No Humboldt 21!

No Humboldt 21! von Heller,  Mareike
Die Diskussion um das Humboldt-Forum im Berliner Schloss, das ab 2019 die Sammlungen des Ethnologischen Museums in Berlins Mitte beheimaten soll, wird unüberhörbar. Kritikpunkte der seit 2013 arbeitenden Kampagne „No Humboldt 21!“ erreichen ein immer breiteres Publikum. Diese war zur Grundsteinlegung mit der Forderung nach einem sofortigen Baustopp in die Öffentlichkeit getreten, damit der kolonialen Vergangenheit des Ortes, der ethnologischen Sammlung wie auch der dahinterstehenden Wissenschaft Rechnung getragen wird. Der Baustopp ist bis heute nicht eingetreten. Nun soll mit diesem Buch auch die Kritik am Projekt mit in Berlins Mitte ziehen. Die Publikation vereint Texte, Interviews, Kollagen und Bilder, die im Rahmen der von AfricAvenir mitgetragenen Kampagne „No Humboldt 21!“ entstanden sind und nun erstmalig in deutscher Sprache vorliegen. Hier finden ältere und neuere Beiträge zusammen und bilden ein Panorama des Insistierens über die letzten vier Jahre. Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen kommentieren das Museum und seine Sammlungen, stellen die Forderungen nach Rückgabe und entwerfen Visionen für einen gleichberechtigten Dialog, der dem koloniale Erbe des Berliner Schlosses und der ethnologischen Sammlungen Rechenschaft trägt. So lässt sich nachvollziehen, dass nicht die Institution selbst die ‚kritischen Einsichten‘ geboren hat, sondern dass diese durch die unermüdliche Arbeit von Aktivist*innen aus migrantisch-diasporischer Perspektive und der kritischen Kultur- und Bildungsarbeit Eingang in die Debatte gefunden haben. Mit Beiträgen von Kwame Opoku, Ciraj Rassool, Kien Nghi Ha, Pascale Obolo, Kokou Azamede, Edward Matenga, Aminata Traoré, Idrissou Njoya, Lilia Youssefi, Mboro Mnyaka Sururu, Christian Kopp und Arbeiten von Artefakte//anti-humboldt und AFROTAK TV cyberNomads. Mit Kollagen von Stefan Endewardt und Hanna Prenzel und Bilder der Photographers in Solidarity, Layout von Dora Ferenczy.
Aktualisiert: 2018-04-16
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Riwan oder der Sandweg

Riwan oder der Sandweg von Baese,  Jenny, Coulibaly Diop,  Ibou, Gehrmann,  Susanne, Himmelreich,  Jutta, Ken,  Bugul, Van Grasdorff,  Eric
In ihrem Meisterwerk „Riwan oder der Sandweg“, das von einer afrikanischen Kommission zu einem der 100 wichtigsten afrikanischen Bücher des 20. Jahrhunderts gewählt und mit dem wichtigsten afrikanischen Literaturpreis ausgezeichnet (Grand Prix Littéraire de l’Afrique Noire) ausgezeichnet wurde, erzählt Ken Bugul, in einem erschütternden - aus der Quelle eines authentischen Erlebens geschöpften und poetischen Berichts - von der verzweifelten Suche der autofiktionalen Hauptfigur nach einer wiederhergestellten, geschlichteten und mit sich selbst versöhnten Identität. Sie reflektiert dabei in ungewöhnlich offener und hellsichtiger Weise über den Feminismus. Viele Vorurteile und aus Europa übernommene Ansichten über die Lebensbedingungen afrikanischer Frauen werden umgestürzt und gnadenlos auseinandergenommen oder seziert. In Riwan findet ein mutiges Nachdenken über afrikanische Traditionen, Polygamie, Monogamie, Entfremdung, Verführung, Leben und Tod statt. Ken Bugul gilt als eine der wichtigsten und originellsten Schriftstellerinnen Westafrikas - eine durch und durch weibliche, zweifelnde und zugleich starke und radikale Stimme, mit einem unbändigen Mut zur Freiheit und zur eigenen Position. Ken Buguls Analysen ihrer eigenen Gesellschaft wie auch des Westens sind ebenso ehrlich wie sie authentisch sind, weil sie sich nicht auf Ideologie und Theorien verlassen, sondern im authentisch und intim Erlebten gründen. Ihr radikales Schreiben, so Marie-Hélène Gutberlet, „setzt auf den Mut zur Äußerung und Freilegung der menschlichen Erfahrung“, eben jenseits dogmatischer Positionen und klischeebehafteter Zuschreibungen.
Aktualisiert: 2018-07-18
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50 Jahre afrikanische Un-Abhängigkeiten – Eine (selbst)kritische Bilanz

