Die Geschichte der Unternehmensgruppe Hünnebeck begann im Ersten Weltkrieg (1916) als Emil M. Hünnebeck mit der „Decke als Tragwerk im Baukörper“ von Hallen den ersten, zukunftsweisenden Schritt für modernes, rationelles Bauen getan hat. Hieraus erwuchsen Gerüst- und Stützelemente aus Stahl, die von einfachen Stützen und Trägern bis zur Formgebung großflächiger Bauwerke bei hoher Tragfähigkeit reichten. Emil M. Hünnebeck war nicht nur der geniale Erfinder, sondern auch erfolgreicher Industrieller mit hoher sozialer Verantwortung.
Aus zunächst beratender Tätigkeit entstand 1925 die Rautennetz GmbH in Essen, die insbesondere seine vielen Erfindungen in der Rautennetzbauweise vermarkten sollte. Pioniere wie Dr. Ing. E. h. Hünnebeck haben beim Wiederaufbau des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Deutschlands durch die Erfindung und Produktion des dafür notwendigen Equipments einen bedeutenden Beitrag geleistet. Das Schwergewicht der Tätigkeit seines Sohnes Hajo lag in der Schaffung von Absatzwegen und Geschäftsverbindungen im In- und Ausland.
Aus familiären Gründen ging das Eigentum an dem Wirtschaftskomplex Hünnebeck an den ThyssenKrupp-Konzern über. Im Zusammenhang mit dem Umbau dieses Montankonzerns wurde Hünnebeck an die US-Fondsgesellschaft Sun Capital. dann an Harsco und anschließend an BrandSafway-Konzern, einem weltweit führenden Anbieter spezialisierter Dienstleistungen für globale Energie-, Industrie- und Infrastrukturmärkte, verkauft.
Dem Autor von „100 Jahre Hünnebeck“ ist es gelungen, die Entwicklung der weltweit agierenden Unternehmensgruppe aus wirtschaftlicher und technischer Sicht lesbar darzustellen. Zum besseren Verständnis der getroffenen unternehmerischen Entscheidungen hat er das politische und volkswirtschaftliche Umfeld der jeweiligen Entwicklungsperiode in die Betrachtung einfließen lassen. Hünnebeck ist heute so aufgestellt, dass der Fortbestand auch in der Zukunft gesichert ist.
Martin Hemberger Ratingen, Dezember 2018
Aktualisiert: 2020-01-10
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