Wo ist ein Gott, wie du bist?

Wo ist ein Gott, wie du bist? von Koch,  Bärbel
Leseprobe: Donavan, ein südafrikanischer Mischling, stammt aus einem kleinen Ort im Osten der Kapprovinz, wo der Erweckungsprediger Andrew Murray wirkte. Die Familie lebte nach strengen, christlichen Maßstäben unter dem Gesetz im Gegensatz zu dem, was Murray lehrte. Der erste tiefe Einschnitt in Donavans Leben, der nachhaltigen Schaden anrichtete, ereignete sich im Kleinkindalter, als er von einem Verwandten sexuell mißbraucht wurde. Da er ein hübsches Kind war mit niedlichen schwarzen, krausen Locken, wurde er von der Tante als Mädchen angezogen. In dieser Aufmachung nahm sie ihn oft mit auf die Straße oder auch sogar in die Gemeinde. Mit der Zeit entwickelten sich bei Donavan feminine Eigenschaften. Er hatte stets den Wunsch, ein Mädchen zu sein. Der Schulrektor bemerkte diesen Hang zum Femininen und bewog die Eltern, Donavan einem Psychiater vorzustellen. Dieser stellte kurzerhand fest, daß Donavan homosexuell veranlagt sei. Die Eltern sollten ihn akzeptieren, wie er ist. Viele Leute schlossen sich dieser Meinung an und erklärten mitleidig, Gott hätte ihn wohl so geschaffen. Nur der Vater beurteilte diese Veranlagung biblisch. Für ihn war Homosexualität ein Greuel in Gottes Augen. Die Diagnose des Arztes wirkte sich so aus, daß Donavan begann, seine eigene Identität zu suchen. Er kleidete sich wie eine Frau und trug fortan langes Haar, enthielt sich jedoch zunächst sexueller Aktivitäten. Dennoch fühlte er sich schuldig, da er christlich aufgewachsen war und ihm die biblischen Aussagen über Homosexualität bekannt waren. Diese Schuldgefühle versuchte er mit Alkohol und Drogen zu unterdrücken. Inzwischen war er 14 Jahre alt. Zweimal lief er von zu Hause weg und landete schließlich in Kapstadt, das ein besonderer Anziehungspunkt für Homosexuelle ist und wo auch große Treffen für diese Gruppen stattfinden. Die nächste Station war Johannesburg, wo Donavan Kontakt zu anderen Homosexuellen bekam. Viele trugen Frauenkleider wie er. Sie gaben sich auch jeweils weibliche Vornamen und sprachen die international bekannte Homo-Sprache "Gayla". Donavans Leben spielte sich nun in den Nachtklubs der Homos ab, und er verdiente sich sein Geld auf der Straße. Schließlich machte er die Bekanntschaft eines Mannes, der mit einem Satanisten Umgang pflegte. Donavan orientierte sich an diesem Mann, der für ihn eine Art Vorbild wurde. Dieser Mann war schwarz gekleidet, schwarz bemalt und hatte sogar schwarzgeschminkte Lippen. Er trug Schmuck mit Schlangensymbolen an Ohren, Hals und Armen. Auch die Kopfbedeckung war mit einer Schlange dekoriert. Donavan zog sich genauso an wie sein neuer Freund. Er entwickelte auch einen starken Hang zur Beat-Musik und hörte gern Kompositionen wie "Tochter der Finsternis" oder "Truck of the Cat". Nach einiger Zeit machte Donavan dem Satan ein Gelübde. Donavan erzählte mir bei seinem Bericht, daß er in einer Art Phantasiewelt lebte, wobei ihm die Realität des Lebens total verlorenging. In den Kreisen, wo er sich bewegte, identifizierte man sich gern mit Stars aus der Film- und Musikwelt. Man kopierte sie in der Kleidung und ihrem Benehmen. Bei diesem Lebensstil behielt er jedoch eine christliche Tradition bei. Er betete allabendlich das Vaterunser und hängte oft den Satz an: "Herr, führe mich den rechten Weg!" Schlief er einmal ohne Gebet ein, bat er anschließend Gott um Verzeihung. Und doch lebte er das Entgegengesetzte, mit Ketten an die Sünde gebunden. Dennoch verließ sich Donavan auf seine Taufe, die ihm die Garantie zu geben schien, daß er doch noch in den Himmel käme. Die Eltern wußten nichts vom Treiben ihres Sohnes, bis sie von einigen Leuten davon informiert wurden, die ihn in Johannesburg gesehen hatten. Die Mutter betete intensiv für die Rettung des Sohnes. Schließlich kehrte Donavan eines Tages heim, als er kein Geld mehr hatte. Sein "ußeres hatte er nicht geändert. Es war ihm völlig gleichgültig, was die Eltern dachten. Unbekümmert setzte sich Donavan im Nachthemd und langem Haar vor den Spiegel. Als der Vater von der Schule heimkam, erkannte er den Sohn nicht und fragte: "Wer ist denn dieses Mädchen dort?" Er war so geschockt, daß er Donavan aus dem Haus verwies. Die Mutter brachte ihren Sohn an den Zug und verabschiedete ihn mit den Worten: "Bitte, komm nur als bekehrter Mensch zurück!" Donavan schaute auf seine Mutter und dachte bei sich: "Das ist das letzte, was ich tue. In East London fand