Zum Einfluss von Fluid- und Heizflächeneigenschaften auf Wärmeübergang und Blasenbildung beim Sieden

Zum Einfluss von Fluid- und Heizflächeneigenschaften auf Wärmeübergang und Blasenbildung beim Sieden von Kotthoff,  Stephan
In der Arbeit wird der Einfluss von Fluid und Heizfläche auf den Wärmeübergang beim Blasensieden an horizontalen Kupferrohren untersucht. Der Wärmeübergang wird anhand des Wärmeübergangkoef- fizienten a behandelt, der als Quotient aus Wärmestromdichte q und Übertemperatur ?T der Rohr- oberfläche definiert ist. Zum Fluideinfluss wird mit zwei 8 mm-Rohren und 23 Fluiden in einem großen Bereich von q und reduziertem Druck p* = p/pc gemessen und die Datenbasis in einem Litera- turvergleich erweitert. Im Zuge der Revision des VDI-Wärmeatlasses wurde damit ein Fluid-Parameter Pf aus Oberflächenspannung s und Steigung dp/dT der Dampfdruckkurve neu definiert und der Fluid- einfluss auf a bei mittleren Werten von q und p* stoffgruppen-übergreifend einheitlich beschrieben. Zum Heizflächeneinfluss wird a mit den o.g. 8 mm-Rohren sowie einem 25 mm-Rohr mit 36 azimutal verteilten Thermoelementen gemessen. Aus den Messwerten und früheren Daten zu Stahlrohren mit D = 4, 8, bzw. 88 mm folgt eine einheitliche relative a(D)-Abhängigkeit. Außerdem wird die Wirkung regelmäßig angeordneter und einfach geformter Makrovertiefungen (mit und ohne Hinterschneidun- gen) auf der Rohroberfläche als Elementareffekt für das Blasensieden an Hochleistungsrohren unter- sucht und nachgewiesen, dass der Wärmeübergang durch die Makrovertiefungen bei mittleren bis tiefen reduzierten Drücken verbessert wird und die Hinterschneidungen den Effekt zusätzlich erhöhen. Wegen der Bedeutung für den Heizflächeneinfluss wird die Blasenbildung mit einer Hochgeschwin- digkeits-Videokamera exemplarisch gemessen und als wichtigste Ergebnisse gefunden, dass der Wärmeübergang in die an der Rohrunterseite hochgleitenden Blasen ähnlich hoch ist wie in die an den Keimstellen anwachsenden, und dass die Variationsbreite der Blasenparameter so groß ist, dass sie außer mit dem Mittelwert auch mit ihrer Häufigkeitsverteilung charakterisiert werden sollten. Schlagwörter: Wärmeübergang, Blasensieden, horizontale Kupferrohre, Fluideinfluss, Heizflächeneinfluss, Oberflä- chenmodifikationen, Literaturvergleich, experimentelle Datenbank
Aktualisiert: 2020-03-09
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Blasensieden von Propan und R134a an glatten und strukturierten Stahlrohren

Blasensieden von Propan und R134a an glatten und strukturierten Stahlrohren von Kruck,  Olaf
Die Wärmeübertragung durch Verdampfung wird in vielen technischen Anwendungs¬bereichen eingesetzt und ermöglicht eine kompakte und öko¬nomische Bauweise wärme¬übertragender Apparate. Aufgrund dieser Bedeutung wird die Verdampfung an technischen Oberflächen seit vielen Jahrzehnten erforscht. Trotzdem sind die Mechanismen der Blasenbildung beim Sieden nicht ausrei¬chend bekannt, um den Wärme¬übergang an glatten oder strukturierten Heizflächen analytisch vorher zu sagen. Es werden daher empirische oder halbempirische Korrelationen ver¬wendet, die den Wärmeübergang als Funktion von Druck und Wärmestromdichte ab¬bilden und stets an neue Siedeoberflächen anzupassen sind. Zur Effizienzsteigerung werden industriell gefertigte Hochleistungsverdampferrohre verwendet, in deren Oberfläche stark hinterschnittene Kanäle eingewalzt sind. In diesen Kanälen dominieren spezielle kaum untersuchte Blasenbildungs-mechanismen den Wärme¬übergang. In der vorliegenden Arbeit wird der Wärmeübergang von siedendem Propan und R134a in einem weiten Druck- und Wärmestromdichtebereich an glatten und strukturierten Rohren aus Baustahl analysiert. Die Blasenbildungs¬mechanismen werden identifiziert, wodurch die gezielte Optimierung der Ober¬flächen¬struktur ermöglicht wird. Zur Vorhersage des Wärmeübergangs wird eine halb¬empirische Korrelation auf Basis einer bereits gebräuchlichen Korrelation gebildet und an die Messergebnisse angepasst. Der Vergleich beider Versuchsstoffe belegt die Eignung von Propan als Ersatz¬kälte-mittel für das treibhausrelevante Tetrafluorethan (R134a), da Propan in allen Blasen¬bildungsbereichen gleiche oder bessere Wärmeübergangskoeffizienten als R134a aufweist.
