Experiment ≠ Experiment ≠ Experiment:

Experiment ≠ Experiment ≠ Experiment: von Wernery,  Alexa
In der Wissenschaft eine systematische Untersuchung, wird der Begriff experimentell in der Gestaltung augenscheinlich gleichbedeutend mit herumprobieren verwendet. Ist das wissenschaftliche Experiment am Beweis einer Hypothese interessiert, ist es bei gestalterischen Experimenten doch vor allem der Prozess, der Ziel der Erkenntnis ist und nicht so sehr die Erkenntnis selber das Ziel. Ist das wissenschaftliche Experiment dem Anspruch unterstellt möglichst quantitativ evaluierbar zu sein, dient das gestalterische Experiment vor allem der Innovation und qualitativen Exploration. Dieses Buch stellt die Frage nach einer Methodik in der Gestaltung, die vergleichbar mit der des wissenschaftlichen Experiments, zur Lösung gestalterischer Probleme heran gezogen werden kann. Lässt sich die wissenschaftliche Methode des Experiments trotz der Antinomie der beiden Felder in eine gestalterische Methode überführen? Neben dieser übergeordneten Frage sah ich mich im Zuge meiner Recherche mit einer scheinbar diffusen Bandbreite von Arbeiten und Herangehensweisen konfrontiert, die als experimentelle Arbeiten oder Experiment selbst bezeichnet sind. Die Vielzahl der experimentellen Gestaltungsarbeiten spiegeln in keinster Weise den vorliegenden Diskurs über die Begrifflichkeit selbst. Dieses Buch soll das ändern.
Aktualisiert: 2020-10-22
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Digitale Demokratie

Digitale Demokratie von Grieshammer,  David
Seit Kabel unsere Häuser pulverisieren und Wände nur als nebulöse Firewalls um die mobilen Räume des Privaten flimmern gibt es endlich wieder Leben auf dem Marktplatz. Aus dem Blickwinkel des Designs beschäftigt sich das vorliegende Buch mit den sozialen Implikationen der Medialisierung gesellschaftlicher Teilaspekte und deren Ausdruck in politischen Prozessen. Wir haben Datenpolitik in Parteiprogrammen, liquide Feedbacks, Wahlautomaten und twitternde Abgeordnete. Wir erleben Anonymous, Merkelblog, Wikileaks und Seamless Connectivity, das politische Interface. 1970 wurde für die damalige demokratisch gewählte Regierung Chiles unter Salvator Allende Cybersyn entworfen, ein „Interface für die Planwirtschaft“ – nun wird es Zeit für ein Update… David Grieshammer versteht sein Buch, in Anlehnung an Gilles Deleuze, als zergliedertes Angebot, als Werkzeugsammlung, welcher sich bei Bedarf bedient werden kann. Die Leserin und Leser müssen selbst gucken, ob sich die Probleme damit bearbeiten lassen, das entlastet Produzentinnen und Rezipienten gleichermaßen. Bazon Brock sagte mal, Designer stellen keine Werke her, sondern Werkzeuge und – um bei der Metapher zu bleiben – es sollte klar sein, dass in dieser Werkzeugsammlung einige Teile fehlen. Schließlich handelt es sich hier gewissermaßen um ein „kleines Set für digitale Probleme“. Auch die Haltbarkeit des Textes wird sich aufgrund des unsteten Bearbeitungsgegenstands erst unter Beweis stellen müssen.
Aktualisiert: 2020-10-22
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Mögliche Dinge

