Von der Erlebnis- zur Bekenntnisgeneration

Von der Erlebnis- zur Bekenntnisgeneration von Samwald,  Oliver
Der Verlust der Heimat mag eine Quelle zu „Mobilisierung und Aktion“ gewesen sein – doch gilt dies auch für die Folgegenerationen? Seit über einem halben Jahrhundert engagiert sich die Sudetendeutsche Landsmannschaft für ihre definierten Ziele, die sie satzungsgemäß folgendermaßen definiert und im Kern nicht verändert hat: - Erhaltung der Heimatvertriebenen und deren Nachkommen als politische, kulturelle und soziale Gemeinschaft - Mitwirkung an einer gerechten Völker- und Staatenordnung, die das Recht auf Heimat sowie Volksgruppen- und Selbstbestimmungsrechte garantiert, - Durchsetzung des Rechtsanspruchs auf die Heimat, deren Wiedergewinnung und das damit verbundene Selbstbestimmungsrecht der Volksgruppe, - Wahrung des Rechtes auf die Rückgabe bzw. gleichwertigen Ersatz oder Entschädigung des konfiszierten Eigentums der Sudetendeutschen. In der vorliegenden Arbeit stellt sich die Frage, ob und wie der Prozess des fortschreitenden Generationenwechsels innerhalb der Sudetendeutschen Landsmannschaft die Verbandsspitze vor die Aufgabe stellt, die Interessenpolitik der Landsmannschaft anzupassen bzw. neu auszurichten. Hierfür erfolgt die Untersuchung, inwieweit sich die „Generationen“ hinsichtlich ihrer Interessen unterscheiden. Neue und sich wandelnde Umweltbedingungen sorgen darüber hinaus für eine zusätzliche Herausforderung, die Verbandspolitik angemessen zu gestalten.
Aktualisiert: 2020-12-03
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Von der Erlebnis- zur Bekenntnisgeneration

Von der Erlebnis- zur Bekenntnisgeneration von Samwald,  Oliver
Verbandstheoretische Untersuchungen sind ein traditionelles Metier der Politikwissenschaft. Allerdings stehen dabei im Allgemeinen andere Sektoren im Mittelpunkt: So widmen sich zahlreiche Untersuchungen etwa gewerkschaftlichen Organisationen oder Wirtschafts- und Wohlfahrtsverbänden. Gerade Vertriebenenverbände stellen dabei einen interessanten, bisher unterbeleuchteten Fall organisierter Interessen dar: Laut Sebaldt handelt es sich um Organisationen relativ homogener Personenkreise, die gemeinsame Erfahrungen und Gefühle vereinen und sich durch ein hohes Alter innerhalb der Mitgliedschaft sowie damit verbunden einen kontinuierlichen Schwund an Mitgliedern auszeichnen. Aus politikwissenschaftlicher Perspektive ist die Untersuchung dieser in der Nachkriegszeit entstandenen Verbände bisweilen ausgeschlossen geblieben. Hingegen sind historische und kulturelle Untersuchungen zur „Sudetenfrage“ in den vergangenen Jahren zahlreich erschienen. Zudem widmen sich diverse Forschungen gerade im Rahmen der Themenaktualität den außenpolitischen Interessen und Entwicklungen von Vertriebenenverbänden: Im Jahr 2004 traten ehemalige Ostblockstaaten wie Tschechien, Polen, Ungarn und Estland, in denen nach dem Krieg Vertreibungen der deutschen Bewohner erfolgten, der Europäischen Union (EU) bei. Eine Reihe von junger Autoren bemühen sich um neutrale, wissenschaftliche Analyse dieser Entwicklungen – etwa Birgit Vierling mit einer Arbeit über Fortschritte und Hindernisse der deutsch-tschechischen Annäherung in den Jahren 1998-2004 oder Henning Süssner in einem Diskurs über die Heimatpolitik deutscher Vertriebenenverbände. Viele der zugänglichen Veröffentlichungen sind darauf ausgelegt, „revisionistische“ und „revanchistische“ Züge in den Verbandsstrategien und Äußerungen von Vertriebenfunktionären ausfindig zu machen. Dies belegen zahlreiche Links und Homepages, wenn man nach entsprechenden Begriffen sucht. Auf der anderen Seite eröffnen die Publikationen der sudetendeutschen Vereinigungen wie dem „Sudetendeutschen Rat“ zwar einige hilfreiche Daten und Quellen, aber ebenfalls kaum unvoreingenommene, wissenschaftliche Einblicke in die Thematik. Umso wichtiger erscheint es, sich für die vorliegende Frage einem Vertriebenenverband und dessen Arbeit wertungsfrei anzunähern.
Aktualisiert: 2019-05-15
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