Aktualisiert: 2020-03-05
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Einfluss der Oberflächenspannung auf den Wärmeübergang beim Blasensieden von Kältemittel R 11-Öl-Gemischen

Einfluss der Oberflächenspannung auf den Wärmeübergang beim Blasensieden von Kältemittel R 11-Öl-Gemischen von Burkhardt,  Jörg
In der vorliegenden Arbeit wurde der Wärmeübergang von einer waagrechten Kupferplatte an siedende Gemische untersucht. Sie bestanden aus Kältemittel R11 und vier Kälte-maschinenölen verschiedener Herkunft. Zwei der Kältemaschinenöle waren Mineralöle, eines ein halbsynthetisches und eines ein synthetisches Öl. Das Kältemittel und die Öle waren vollständig mischbar. Es wurde eine Versuchsanlage aufgebaut, die es ermöglichte, Wärmeübergangs-koeffizienten mit einer mittleren Messunsicherheit von +/- 1,3 % zu ermitteln. Um den Einfluss er Gemischzusammensetzung auf den Wärmeübergang zu bestimmen, wurde der Massenanteil des Öls stufenweise bis 0,2 erhöht, in einem Fall bis 0,56. Bei allen Versuchen betrug der Druck im Verdampfer 1,0 bar. Bis auf eine Ausnahme waren die Wärmeüber-gangskoeffizienten der siedenden Gemische kleiner als die des reinen Kältemittels. Ursache für die Verringerung des Wärmeübergangs ist die Ölanreicherung an der Phasengrenzfläche der Dampfblasen, welche für den Stofftransport einen zusätzlichen Widerstand darstellt. Die mit steigendem Ölgehalt abnehmende Zahl der Blasenkeimstellen an der Heizwand hemmt den Wärmeübergang ebenso. Zwischen der in einem Fall aufgetretenen Verbesserung des Wärmeübergangs und dem Schäumen des Gemisches konnte kein Zusammenhang nachgewiesen werden. Zur formelmäßigen Darstellung der Messergebnisse mimt man an, dass der Wärmeüber-gangskoeffizient des siedenden Kältemittels αKM bekannt ist. An das Öl werde Wärme durch freie Konvektion übertragen, die Wandübertemperatur sei gleich groß wie beim siedenden Kältemittel, Der Wärmeübergangskoeffizient αÖL lässt sich aus einer Nußelt-Beziehung bestimmen. Mit Hilfe der Mischungsregel kann man für jeden Ölgehalt aus αKM einen idealen Wärmeübergangskoeffizienten αID berechnen. Die Versuchsergebnisse können – mit einer Ausnahme – bis zur Wärmestromdichte 104 W/m2 durch den idealen Wärmeübergangskoeffizienten wiedergegeben werden. Die Berechnung des Wärmeübergangskoeffizienten bei höheren Wärmestromdichten erfordert die Kenntnis eines Zusatz- Wärmeübergangskoeffizienten αE. Er lässt sich mittels eines Polynomansatzes darstellen, dessen Koeffizienten aus den gemessenen Wärmeübergangskoeffizienten durch Ausgleichsrechnung bestimmt wurden. Mit der Berechnungsmethode ist es möglich, die gemessenen Wärmeübergangskoeffizienten mit einer mittleren quadratischen Abweichung von +/- 10 % zu bestimmen. Einige Autoren haben angenommen, dass die die Oberflächenspannung von Kältemittel-Öl-Gemischen den Wärmeübergangskoeffizienten in besonderer Weise beeinflusst. Um zu überprüfen, ob dies auch für die untersuchten R11-Öl-Gemische zutrifft, wurde deren Oberflächenspannung gemessen. Bei gleichem Ölgehalt unterscheiden sich die Oberflächenspannungen der Gemische nur wenig voneinander, zwischen den Wärmeübergangskoeffizienten sind beträchtliche Unterschiede möglich. Man kann deshalb annehmen, dass beim Blasensieden von R11-Öl-Gemischen der Einfluss der Oberflächenspannung auf den Wärmeübergangskoeffizienten gering ist, Für Öle gleicher Herkunft ist die vorherrschende Einflussgrösse die mit dem Steigen des Ölgehalts stark anwachsende Viskosität der flüssigen Kältemittel-Öl-Gemische. Wichtig ist weiterhin die für jedes Gemisch unterschiedliche Benetzung der Heizwand.
