Defiziente Transzendenzerfahrung in der frühen Prosa Gerhart Hauptmanns

Defiziente Transzendenzerfahrung in der frühen Prosa Gerhart Hauptmanns von Gülmüs,  Zehra
Die Arbeit beleuchtet ein Thema, das in der historiographischen Forschung erörtert worden ist, aber in die Hauptmann-Forschung bislang keinen Eingang gefunden hat: Den kulturellen Bedeutungsverlust der Religion in überliefert institutionalisierter Form und deren Kompensation durch neue, rein diesseitsorientierte rationale und irrationale Daseinsentwürfe. Gegenstand der Untersuchung sind die Novellen (1887), (1888), (1890) und (1918). Die Werkanalysen zeigen, daß die Protagonisten ihre Probleme mit der Transzendenzerfahrung haben. Der mentalitätsgeschichtliche Hintergrund erhellt den Begründungszusammenhang und führt zu überraschenden Ergebnissen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Mythos und Mysterium

Mythos und Mysterium von Platiel,  Jörg
Gerhart Hauptmann gilt nach wie vor als Prototyp des naturalistischen Autors. Dabei kreist das Werk des Nobelpreisträgers nicht erst seit der Jahrhundertwende immer wieder um das neu erwachte Interesse am Mythos und an einem mythisch geprägten Weltbild. Zum ersten Mal wird in diesem Buch nachzuweisen versucht, wie stark Hauptmann bei der Suche nach den mythischen Wurzeln seines Weltverständnisses auf mittelalterliche Stoffe, Figuren und Kunstwerke zurückgreift: Über 30 Werke aus beinahe allen Schaffensperioden gehören in diesen thematischen Zusammenhang. Dabei zeigt sich eindrücklich, wie stark die Orientierung an mittelalterlichem Kostüm, Gestus und Geist das Selbst- und Weltverständnis Gerhart Hauptmanns bis hinein ins Privatleben prägte. Die Untersuchung verläßt sich nicht auf die bereits gedruckt vorliegenden Texte, sondern stützt sich ebenso auf den umfangreichen handschriftlichen Nachlaß, wie auf Hauptmanns Bibliothek mit ihren zahlreichen Marginalien von der Hand des Autors.
Aktualisiert: 2019-12-19
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William Shakespeares und Gerhart Hauptmanns Hamletdramen im Vergleich unter besonderer Berücksichtigung des Tragischen

William Shakespeares und Gerhart Hauptmanns Hamletdramen im Vergleich unter besonderer Berücksichtigung des Tragischen von Krämer,  Edgar
William Shakespeares und Gerhart Hauptmanns Hamletdramen werden zum erstenmal vollständig und systematisch auf ihren tragischen Gehalt hin analysiert und miteinander verglichen, wobei die Fortentwicklungstendenzen der modernen Psychologie und Tiefenpsychologie berücksichtigt werden. Eine Morphologie des Tragischen erläutert definitorisch die verwendeten Begriffe. Sie erwächst aus den Phänomenen der Dramen selbst. Auf dieser Grundlage erfolgt eine Bewertung von Gerhart Hauptmanns 'Hamlet in Wittenberg' und seiner Bearbeitung des Shakespeare-Textes.
Aktualisiert: 2019-12-19
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«Bilddenken» im dramatischen Frühwerk Gerhart Hauptmanns – 1889-1903

«Bilddenken» im dramatischen Frühwerk Gerhart Hauptmanns – 1889-1903 von Ibarth,  Helga
Die Arbeit präsentiert eine Neuinterpretation der wichtigsten frühen Dramen Gerhart Hauptmanns. Als Prämisse wird die These zugrunde gelegt, daß auch die 'symbolistisch-neuromantischen' Dramen partiell naturalistisch fundiert sind, weil der Autor auch dort über weite Passagen das Unbewußte seiner Figuren bildhaft in Szene setzt. Die naturalistischen Werke verknüpfen hingegen die Wiedergabe zeitgenössischer Realität mit im soziokulturellen Kollektivgedächtnis gespeicherten Sinnbildern durch deren Zitat und analysieren die synchrone Wirklichkeit durch Einbettung in diachrone Zusammenhänge. Der skizzierte Ansatz wird durch die Annahme konkretisiert, daß Hauptmann, der als Bildhauer begann, die verarbeiteten sinnbildlichen Verweise auch und in besonderem Maße der bildenden Kunst verdankt.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Indipohdi und der weisse Heiland

Indipohdi und der weisse Heiland von Schäfer,  Hans-Wilhelm
Ausgehend von einem gründlichen Studium der Quellen wird die mythologische Substanz untersucht, die der Dichter zu einem neuen Weltbild verschmilzt. Die Arbeitsweise Hauptmanns wird sichtbar, und es gelingt eine alle Werkteile einbeziehende Gesamtschau auf das Werk. Grundlegende Erkenntnisse zur Struktur und Metaphorik tragen bei zur Bestimmung des Hauptmannschen Tragödientypus.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Gerhart Hauptmanns ‚Der Narr in Christo Emanuel Quint‘

