Kirche als Einheit

Kirche als Einheit von Kirchhof,  Tobias
Die Deutung des Frühkatholizismus ist aufgrund dessen kirchenbildender Funktion spätestens seit der Reformation Gegenstand kontroverser kirchenhistorischer Untersuchungen, die bis in die Gegenwart anhalten. Die Anwendung des nachaufklärerischen idealistischen Wirklichkeitsverständnisses auf die Geschichte ermöglichte es, diesen kontroverstheologischen Gegensatz kritisch zu hinterfragen bzw. ihn in einen größeren Zusammenhang einzuordnen. Mit Johann Adam Möhler und Ferdinand Christian Baur sind für diese neue Wahrnehmung der jungen Kirche zwei prominente konfessionsverschiedene Theologen gefunden, die entscheidenden Einfluss auf die historische Neuerfassung dieser Epoche nahmen. Anhand ihrer Darstellungsformen und theologischen sowie philosophischen Deutungsmuster wird erschlossen, dass der Frühkatholizismus konfessionsübergreifend als Einswerdung – bzw. Bewusstwerdung der Einheit – des Christentums in der Kirche verstanden werden kann. Darüber hinaus zeigt sich bei ihnen exemplarisch, wie die Philosophie in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Theologie beeinflusste, gerade in der Etablierung kirchenhistoriographischer Methoden und Einschätzungen. Durch den Vergleich der beiden Autoren wird nachgewiesen, inwieweit ihre jeweilige historiographische Darstellung des Frühkatholizismus von den eigenen Verstehensvoraussetzungen abhängt und gerade dadurch eine für das 19. Jahrhundert innovative Erschließung des Prozesses der Kirchenbildung ermöglicht.
Aktualisiert: 2022-03-20
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Kirche als Einheit

Kirche als Einheit von Kirchhof,  Tobias
Die Deutung des Frühkatholizismus ist aufgrund dessen kirchenbildender Funktion spätestens seit der Reformation Gegenstand kontroverser kirchenhistorischer Untersuchungen, die bis in die Gegenwart anhalten. Die Anwendung des nachaufklärerischen idealistischen Wirklichkeitsverständnisses auf die Geschichte ermöglichte es, diesen kontroverstheologischen Gegensatz kritisch zu hinterfragen bzw. ihn in einen größeren Zusammenhang einzuordnen. Mit Johann Adam Möhler und Ferdinand Christian Baur sind für diese neue Wahrnehmung der jungen Kirche zwei prominente konfessionsverschiedene Theologen gefunden, die entscheidenden Einfluss auf die historische Neuerfassung dieser Epoche nahmen. Anhand ihrer Darstellungsformen und theologischen sowie philosophischen Deutungsmuster wird erschlossen, dass der Frühkatholizismus konfessionsübergreifend als Einswerdung – bzw. Bewusstwerdung der Einheit – des Christentums in der Kirche verstanden werden kann. Darüber hinaus zeigt sich bei ihnen exemplarisch, wie die Philosophie in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Theologie beeinflusste, gerade in der Etablierung kirchenhistoriographischer Methoden und Einschätzungen. Durch den Vergleich der beiden Autoren wird nachgewiesen, inwieweit ihre jeweilige historiographische Darstellung des Frühkatholizismus von den eigenen Verstehensvoraussetzungen abhängt und gerade dadurch eine für das 19. Jahrhundert innovative Erschließung des Prozesses der Kirchenbildung ermöglicht.
Aktualisiert: 2021-05-14
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Das Kerygma Jesu

Das Kerygma Jesu von Siebel,  Walter Alfred, Winkler,  Thomas
Die Darstellung wesentlicher Inhalte einiger Mysterienreligionen, die bereits vor der christlichen Kirchenbildung existiert haben, wird deutlich machen, dass sehr vieles, was in den neutestamentlichen Texten Jesus zugeschrieben wird, tatsächlich „übernommen“ worden ist, also Plagiate sind. Viele Ergebnisse kritischer Arbeit an den kirchlichen Überlieferungen (einschließlich des Neuen Testamentes) sind „verloren“ gegangen, da sie nicht opportun sind, und bleiben in aller Regel der Öffentlichkeit verborgen. Es wird ein Überblick gegeben über die markantesten Beispiele für die kirchliche Übernahme von Vorstellungen aus anderen Kulten (wie z.B. Zarathustra und der Mithraskult mit Exkursen zum persischen Neujahrsfest und der Reise der Seele nach dem Tod, Riten, Opferideologie und weiteren Kultquellen des Christentums). Die geschichtlichen Details zur Überleitung ins NT behandeln Palästina unter den Persern, unter Alexander dem Großen, unter Ägypten, unter den Syrern und der Makkabäischen Freiheitskampf, unter den Römern. Der Darstellung der Gruppen und Gemeinschaften, wie die Sadduzäer, Phärisäer, Zeloten, Essener, Therapeuten und Schriftgelehrten folgen Texte zur religiösen Landschaft, zur altrömischen Tradition und zum Zusammentreffen des Platonismus mit dem Christentum einschließlich das oft falsch dargestellte Thema der sogen. Christenverfolgungen. Der Erläuterung der Kerygma-Texte (griechisch/deutsch) folgen Analysen zur Theologie des Paulus mit religionswissenschaftlichen Hinweisen z.B. auch auf Buddha und Konsequenzen des Paulinismus und zu Selbstaussagen des Paulus und seiner psychologischen Struktur. Dem Thema der Selbstentfremdung durch die Übernahme patriarchaler Strukturen infolge ideologischer Unterwanderung folgen eine kurze Reise durch die Dogmengeschichte von den Anfängen der Kirche bis in das 9. Jh. n. d. Z. und eine anthropologische Theologiekritik mit einem Exkurs zu Tod und Sterblichkeit.
Aktualisiert: 2019-09-30
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Die evangelisch-lutherische Immanuelsynode in Preussen

Die evangelisch-lutherische Immanuelsynode in Preussen von Klän,  Werner
Eine der wichtigsten Debatten im deutschen Luthertum des 19. Jahrhunderts drehte sich um die Lehre von Kirche und Amt. Bei den Lutheranern, die sich aus Ablehnung der staatlich sanktionierten kirchlichen Unionen in die freikirchliche Lebensform gedrängt sahen, entfaltete diese Auseinandersetzung ihre ganze Sprengkraft. Kernpunkt der Kontroverse war die Frage nach Wert und Wesen des (staatsfreien) Kirchenregiments. Darüber kam es zur Abspaltung der Immanuelsynode von der Lutherischen Kirche in Preussen, der ältesten konfessionellen Freikirchenbildung auf deutschem Boden. Die damit verbundenen Vorgänge und die schliessliche Wiedervereinigung zeigen Hindernisse und Möglichkeiten, Gefahren und Aufgaben, vor allem aber die Notwendigkeit einer Einigung für das freikirchliche Luthertum in Deutschland.
Aktualisiert: 2019-12-19
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