Aktualisiert: 2020-03-09
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Zum Einfluss der Heizflächenrauhigkeit auf den Wärmeübergang und die maximale Wärmestromdichte beim Blasensieden

Zum Einfluss der Heizflächenrauhigkeit auf den Wärmeübergang und die maximale Wärmestromdichte beim Blasensieden von Knabe,  Volker
In der vorliegenden Arbeit werden Berechnungen zum Einfluß der Rauhigkeit der Heizfläche auf den Wärmeübergang beim Blasensieden durchgeführt. Dabei werden Messungen aus der Literatur mit den Halogenkältemitteln R12 und R13B1, mit Schwefelhexafluorid und mit Propan zum Wärmeübergang und zur maximalen Wärmestromdichte des Blasensiedens - überwiegend bei Siededrücken über ca. 10% des kritischen Druckes – und eigene Rauhigkeitsmessungen ausgewertet. Unter Verwendung von Modellvorstellungen zum Wärmeübergangsmechanismus von einer ausgedehnten Heizfläche an eine unter Blasenbildung siedende Flüssigkeit werden aus dem experimentellen Zusammenhang des Wärmeübergangskoeffizienten a mit der Wärmestromdichte q bzw. der Überhitzung T der Flüssigkeit and der Heizwand Größenverteilungen aktiver Blasenkeime berechnet. Parallel dazu wird die Oberfläche glatt gezogener Rohre nach einem besonderen Schmirgelverfahren behandelt und die dabei entstandene Größenverteilung von Rauhigkeitsvertiefungen messtechnisch erfasst und mit den Größenverteilungen aktiver Blasenkeime in Verbindung gebracht.
Aktualisiert: 2020-03-05
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Untersuchungen zum Wärmeübergang beim Blasensieden an Glatt- und Rippenrohren mit grossem Aussendurchmesser

Untersuchungen zum Wärmeübergang beim Blasensieden an Glatt- und Rippenrohren mit grossem Aussendurchmesser von Sokol,  Peter
In der vorliegenden Arbeit wird der Wärmeübergang beim Blasensieden der Kohlenwasser­stoffe Propan und n-Hexan an der Außenseite von horizontalen Glatt- und Rippenrohren mit Außendurchmessern von ca. 90 mm untersucht, von denen ein Glattrohr geschmirgelt und die beiden übrigen Rohre in gleicher Weise sandgestrahlt waren. Die Messungen erstrecken sich über einen großen Druckbereich, der von einem Drittel des Atmosphärendruckes bis zu 80% des kritischen Druckes reicht. Die auf die Fläche des Kernrohres bezogene Wärme­strom­dichte wird dabei zwischen 50 und 70 000 W/m² variiert, so dass die durch elektrisches Beheizen der Versuchsrohre eingebrachte Wärme bei hohen Wärmestrom-dichten über voll ausgebildetes Blasensieden und bei kleinen Wärmestrom­dichten und tiefen Siededrücken durch freie einphasige Konvektion abgeführt wird. Wie von Untersuchungen an Rohren mit kleinem Durchmesser bekannt ist, nimmt a auch für die in dieser Arbeit untersuchten Glatt- und Rippenrohre mit großen Außendurch­messern im Bereich des Blasensiedens mit steigender Wärmestromdichte und wachsendem Druck kontinuierlich zu, und die Messwerte bei konstantem Druck können in doppelt logarith­mischer Auftragung über weite Bereiche durch Geraden interpoliert werden. Ein direkter Vergleich der Messwerte am geschmirgelten Glattrohr mit großem Außendurch­messer mit Ergebnissen an einem Glattrohr mit kleinem