50 Jahre afrikanische Un-Abhängigkeiten – Eine (selbst)kritische Bilanz von Baese,  Jenny, Gaba,  Eric, Haselbacher,  Robert, Schwärzler,  Wolfgang, Strohm,  Judith, Van Grasdorff,  Eric
Und wie fühlt sie sich an, diese Unabhängigkeit nach 50 Jahren? Was waren die Hoffnungen, die Visionen? Welche Kämpfe wurden gewonnen, welche verloren? Welchen Beitrag leisteten die Frauen? Wie wird dieser gewürdigt? Was schließlich sagt Afrikas Jugend heute zu Lumumba, Nkrumah, Machel und Mandela? Intellektuelle und Aktivist/innen, Dichter/innen, Performer/innen und Schriftsteller/innen geben einen Einblick in die aktuellen Debatten um Unabhängigkeit und Dekolonisierung in Afrika. Unterschiedliche Beiträge – vom Fachartikel bis zur historischen Rede, über Hommagen, Gedichte und Songtexte – eröffnen vielfältige Zugänge zu politischen, ökonomischen und kulturellen Aspekten des Themas. AfricAvenir International e.V. präsentiert hier eine kritische Bilanz der afrikanischen Unabhängigkeiten und macht damit gesellschaftliche Debatten, die aktuell auf dem afrikanischen Kontinent geführt werden, auch den deutschsprachigen Leser/innen zugänglich. Einerseits dokumentiert die Publikation hochkarätige Vorträge, die im Rahmen unserer diesjährigen Vortragsreihe in Berlin u.a. von Eboussi Boulaga, Daho Djerbal, Kum’a Ndumbe III. und Ibrahima Tioub gehalten wurden; ergänzt werden diese Vortragsskripte durch Texte von herausragenden Autor/innen wie z.B. Achille Mbembe und Micere Mugo. Weiterhin gibt es Auszüge aus politischen Reden der „Väter“ der Unabhängigkeit wie Lumumba und Nkrumah sowie eine ausführliche Zeitleiste, welche die historischen Fakten der afrikanischen Unabhängigkeiten vor Augen führt. Andererseits bieten Gedichte von Chirikure Chirikure und Micere Mugo, Songtexte des Hip Hop Musikers Didier Awadi sowie literarische Beiträge von Shailja Patel, Papy Maurice Mbwiti und Abdourahmane Wabéri einen vor allem emotionalen Zugang zum Thema, der visuell durch eine Fotostrecke zur namibischen Unabhängigkeit von Tony Figueira sowie Fotos einer Bildungsreise in den Senegal zur DAK’ART 2010 ergänzt wird. In Zusammenarbeit mit der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle produziert, stellt der Band auch auf gestalterischer Ebene eine innovative Bearbeitung des Themas „50 Jahre afrikanische Un-Abhängigkeiten“ dar.
Aktualisiert: 2023-03-21
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Thomas Sankara – Die Ideen sterben nicht!

Thomas Sankara – Die Ideen sterben nicht! von Baese,  Jenny, Bertiau,  Herman, Dabiré,  Gabin, Garcia,  Sophie, Guyot,  Fabrice, Jaffré,  Bruno, Kulla,  Dorothea, Röschert,  Nicolai, Sanou,  Ismael, Van Grasdorff,  Eric, Zimmermann,  Nayeli
AfricAvenir präsentiert diese Publikation als Hommage an den Revolutionär, Panafrikanisten und Internationalisten Thomas Sankara, dessen politische Philosophie und Weltanschauung durch diesen hochwertig produzierten Band zum ersten Mal auf Deutsch zur Verfügung steht. Insgesamt sind hier 17 der wichtigsten Reden sowie das letzte bekannte Interview, das die deutsche Journalistin Inga Nagel für Jeune Afrique wenige Tage vor seiner Ermordung führte, abgedruckt. Der Band setzt im März 1983 ein mit der Rede „Wer sind die Feinde des Volkes“ und geht dann chronologisch weiter bis zu seiner letzten Rede, die er am Abend seiner Ermordung halten sollte. Eingerahmt werden diese Reden durch ein Vorwort und eine Schlussbetrachtung von Bruno Jaffré, französischer Journalist und Biograf Thomas Sankaras, der sich seit 1987 dafür einsetzt, dass Sankara und dessen Familie Gerechtigkeit wiederfährt. Als Spezialist hat Bruno Jaffré gemeinsam mit dem Redaktionsteam von AfricAvenir die wichtigsten Reden identifiziert und zu jeder dieser Reden eine Einführung verfasst. Großformatige und in Duplex gehaltene historische Fotos von Thomas Sankara gehen jeder Rede voraus, jeweils mit einem markanten Zitat versehen. Gebrochen wird das hier präsentierte historische Material durch farbige Bilder der Revolte in Burkina Faso von Oktober 2014, mit der das burkinische Volk den damals amtierenden Präsidenten und mutmaßlichen Mörder von Thomas Sankara, Blaise Compaoré, nach 27 Jahren aus dem Amt jagte. Die Aufnahmen der Fotografin Sophie Garcia illustrieren, wie Sankaras Ideen heute noch weiterleben!
Aktualisiert: 2020-06-30
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