Gerhart Hauptmanns ‚Der Narr in Christo Emanuel Quint‘ von Wende,  Waltraud
Bezieht man den 'Narr in Christo Emanuel Quint' auf das literarische Gesamtwerk des Autors, so zeigt sich, daß sich der Roman aufgrund seiner spezifischen Strukturmerkmale reibungslos in die bei Gerhart Hauptmann von Anfang an vorhandene spannungsreiche Mischung von Realität und Imagination, Wirklichkeit und Phantasmagorie einfügt. Das persönliche Interesse des Autors an gesellschaftlichen, metaphysischen und pathologischen Fragestellungen markiert den biographischen Hintergrund, der es Hauptmann ermöglicht, zugleich einen realistischen und utopischen, einen sozialkritischen und psychologischen Roman zu schreiben. Mit der vorliegenden Analyse des Werkes soll gezeigt werden, daß die spezifische Faszination des Romans mit seiner auf nicht eindeutige Dekodierbarkeit angelegten Vieldimensionalität korreliert. Während andere Autoren der Jahrhundertwende den biblischen Jesus Christus selbst als Romanhelden auftreten lassen, so daß ihre Werke als reine Phantasieprodukte empfunden werden, gelingt es Hauptmann, den Charakter seines Titelhelden auf einer zwischen krankhafter Pathologie und menschlicher Größe schillernden Ebene anzusiedeln. Der 'Quint'-Roman ist jedoch weitaus mehr als die literarische Biographie eines religiösen Individualisten: Der 'Narr in Christo' trifft im Verlauf der Handlung mit Repräsentanten unterschiedlichster Gesellschaftsschichten zusammen, wodurch der ideologisch-weltanschauliche Zeitgeist und die gesellschaftlich-politische Situation der Jahrhundertwende eingefangen und über die Konfrontation mit dem Romanhelden kritisiert werden können.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Der Archetyp der Grossen Mutter in Hermann Hesses «Demian»

Der Archetyp der Grossen Mutter in Hermann Hesses «Demian» von Gohar,  Soheir
Die vorliegende Untersuchung soll einen Beitrag leisten zur Erforschung des Frauenbildes in der modernen Literatur, wobei der Rückgriff auf Bachofen einen neuen Schwerpunkt für das Verständnis des Werks Hermann Hesses setzt. Bachofen untersucht das Verhältnis von Geschichte und Mythos. Er sieht den Ursprung der Menschlichkeit im Matriarchat, behandelt aber den Bewusstheitszustand des Geistes als männliches Phänomen. Matriarchalische Vorstellungen erschienen bei C.G. Jung im Gewand des Archetys der Grossen Mutter, deren Spuren in Hesses Demian zeigen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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«Die Weber» in der Revision

«Die Weber» in der Revision von Fröls,  Ernst
Diese «Nachprüfung» gilt dem Gegensatz von «Revolutionsstück» (1.-4. Akt) und «Anti-Revolutionsstück» (5. Akt), der seit Fontanes -Rezension von 1894 die Interpreten irritiert. «Revision» deutet zugleich an, daß und wie Hauptmann das Gerichtsmotiv im historischen Weberlied von 1844 weiterführt. Das am rezeptionsbestimmenden 1. Akt erarbeitete Modell einer zweitinstanzlichen Überprüfung mit dem Zuschauer als Richter, auf die Folgeakte angewandt, macht schließlich den verwirrenden Zufallstod des alten Hilse im 5. Akt verständlich als Demonstration der fatalen Wirkung staatlicher Unterdrückung. Und es hilft im «Revolutionsstück», das so zu seinem «Anti-» hinführt, die Absicht erkennen, die Reformbereitschaft der Besitzenden durch die Erweckung nachhaltiger Furcht statt nur des flüchtigen Mitleids zu steigern.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Mitleid als poetologische und sozialkritische Kategorie beim frühen dramatischen Werk Gerhart Hauptmanns

Mitleid als poetologische und sozialkritische Kategorie beim frühen dramatischen Werk Gerhart Hauptmanns von Jeon,  Dong-Youl
Lange galt Hauptmann als «Dichter des Mitleids». Unter dem Schlagwort «Mitleid» subsumiert Hauptmann aber nicht den üblichen aus der Moralkonvention abgeleiteten Begriff. Um die von ihm geprägten Ausdrücke wie z.B. «Mitleid göttlicher Art» zu verstehen, muß man den weiteren Kontext in Betracht ziehen. In der vorliegenden Arbeit versucht der Verfasser nicht nur zeitgeschichtliche, sondern auch unter Berücksichtigung der Tradition von Poetik und Ethik des Mitleides ein tieferes Verständnis für das Werk Hauptmanns zu erzielen. Hier gelingt es ihm, zu verdeutlichen, daß Hauptmann auch in seinen naturalistischen Anfängen in der «idealistischen» Tradition von Rousseau und Goethe steht.
Aktualisiert: 2019-12-19
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