Durchmesser (7,6 mm) und gleicher Oberflächenbehandlung zeigt, dass für tiefe Siededrücke p* = 0.4 das kleine Rohr über den gesamten Belastungsbereich höhere Wärmeübergangskoeffizienten liefert. Beide Effekte – die besseren Wärmeübergangsbedingungen bei kleinen Wärme­strom­dichten und tiefen Drücken und die Verschlechterung bei hohen Drücken und hohen Wärmestrom­dichten am großen Rohr- können durch die mit den am Rohrumfang hochlaufenden Blasen verbundenen Mechanismen erklärt werden: Bei geringer Blasendichte (tiefe Drücke und kleine Wärmestromdichten) wird der überhitzten Flüssigkeitsschicht zusätzliche Phasen­grenzfläche angeboten, an der die Überhitzung durch Verdampfen aufgebaut werden kann, und zwar beim Rohr mit dem größeren Durchmesser wegen des längeren Strömungsweges mehr als beim kleineren. Umgekehrt können die am Umfang hochlaufenden Blasen am großen Rohr auch eine verschlechternde Wirkung auf den Wärmeübergang ausüben, wenn die Blasendichte groß und die Aufstiegsgeschwindigkeit bereits klein ist (hohe Wärmestromdichten, hoher Druck), weil die Zufuhr von Flüssigkeit an die Heizfläche behindert ist. Insgesamt ist der in der vorliegenden Arbeit gefundene Durchmessereffekt deutlich schwächer und teilweise gegenläufig zu dem, was man aus der Literaturlage folgern kann. Außerdem unterscheidet sich der Anstieg des Wärmeübergangskoeffizienten mit der Wärmestromdichte und dem normierten Siededruck nur geringfügig von dem kleinerer Rohre.
Aktualisiert: 2020-03-09
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Beitrag zur Druckabhängigkeit des Wärmeübergangs beim Blasensieden von binären Gemischen

Beitrag zur Druckabhängigkeit des Wärmeübergangs beim Blasensieden von binären Gemischen von Stier,  Karl H
Eine möglichst genaue Kenntnis des Wärmeübergangs von binären Systemen ist für viele technische Anwendungen von großem Interesse. Dies hat in der Vergangenheit zu vielen Untersuchungen geführt. Beim Sieden von Gemischen fällt der Wärmeübergangskoeffizient geringer aus als der molanteilige Mittelwert der Komponenten. Gleichzeitig ist die Zunahme des Wärmeübergangskoeffizienten mit der Wärmestromdichte bei steigendem Druck für Gemische schwächer ausgeprägt als bei reinen Stoffen. Das kann bei weitsiedenden Gemischen im Bereich höherer Wärmestromdichten zu einer sehr schwachen Druckabhängigkeit führen bzw. der Wärmeübergangskoeffizient nimmt sogar mit steigendem Druck ab. Auf der Grundlage von experimentellen Untersuchungen an zwei tiefsiedenden Kohlenwasserstoffgemischen (Ethen/Ethan und Methan/Ethen) und unter Einbeziehung von Literaturdaten wurde versucht diesen Effekt zu modellieren. Es wird gezeigt, daß es sich hierbei nicht um ein Einzelphänomen handelt sondern ein kontinuierlicher Übergang vorliegt, der bei weitsiedenden Gemischen oberhalb einer bestimmten Wärmestromdichte auftreten kann. Das eigene Modell ermöglicht dabei allein auf der Basis von Stoffwerten und den Wärmeübergangsmessungen der Komponenten eine verbesserte Vorausberechnung der Wärmeübergangskoeffizienten.
Aktualisiert: 2020-03-05
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