ganz vom Menschen aus Kunststoffen hergestellte, rühren. "Shoodenji: Blutspritzer der Geschichte neben dem Zen-Garten" bringt den Leser zurück in einen stillen Garten in einem Kloster recht weit am Rande der Stadt Kyoto. Zeit in Bewegung mehrerer Stunden verändert die Ansichten eines Felsgartens. Je länger eine Besucherin im Garten verweilt, je mehr erfährt sie von der Stille und vom subtilen Wandel. Doch die Abtwohnung erinnert an ungemein bewegte, harte, geschichtliche Zeit.
Aktualisiert: 2020-12-06
> findR *

Der Hai von Shinjuku

Der Hai von Shinjuku von Busson,  Katja, Osawa,  Arimasa
Oberkommissar Samejima, 36, ist Idealist: Er schert sich weder um den Ehrenkodex der Yakuza, noch um die latente Bereitschaft vieler seiner Kollegen, Männerehre vor Recht ergehen zu lassen. Korruption, dunkle Machenschaften und Absprachen sind ihm ein Graus. Das kostet ihn die Karriere. Er wird ins härteste Revier Japans abgeschoben, nach Shinjuku, Tokyos berühmt-berüchtigtes Sodom und Gomorrha. Aber Samejima, zu deutsch “Haifischinsel”, führt auch dort seinen Kampf weiter, geschnitten von den Kollegen, bei den Yakuza verhaßt. Sein hartes, kompromißloses Vorgehen bringt ihm bald seinen Spitznamen ein: Der Hai von Shinjuku. Die Observierung einer illegalen Spielhölle führt Samejima auf die Fährte eines taiwanesischen Profikillers. Die Zielperson des Killers, ein Bandenboß aus Taiwan soll bei Yakuza in Tokyo untergeschlüpft sein. Um ein Blutbad zu verhindern, macht Samejima sich ebenfalls auf die Suche ein Wettlauf mit der Zeit beginnt …
Aktualisiert: 2019-08-13
> findR *

Willkommen

Willkommen von Kim,  Yi-seol, Lee,  Ki-Hyang
Die vom sozialen Elend ihrer Familie schwer gebeutelte Yun-yeong wähnt den Traum von bescheidenen, aber gesicherten Verhältnissen schon ganz nah, als sie einen jungen Mann heiratet, der einmal Beamter werden will. Yun-yeong wird bald darauf schwanger und muss sich, da ihr Mann erst noch die Beamtenprüfung abzulegen hat, nach der Geburt ihrer Tochter eine Arbeit suchen, um die Familie über Wasser zu halten. Bald findet sie sich als Bedienung in einem ländlichen Restaurant wieder, dessen Besitzer seinen Gästen in einem Nebengebäude 'private Räume' zur Verfügung stellt. Yun-yeong beißt die Zähne zusammen und will als kärglich entlohnte Kellnerin durchhalten, bis ihr Mann soweit ist. Doch der kommt mit seinen Studien nicht voran, so dass das Provisorium die einzige dürf- tige Einnahmequelle der Familie bleibt. Als ihre in Not geratene Schwester dringend um einen größeren Geldbetrag bittet, beschließt Yun-yeong, es wie andere zu machen, die in Wangs Restaurant bedienen: Sie übernimmt auch Dienst in den 'privaten Räumen'.
Aktualisiert: 2021-10-05
> findR *

Gezeichnet

Gezeichnet von Dazai,  Osamu, Hijiya-Kirschnereit,  Irmela, Stalph,  Jürgen
Ein Schriftsteller entschließt sich, drei Notizhefte, die ihm zugespielt worden sind, zu veröffentlichen. Es sind die hinterlassenen Aufzeichnungen eines genialen jungen Mannes, eines Comiczeichners, der schonungslos von seinem verpfuschten Leben berichtet: Frauen, Trunksucht, Drogen, Irrsinn – tatsächlich in vielem das Leben des Autors Osamu Dazai. Die packenden Skizzen einer conditio inhumana haben seit Erscheinen des Buches 1948 Generationen japanischer Leser fasziniert. Dazai selbst ist ein Idol.
Aktualisiert: 2020-05-18
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Oben: Publikationen von Cass

Informationen über buch-findr.de: Sie sind auf der Suche nach frischen Ideen, innovativen Arbeitsmaterialien, Informationen zu Musik und Medien oder spannenden Krimis? Vielleicht finden Sie bei Cass was Sei suchen. Neben praxiserprobten Unterrichtsmaterialien und Arbeitsblättern finden Sie in unserem Verlags-Verzeichnis zahlreiche Ratgeber und Romane von vielen Verlagen. Bücher machen Spaß, fördern die Fantasie, sind lehrreich oder vermitteln Wissen. Cass hat vielleicht das passende Buch für Sie.

Weitere Verlage neben Cass

Im Weiteren finden Sie Publikationen auf band-findr-de auch von folgenden Verlagen und Editionen:

Qualität bei Verlagen wie zum Beispiel bei Cass

Wie die oben genannten Verlage legt auch Cass besonderes Augenmerk auf die inhaltliche Qualität der Veröffentlichungen. Für die Nutzer von buch-findr.de: Sie sind Leseratte oder Erstleser? Benötigen ein Sprachbuch oder möchten die Gedanken bei einem Roman schweifen lassen? Sie sind musikinteressiert oder suchen ein Kinderbuch? Viele Verlage mit ihren breit aufgestellten Sortimenten bieten für alle Lese- und Hör-Gelegenheiten das richtige Werk. Sie finden neben