Donavan Arbeit als Friseur. Die Chefin war eine Christin, auch die Frau, bei der er wohnte. Sie gehörte einer Pfingstgemeinde an. In dieser Zeit begann der Wunsch in ihm zu reifen, sein Geschlecht zu ändern. Er kannte viele, die das getan hatten, aber nicht damit zurechtkamen. Einige begingen Selbstmord. Doch Donavan war fest entschlossen, sich umwandeln zu lassen und danach zu heiraten. Es sollte anders kommen. Eines Tages fand er eine Bibel auf dem Tisch liegen. Er schlug sie auf und las die Stelle im Römerbrief Kapitel 7,14 f. Bisher war ihm die Bibel fremd geblieben, aber diesmal wurde sie zur Realität. Was da geschrieben stand, traf auf ihn persönlich zu: "... . ich bin unter die Sünde verkauft. Denn ich tue nicht, was ich will, sondern, was ich hasse, das tue ich. Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht, sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. Ich elender Mensch! Wer wird mich erretten von dem Leibe dieses Todes?" Und nun begann ein ungeheurer Kampf in ihm. Donavan fühlte, daß er sein Leben ändern mußte. Er hatte genug von diesem lasterhaften Leben. Er weinte über seinen Zustand und vertraute sich einer Freundin an. Dann wurde er von Mitgliedern der Pfingstgemeinde zu deren Versammlungen eingeladen. Zuvor schnitt Donavan seine überlangen Fingernägel, die sich schon teilweise drehten, ab. Die Frauenkleidung und die langen Haare behielt er bei. Weil er von zu Hause eine andere christliche Tradition gewöhnt war, lehnte er alles ab, was er dort in dieser Pfingstgemeinde hörte. Dennoch suchte er Gott. Nach einiger Zeit erhielt Donavan trotz seiner Aufmachung die Geistestaufe und sprach in Zungen. Aber inneren Frieden hatte er trotz alledem nicht und verließ schließlich diese Gemeinde wieder. Nicht lange danach bekam er Kontakt mit einem Missionar. Als Donavan einmal in Zungen sprach, erkannte der Missionar, daß es sich um eine unechte Gabe handelte und empfahl Donavan, doch nach Kwasizabantu zu gehen. Donavan sträubte sich zunächst aus Furcht, er würde wiederum in etwas Ahnliches hineingeraten wie bei den Pfingstlern. Durch das Kennenlernen einer anderen Person, die oft Kwasizabantu besuchte, war Donavan bereit, nach Durban zu fliegen, wo er von einem Mitarbeiter der Mission mitgenommen wurde. Schon in den ersten Tagen baute sich eine scharfe Kritik gegen die Menschen in Sizabantu und die Verkündigung von Erlo Stegen in seinem Herzen auf. Er meinte schließlich, an diesem Ort nicht bleiben zu können. Bevor er ging, nahm er noch einige Predigtkassetten mit, nachdem er gebetet hatte, welche er mitnehmen sollte. Als Donavan sich die Kassetten anhörte, begann der HERR in seinem Herzen zu arbeiten. Nach drei Monaten kam er zurück und half zunächst in der Küche. Obwohl immer wieder seelsorgerliche Hilfe in den Predigten angeboten wurde, hielt es Donavan nicht für nötig, eine Lebensbeichte abzulegen. Durch seine Erziehung meinte er, für sich selbst im Zimmer zu beichten, sei genug. Alles andere erschien ihm wie ein Zwang. Und so kam es zu keiner gründlichen Lebenserneuerung. Donavan verließ wiederum die Missionsstation und schrieb einen Brief an Erlo Stegen, daß der ganze Glaube eine Lüge und ein Selbstbetrug sei und er deshalb lieber wieder in die Welt zurückginge. Ein Mitarbeiter der Mission telefonierte dann mit Donavan und machte ihm Mut, doch zurückzukommen. Nach einer Woche folgte er der Aufforderung und war nun wieder in Kwasizabantu. Diesmal ging er in die Seelsorge, bekannte alles Verkehrte in seinem Leben und legte eine gründliche Beichte ab. Gott begann nun in seinem Leben zu wirken. Er zeigte ihm viele Wurzeln der Sünde, und in seinem Herzen begann eine grundlegende Veränderung. Die unnatürliche Lust verschwand. Von dem Tag an, als er sich Jesus vollständig übergab und ihm diese spezielle Sünde auslieferte, hatte er Sieg über die Sünde. Auch brachte er sein Leben anderen Menschen gegenüber, vor allem bei seiner Mutter, in Ordnung und bat um Verzeihung. Donavan bekam ein persönliches Verhältnis zu seinem Heiland und Erlöser. Seine Gebete waren anders, als was er vorher praktiziert hatte. In seinem Herzen kehrte Frieden ein. Seitdem lebt Donavan auf der Missionsstation und hilft in der Küche und im Speisesaal. Sein Leben ist ein Vorwärtsgehen mit Jesus Christus in dem Bewußtsein, daß nur das Wandern auf dem schmalen Weg in vollkommener Hingabe an seinen Herrn ihn zum Ziel führt.
Aktualisiert: 2019-12-09
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