Mögliche Dinge von Krings,  Manuel, Unteidig,  Andreas
Ausgangspunkt dieses Buchs ist die Frage nach der Gestaltbarkeit von ›offenen Artefakten‹. Von Gegenständen also, die Spielräume böten für unterschiedlichste und nicht vorab definierte Deutungen, Aneignungen, Verwendungen – und zwar so, dass diese Spielräume nicht bloß zu einem zentralen erkennbaren Zweck der Gegenstände hinzukämen, sondern sie wesentlich konstituierten. Es handelte sich bei solchen Artefakten dann um ›Mögliche Dinge‹ in dem Sinne, dass ihnen keine bestimmte Bedeutung, keine geplante Gebrauchsweise eingeschrieben wäre. In ihrer entschiedenen Ambivalenz oder Unschärfe wären sie somit stets ›aktualisierungsbedürftig‹, würden erst in diesem oder jenem situativen Umgang durch Geist und Hand ihrer Nutzerinnen zu realen Objekten verwandelt, um sich dann, unbeobachtet, wieder zu verflüchtigen bis weiterer Einfallsreichtum sie erneut beseelte. In theoretischen und praktischen Explorationen wurden Perspektiven entwickelt, um die Potenziale und Grenzen einer so verstandenen Offenheit im Design zu untersuchen und darzustellen. Obgleich die konsequente Schilderung des Idealtypus dieser Offenheit offenbar in ein Paradoxon mündet – Wie ist etwas zu gestalten, von dem man per definitionem nicht sagen kann, was es überhaupt sein soll? –, spiegelt die Suche nach offenen Formen ein akutes Begehren wie auch zugleich ein historisches Verdrängungsmoment des Designs. So erfahren einerseits Motive des Unfertigen, Adaptierbaren, Prozessualen, Wachsenden, der pluralisierenden Eignung zur Aneignung und demokratisierenden Handlungsermächtigung gegenwärtig etwa in den Bereichen der Architektur/Städteplanung, des partizipatorischen Designs oder der digitalen Medien einen immensen Bedeutungszuwachs. Hier öffnet sich das Design selbst hin zu neuen Handlungsweisen und Selbstverständnissen. Andererseits ist das antagonistische Verhältnis von Design und Offenheit unübersehbar, wo sich das Design als aufklärerischer Vermittler und Schnittstellengestalter zwischen Menschen und Dingen geriert. Vor diesem Hintergrund erörtert der in diesem Buch formulierte Ansatz die diffusierenden Qualitäten des Designs und fragt, vom Idealtypus und Denkmodell der offenen Artefakte ausgehend, wie der schöpferische autorschaftliche Verstand der Menschen in der Interaktion mit den dinglichen Sphären ihrer Lebenswelt durch die Gestaltung dieser Dinge selbst zu begünstigen wäre.
Aktualisiert: 2020-10-22
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Präsenz des Abwesenden

Präsenz des Abwesenden von Dietsche,  Pina
Das ›Unsichtbare‹ ist ein Prozess, der sich zwischen uns und dem uns umgebenden Raum ereignet. Ein jeder Raum erscheint uns je nach eigener Gestimmtheit – aber auch der des Raumes – immer wieder anders. Der selbe Raum, den ich an einem sommerlichen Morgen als gemütlich und einladend empfinde, kann mir am nächsten Tag, an dem mich eine traurige Nachricht ereilt, einengend und mitleidlos vorkommen. Die Wechselwirkung von räumlicher und subjektiver Gestimmtheit wird in dieser Arbeit anhand von literarischen, abgebildeten und filmischen Räumen untersucht. Dabei liegt der Fokus auf den Irritationsmomenten, in denen wir mithilfe von gezielt gesetzten Brüchen aus unserer Selbstvergessenheit gerissen werden.
Aktualisiert: 2020-10-22
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Pace Space

Pace Space von Pfaff,  Marc
Wer sich von A nach B bewegt, verändert nicht einfach den eigenen Standort in einem stabilen räumlichen Kontinuum. Für die Perspektive der menschlichen Wirklichkeitserfahrung gilt, dass der Raum selbst erst in der Fortbewegung Gestalt annimmt und durch sie fortwährend rekonfiguriert wird. Pace Space analysiert den Einfluss der maschinellen Transportmittel auf die Erfahrungswelten des modernen Subjekts. Maschinelle Artefakte wie Eisenbahn, Motorschiff, Automobil und Flugzeug sowie die sie umgebenden Transportsysteme kommen dabei als genuine Raummedien in den Blick – durch ihre jeweiligen Bewegungsmodi, Geschwindigkeiten, Steuerungsweisen und Innengestaltungen einerseits sowie andererseits durch ihre Verkehrsnetze, Rhythmen, Regeln und Orientierungssysteme erzeugen sie (Zwischen-)Räume von eigenständiger Qualität und führen multiple Ordnungsstrukturen in das erfahrene Ortsgefüge ein. Kurz gesagt: sie verändern die konkrete Form unserer räumlichen Umwelt. Ausgehend von einer Rekapitulation phänomenologischer Theoreme zu Prozessen des raumzeitlichen Wahrnehmens und Handelns zeichnet die Studie in fünf Analysen ein breites Bild der mit diesem Befund verbundenen Phänomene. Systematische Ausgangspunkte bilden dabei die Fragen nach (1.) den Metamorphosen eines Raumes im Zuge dessen fortschreitender Erkundung, (2.) der Transformation des Außenraumes der Fahrt in der Wahrnehmung, (3.) den Ortscharakteristika der ortlosen Fahrzeuginnenräume, (4.) der eigentümlichen Verschmelzung von Leib und Maschine in der aktiven Lenkung eines Vehikels sowie (5.) der Konstruktion des imaginären räumlichen Gesamtzusammenhangs durch symbolische Repräsentationsmedien wie Ortszeichen und Karten. Thema ist somit die »unsichtbare« Seite der uns umgebenden Dinge – die unmerkliche Veränderung an der Struktur der Welt selbst, die eine jede Gestaltung ihrer äußeren Form mit sich bringt.
Aktualisiert: 2020-10-22
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Gendered Spaces Kairo

