Mann mit blauem Schal

Mann mit blauem Schal von Gayford,  Martin, Reissig,  Heike
Über einen Zeitraum von mehr als 7 Monaten (28. November 2003 bis 4. Juli 2004) sitzt Martin Gayford, Londoner Kunstkritiker, Buchautor und Freund von Lucian Freud, dem britischen Maler Modell. Der Kritiker führt Tagebuch: über jede Sitzung, über die Gespräche mit dem Meister, über seine Gefühle, während jeder Zoll seines Gesichtes gemustert, beobachtet und auf die Leinwand transponiert wird, und er hält die Konzentration und Spannung ebenso fest wie die manchmal quälende Langsamkeit oder gar Langeweile, mit welcher das Bild millimeterweise entsteht. Freud äußert sich mit Witz über Künstlerkollegen, die er gekannt hat, darunter Picasso, Max Ernst, Giacometti und Francis Bacon. Er gibt dabei Ansichten zum Besten, die häufig ungewöhnlich, immer aber interessant und erhellend sind (Ansichten, die einem Kunstkritiker oder Kunsthistoriker nicht im Traum einfallen würden.). Der Maler äußert sich über die Kunst im Allgemeinen, über seine eigene Arbeit im Besonderen, und er spricht, immer mit Hochachtung, von den alten Meistern, seinen Lieblingsmalern. Dieses Tagebuch liest sich, Seite für Seite, spannend wie ein Roman. Lucian Freud wurde 1922 in Berlin geboren und verstarb vor kurzem in London. Der Enkelsohn von Sigmund Freud musste 1933 mit seiner Familie nach London flüchten. Er gilt weltweit als einer der großen Maler unserer Zeit (und hat etwa die britische Königin, die Entourage von Mick Jagger, aber auch Ganoven und Freunde aus der Londoner Unterwelt portraitiert). Der Prozess, in den er den ihm geduldig Modell Sitzenden hineinzieht, hat etwas Meditatives, ist wie eine lange (monatelange) zen-buddhistische Übung und Strecke, welche die beiden in Stille und Konzentration, nur manchmal durch kurze Gespräche unterbrochen, zurücklegen. Am Ende ist ein gelungenes Bild da. Das Buch ist damit auch ein anschauliches Dokument dessen, wie Kunst funktioniert, wie Malerei konkret eintsteht, Strich für Strich, Augen-Blick für Augen-Blick, wie ein Bild Schritt für Schritt, aus tausend Farbtupfern und tausend Kontrollgängen des Künstlers dazwischen, Gestalt annimmt. Dieses Buch ist ein Augenöffner, ein Glücksfall für jeden, der sich heute noch für Malerei (so wie sie seit Jahrhunderten geübt worden ist) interessiert. Eine Schule des Sehens, des wirklichen Hinschauens und Verstehens.
Aktualisiert: 2022-02-03
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Pablo Picasso – Malerei ist nie Prosa

Pablo Picasso – Malerei ist nie Prosa von Binder,  Klaus, Caws,  Mary A, Danto,  Arthur C.
Es ist höchste Zeit, einen frischen Blick auf das Jahrhundertgenie zu werfen. In den letzten Jahren sind sehr wichtige Forschungsergebnisse zu den unterschiedlichsten Einzelaspekten in Leben und Werk des spanischen Künstlers vorgelegt worden, sodass eine flüssig zu lesende Überblicksschau heute mehr denn je nottut. Genau das leistet hier Mary Ann Caws, die Grande Dame der amerikanischen Surrealismusforschung. Sie ist für diese Aufgabe prädestiniert. Denn sie gilt nicht nur als eine der weltweit besten Spezialistinnen auf dem Feld französischer Kultur und Literatur, sondern besitzt auch schriftstellerisches Talent: Sie hat – neben ihrer Hochschultätigkeit – Romane und Gedichte veröffentlicht, die in den USA auf viel Resonanz gestoßen sind. In ihrem Picasso-Buch konzentriert sich die Autorin auf das Netz der Beziehungen um den Maler, auf die Geliebten und Musen, auf die Familienangehörigen und Kinder, die Schriftstellerfreunde und Kunsthändler. So entsteht ein zeitgenössisches, sehr lebendig gezeichnetes Bild von Picasso, welches die Gewichte anders lagert, als dies bisher geschehen ist.
Aktualisiert: 2022-02-03
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Die leere Wand – Museumsdiebstahl

