Hermes

Hermes von Zuzanek,  Michael
Hermes wird in der Ilias und in der Odyssee jeweils zwölfmal genannt. Die Untersuchung dieser 24 Stellen fördert einen uralten Gott zutage, der weit in die Präolympik hineinreicht, sich aber immer mehr zu einem Gott des olympischen Hochkultes entwickelt. Der alte Gott scheint einer der mächtigsten gewesen zu sein, mit der Macht über Leben/Heilen und Schlaf/Tod. Aus dieser frühen Zeit stammt sein zwielichtiges Wesen, das ihn auch im Hochkult charakterisiert, das aber in diesem noch intensiviert wird durch die Tatsache, daß er zwar den olympischen Diener-Boten des Zeus spielen muß, dennoch aber seinen alten Bereich des Todes und Schlafes beibehalten kann. So ergeben die 24 Stellen bei Homer eine Hermes-Biographie, aus der sich sein Weg von der Präolympik in die Olympik ablesen läßt. Darüber hinaus sind zahlreiche Rückschlüsse bezüglich des präolympischen Systems und seiner Kriterien möglich. Aus dramaturgischer Sicht zeigt die Untersuchung, wie die vorangegangenen Bände auch, daß «Homer» ganz bewußt und konsequent seine Worte und Epitheta setzt. Von nichtssagenden erstarrten Floskeln kann keine Rede sein. Die Figur des Hermes wird in Ilias Odyssee konsequent durchgezeichnet.
Aktualisiert: 2023-04-12
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Eos

Eos von Zuzanek,  Michael
Eos – wird in der Odysee etwa 95 Mal erwähnt. Sowohl der Eigenname als auch das Substantiv für die Tageszeit-Bezeichnung «Morgen» sind durch dasselbe Wort bezeichnet und unterscheiden sich zunächst nur durch die Groß- bzw. Kleinschreibung. Sind Eos und in der Odysee begrifflich völlig getrennt? Oder, wenn nicht, wie weit ist in der Datierung «Morgen» die Gottheit Eos mitenthalten und umgekehrt? Oder anders: Gibt es in jenen Nennungen, die nicht den Eigennamen meinen, einen numinosen Gehalt, und wenn, wie groß oder wie gering ist er? Im Verlauf der Untersuchung kristallisiert sich die Eos als mächtige, präolympische Göttin heraus, die durch die Olympisierung zwar numinosen Verlust erleidet, deren Position in der Olympik aber stark genug bleibt, um den «Morgen» als numinosen Akt des (präolympischen) Weltordnens in fast vollem Umfang aufrecht zu erhalten. Damit kommt ihr eine wohl einmalige Stellung (in der Olympik) zu.
Aktualisiert: 2023-04-12
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Troizen – Alkyone

Troizen – Alkyone von Zuzanek,  Michael
In diesem sechsten Band seiner Frühkult-Untersuchungen sucht und findet der Autor Bestätigung für die bereits bekannten Symptome des Sonnen-Flußkultes durch den neu zu erschließenden Teilbereich des Vogelkultes. Der Beginn dieser Großuntersuchung führt von Troizen zum Parnass (mit Delphi), Kalydon, Andania, Oichalia, Trachis und anderen, und den Kultköniginnen Marpessa, Deianeira (mit Herakles!) Iole usw. Alle diese Orte und Personen sind eng mit einem Teilbereich des Vogelkultes, seiner Alkyone-Variante, verknüpft und stehen auch in enger Verbindung mit den ebenfalls behandelten Zentren des Melantheia-Bereiches (Alpheios-, Kephisos-Mündung, Delphi, usw.). Darüber hinaus werden eine Reihe von Symptomen aufgezeigt, welche in währender Vermischung den stetig fortschreitenden Übergang von der Vor-Olympik zur Olympik, die Olympisierung also in verflochtenem Zusammenhang dokumentieren samt dem eigentlichen Ziel der Umwandlung des Menschenopfers in das Tieropfer. Dazu gehören Änderungen des Opfertodes von Fluss- in Mauersturz, von diesen in Pfeil- (bzw. Gift-)Tod, Abschwächung des Menschenopfers in (Windbremsung, vielleicht auch Nessosgift), Verdrängung des an den Opfertod gebundenen numinosen Tieres durch Ersetzen der Tierverkleidung durch das Ritualgewand und anderes mehr. Diesen klaren Ergebnissen gegenüber stehen die auf merkwürdige Weise nicht zu fassenden Ortsnumina des Alkyone-Kultes, unter denen freilich Apollon dominiert, in Kalydon mit Artemis und dem Schatten einer Athene, in Oichalia mit unbekannter Gattin, in Trachis Zeus mit Here, am Kenaion sicher nur der olympische Zeus, schwach darunter Athene und Poseidon, ungewiß ein vorolympischer (und dann Fluß-)Zeus als Vorläufer des herakleisch-olympischen Patroos.
Aktualisiert: 2023-04-12
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