Gendered Spaces Kairo von Beutling,  Till
Die Konstitution von Raum ereignet sich stets im Spannungsfeld gesellschaftlicher, kultureller und intellektueller Entwicklungen. Soziale Verhältnisse manifestieren und perpetuieren sich in materiellen und performativen räumlichen Strukturierungen, in Grenzziehungen zwischen Innen- und Außenräumen von gruppenspezifischer Verfügbarkeit. Ganz zentral trifft dies auch auf spezifische kulturelle Konstruktionen von Geschlechterunterschieden zu. »Gender« lässt sich somit als räumliche Praxis begreifen und analysieren. Die neuere Raumsoziologie bietet mit dem Modell des »relationalen Raums« die entsprechenden begrifflichen und methodischen Mittel, um jene komplexen Konstellationen ganzheitlich zu erfassen – und somit auch die konkreten Einflüsse und Einflussmöglichkeiten des Design zu berücksichtigen, das als Entscheidungsinstanz in der Produktion von Objekten, Services, Interfaces und visuellem Material kontinuierlich Anteil an der Konstitution und der Manipulation des sozialen Raums nimmt. Gendered Spaces Kairo unternimmt den Versuch, den Zusammenhang von Gender, Raum und Design an einem prägnanten Beispiel aus raumsoziologischer Perspektive zu untersuchen und plausibel zu machen.
Aktualisiert: 2020-10-22
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Die Trinität der Designforschung

Die Trinität der Designforschung von Zurwellen,  Jan
Was ist Designforschung? Zur Beantwortung dieser Frage wurde die Trinität der Designforschung formuliert, die einen weiteren Schritt in der Disziplinierung des Designs zu einer anerkannten Wissenschaft darstellt. Der Ansatz der Trinität unterteilt den Komplex der Forschung in drei Kategorien: „Forschung über Design“, „Forschung für Design“ und „Forschung durch Design“. Trotz dieses Ansatzes wurde bisher keine ausreichend dominante Einigkeit in der Design-Community bezüglich der Frage, was Designforschung ist, erreicht. Aus diesem Kontext heraus resultieren viele Interpretationen der Trinität als mögliche Antwort sowie Verwirrung, Missverständnisse und Vertauschungen, welche die Debatte um die Kategorien und damit den Diskurs um die Designforschung dominieren. Durch diese missliche Lage motiviert, ist das angestrebte Ziel dieses Buches, Klarheit in die Debatte um die Forschungskategorien zu bringen. Deswegen werden die bestehenden Interpretationen aufgezeigt und verglichen. Diese Klärung der Forschungskategorien, die einen Baustein der eigenen designspezifischen Forschung darstellt, würde helfen, die Designwissenschaft weiter zu etablieren.
Aktualisiert: 2020-10-22
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fortsetzen

fortsetzen von Dick,  Julia
Das Fortsetzen ist nicht bloß durch Geschichten, oder eben auch diese erzählend in Fernsehserien, überall und alltäglich: Ob im Sinne der Ergänzung, des Konservierens und sogar des Wiederholens sind wir tagtäglich umgeben von Fortsetzungen, die durch die Realität gegeben oder auch durch die Imagination beflügelt werden. Dabei erscheint das Fortsetzen so manches Mal als Opportunist, der abhängig von seinem Kontext, Gutes versprechen oder auch Böses verheißen kann. Stellt die Weichen für Innovation ebenso wie für Langeweile – erscheint dabei aber stets als Instanz der Existenz, in der sich räumliche wie auch zeitliche Beständigkeit widerspiegelt. Die stets implizierte Ungewissheit, wie es denn nun weitergehen mag, erzeugt Spannung und konsultiert die Vorstellungskraft. Diese Arbeit widmet sich dem Fortsetzen in den unterschiedlichsten Facetten auf der Suche nach Bedingungen für das Design. Zunächst verortet zwischen Anfang und Ende stellt sich das Fortsetzen in dieser Bedingung als ephemer dar, verschwimmen die Grenzen, lassen aus dem Anfang eine Abfahrt, aus der Unterbrechung eine Rast werden und aus dem Ende ein Ziel – das dennoch, je nach Perspektive und Zusammenhang, lediglich wieder auch nur ein Ausgangspunkt sein kann. Nicht bloß in dem ›Wie‹, in dem ›Was‹ oder dem ›Warum‹ ist das Design der Fortsetzung unterworfen, sondern strebt ebenso die Analyse der Eventualitäten, des ›Wie es hätte sein können‹, an.
Aktualisiert: 2020-10-22
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