Die leere Wand – Museumsdiebstahl von Nairne,  Sandy, Richter,  Werner
In der Nacht auf den 29. Juli 1994 werden in der Frankfurter Schirn Kunsthalle auf dreiste Weise drei Bilder entwendet: ein Caspar-David-Friedrich- und zwei Turner-Gemälde, welche der Londoner Tate Gallery gehören; letztere sind mit 29 Millionen Euro versichert. Damit beginnt einer der spannendsten Kunst- und Museumskrimi der letzten zwei Jahrzehnte. Sandy Nairne, Autor des vorliegenden Berichtes, ist damals Programmdirektor an der Tate. Er erhält den Auftrag, die Anstrengungen zu koordinieren, welche zur Wiedererlangung der Bilder führen sollen – Bilder, die in den Augen br itischer Kunstliebhaber allerhöchstes Prestige, ja den Status von Nationalheiligtümer n besitzen. Es folgen acht Jahre unendlich verwickelter Bemühungen, zerschlagener Hoffnungen, immer neuer, anstrengender, häufig abenteuerlicher Anläufe. Wie bei jedem Krimi sind Intelligenz, Chuzpe und Durchhaltever mögen – sowie gute Nerven gefragt. Am Schluss sind Nairne und sein Team erfolgreich: Die Bilder kehren wohlbehalten nach London zurück, wo sie heute wieder zu besichtigen sind. Der Bericht von Mr. Nairne über diese mehrjährige Achterbahnfahrt zwischen Hoffnung und Enttäuschung ist ein Lehrstück in Sachen britischen Kampfgeists. Es ist ein spannendes und erstaunliches Buch geworden, das auch andere, vergleichbare Diebstahlfälle aus der internationalen Museumswelt erwähnt und in diesem Umfeld der Frage nachgeht, was Diebe sich von solchen Raubzügen erhoffen, was sie motiviert. Ein Krimi, der im wahren Leben spielt und Fragen aufwirft, die höchst reale sind – Fragen (beispielsweise museumsethischer Natur), die so komplex sind, dass Antworten auch in Zukunft eine Herausforderung darstellen werden.
Aktualisiert: 2022-02-03
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Im Nu des Perfekten

Im Nu des Perfekten von Heil,  Heinrich
Hundert Haiku, ausgewählt von James Lee Byars (1932–1997), dem großen Detroit-Künstler, der fast zehn Jahre in Kyoto verbrachte, und von seinem Kölner Freund, dem Philosophen Heinrich Heil. Hinzugefügt sind Bilder des Künstlers, welche den Mond zum Thema haben, sowie ein Essay von Heil, der das Dreieck Byars–Japan–Mond beleuchtet. Dieses Buch ist das letzte, das der große amerikanische Bildhauer vor seinem Tod konzipiert hat: erhabene Geste und Vermächtnis zugleich, das Mond, Stille, Japan, absolute Schönheit, Zen und große Poesie aufscheinen lässt. Was will man mehr in dieser unruhigen Zeit?
Aktualisiert: 2022-02-03
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Pablo Picasso in Zürich – 1932

Pablo Picasso in Zürich – 1932 von Giedion,  Sigfried, Jedlicka,  Gotthard, Meyer,  Piet
Die große Museumsretrospektive, welche das Kunsthaus Zürich dem spanischen Künstler 1932 ausrichtet – die erste weltweit überhaupt – löst in Zürich heftige, zum Teil wortgewaltige Debatten aus, darüber, ob dies denn überhaupt noch Kunst sei, wie die Kunst dieses Magiers zu verstehen sei, und zu anderen Fragen, die als zentral und beunruhigend empfunden wurden. Die Artikel erscheinen in der damals noch sehr vielfältigen Schweizer Presse und sind oft köstlich, interessant, virulent, mit dem groben Keil, feinsinnig, witzig, holprig oder charmant geschrieben – es gab alles. Der Band vereinigt die besten Beispiele zu einer kurzweiligen Collage, welche abgerundet wird durch Berichte über Spazierfahrten, die mit dem aus Paris angereisten Picasso samt Familie auf dem Zürichsee veranstaltet werden, und Zeugnissen persönlicher Begegnung mit ihm: eine Reise in eine Zeit, als Kunst noch (hoch)ernst genommen wurde – bebildert durch (vergessene) Fotos, die während des dreitägigen Aufenthaltes des Künstlers in der Limmatstadt aufgenommen worden sind.
Aktualisiert: 2022-02-03
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